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Scheinbar hat meine vorherige News einige Diskussionen ausgelöst, was ich natürlich toll finde. Einige Leute aus der Community haben mir daraufhin einen wirklich guten Bericht, bzw. eine Diskussionsrunde aus der ARD-Reihe „Hart aber fair“ geschickt/verlinkt. Thema der Sendung war: „Armutszeugnis für die Schule – sparen wir die Zukunft unserer Kinder kaputt?„.

Hierbei wurden folgende Punkte in einer, wie ich finde, durchaus kompetenten Runde diskutiert:

– (Alb)traumberuf Lehrer
– Falsche Berufswahl Lehrer
– „Spickmich.de“ – Noten für Lehrer
– Umfrage: „Lehrer – etwas für Sie?“
– Ihre Meinung
– Rolle der Eltern
– Klassenzimmer früher und heute
– Schlussrunde

Ich kann Euch die Sendung nur wärmstens ans Herz legen, wenn Ihr Euch wirklich für das Thema interessiert.

Hier der Link –> Klick mich


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51 KOMMENTARE

  1. @wordup: genau das ist es, die angehenden lehrer brauchen wärend des studiums schon viel mehr praxis und dürfen nicht nach 3-4 jahren studium einfach ins kalte wasser geworfen werden. das ist genau ein punkt, den ich rausstellen wollte 😉

    @mastermind: jo, das stimmt, aber da liegt ja auch das problem. alle wollen sie sparen und trotzdem verlangen sie dass es die lehrer herausreißen. das weis irgendwie auch jeder, aber trotzdem macht kaum jmd, der die möglichkeiten hätte, etwas dafür.
    solang sich das nicht ändert, kann man das problem nicht auf die lehrer bzw. die angehenden lehrer abwälzen.

  2. @ mysos

    aber darum geht es ja. lehrer müssen genauso leistungsträger dieser gesellschaft sein wie richter, ärzte, wissenschaftler, politiker, manager usw. sie tragen eine kaum zu unterschätzende verantwortung, von ihren fähigkeiten hängt die zukunft unserer gesellschaft ab!
    und genau deswegen kann es nicht angehen, dass man jedem hans und franz vor ne klasse stellt und den unterrichten lässt. lehrer sollte ein beruf sein, zu dem nur die absolut besten der besten zugelassen werden, und zwar sowohl fachlich als auch im hinblick auf die soziale kompetenz. an die schulen muss die absolute elite eines jahrgangs und nicht der bodensatz, so wie es jetzt der fall ist. und wenn man dafür das gehalt verdreifachen muss um anreize zu schaffen, dann soll man es halt verdreifachen. nirgendwo ist sparen so tödlich und unangebracht wie im bildungswesen, wer dort spart, spart unsere komplette gesellschaft ins grab.

  3. @Mysos: Wenn ein Schüler ein Referat vorträgt, ist es genau das gleiche: Kaum etwas könnte ihm von Heute auf Morgen die Angst nehmen. Entweder er zittert und hat Angst, oder er zittert nicht und hat starkes Selbstvertrauen.
    Von einem Lehrer der gymnasialen Oberstufe erwarte ich einfach, dass er selbstbewusst auftritt. Klar hat am Anfang jeder seine Zweifel und Nervösität ist nicht wirklich verwerflich – aber wenn man befürchten muss, dass der Lehrer gleich aus den Latschen kippt, weil er vor ein paar Jugendlichen steht, ist das nicht gerade förderlich.
    Mir als Schüler – und an der Stelle muss man Egoistisch sein – ist es vollkommen egal, ob die Lehrkraft sowas schon geübt hat oder nicht. Sie muss es können.
    Selbst diese paar Stunden, die man mit den Referendaren verbringt, sind manchmal für eine Zeugnisnote entscheidend. Und die wiederum kann meine Zukunft bestimmen.

    Entweder man stellt Referendaren schon wärend ihres Studiums unter den später alltäglich werdenden Schulstress oder sie dürften noch keine Klasse unterrichten, sofern sie kurz vor dem Kollabieren sind.
    Schuld sind nicht zwangsläufig die Referendare, wie oben erwähnt müsste man sie beispielsweise bei einer Testklasse solange unterrichten lassen, bis sie dem Druck standhalten können. Und nicht sofort auf eine Klasse loslassen, die etwas lernen soll.
    Diejenigen, die darunter leiden müssen, sind immernoch die Schüler und das ist das Traurige daran.

  4. @ wordup:

    und was meinst du woran es liegt, dass deine referendare alle so schlecht waren?

    eventuell nicht an ihnen (zumindest nicht nur), sondern auch an der tatsache, dass dir dein stuidium in dem moment, wo du das erste mal vor den kindern stehst, mal absolut garnichts bringt. denk mal drüber nach, ich glaube du machst es dir da zu einfach, die schuld auf die leute abzuwälzen.

  5. @mastermind

    nein, das traue ich mir nicht zu. und das ist auch gut so, nicht jeder job ist für jeden etwas – es geht hier auch nicht um das reine arbeitspensum, da spielen noch ganz andere faktoren eine rolle.

    und schön, dass dein bruder arzt ist, aber deren situation ist doch ähnlich, teilweise völlige überbelastung und kaum zumutbare arbeitsbedingungen in vielen bereichen. oder warum gabs in letzter zeit soviele ärzte streiks?

    mir ist auch klar, dass das medizin studium mit sicherheit fordernder ist, aber ich glaube nicht, dass man beide berufe vergleichen kann. ärzte oder auch juristen haben einfach ganz andere anforderungen.
    es fängt ja schon damit an, dass beim lehrer eigentlich der umgang mit den schülern elementar sein sollte. als arzt oder jurist gehts meist eher um pure theorie.
    und die sogenannten leistungsträger kann man erst recht nicht zum vergleich herbei ziehen. erstens weis jeder, den es in diesen bereich zieht, was auf ihn zukommt und zweitens kann man allein schon die arbeitsbedingungen und gehälter mit denen von lehrern wohl kaum vergleichen.

  6. In meiner Schulzeit (welche nun doch schon 13 Jahre her ist) habe ich immer gesagt, dass viele Lehrer ihren Job schlicht und ergreifend verfehlt haben.
    Von dieser Tatsache war ich nicht wirklich betroffen, da ich auch ohne wirkliche Kompetenz der Lehrer, eine recht gute Schülerin war.

    Mit dem Abstand einiger Jahre hat man ab und an in sich hinein gehört um sich zu fragen, ob es nicht nur eine bequeme Ausrede für die eigene Faulheit war.
    Da ich selber keine Kinder habe, ist der Einblick nicht gegeben und in aller Regel wurde dies Thema (zumindest meines Wissens) nicht publik gemacht.
    Um so mehr erschüttert mich die Erkenntnis, dass meine damalige Einschätzung voll ins Schwarze getroffen hat.

    Ich bin nicht anmaßend und unterstelle den Lehrern, sie würden ihr Fach nicht beherrschen.
    Allerdings denke ich, die „Kunst“ des Lehrerberufes ist doch diese (und Ihr Lehrer verbessert mich wenn es nicht so ist), den Schülern dieses Wissen ansprechend vermitteln zu können.
    Auch (oder gerade) denen, welchen es nicht alles so zufliegt.

    Nicht jeder welcher in der Lage ist auf Lehramt zu studieren, ist auch in der Lage mit den jungen, zu formenden Menschen umzugehen.

    Ich fordere einen „Führerschein“ für Lehrer 😉

  7. Meine Schule, ein Gymnasium (!), ist voll von geistig beschränkten Lehrern und das ist kein Scherz. Am Freitag noch schrieb meine hochintelligente Mathe und Religionslehrerin der Oberstufe die Anfänge der Industrialisierung zum 20sten Jahrhundert, sie braucht bei jeder Frage etwa 10 Sekunden um sie verarbeiten zu können und läuft nicht selten ausversehen an unserer Klasse vorbei. Ihr Mann, der auch hier unterrichtet, tut das gleiche.
    Ein Lehrer, der den LK (also LEISTUNGSKURS) unterrichtet, kann kein vernünftiges Englisch, seine Aussprache gleicht einem Schulanfänger und absolut JEDER Schüler weiß schon vorher, dass man bei dem Herrn nichts lernt. Komischerweise fällt das scheinbar keinem Lehrer auf oder niemand kontrolliert hier.
    Der nächste Lehrer sagt zu redenden Schülern nicht selten „Hals Maul“, beschimpft irgendwen, wäscht sich nicht und verliert Zähne im Unterricht.
    Das nächste Zielobjekt, eine Lehrkraft in Biologie, hat eine Klausur der Oberstufe gegen die Erlaubnis von irgendjemandem auf englisch gestellt, was schlichtweg nicht erlaubt ist.
    60% der Referendaren hier, und ich hatte in meiner Schullaufbahn schon viele, sehr viele in Klasse und Stufe, standen zitternd und stotternd vor der Tafel, waren kaum in der Lage zu unterrichten.
    Ein Anderer hat in seiner Prüfung den Unterricht vollkommen anders und viel ansprechender gestaltet, als jemals zuvor. Sein Dozent und die anderen waren natürlich von seinen Methoden begeistert.

    Wenn die hier vorhandenen Pseudo-Lehrer, die natürlich extrem viel Ahnung und Erfahrung haben, also wirklich meinen, dass sämtliche ihrer Kollegen toll, motiviert und wunderbar sind, dann frag ich mich wirklich, an welcher Privatschule sie unterrichten werden.
    Die Situation sieht von Bundesland zu Bundesland, von Stadt zu Stadt und von Schule zu Schule komplett anders aus – da kann man überhaupt nichts verallgemeinern, auch nicht meine wahren Beispiele, aber genau das ist das Problem.
    Es kann einfach nicht angehen, dass zwei Schüler unterschiedliche Gymnasien besuchen, beide gleich motiviert an die Sache heran gehen und trotzdem einer der beiden viel schlechter abschneidet.
    Hinzu kommt natürlich, dass es ein Lehrer eines Gymnasiums VIEL einfacher hat, zu unterrichten, als einer der Hauptschule. Da versagt schon die Erziehung der Eltern.

    Aber sofern die Grundvoraussetzungen, eine gute Erziehung, stimmen, liegt es einzig und allein an den Lehrern, was aus Schülern wird.
    Da ist es traurig, wenn einige unglaublich schlecht in ihrem Beruf sind und versagen.

  8. Habs mir mal genschaut. Also die Sendung war schon ganz okay, aber die Schülerin und der Unifutzi haben da auch ein bisschen Stuss geredet (ersten 30 Sekunden entscheiden, „Wo sind die Klos“ -> was hat das mit dem Thema zu tun, ob er mit den Schülern zurecht kommen wird^^), aber die waren bestimmt auch sehr aufgeregt.

  9. PS: @ mysos
    du sagst du traust dir nicht zu nen grundschullehrerjob zu managen? o_O
    mal ehrlich, auch wenn der lehrerberug, und das weiß ich zB von meiner mutter, die selbst gymnasiallehrerin ist, nicht so rosig ist wie er immer dargestellt wird, im vergleich zu richtigen jobs in der freien wirtschaft ist es wirklich ein job zum eierschaukeln.
    meine kollegen die bereits im berufsleben stehen gehen um 9 in die kanzlei und vor 23 uhr ( und oft auch später ) macht da keiner das licht aus. wochenarbeitszeiten von 80-100 stunden sind KEINE ausnahme. im medizinischen bereich sieht es nicht anders aus, mein bruder ist seit 5 jahren arzt in einem größeren KH und es gibt wochen, da lebt er mehre tage im krankenhaus. also bei all dem gejammere der lehrer wird einem da schon bissl anders. klar, der job KANN anstrengend sein, aber mit den wirklichen leistungsträgern in der freien wirtschaft ( von forschung will ich gar nicht erst anfangen, ich hab so den eindruck manche profs waren seit monaten nicht mehr zu hause wenn sie grad an einem neuen buch oÄ sitzen ) können sie sich in keinster weise messen.

  10. naja aber mal ehrlich steve, was erwartest du? es ist doch offensichtlich, das lehramtsstudium ist so mit das billigste was es getarnt als „hochschulstudium“ gibt. im vergleich zu medizinern, juristen, wiwis, chemikern usw. ist die belastung eines lehrämtlers ja geradezu lachhaft. ich studiere jura jetzt im 7ten semester und bereite mich auf mein examen vor. ich lerne jeden tag 10-12 stunden, 7 tage die woche, 1 jahr lang. das machen alle so, trotzdem wird die hälfte pauschal durchfallen, nur ein viertel wird eine für den arbeitsmarkt taugliche note erzielen, der rest kann das examen entweder wiederholen oder sich nen anderen job suchen. nur die besten, klügsten, fleißigsten, durchsetzungsfähigsten werden am ende das examen zufriedenstellend absolvieren.
    bei lehrern ist das examen dagegen ein ganz ganz ganz schlechter witz. ich hab klausuren in geschichte gesehen aus dem lehrerexamen, die hätte ich mit meiner allgemeinbildung mit gut lösen können, ohne jemals auch nur eine vorlesung besucht zu haben. es ist doch klar, dass ein wischiwaschi studium auch die absolute unterschicht eines abiturjahrgangs anlockt. so war es jedenfalls bei uns. alle aus meinem jahrgang die lehramt studiert haben, hatten einen abi schnitt von 2,5-3,x. KEIN EINZIGER kandidat mit einer eins vor dem komma hat sich für den lehrerberuf entschieden. die sind jetzt alle auf dem weg ärzte, anwälte usw. zu werden.
    also wen wundert es, dass man mit einem lockeren studium, ohne finanzielle anreize dannach, ach nur die absolute unterklasse eines abitujahrgangs in studium und damit in den lehrerberuf lockt? solang das lehramtstudium so ein witz ist, gilt auch weiter der spruch aus unserem abijahrbuch: „wer nichts kann und in nichts wirklich spitze ist, kann lehrer werden“

  11. Manche Bundesländer werben derzeit gradezu um Lehrer mit frühzeitiger Verbeamtung und besserer Bezahlung und man reißt sich um männliche Grundschullehrer.

    Feste Stellen gibt es zuhauf, man ist nur eben in den ersten 2 Jahren Freiwild und kann nicht fest mit der Verbeamtung rechnen. Aber sofern man nicht ortsgebunden ist, findet heute jeder junge Lehrer eine Schule. Die Länder sind sich der Problematik überalteter Schulen bewusst.

    An unserer Uni in NRW kloppen die Lehrämtler auch unheimlich rein und müssen am laufenden Band Praktika machen, selbst die kommenden BA/MA-Studiengänge müssen in kürzerer Zeit noch mehr praktische Erfahrung sammeln.

    Was die zukünftige Lehrergeneration angeht mach ich mir keine Sorgen, was die kommende Schülergeneration angeht schon viel eher.

  12. Also ich erlebe es gerade selber mit, da meine Freundin gerade Lehrer in Ausbildung (früher Referendariat) an einer Grundschule ist. Es gibt einfach sehr viele Dinge, die nicht stimmen. Ich kann hier nur für Hessen reden, aber ich denke es ist anderswo ähnlich.

    Angefangen damit, dass wärend des Studiums kaum Praxis-Erfahrung gemacht wird, es ist zu 90% pure Theorie, teilweise sogar Stoff, der zur gewählten Stufe überhaupt nicht passt. Vor allem am Anfang des Studiums würde Praxis sehr helfen, um überhaupt erst einmal zu sehen, ob der Beruf etwas für einen ist.
    In Hessen bekommen angehende Lehrer auch zu 99% keine richtige Stelle in Aussicht. Die meisten bekommen lediglich Lehraufträge, die zu den Ferien enden. In dieser Zeit wissen viele nicht ob sie nach den Ferien überhaupt wieder einen Job bekommen. Kurz vor Ferienende bekommen sie dann vlt die Info, wo sie arbeiten könnten, Vorbereitung ist da Wunschdenken.
    Allgemein finde ich es absolut entwürdigent für die Lehrer, sich in der Zeit arbeitslos melden zu müssen, in welchem anderen Beruf geht man so mit den Arbeitern um?
    Der schlechte Ruf für Lehrer rührt vielleicht auch daher, dass viele denken, sie würden nur 5std pro Tag an der Schule hocken und sonst faulenzen. Dagegen seh ich aber gerade an meiner Freundin, was es für eine Arbeit ist, die Stunden vor- und nachzubereiten. Dazu kommen im Referendariat noch Seminare oder andere nicht-schulische Angelegenheiten.

    Ich kann behaupten, dass meine Freundin sich wirklich reinhängt (ich würde das nie schaffen denk ich), aber selbst sie sagt, dass es hart an der Grenze ist und teilweise auch darüber hinaus geht. Und ich denke in der Hauptschule/Realschule/Gymnasium geht es noch ganz anders ab.
    Hut ab vor den leuten, die das durchziehen!

  13. @Dom: Naja, ich könnte ein Lehrer Beispiel geben bei dem ein Fach quasi stagniert ist…
    Das ist zugegeben ein sehr krasser Fall, zeigt aber auch das Lehrer, besonders Refendare oftmals überfordert sind…

  14. Meine Freundin beginnt bald ihr Referendariat und bekommt bei Sendungen wie diesen zum Einen ein mulmiges Gefühl, ist sich aber sicher, auch dank modernerer Ausbildungsmethoden, ein guter Lehrer zu werden.
    Was mich am meisten bei angehenden Lehrern beeindruckt: die Motivation, Energie und der gute Wille, Leuten tatsächlich etwas beibringen zu wollen. Kindern Spaß an etwas vermitteln zu wollen.

    Ich selbst würd mir vermutlich dauernd die Haare raufen – der Beruf ist nix für mich, aber ich glaube, daß bei guten Lehrern dieser Beruf mehr Berufung ist, und das find ich bewundernswert.

  15. Auch wenn ich jetzt extrem offtopic bin:
    die nda von WAR ist ja endlich gefallen und auf dieser seite wurde ja sehr viel schlechtes über das spiel berichtet. meine frage ist nu ob du lieber steve mal etwas dazu schreiben könntest.. also was genau so mies daran sein soll. ich bin kein fanboy von WAR oder so aber ich denke, dass die community auch ein interesse daran hat.

  16. Wenn ich mir nochmal sowas antun muss wander ich nach Thailand aus.
    mal ehrlich seid ihr diese verdammten Spießigen Beamten / Politiker die
    sich auf ihre festgelegten Regeln berufen und nicht über den Tellerrand hinaussehen
    können nicht auch satt?

    Wenn ich diese hochgestochenen schleimigen (hier beliebiges Schimpfwort einfügen)
    sehe frage bekomme ich mordelüste!
    Mal zu den Lehrern:
    Wie schon richtig gesagt gibt es Faule Lehrer die Abends neben nem Stapel Arbeiten sitzen und sich denken, ach leck mich doch das mach ich später.

    Es gibt auch Lehrer die sich für die Schüler aufopfern weil sie wissen wie wichtig das für uns ist.

    Es gibt aber auch Lehrer die, die besten Absichten hatten aber einfach an den unreifen und SEHR grausamen Schülern scheitern. Nicht jeder Mensch ist dazu gebohren zu lehren.

    Das waren so meine Eindrücke ich kann leider zu den restlichen Themen wie verbeamtung und Gehalt nichts sagen. Ich bin noch nen bisschen zu jung und hab mich damit noch nie beschäftigt.

    Ich hoffe das Stevinho wenigstens nen guten Job macht 😉

    ps: So viele Lehrer und angehende hier.. da fühlt man sich ja richtig beengt 😛

  17. was mich nur einmal interessieren würde wäre was in dem teil klassenzimmer früher ausgestarahlt wird ich äussere meine meinung nicht so gerne ohne das ich mir etwas ganz angeschaut habe

  18. Also ich muss sagen das der Beruf des Lehrers ein sehr schwerer Job ist. Also ich wollte mich nciht haben so in der Zeit 7-10 Klasse.
    Ich denke das ich sehr sehr gute Lehrer hatte gerade in meiner „wilden“ Zeit. Als dann die letzten 3 Jahren bzw 2 1/2 Jahren kamen waren die Lehrer eigentlich egal denn wenn ich weiß was ich will und warum ich eigentlich hier bin kann glaub ich jeder Lehrer kommen egal wie er auf die Schüler zu geht bzw auf sie ein geht.

    Man kann Lehrern nicht die Schuld geben wenn Schüler schlechte Noten schreiben oder nicht motiviert sind, das liegt nicht nur an den Lehrern.
    Klar für Eltern ist das meistens der einfachste Weg, der Lehrer ist schuld aber ich denke der beste Lehrer bringt nix wenn der Schüler nicht will auf der anderen Seite ist es genau das selbe ein guter und motivierter Schüler kann mit jedem Lehrer was anfangen.

  19. hallo miragel du sagst das ein lehrer ahnung hat? wieso wird er dann lehrer? das ist in sich schon wiedersprüchlich. alle wissen das niemand lehrer wird wenn man im leben was auf die reihe kriegen will und ein mensch ist der was erreichen will. es werden nur die faulen lehrer und wie bitte soll es dann gehen das auch nur ein lerehr ahnung? hat das geht nicht!

  20. Ach uns an Poiti (sorry für Doppelpost, es fehlt immer noch die Editierfunktion ;)):

    Ein 80 Jähriger (sicher meinst du maximal 65 Jahre, weil man dann pensioniert wird, aber ich verstehe, daß man jeden, der älter als die eigenen Eltern ist, als „Opa“ ansieht in deinem Alter) hat sicher mehr „Ahnung vom Leben“ wie du es nennst. Er hat nämlich nicht nur die schönen Jahre der Schule hinter sich – ja, ich hab das damals auch nicht geglaubt, aber das Berufsleben IST härter – sondern auch noch rund 30 bis 40 Jahre Lebenserfahrung.

    Ich stimme dir zu, daß manche Lehrer weltfremd sind (das heißt nicht auf dem aktuellen Stand wie unser aller Lieblingslehrer Krömer *schleim*), aber das ist keine Frage des Alters, sondern der Einstellung. Ich hatte eine Lehrerin, die war nichtmal 30 und konnte keinen Videorekorder bedienen – dagegen wusste mein Deutschlehrer mit 52 Jahren über die neusten Netzkrankheiten Bescheid. Ich muss wohl nicht erwähnen, daß er Starcraft spielte und hin und wieder mit uns auf Sportereignisse wettete?

    Sowohl technischer als auch sonstiger Fortschritt ist keine Frage des Alters! Die Frage ist also nicht, ob der Berufsstand überaltert, sondern ob der Beruf Lehrer die richtigen Leute anzieht – und das kann man (wie im Video gesagt wird) einfach nicht pauschalisieren.

  21. Ehrlich gesagt empfinde ich das Bildungsgefälle-Thema und die Abwerbungen „nur“ als Teil einer viel größeren Diskussion:

    Wie zeitgemäß ist Föderalismus noch?

  22. mein vater ist erziehungswissenschaftler und hat daher auch öfters mit angehenden lehrern zu tun….was der mir für stories über einige leute aus dem bereich erzählt ist schon hart. und er meint auch, dass max 30% der leute wirklich geeignet ist für den beruf…

  23. Na toll, da redet ein Schüler Mumpitz, weil er heute ne schlechte Note bekommen hat und schon wird von einer „Schlammschlacht mit Schülern“ gesprochen…

  24. @noa: dein posting ist ziemlich überzogen und hat nichts mit sachlicher diskussion zu tun. wenn du probleme an deiner schule und mit lehrern hast, ist das nicht zwangsläufig das problem anderer leute, die lehrer sind…

    nein ich bin kein lehrer 😉

  25. Ich werd mich nicht beleidigen lassen – ich glaub nach 13 Jahren Schule, 6 Jahre Studium und 1.5 Jahren Referendariat kann ich die Situation ziemlich gut beurteilen.
    Mit grosser Sicherheit hab ich also etwas mehr Fakten- und Hintergrundwissen als du meine kleiner Freund noa; wobei ich dir deine Schülermeinung natürlich zugestehe.

    Auf dieses Niveau werde ich jedenfalls nicht sinken und mich jetzt hier auf irgendeine Schlammschlacht mit Schülern einlassen.

  26. also ich bin auch schüler und gehe auch zur schule (nicht immer weil ich manchma keine lust hab und dann leiber pc spiele mach… also egtl spiel ich viel leiber pc als zur schule zu gehn und wenn ich den bericht so les und seh das viele lehrer faul sind frag ich mich auch was schule gehen aigentlich so bringt wenn man da nix lernt brauch ich ja nich hin und es is nich schlimm wenn ich statdem pc spiele mach. also mach ich ja nix schlimmes. irgendwie is das alles sehr komisch wir sollen zur schule gehen aber die schule ist schlecht und wenn die schule schlecht is könenn meine noten ja auch nich gut sein: hallo???????
    ich finde jedenfalls die meisten lehrer sind langweilig und wissen nicht wovon sie reden und ahnung vom leben haben sie erst recht nich wenn da so ein 80 järiger mir erzähle will was wichtig is hat der doch selber keine ahnung und sol lieber endlich mal klarkommen und sehen das er in rente gehen soll…

  27. Ich hab mal eine Frage. Warum sind denn die Dokumentationen zu den Lehrern so toll objektiv und super ausgearbeitet und die zum Thema Gaming so unprofessionell, verhätzend? Oder kommt einem(mir) das nur so vor weil ich vom Lehrer sein keine Ahnung habe aber Gamer bin? Ist das ne Frage des Standpunkts des Zuschauers und seinem Wissen über die Materie oder ist da nen tatsächlicher Unterscheid bei den Beiträgen?

  28. würden die fetten bonzen nicht soviel auf ihr eigenes konto wirtschaften, wär auch mehr für sachen wie die bildung da! tot den kapitalisten!

  29. Wie schon gesagt wurde ist dieses Thema einfach zu komplex um in so einer Sendung „gelöst“ zu werden, sobald gute Gesprächsansätze da waren hat der Moderator zu einem anderen Thema geschwenkt.
    Dennoch war gut zu erkennen dass an allen Ecken und Enden geguckt wird, und die Sichtweise, nur die Lehrer anzuprangern, langsam veraltet ist. Politik, praxisferne Ausbildung der Lehrer und Eltern sind genauso mit Schuld an den heutigen Missständen im Schulsystem.
    Die Erwähnung von Spick-mich fand ich positiv, denn daran wurde schließlich noch einmal die Frage nach der Lehrerbewertung aufgezogen. Ich bin der Meinung, dass die Schüler die Lehrer am besten bewerten könnten, da sie schließlich die meiste Zeit mit ihnen verbringen. Dabei sage ich bewusst „könnten“, denn vielen fällt aufgrund der Verhältnisse (oder auch der Erziehung) eine objektive Bewertung schwer.

    Ich höre in letzter Zeit immer wieder von meiner Kusine, die gerade ihr Refendariat beginnt, mit wieviel Elan sie an die Sache geht und wie wenig Wertschätzung sie dafür aus dem Kollegium aber auch aus dem Elternkreis bekommt. Oft sind es auch die Eltern, die völlig uneinsichtig sind und nicht zugeben wollen dass sie in der Erziehung ihrer Kinder Fehler gemacht haben. Und das wird teilweise so absurd wie man es in den Beispielen in der Sendung gesehen hat.

    Vor allem fehlt aber offensichtlich überall das liebe Geld und da ist wieder die Politik gefragt. Was ist denn wichtiger als die Ausbildung unserer Kinder?

  30. óÓ also erstma scheint es hier nur lehrer oder angehende zu geben, aber egal.

    vega vorallem bei dir wunder ich mich. die müssen sie irgendwie ins hirngeschissen haben. da ich schüler bin, mich die ganze kiste genauso betrifft wie dich, kann ich immer wieder nur bewerten/mir über etwas ne meinung bilden, was ich täglich sehe. nämlich, dass lehrer in meinen augen so oft überprüft werden, wie ein hahn n ei legt. ich habe/hatte etliche lehrer die scheiße waren, niemand wurde ansatzwiese nur in irgendeiner form überprüft: und dann willst du mir was von häufigen kontrollen udn die wären eh nicht hilfreich?
    genauso versteh ich nicht was du gegen herr Yogeshwar hast. er ist vater hat kinder die in die schule gehen, da ist es doch okay was er erlebt, wie er die zusammenarbeit von lehrern/schülern/eltern findet. und dabei ist es mir sowas von scheiß egal ob du auch lehrer bist/wirst oder nicht. desweiteren kannst du ihn nicht im ansatz mit dir vergleichen, weil mr. Yogeshwar ja nicht auf lehramt studiert hat, oder doch?!

    außerdem empfand ich es als höchst unangenehm, dass immer meistens von lehrer/eltern verhältniss gesprochen wurde, was sowas von egal ist, da die schüler sich jeden tag mit den flachpfeifen rumschlagen müssen.

  31. Ich glaube das beide fraktionen ein großen anteil haben sowohl Lehrer als auch Schüler(wenn auch ein größerer Teil bei den Lehrern 😉 ).Ich glaube das es zwei Grundlegende Propleme gibt
    1.Die meisten „werdende Lehrer“ haben einfachzu große hoffungen.Wie der eine schon sagte alle denken sie sie hätten den „Magictouch“ doch dem ist nicht so und genau aus dem grund kommen auch solche desinterssierte Lehrer zu stande.
    2.Die sache mit dem Beamten.Das sämtliche Lehrer beim Staat arbeitet und sie deshalb gewisse vorteile haben und diese auch schamlos ausnutzen
    Das schlimmste ist einfach das Lehrer eigentlich solch eine große Macht haben das sie es selber warscheinlich garnicht richtig verstehen.Wenn du einen schlchten Lehrer in der 9. oder 10.Klasse hast kann dir das das komplette Leben versauen und das ist einfach zu krass.Da liegt ein weiterer fehler im System.

  32. Bin auf die Diskusionsrunde leider zu spät durch Zappen gekommen.
    Aber gut das es hier nen Link gibt schau mir des nochmal in ruhe an, fan den Teil den ich gesehen habe schon Interessant ?

  33. Hallo zusammen!

    Meiner Meinung nach hat die ganze Misere zahlreiche Facetten.

    Die Einführung und vergleichsweise überdurchschnittliche Förderung von Gesamtschulen hat, meines Eindrucks nach, massiv dafür gesorgt, das bis dahin relativ stabile Bildungssystem zu verwässern. Das eh schon nicht so hoch angesetzte Budget für den Bildungssektor wurde also zusätzlich aufgeteilt und darüber hinaus ungleich verteilt.
    Später kam dann noch das Gesamtschulabitur hinzu, was dafür sorgte, daß Fachhochschulen und in einem gewissen Maße auch Universitäten mit einer Unzahl an oberflächlich ausgebildeten Studenten überschwemmt wurden. Konsequenz daraus war, daß auch hier der Bildungsstandard heruntergeschraubt wurde, wie er auch an zahlreichen Gymnasien gesenkt werden mußte, um eine Schülerzahl halten zu können, die die eigene Existenz weiterhin rechtfertigte.
    „Gleiche Chancen für alle“ war zu dieser Zeit das Motto…alle mußten studieren, jeder sollte etwas werden, Handwerksberufe wurden mehr und mehr verpönt. Was kam dabei heraus? Die Schüler, deren Stärke eher in anderen Bereichen als der bloßen Theorie oder intellektuellen Disziplinen zu suchen gewesen wäre, wurden gefördert, was nichts brachte, diejenigen, die wirklich was drauf hatten, wurden ausgebremst.
    Das hat nicht wenige Lehrer anderer Schulformen frustriert, möchte ich meinen.

    Eine weitere Facette, die immer wieder außen vor gelassen wird, ist ganz einfach der von mir viel zitierte „Faktor Mensch“. Die Strukturen innerhalb der Lehrerkollegien waren ebenfalls gewissen Änderungen unterworfen in den letzten Dekaden. Es wurde alles etwas liberaler, die Hierarchien wurden etwas flacher usw. Sowas geht jedoch nicht von heute auf morgen vonstatten…vielmehr sind das jahrelange Prozesse, die teilweise heute noch nicht abgeschlossen zu sein scheinen. Hinzu kommt noch der Umstand, daß viele Lehrer nachwievor verbeamtet sind. Das ist per se nicht schlecht, allerdings kann man nicht wegdiskutieren, daß an der sog. „Beamtenmentalität“ teilweise etwas dran ist. Gerade in einem leicht frustrierenden Umfeld wie einer Schule kann der Status des Beamten bei vielen Menschen leicht dazu führen, daß sie sich zurückziehen und auf diesem Status ausruhen. Dadurch trifft diese Menschen nicht unbedingt eine Schuld, aber das ist eine Sache, die berücksichtigt werden will.
    Der Mensch tendiert zu Gruppenbildungen. Das ist bei einem Lehrerkollegium nichts anderes…die Menschen hocken jeden Tag aufeinander, lernen sich kennen, bilden eine Gemeinschaft. Dazu gehört aber auch, daß sie sich gegenseitig beeinflussen.
    Auf diese Weise erlebt man nicht nur den eigenen Schulalltag, sondern auch den der anderen mit. Und wenn dieser Schulalltag frustrierend ist, zieht das nach und nach die gesamte Gemeinschaft herunter.
    Der gemeinsame Frust, der gemeinsam erlebte Unmut, das geteilte Unwohlsein wird zu einer Konstante, die die Gruppe zusammenhält…das klingt merkwürdig, ist aber sowohl in Gruppen als auch bei Einzelpersonen immer häufiger zu beobachten.
    Das ist meiner Meinung nach auch der Grund, weshalb solche Kollegien zu einem Höllentrip für junge, engagierte Lehrer sind.

    Ein weiterer Punkt ist der unsinnige Gedanke, daß sich ein System, wie wir es haben, selbst regulieren wird. Wie bereits angesprochen, werden dermaßen viele Menschen als Lehrer auf unsere Kinder losgelassen, die beim besten Willen nicht für diese Aufgabe geeignet sind. Sehr oft bekam und bekommt man mit, wie Leute sich für eine Lehrerausbildung nicht aus Überzeugung entscheiden, sondern weil sie nicht wissen, was sie sonst tun sollen.
    Da macht es die Tatsache, daß die Bildungsmisere nicht vor den Pforten der Hochschulen halt macht, sondern volles Mett auch hier reinknallt, auch nicht besser. Die Betreuung und vor allem auch Bewertung und Förderung der Studenten ist mangelhaft. Hinzu kommen alle möglichen Nebenkriegsschauplätze. Was an manchen Hochschulen innerpolitisch abgeht geht auf keine Kuhhaut…und was meistens als erstes in den Hintergrund rückt, ist die Ausbildung der nachfolgenden Akademikergeneration. Verschärft wird das Ganze noch durch die Tendenz, die Hochschulen gewissermaßen zu privatisieren, wie es in NRW im Rahmen des Hochschulfreiheitsgesetzes bereits geschehen ist.

    Kurz gesagt brennt es an sehr vielen Ecken und Enden. Der Nährboden für ein qualitativ hochwertiges Bildungssystem scheint derzeit nicht zu existieren. Da helfen auch administrative Weiterbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte, wie das Unternehmen, in dem ich arbeite sie anbietet, nicht viel weiter. Da geht es auch um Selbst- und Fremdevaluation, um funktionale Steuergruppen usw. usf. aber der bestehenden Mißstände wird man damit nicht das Wasser abgraben können, da deren Quelle viel, viel tiefer sitzt.

    Auf bald!

    Ratatoesk

  34. Moin Steve, Moin Community …

    Ich wollte mal kurz etwas generelles über unser Bildungssystem schreiben.
    Zur Info: Ich habe Lehramt auf Grund-, Haupt- und Realschulen studiert und letztes Jahr im Dezember mein 1. Staatsexamen bestanden. Bis zum momentanen Zeitpunkt habe ich immer noch keinen Referendariatsplatz.

    Meine Note 2,4 ist zwar auf dem Durchschnitt der Lehramtsstudenten (bei 2,3 lag dieser bei der letzten Einstellung im Mai), allerdings hat dieser Umstand mir überhaupt nichts genützt. Das System wurde von Leharmt auf Bachelor/Master umgestellt und mittlerweile weiß das Kultusminsterium Niedersachsens (da wohne ich) gar nicht mehr so recht, welcher Studiengang jetzt welcher ist/war und wie man welchen zu bewerten hat. Deswegen dachte man sich, schmeißt man doch einfach beide grundsätzlich verschiedenen Endprüfungsnoten zusammen in einen Topf und ermittelt daraus einfach einen neuen Notenschnitt. Das Ergebnis zwar plötzlich ein neuer Schnitt von 1,5 und nur noch die Leute mit einem 1,7er Schnitt haben eine Referendariatsstelle bekommen. Aber genug von mir:

    Es kann doch nicht sein, dass völlig verschiedene Systeme zusammengemixt werden, die gar nix miteinander zu tun haben. Aber nicht genug! Das ganze Jahr ist in egal welchem Medium zu hören/ zu lesen/ zu sehen, dass wir in Deutschland einen großen Mangel an Lehrkräften haben und dringend welche eingestellt werden müssten, da sonst unmengen an Unterricht ausfallen.
    Ich frage mich mittlerweile, ob die Politiker uns alle für dumm verkaufen wollen?! Ich kenne noch eine Menge an Menschen wie mich, die sich freuen würden endlich eine Referendariatsstelle zu bekommen. Aber nein, warum auch einstellen? Wir haben doch nur einen riesigen Mangel an Lehrkräften. Wäre doch auch zu einfach!
    Es ist also kein Wunder, dass die Unterrichtsqualität immer weiter sinkt und die Schüler immer schlechter werden und keine Lust mehr auf Schule haben. Schließlich sind ihre Lehrer meist völlig überfordert und müssen sich um eine viel zu große Klasse von Schülern kümmern. Dabei wäre es doch so einfach. Man stellt einfach mal ein paar Lehrkräfte mehr ein. Die Kollegen sind dann nicht mehr so überfordert, man kann sich besser um die einzelnen belange eines jeden Schülers kümmern und man hätte nicht so viele arbeitslose Akademiker auf der Straße sitzen.
    Traurig nur, dass Deutschland für so etwas offensichtlich kein Geld hat.
    Ich hoffe, unser Land wird diesen Fehler einsehen, bevor es zu spät ist!

    In diesem Sinne, euch allen ein schönes WE

    Évinor

  35. Hi Leute,
    also ich seh das leider ein wenig anders… Ich bin selber angehender M/Ph Lehrer fürs Gymnasium und kann ein wenig mitreden. Das einzig Positive an der Sendung war, dass vielen Leuten bewusst gemacht wurde, wie anstrengend der Beruf wirklich ist.
    Allerdings beurteile ich die anwesenden Leute anders als meine Vorredner:
    Der Direktor aus Bayern kommt bei mir recht gut weg. Klar er is vielen ins Wort gefallen. Leider musste er – so wie ich es auch getan hätte – den ganzen Blödsinn der verzapft wurde erstmal richtig stellen. Über Dinge wie „Lehrer sollen nimmer verbeamtet werden“ oder „wie oft er Lehrer besucht“ zu diskutieren ist heutzutage nichtmehr zeitgemäß. Diese Dinge sind seit Ewigkeiten geklärt und darüber braucht man nichtmehr zu sprechen. Nur weil es oben nochmal stand: In Bayern ist alle 4 Jahre Beurteilungszeitraum für 1 Jahr. In diesem Jahr kommt der Chef 4-5 mal unankündigt ins Klassenzimmer. Das mag in Euren Augen wenig sein – mehr ist aber für den Chef sowieso nicht machbar und weiterhin auchnicht förderlich. Als Lehrer ist man dermaßen vielen Kontrollzwängen ausgeliefert, da ist es keinesfalls hilfreich, wenn man alle zwei Wochen Besuch bekommt und beurteilt wird. Den Geldaspekt hat er bissl flapsig dargestellt. Es ging ihm darum zu sagen: Ein Referendar verdient nach 4 Jahren Studium und einem abgeschlossenen Hochschulabschluss nicht mehr als ein Azubi im 2. Lehrjahr…. Das ist der Grund warum es sehr viele Lehramtsstudenten im Moment in die freie Wirtschaft zieht.
    Der Berliner war die ärmste Sau? Anfangs tat er mir Leid, aber wenn er unbedingt Lehrer werden wollte, hätte er jederzeit in ein anderes Bundesland gehen können. Es gibt wohl keinen Beruf in der heutigen Zeit, in der man nicht seinen Wohnort wechseln muss. Wenn ich in Bayern von Oberstdorf bis Aschaffenburg versetzt werde kann ich garnichts dagegen tun. Trotzdem lief bei dem natürlich einiges schief.
    Die Schülerin: Viel mehr positiv auf, wobei sie natürlich über einige Dinge (Verbeamtung usw) noch nicht wirklich Bescheid wusste. Aber sie hatte ein angenehmes Verhalten.
    Zu Yogeshwar: Hier scheiden sich unsere Geister 🙂 Tut mir Leid, aber was der erzählte war nichtnur komplett weltfremd sondern auch allen Physiklehrern gegenüber eine Unverschämtheit. Der kommt 1mal an eine Schule und macht ne super Physikshow in der Turnhalle; daran soll ich mir ein Beispiel nehmen????? Lächerlich!!
    1. Bekomm ich im Leben niee eine Turnhalle für meine 3 Physikstunden pro Woche (angenommen die Geographen, Biologen etc. kommen auch auf die Idee in die Turnhalle zu gehen – da wirds ganz schön eng… achja und wo sind dann eigentlich die Sportler??)
    2. Showgedanke und Motivationsspiele: Es ist schlichtweg falsch zu glauben, dass dadurch der Unterricht spannender und angenehmer wird. Wenn 6 Stunden am Stück wie eine Show ablaufen wird das unfassbar langweilig (wer schaut schon 6h TV am Stück so ein Zeug an?). Abgesehen davon eignet sich lange nicht alles dafür als Showelement dargestellt zu werden.
    3. Sei an die finanziellen Möglichkeiten erinnert. Ich selbst würde gerne mehr spannende Versuche machen in meinem Unterricht – tja leider haben wir die Versuche nicht = gg no re
    4. Schafft es der Kerl mit seinem Team dass ihm zuarbeitet 90 Minuten zu füllen. Na herzlichen Glückwunsch! Er schafft also 2 Schulstunden mit einer Versuchsvorbereitung von ca 1-2h. Ich unterrichte bald 25 Stunden – wie soll das dann gehen?
    Mein Unterricht ist sicher nicht perfekt (dazu bin ich vielzujung), aber ich glaub vor seinen Showelementen brauch ich mich nicht verstecken. Spass an der Physik kann man auch anders erreichen…
    Gut Oettingers Meinung war mir auch bekannt. Wobei ich ihn auch nicht gern reden höre…

    Grundsätzlich ist es natürlich sehr problematisch zu sehen, dass im Süden – vorallem Bayern und Ba-Wü die Verbeamtung leicht zu erreichen ist, während in ärmeren Bundesländern 1er Leute abgeworben werden. Das Bildungsgefälle wird dadurch bestimmt nicht kleiner 🙁
    Ansonsten war das Niveau der Sendung nicht wirklich hoch. Zwischendrin kam aufeinmal spickmich vor… diese Diskussion ist dermaßen abgestumpft mittlerweile, also nein das hat in einer Sendung mit einem höheren Anspruch nichtsmehr zu suchen.

  36. leider ist das thema so vielschichtig, und in der sendung wurde alles mal so angeritzt, da könnte man noch viel mehr sehen/hören..

    hinzukommen da ganz schnell politische ansätze, wobei ein günther öttinger hier natürlich etwas deplaziert ist, immerhin kommt er aus BaWü, schulpolitik der südl. bundesländer unterscheidet sich teiweise doch massiv von z.b. so nem maroden stadtstaat wie berlin, welches in der sendung durch den taxi-fahrer mehrfach genannt wird.

    hierbei muss ich feststellen, der taxi lehrer wird als 100% positiv und toll dargestellt, aber wenn er mit einem umzug zwecks seinem „traumberufs“ nicht klarkommt, sondern lieber taxi fährt, dann hat er selbst gelitten und muss das nicht anderen anlasten.
    das in einem rot-rot regierten bundesland leistung nicht zählt, und er das direkt durch den senat erfährt, welcher ihn ja nicht auswählt, da muss er halt das nächste mal das kreuzchen wo anders machen.

    der yogeshwar isn super moderator/wissenschaftler, hab mich aber auch gefragt was er in der sendung gesucht hat, blieb faktentechnsich genauso wie die schülerin irgendwie blass. hier hätte vllt von einer überregionalen/bundesweiten elternvertretung/initiative jemand hingehört.

    wie gesagt, umfrangreiches, nicht unheikles thema, welches meines wissens auf gesellschaftlicher/politischer ebne schon lange bzw öfter diskutiert wurde, aber vllt gezielt bei den leuten, die auf lehramt studieren selten oder nie ankommt. jemand der mit dem gedanken spielt, das zu studieren, sollte vorher darüber bescheid auf was er sich mitunter einlässt.
    evtl ist auch die ausbildung zum lehrstand einfach falsch angelegt, ich persönlich finde ein FH studium mit entsprechenden praktika und vorallem verbindungen zu firmen/einrichtungen etc. viel gehaltvoller wie stumpfes theorie pauken 😉

  37. Also ich habe meine Lehrer damals fast alle gemocht, Auch wenn sie streng waren und ich das fach an sich nicht sonderlich mochte hatte ich trotsdem immer einen gewissen respekt vor meinen Lehrern.
    Das änderte sich dann aber in meiner Ausbildung, denn dort hatten wir solche „Faulen säcke“ die einfach nur per Beamer unmengen an text an die Tafel geworfen haben und wir das abtippen sollten. Er hat dann hier und da noch was erzählt und wir sollten wissen worum es geht. Naja !….
    Ich bin der meinung das man auch stark unterscheiden muss zwischen den Fach lehrern und den Klassenlehrern. Bei unserer klassen lehrerin hätten wir uns nie erlaubt Laut zu werden oder Blöde sprüche zu klopfen. Im gegenzug hat man sich beim klassenlehrer aber auch mal Kritik erlaubt, das hatt man sich mit dem lehrer den man viellecht einmal in der woche für 45 minuten „am hals“ hat nicht getraut, da man sich nicht klar ist wie der reagiert.

    Zu der Sendung und deren Gäste kann ich nur sagen das sie sehr Informativ war.
    Die Gäste:
    Der Politiker wie eigentlich jeder Politiker labbert um den heißen brei. Beantwortet ihm gestelllte frage mit irgendwelchem, zur frage überhaupt nicht passendem gewäsch.
    Der Moderator (Physiker) war sachlich und hat gesagt was sache ist und was er gerne hätte.
    Die Schülerin. hat sich nicht wirklich getraut ihre Meinug zu sagen naja wurde auch meistens vom direktor unterbrochen.
    Der Lehrer/taxifahrer. ich glaub der wäre in meiner damaligen schule nach 2 wochen freiwillig ins taxi gestiegen und nicht nur weil er keine stelle findet. Der war einfach zu sehr von sich überzeugt und war der Meinung „am Scheitern der Lehrer ist die Ausbilung schuld“ Wer nicht mit kindern kann sollte kein lehrer werden PUNKT.
    Der Direktor. Typischer Nerve Direx , Unterbricht andere bei jeder gelegenheit und wenn man ihn unterbricht labbert er einfach weiter. Ich mag solche menschen nicht !

    Ich habe die Schule gemocht und auch meine Lehrer auch wenns mal schlechte noten geregnet hat.

    cya Suichir

  38. sry ich war n bischen zu voreilig.
    hab irgendwie übersehen das der bericht noch länger war und eine Editfunktion fehlt leider.

  39. Was mir in der Sendung gefehlt hat ist die dunkle Seite der Leher.
    Es gibt sehr viele Versager in den Kollegien und die wurde hier nicht besprochen.
    Zitat: „Es gibt immer einen Idioten in einem Kollegium. Und wenn ein Lehrer sagt er kenne in seinem keine, dann sagt der das aus einem ganz bestimmten Grund“ Volker Pispers. Zwar kann nicht alles in einer Sendung besprochen werde, aber so ein großes Thema darf nicht vernachlässigt werden.
    Den Kraus fand ich auch sehr unsympathisch. Ich kenn den aber nicht und vor allem nicht seine Methonden, aber der is irgendwie komisch. Er is zwar sympathisch und argumentiert gut, aber als Leher kann ich mir den nicht vorstellen.

    grüße Hiramas

  40. oh mein gott wenn ich sowas seh, könnt ich ganz ehrlich heulen….
    ich mache in 2 jahren mein abi und wollte dann, bei uns in hildesheim an die uni und lehramt studieren… nur wenn ich das seh bekomme ich irgendwie angst, das wenn man trotz studium letztendlich keinen job bekommt… bzw gehalt usw… ich für meinen teil stehe dazu das ich den lehrerjob von je her vorhatte (am lieben grundschule) aber nun muss ich mir ja überlegen wegen gehalt also ggf dann realschule… ich hoffe das es bei uns in niedersachsen dann noch möglich ist ins beamtenverhältnis zu kommen… wtf das suckt doch irgendwie voll… naja hab ja nun noch 2 jahre und dann guck ich mal was ich studiere… entweder lehramt, soziologie oder psychologie

    oh man steve ich seh irgendwie dunkel für unsere lehrerträume 🙁 (bzw du bist es ja schon… hoffendlich kannste dich verbeamten!!!)

    in dem sinne…

  41. Hallo,

    irgendwie funktioniert die Seite bei mir nicht.

    „Fehler beim Einlesen der XML-Daten!“

    „Code: -10“

    Kann mir bitte einer helfen?

  42. Dieser Taxifahrerlehrer… unfassbar! Auf ihn tifft genau das Anfangs Vorgelesene zu! Der Moderator von Quarx und co ist wahrscheinlich einer der besten Lehrer überhaupt, immerhin strahlt er etwas aus! Er tut genau das was in der Schule fehlt : AKTIV MACHEN!
    Solch ein Physik Unterricht ist sicherlich genau so lehrreich wie blödes Bücher gelese, sollten die theoretischen Fakten stimmen.
    Der Taxifahrer ist genau dieser Typ deutscher Lehrer der spätestens nach zwei bis drei Jahren innerlich ausgebrannt wär. Jede siebte Klasse die diesen Lehrer ein klein wenig „testen“ würde, hätte ihn binnen Sekunden zermürbt. Er ist so von sich selbst überzeugt ist und denkt er sei ein Lehrergott hat schon von Vornerein keine Chance.
    Ich würde mich gerne mal mit diesem jungen Mann unterhalten und ihn auf eine siebte Klasse loslassen.
    Die Schülerin ist auch wunderbar ausgesucht worden und schiebt diese Runde nach oben. Eine Stellungnahme von anderen Schülern wäre ganz anders.
    Irgendwie fehlen mir grade die Worte und ich entschuldige mich für einen Doppelpost.
    Das wars wohl mit meiner Nachtruhe!

  43. hab die live gesehen xD war ganz nett…
    vorallem der jetztige taxifahrer und die schülerin fande ich in ihreren meinung sehr nachvollziehbar (selber schüler x)). der schulleiter ist aus meiner sicht der typische lehrer, bei fast jeden kritikpunkt von anderen dazwischen labbern mit irgendeiner scheiße die er in der sendung eh nich beweisen kann(mein lieblingssatz „also sitzten sie in ca. 10 Jahren 4-5mal in einem Klassenraum, um den Lehrer zu überprüfen“ „Ja.“ XDDDDDD) so der hammer.
    na ja zudem war der CDU politiker, wie man es erwartet, ne vollpfeife. weder auf fragen antworten (wie nennt es stevi oftmals, Thema verfehlt? XD) noch vernünftige beiträge hat er meiner meinung nach geliefert.

    aber alles im allen sehr unterhaltent.

  44. Hab ich gesehn. Fands wirklich interessant und viele verschieden und wie du schon gesagt hast kompetente gäste. Wobei ich sagen muss, dass ich den Moderator/Diskusionsleiter aus welchem Grund auch immer nicht leiden kann.

  45. Da ich selbst Lehrer werden möchte, konnte ich mich beim vorher gezeigten Video kaum halten. Es ist einfach unfassbar, was die deutschen Schulämter zulassen und zu verantworten haben. Ich bin so dankbar in der Oberstufe „gute“ Lehrer bekommen zu haben. Ohne sie, würde ich mein Abitur garantiert nicht schaffen.
    Als ich erfuhr dass du Lehrer bist kam mir folgender Gedanke :
    Ich möchte dich als Lehrer haben, wenigstens 1 mal!
    Ist zwar nicht möglich aber träumen darf man ja noch 🙂
    Welche Fächer unterrichtest du eigentlich?

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