{"id":99877,"date":"2023-05-16T17:40:32","date_gmt":"2023-05-16T15:40:32","guid":{"rendered":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/?p=99877"},"modified":"2023-05-17T08:30:27","modified_gmt":"2023-05-17T06:30:27","slug":"koeln-bekommt-erste-ladebordsteine-fuer-elektroautos","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/stevinho.justnetwork.eu\/2023\/05\/16\/koeln-bekommt-erste-ladebordsteine-fuer-elektroautos\/","title":{"rendered":"K\u00f6ln bekommt erste Ladebordsteine f\u00fcr Elektroautos"},"content":{"rendered":"
Die von Rheinmetall entwickelten Ladestationen, die in Bordsteinen integriert sind, sollen zuerst in K\u00f6ln im \u00f6ffentlichen Raum getestet werden. Ab Sommer 2023 sollen an solchen Bordsteinen an zwei Standorten im Stadtgebiet Akzeptanz und st\u00e4dtebauliche Vorteile gepr\u00fcft werden (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n
Bereits im vergangenen Jahr wurde von Rheinmetall ein interessantes neues Ladel\u00f6sungskonzept f\u00fcr die immer beliebter werdenden Elektroautos vorgestellt. Dabei handelt es sich um sogenannte Ladebordsteine, die die Stromleiste zum Aufladen von Elektrofahrzeugen direkt in den Bordstein einer Stra\u00dfe einbauen. Die Stecker sind dann entweder mit Deckeln in dem Bordstein angebracht oder Menschen k\u00f6nnen die Steckdosen \u00fcber ein Scharnier aus dem Boden herausklappen. Beide Optionen wurden damals stark diskutiert.<\/p>\n
Heute Nachmittag hat Rheinmetall nun verk\u00fcndet<\/a>, dass es scheinbar die Stadt K\u00f6ln von dieser Idee \u00fcberzeugen konnte. In Zusammenarbeit mit der Tanke GmbH hat die Firma ein Pilotprojekt auf die Beine gestellt, welches diese neuen Ladebordsteine (Wechselstrom bis zu 22 kW) an zwei Standorten im Stadtgebiet aufstellen soll. Das Ganze soll die Akzeptanz der Menschen sowie die st\u00e4dtebaulichen und gestalterischen Vorteile dieser Neuerung in einem m\u00f6glichst realistischen Test \u00fcberpr\u00fcfen. Das Experiment wird wohl irgendwann im Sommer 2023 starten.<\/p>\n
Der Einbau der Ladeelektronik in einen beliebigen Bordstein verwandelt dieses Element der Stra\u00dfe im Grunde in eine eigene Lades\u00e4ule. Die notwendige Technik befindet sich dabei dann in einer waagerechten Einheit, die die normale Bordsteinkante ersetzt und angeblich enorm stabil ist. Der Vorteil an der Sache ist der Umstand, dass man auf diese Weise sehr viel Platz spart und die Stolpergefahr durch lange Kabel etwas reduziert wird. Gleichzeitig sieht es so aufger\u00e4umt wohl auch einfach etwas ansprechender aus.<\/p>\n
Kritiker der Ladebordsteine sorgen sich h\u00e4ufig \u00fcber m\u00f6gliche Auswirkungen der Umwelt auf diese Elemente. Regen, Schnee und Dreck sind alles Dinge, die sich nicht unbedingt mit Elektronik vertragen. Die bisher gezeigten Ladebordsteine besitzen zwar alle Deckel und Abschirmungen, aber diese Dinge k\u00f6nnen besch\u00e4digt, zerst\u00f6rt oder einfach vergessen werden. Dem Wetter ausgesetzte Steckdosen sind f\u00fcr viele Menschen keine optimale Situation. Die Vertreter von Rheinmetall bezeichneten ihre Ger\u00e4te bisher nur als sehr robust. Wie man das Ganze vor der Witterung sch\u00fctzen will, wurde nicht angesprochen.<\/p>\n
Bis zum Jahr 2030 m\u00f6chte die deutsche Bundesregierung an die 15 Millionen Elektroautos auf die Stra\u00dfen unseres Landes bringen. Diese Fahrzeuge brauchen nat\u00fcrlich auch Ladestationen und die Anzahl der E-Auto-Besitzer ohne eigene Stellfl\u00e4che zum Aufladen steigt laut Rheinmetall immer weiter an. Bis 2030 d\u00fcrfen sch\u00e4tzungsweise an die 1 Million Fahrzeuge auf \u00f6ffentliche Ladepunkte zugreifen m\u00fcssen. Die Entwicklung der Ladebordsteine ist eine Reaktion auf diese aufkommende Notwendigkeit. Wenn das Ganze in K\u00f6ln funktioniert, dann m\u00f6chte man es wohl ausweiten.<\/p>\n
Im Grunde finde ich die Idee ganz gut. Solche Ladebordsteine sehen besser aus und sie k\u00f6nnen platzsparend \u00fcberall untergebracht werden. Mit dem steigenden Interesse an Elektroautos braucht man auch mehr Optionen zum Aufladen dieser Fahrzeuge im \u00f6ffentlichen Raum. Ich kann aber verstehen, warum einige Leute sich Sorgen machen. Die Dinger sehen bisher nicht wirklich wetterfest aus und in gewissen Teilen von St\u00e4dten kann man nicht so einfach an einem Bordstein parken. Die grundlegende Idee l\u00e4sst sich also vermutlich noch aufwerten.<\/p>\n
\u201eWir danken der Stadt K\u00f6ln f\u00fcr die geplante Unterst\u00fctzung bei der Pilotierung unserer zukunftsweisenden Ladebord-steine, die ein gro\u00dfes Problem der Transformation hin zu mehr E-Mobilit\u00e4t l\u00f6sen helfen und sich dabei fast unsichtbar in das Stadtbild einf\u00fcgen. Uns freut insbesondere die zeitnahe Umsetzungsbereitschaft, denn wir haben keine Zeit zu verlieren auf unserem Weg zu einer modernen, umweltschonenden Mobilit\u00e4t.\u201c Armin Papperger, Rheinmetall-CEO (via<\/a>)<\/p><\/blockquote>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"
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