{"id":98602,"date":"2023-02-23T16:14:33","date_gmt":"2023-02-23T15:14:33","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=98602"},"modified":"2023-02-24T08:41:42","modified_gmt":"2023-02-24T07:41:42","slug":"midjourney-bilder-von-der-ai-lassen-sich-in-den-usa-nicht-urheberrechtlich-schuetzen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2023\/02\/23\/midjourney-bilder-von-der-ai-lassen-sich-in-den-usa-nicht-urheberrechtlich-schuetzen\/","title":{"rendered":"Midjourney: Bilder von der AI lassen sich in den USA nicht urheberrechtlich sch\u00fctzen"},"content":{"rendered":"

The US Copyright Office has reconsidered the copyright protection it granted last fall to Kristina Kashtanova for her comic book Zarya of the Dawn, reports Reuters<\/a>. It featured pictures created by feeding text prompts to Midjourney, an artificial intelligence image generator. (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n

Durch die Nutzung einer AI erstellte Kunstwerke sind aktuell einer der beliebtesten und am st\u00e4rksten diskutierten Trends im Internet. Daher ist es auch nicht wirklich verwunderlich, dass einige Menschen bereits damit beginnen, m\u00f6glichst viel Kapital und Nutzen aus diesen Projekten zu ziehen. Zu dieser Gruppe geh\u00f6rt vermutlich die K\u00fcnstlerin Kristina Kashtanova<\/span>, die sich vor Kurzem das Urheberrecht f\u00fcr ihr mit der Midjourney<\/span> AI erstelltes Comic Zarya of the Dawn sichern wollte. Ansonsten k\u00f6nnte ja schlie\u00dflich jemand ihr Werk stehlen und es als seine Arbeit ausgeben.<\/p>\n

Bei der Bearbeitung des Antrags f\u00fcr das Urheberrecht an diesem Comic hat das amerikanische US Copyright<\/span> Office eine interessante Entscheidung getroffen. Es entschied sich dazu, zumindest einen Teil des Antrags abzulehnen und der K\u00fcnstlerin nur das Copyright f\u00fcr bestimmte Aspekte ihres Comics zu gew\u00e4hren. Bei dieser finalen Entscheidung handelt es sich um eine Korrektur einer bereits im vergangenen Jahr eingeleiteten Ma\u00dfnahme, die der K\u00fcnstlerin damals noch das volle Urheberrecht zusicherte.<\/p>\n

Die \u00c4nderung des Antrags wurde eingeleitet, weil das US Copyright<\/span> Office erst einmal nicht gewusst hat, dass der Comic mit der Midjourney<\/span> AI erstellt wurde. Dieser Fakt wurde dem Amt erst nachtr\u00e4glich \u00fcberliefert, weshalb es sich dazu gezwungen sah, ihre urspr\u00fcngliche Entscheidung anzupassen. Laut dieser Beh\u00f6rde ist Kristina Kashtanova<\/span> die Erschafferin der in dem Comic erz\u00e4hlten Geschichte und sie tr\u00e4gt die Verantwortung f\u00fcr den Aufbau des Werkes.<\/p>\n

Die Bilder selbst wurden allerdings nicht von ihr selbst erstellt. Daf\u00fcr nutzte sie die Midjourney<\/span> AI und sie kann daher auch nicht als Urheberin dieser Kunstwerke eingestuft werden. Die K\u00fcnstlerin kann sich das Urheberrecht f\u00fcr die in ihrem Comic vorhandene Geschichte, die Anordnung der vorhandenen Bilder und gewisse optische Elemente sichern. Die Bilder selbst lassen sich aber nicht sch\u00fctzen. Einige von der K\u00fcnstlerin an den Bildern vorgenommene Anpassungen reichen nicht aus, um sie als neue, unabh\u00e4ngige Werke anzusehen.<\/p>\n

Als Grundlage f\u00fcr die Entscheidung verwendete das Copyright Office \u00e4hnliche F\u00e4lle aus der Vergangenheit, bei der nicht menschliche Elemente eine Rolle spielten. Es gab schon mehrere Situationen, in denen Menschen ein Copyright f\u00fcr ein Werk anmelden wollten, welches angeblich von einem Geist, Gott oder einer anderen k\u00f6rperlosen Gestalt erschaffen wurde. Solche Dinge lassen sich nat\u00fcrlich nicht sch\u00fctzen. Das Gleiche gilt f\u00fcr Kunstwerke, die von Tieren erschaffen wurden. Ein perfektes Beispiel daf\u00fcr ist das vor einiger Zeit durch die Medien gegangene Selfie eines Affen<\/a>.<\/p>\n

Das Urheberrecht an einem Kunstwerk geht an den Erschaffer des jeweiligen Projekts. Dieser Erschaffer kann das Copyright dann an andere Menschen weitergeben, wie es beispielsweise bei Auftragsarbeiten der Fall ist. Ein Affe, ein Geist oder auch eine AI k\u00f6nnen aber kein Copyright f\u00fcr ihre Werke erhalten und es daher nat\u00fcrlich auch nicht an andere Menschen weitergeben. AIs<\/span> wie<\/span> Midjourney<\/span> werden in diese Kategorie gepackt, weil sie weit \u00fcber normale Werkzeuge hinausgehen und Nutzer nicht genau vorhersagen k\u00f6nnen, was am Ende erzeugt wird.<\/p>\n

Kristina Kashtanova<\/span> zeigte sich einigerma\u00dfen verst\u00e4ndlich bei dieser Sache. Sie ist froh dar\u00fcber, dass sie zumindest Teile ihres Werkes sch\u00fctzen kann. Diesen Umstand stuft sie als Sieg f\u00fcr alle AI K\u00fcnstler ein. Gleichzeitig sind sie selbst und ihre Anw\u00e4lte frustriert \u00fcber die Entscheidung. Sie sind der Meinung, dass die Beh\u00f6rde nicht richtig versteht, wie die AI arbeitet und auf welche Weise sie ihre Bilder erstellt. Daher \u00fcberlegen sie aktuell auch bereits, wie man in dieser Sache weiter vorgehen kann. Das finale Wort bei diesem Streit ist also noch nicht gesprochen.<\/p>\n

Ich pers\u00f6nlich w\u00fcrde sagen, dass die Begr\u00fcndungen von dem US Copyright<\/span> Office durchaus nachvollziehbar sind. Unter den aktuellen Begebenheiten ist es wirklich schwer einen Grund daf\u00fcr zu finden, warum eine Person die Rechte f\u00fcr ein Werk erhalten sollte, welches mit einer AI erstellt wurde. Gleichzeitig w\u00fcrde ich aber stark davon ausgehen, dass dieses Thema in den kommenden Jahren immer wieder aufkommen wird. Schlie\u00dflich gibt es neben dieser Dame sicherlich noch viele weitere K\u00fcnstler, die sich AI Art sichern wollen und daf\u00fcr auch vor Gericht ziehen w\u00fcrden.<\/p>\n

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