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Eine Studie der Universitäten Hohenheim und Münster zu Pornografie im Internet förderte erschreckende Ergebnisse zutage. Demnach gab fast die Hälfte der befragten 14- bis 20-Jährigen an, bereits online Hardcore-Pornografie gesehen zu haben. Bei den 14- bis 15-Jährigen war es ein Drittel. Der erste Kontakt mit Pornografie findet demnach immer früher statt und oft auch ungewollt.

The Internet is for porn! Im Zeitalter des Internets ist es wohl kaum zu verhindern, dass die eigene Sprösslinge Zugang zu Pornos erhalten – es sei denn, man arbeitet mit Surf-Kontrollen und irgendwelchen Filtern. Aber dann schauen sie die Schmuddelsachen halt bei Freunden. Pornos sind in unserem medialen Zeitalter nun mal allgegenwärtig. Man bekommt sie überall ohne großen Aufwand. Wenn wir also unsere Kinder davor schützen wollen, müssten wir quasi das Netz an sich verändern – anders lässt sich das wohl kaum verhindern.

Außerdem ist in der Studie die Rede von den 14- bis 20-Jährigen. In diesem Zeitraum habe selbst ich in meiner Jugend schon Pornos gesehen – und damals gab es noch kein Internet. Ich würde mir heutzutage dahingehend eher Sorgen um die 10- bis 14-Jährigen machen. Alles andere ist naiv.

Ich würde gerne mal wissen, was denn aus Sicht dieser „Experten“ das richtige Alter für Pornos ist. Und wer entscheidet das überhaupt? Ich als Lehrer, Pädagoge, Erziehungswissenschaftler bin mit diesem Thema auf meinem Bildungsweg nämlich noch nicht in Berührung gekommen…

Quelle: Meedia.de


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24 KOMMENTARE

  1. Man sollte halt nicht nur aufklären, darüber was inhaltlich in nem Porno abgeht. Sondern auch was der Konsum für Gewohnheiten schafft. Die sind eventuell nicht so förderlich für die soziale Entwicklung.

  2. „Der erste Kontakt mit Pornografie findet demnach immer früher statt und oft auch ungewollt.“ – Jop, war bei mir damals auch so. Ist zwar schon lange her und ich war erst 7 oder so, aber der Internetbrowser hat statt bei BibiBlocksberg.de schon bei Bibi angefangen zu laden.. Oralverkehr auf Bildern zu sehen, dass hat mich irgendwie damals nicht so erfreut 😀

    • Zur hardcore Material ab 10 Jahren härteste Masturbation 6x die Woche oder mehr und dann mit 22 beim Urologen weil’s im Bett nicht klappt. Woran kann es nur liegen? Bin doch „gesund“!?

  3. „Erschreckende Ergebnisse!“ – Das böse Internet.

    Bei uns waren es noch ranzige VHS‘ die rumgereicht wurden. Wenn jemand Sturmfrei hatte war Gruppenwichsen angesagt zu irgendeinem schäbigen Gina Wild Streifen. Das war nicht „ungewollt“ sondern erwünscht.

    Da war von 12 – 15 altersmäßig alles vertreten. Ist das auch erschreckend?
    Vielleicht – ist mir aber egal, schließlich sind wir hier im Internet und das ist ja bekanntlich böse.

  4. Heute ziehen sich die Jugendlichen täglich völlig unrealistische hardcore Dinger rein mit glatt rasierten Mösen, Sexpraktiken die keine Frau bei Verstand mitmacht -geschweige denn erregend findet- und völlig unrealistischen Körperbildern und Darstellungen von gespieltem Verkehr, der mit realem Sex in echten Schlafzimmern so gut wie nix gemein hat. Dazu wird hart am gekeult am besten ohne Gleitmittel bis die Latte raucht.

    Mit 23 sitzen diese jungen Erwachsenen dann beim Urologen weil sie keine Erektion halten können und fragen sich was nicht stimmt. –> Genau: Physisch alles OK, der Körper wurde nur jahrelang auf extremste Reize trainiert um überhaupt noch stimuliert zu werden. Kaum verwunderlich, dass es dann mit der „normal aussehenden“ Partnerin, die nicht sofort mit Begeisterung den Lümmel „deep throated“ wenn sie ihn nur sieht, nicht bei jeder noch so abstrusen Gelegenheit fickgeil ist, nicht darauf steht eine Erektion gegen die Arschbacken geklatscht zu kriegen und nicht nach 3 Mal anfassen schon tropft wie ein Wasserhahn mit Ventildefekt, nicht klick macht und er seinen Steifen kaum halten kann.

    Ruckzuck wird dann Viagra verschrieben, dann gehts auch mit abgeschaltetem Gehirn und die Pornos werden immer härter und kranker.

    Wird leider überall tot geschwiegen. Dabei wären 3 Monte Pornoverzicht genausogut wie 10 Tabletten aus dem Giftschrank der Pharmariesen. Aber da verdient ja dann jeder weniger.

  5. Wenn ich überlege, wie schwer es damals war, an solches Material zu kommen. Alleine die Spannung dahinter, wenn sich das Bild gefühlt Pixel für Pixel aufgebaut hat :DDDD

    Heute muss man nur ausversehen etwas bei der Suchmaschine seiner Wahl eingeben, das auch nur entfernt pornografischen Inhalt bieten könnte und ZACK!

    Good ol‘ times :DDD

  6. Sie sehen „ungewollt“ pornos…“mama ich wollte youtube eingeben aber habe youporn geschrieben…“ wers glaubt…
    Irgendwelche halbnackten junghüpfdohlen auf disneychannel etc haben ja nix damit zu tun, es is immer das schlimme internet

  7. Ich denke, mit einsetzen der Pubertät ist es relativ normal, dass das Interesse steigt. Ob das nun direkt (Hardcore)Pornos sind oder erstmal der Einstieg über anderes läuft, ist dann wohl der Person selbst überlassen. Mit 18-20 ist es sowieso Banane und nichts „schockierendes“ mehr.
    Viel wichtiger wäre eher, die Kids für das Thema anderweitig zu sensibilisieren. Pornos sind nichts schlimmes, Pornoseiten hingegen bedürfen einer gewissen Vorsicht. Schnell hat man sich einen Virus eingefangen oder noch schlimmer, ist in die Kostenfalle gelaufen. Der Hinweis „Pornos sind nicht real“ wirkt abgedroschen, kann aber sicher auch nicht schaden. Da sollte man eher ansetzen, als den Fortbestand des christlichen Abendlandes an die Libido von 14-jährigen zu binden.

  8. keine ahnung ich bin zwar noch keine 16 (leider noch lange nicht….:(((() aber bei mir ist das gewollt das ich die sehe. aber sowas von 😀 geschadet hat es mir jendenfalls nicht!!!

  9. Pornos find ich tatsächlich das geringere Üble. Klar suggeriert es Bilder die so nie stattfinden, aber finde das es schlimmer ist wie in Restlichen Medien Sex da gestellt wird.
    Musik , Filme , Youtube… überall wird vermittelt man muss sich wie die Letzte Nutte anziehen damit man Männern geällt man muss sofort mit denen schlafen , gerne auch mit vielen , all sowas.
    Wenn ich heute in der Bahn vermeintliche 12 13 Jährige über das Thema Sex reden höre und wie sie reden , streuben sich mir weit mehr die Haare.
    Und da sehe ich die Gefahr deutlich größer durch zB Assi Hip Hop, Teene Vorbildern die sich Halbnackt in Musik Videos sonst wo Reckeln oder einfach Youtube wo irgendwelche Vorbilder erzählen man müsse das machen.

    Wie steve schon sagt an Pornos kam man auch früher irgendwie.

    • „Wie steve schon sagt an Pornos kam man auch früher irgendwie.“

      Genau wie Assi Hip Hop und z.B. Britney Spears oder Christina Aguilera, die ebenfalls recht aufreizend in ihren videos aufgetreten sind. Ich sehe da jetzt nicht, was die heutige Zeit besonders auszeichnet.

      Zumal mir keine alarmierenden Zahlen zum Thema Sex (Zahl der Jugenschwangerschaften, Durschnittsalter, etc…) bekannt wären, die Anlass zur Sorge geben. Ich habe eher umgekehrt den Eindruck, dass heutige Jugendliche wesentlich besser bescheid wissen und besser mit dem Thema umgehen können als frühere Generationen.

    • Argumentierst du ernsthaft, dass Pornodarstellerinnen die sich wöchentlich von duzenden Männern vollspritzen lassen und bumsen wie die Karnickel auf LSD-Viagra-Cocktail WENIGER SCHLIMM sind, als sich halbnackt räkelnden Schauspielerinnen in Musikvideos?? Diese Porno“stars“ sehen nicht aus wie Schlampen, das SIND SCHLAMPEN im besten Wortsinne.

      Was stimmt nicht mir dir?

  10. Die erste Frage die sich mir stellt ist, was ist denn Hardcore Pornografie? Und wie sieht man diese unfreiwillig? Ich musste so Videos bisher immer anklicken. Man sollte den Jugendlichen nur klar machen, dass das nichts mit der Realität zu tun hat.

  11. warum ist die zielgruppe bis 20?! für mich persönlich fällt damit die studie direkt durch.

    8-14 Jährige hätte ich als angemessene zielgruppe passender gefunden

  12. Was ist denn deiner Meinung nach das richtige Alter, Steve? 🙂 Würde mich mal interessieren. Du hast ja tagtäglich mit „Kindern“ und Jugendlichen zutun

  13. Ganz ehrlich. Kenne wohl auch kaum jemanden der mit 14 nicht schon Pornos geguckt hat. Und wir alle sind sexualtechnisch relativ normal geblieben… 😀

      • Normal ist relativ.
        Allem voran vermitteln Pornos an sich erst einmal einen falschen Eindruck, für Junge Menschen, von Sex. Klar ist halt, dass dort *Schauspieler* am Werke sind und dies ein Film ist. Und für Filme typisch wird hier und da etwas übertrieben oder so dargestellt, dass es für den Zuschauer angenehmer zu schauen ist.

        Vorlieben und Interessen entstehen halt bei der Findung zu sich selbst und durch das gemeinsame Experimentieren. Und wenn einem diese Filme, gewisse Dinge vermitteln, die das andere Geschlecht als angebliches MUSS erachtet, beeinflusst dies einen schon stark.

        Geht bei der Darstellung an sich auch schon los, durchgehend sind hübsche junge Mädels zu sehen mit großen Brüsten sowie durchtrainierte Männer mit einem großen Lörres. Da kommen falsche Erwartungen an sich selbst und dem Partner auf.

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