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Einem Bericht von Kotaku zufolge hat das Unternehmen GameStop ein neues, internes Programm mit dem Namen „Circle of Life“ gestartet. Demnach müssen die Mitarbeiter in den GameStop-Filialen auf das „richtige“ Verhältnis beim Verkauf von Neu- und Gebrauchtwaren achten. Dadurch kann es vorkommen, dass Mitarbeiter falsche Angaben über das lagernde Sortiment machen.

Ist in den USA aktuell ein sehr großes Thema. Geht im Grunde darum, dass man als Mitarbeiter quasi danach entscheiden soll, was der Filiale am meisten Umsatz bringt. Man wird dazu angehalten, den Kunden zu belügen, wenn er beispielsweise ein neues Spiel kaufen will, man aber dasselbe Spiel als gebrauchte Version da hat, und man an gebrauchten Spielen einfach mehr verdient. Quasi so: „Ne sorry, wir haben das Spiel nicht mehr neu im Lager. Aber ich kann Ihnen die gebrauchte Version anbieten!“

Ich kann mir gut vorstellen, dass solche Methoden im Einzelhandel schon lange eingesetzt werden. Der Aufschrei ist jetzt nur so groß, weil es mal an die Öffentlichkeit gelangt. Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: PCGames.de


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9 KOMMENTARE

  1. Das machen die schon länger, wenn man TotalBiscuit trauen kann, der wohl früher in einem solchen Laden gearbeitet hat (auch wenn es nicht GameStop war, wenn ich mich recht entsinne). Die Margen sind einfach riesig bei Gebrauchtem. Allerdings stört mich das recht wenig. Ich würde dann einfach woanders kaufen, damit auch Geld an die Publisher geht. In ein paar Jahren kaufen wir dann eh nur noch digital.

  2. GameStop ist ziemlich am Rudern, nicht zuletzt durch die Einführung/Erfindung des DLC und Seasonpass Quatsches. Ein gebrauchtes Spiel wird irgendwann nur noch eine Demo sein, man erwirbt nur noch (wenn überhaupt, digitaler Vertrieb wird irgendwann gewinnen) den Datenträger. „Wie? Du willst weiter als Level 3? Hier und exklusiv nur für dich* ein Entrypass für 39.99!“.

  3. Niemand MUSS dir irgendwas verkaufen. Wenn der Verkäufer dir nur sein altes Zeug verkaufen will ist das sein gutes Recht. Und je nachdem was für ein Spiel es ist macht es doch sowieso keinen Unterschied ob es Gebraucht oder Neu ist. Am Ende zahlt doch der Kunde weniger weil es Gebraucht ist und der Verkäufer verdient mehr. Also Win-Win.

  4. Ich sehe da kein wirkliches Problem, schliesslich entscheide am Ende immer noch ich. Sollte ich wirklich Wert auf Neuware legen, werde ich mir kein gebrauchtes Spiel andrehen lassen. Und sollte es zu oft vorkommen, dass GameStop keine Neuware hat, werde ich den Laden generell meiden und woanders hingehen.

  5. Finde Ich nicht schlimm wenn Ich das Spiel nicht gebraucht haben will kauf ich es nicht und der Mitarbeiter/ die Fiale machte mit mir gar kein Umsatz. Natürlich lügt der MA mich an aber das Risiko trägt allein er, Ich habe da keinerlei nachteile –
    1) Muss Ich es nicht kaufen
    2) Bekomme Ich ja gar nicht mit ob er lügt oder nicht

  6. Haben Sie die Idee von Amazon geklaut? Dort habe ich schon zweimal gebrauchte Hardware zugeschickt bekommen, obwohl ausdrücklich „Neuware“ gekauft wurde.
    Einmal eine GPU die ich dann trotzdem verbaut habe und direkt ein Lüfter defekt war „also zurück geschickt“.
    Dann habe später noch ein gebrauchtes Mainboard erhalten, dass habe ich direkt zurück geschickt.

    Wenn ich Neuware kaufe möchte ich auch Neuware, wenn es sich um reklamierte Ware handelt, dann gerne mit Rabatt und vorher gekennzeichnet.

    Bei GameStop wird einem wenigstens gesagt das man ein gebrauchtes Spiel bekommt, auch wenn man in dem Fall trotzdem angelogen wird 😉

    • Da ich selber mal in einem Betrieb gearbeitet habe, der Amazon als Verkaufsplattform benutzt hat:

      Es kommt sehr häufig vor, dass gebrauchte technische Ware „repariert“ und aufgebessert wird, um sie als Neuware zuverkaufen. Da man sehr billig die originalen Verpackungen aus China kaufen kann, sowie Bedienungsanleitung und anderes Zubehör, ist es für den Laien kaum erkennbar, ob es sich um neue oder aufbereitete Ware handelt.
      Und der Preisunterschied zwischen „Neu“ und „wie neu“ ist oft riesig. Lohnt sich einfach die Leute betrügen.
      Würde daher generell empfehlen auf Amazon genau zusehen, von welchem Händler man kauft und Amazon über solche Betrügerein zu informieren, damit solche Händler von der Plattform gesperrt werden.

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