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Lehrer sind allwissend und unfehlbar – zumindest denken das die meisten. In ihren Klassenzimmern sind sie die uneingeschränkten Könige. Als Schüler(in) hat man es bei so einem Typ Lehrer schon verdammt schwer. Aber wie muss es da erst einem Jugendlichen/Kind gehen, das solche Pädagogen als Eltern hat. Ihr kennt sie doch sicher alle, die sogenannten Pädagogen-Kinder. Natürlich kann man hierbei nicht alle Pädagogen in einen Sack stecken und pauschal jeden Lehrer als schlechten Vater/Mutter abstempeln, aber es ist schon eine gewisse Tendenz zu beobachten.

Ein Beispiel: Während meines Referendariats lernte ich eine Lehrerin kennen, die eine 9jährige Tochter hat. Eine Schülerin von mir (10 Klasse), deren Nichte mit der besagten Tochter in eine Klasse geht, erzählte mir hierbei einige nette Anekdoten: Das Mädchen besucht die vierte Klasse. Sie muss jeden Tag nach der Schule 2-3 Stunden lernen, darf einmal pro Woche die Sesamstraße gucken und Video-/Computerspiele sind natürlich komplett tabu. Ernährt wird sich natürlich komplett von Bio- und Öko-Kost. Als das Mädchen dann mal bei der Nichte meiner Schülerin zu Besuch war und zum ersten Mal in ihrem Leben Cola und Pommes essen durfte, war sie völlig außer sich vor Glück. Ähnlich reagierte sie auch auf den Konsum von Videospielen an einer Nintendo DS Konsole. Ich denke, ich muss hierbei nicht noch extra hinzufügen, dass das Mädchen in ihrer Klasse der totale Außenseiter ist.

Was denken sich Lehrer, ihre Kinder dermaßen weltfremd zu erziehen? Gerade in der Grundschulphase ist es doch elementar wichtig für Kinder, über den Dialog und die Interaktion mit anderen Kindern, eine gewisse Sozialisation zu erfahren. Einem Kind einen solch weltfremden Lebenstil aufzuzwingen, macht das eigene Kind zum Außenseiter und lässt jegliche soziale Kompetenzen verkümmern, einfach weil es keine Freunde hat und zum Einzelgänger mutiert. In dem von mir beschriebenen Beispiel wird das Mädchen von den anderen Schüler(inne)n ausschließlich als „Streberin“ oder „Klugscheisserin, die immer alles besser weiß“ wahrgenommen.

Dass ich als Befürworter der neuen Medien einem völligen Entzug äußerst kritisch gegenüberstehe, dürfte wohl jedem klar sein. Für die Zukunft jedes Kindes/Jugendlichen ist es elementar wichtig, den Umgang mit neuen Medien zu beherrschen, ganz einfach, weil der Trend im Berufsleben immer mehr in diese Richtung geht. Wenn ich meinem Kind diese Medien vorenthalte, nehme ich ihm eine wichtige Kompetenz für das weitere Leben. In einem Großteil aller deutschen Schulen werden die Kinder bereits in der Grundschule mit diesen Medien konfrontiert, bzw. es wird schon Medienkunde und/oder Informatik unterrichtet. Und das aus gutem Grund: Es ist in meinen Augen mehr als sinnvoll, bereits in jungen Jahren den Kinder den Umgang mit neuen Medien zu vermitteln. Es gibt genug pädagogisch sinnvolle Lernsoftware, auch für die Kleinen.

Lange Rede, kurzer Sinn: Liebe Lehrer, bedenkt bitte bei all Eurer pädagogisch sinnvollen Erziehung, dass Ihr Eurem Kind damit eher schadet, als das ihr ihm helft. Nur weil Ihr Euch für diesen Lebensstil entschieden habt, heißt das nicht unbedingt, dass es auch das Richtige für Eure Kinder ist.


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124 KOMMENTARE

  1. hmm das thema is vllt nicht mehr ganz aktuell, möchte dennoch meinen senf mal dazu geben
    ich bin 16 und meine mutter ist volksschullehrerin
    kann in keinem fall bestätigen, was steve da gepostet hat, mag sein dass einige lehrer ihre kinder vollkommen unpädagogisch und erzkonservativ erziehen.
    Ich bin von Anfang an mit modernen Medien aufgewachsen und meine Mutter hat das nie auch nur im geringsten unterdrückt.
    Vermutlich gibt es genug Lehrer, die ihre kinder weltfremd erziehen.
    Trotzdem denke ich nicht, dass das soooo unheimlich viel mit ihrem lehrerdasein zu tun hat.
    ich glaube das liegt eher an den eltern als menschen. manche sind liberaler, manche konservativer, manche legen mehr wert, dass ihre kinder für die schule lernen, manche lassen das ihre kinder mehr oder weniger selbst übernehmen. Und einige sind offensichtlich in einigen aspekten zu extrem.
    Vielleicht ist es dennoch so, dass manche lehrer einfach in ihren klassen mitbekommen wie schlecht, bis gar nicht einige kinder erzogen sind und wie wenig sich auch einige eltern um ihre kinder kümmern (tut mir leid, dass ich das sage aber viele kinder/jugendliche fristen ein dasein nur vor dem pc) und wollen nicht, dass es ihren kindern so ergeht. Möglicherweiße treibens einige lehrer dann einfach zu weit.

    so viel von meiner seite

  2. Also ich gebe seit über 10 Jahren Schwimmkurse für Kinder ab 5 Jahren, und ich habe festgestellt, das die meisten Kinder immer bewegungsfauler werden manchmal frage ich mich wie die Kinder Fahrrad fahren lernen und woran das liegen könnte… Das Problem ist, das viele Eltern , die ja nur das beste für ihr Kind wollen, ihre Kinder zu ganz vielen Sachen Schleppen wie zb Blockflöten unterricht Klavierstunde Englisch usw usw. Meine Nichte zb muss jetzt schon wenn sie um 14 Uhr aus der Schule kommt (5klasse) fast 1,5 Stunden Hausaufgaben machen zum Glück zwingt meine Schwester sie nicht zum Flötespielen o.ä. Letzte Woche hat mir eine Schwimmkursmutter ganz stolz erzählt das sie eine ganz tolle Idee aus einem Erziehungsbuch oder wars ne Zeitschrift (keine Ahnung) hat. Nämlich den sog. Freizeitplan das ist so ähnlich wie ein Stundenpaln nur das in diesem Plan die Zeiten geregelt sind wo das Kind Freizeit hat, also sich mal mit anderen verabreden kann oder sowas… tolle erfindung (kotzt). Besagtes Kind hat ca 5 Stunden Freizeit in der Woche…

  3. ich spreche mal aus eigener erfahrung: mein vater (erziehungswissenschaftler), meine mutter (lehrerin)…super erziehung im grossen und ganzen. viele freiheiten, klare regeln. ein guter mix. das essen kam aus dem eigenen garten, aber es gab auch mal pizza, war auch ok.
    anders sah die sache bei tv und computer aus. gut, mit 12, als der gameboy auf den markt kam, konnte ich mir einen kaufen. davor war aber garnix in diese richtung, eltern dagegen. im nachhinein betrachtet eine gute entscheidung finde ich, wenn ich jetzt meinen neffen sehe, der seit dem 6ten lebensjahr schon gameboy ds und so hat. muss nicht unbedingt sein find ich in dem alter.
    fernsehen war auch sehr begrenzt, aber ich hatte damals viele freunde und andere hobbies, da brauchte man fernsehen einfach nicht.
    die gefahr bei diesen „verboten“ in der kindheit sehe ich darin, dass viele dieser kinder später einen erhöhten drang verspürgen das nicht-erlebte nachzuholen. oft exzessiv, was ihnen schadet. sei es essen (mc doof) oder computer.
    wie überall sollte ein ausgeglichener mix auch in der kindheit schon möglich sein, um ein normales verhältnis dazu zu entwickeln.

  4. Ich bin das Produkt zweier Lehrer. Ich hatte als erster in meiner Klasse Internetzugang (1994), früh einen eigene PC, durfte Killer-Spiele spielen, Fast-Food essen und habe trotzdem Leistungssport betrieben und hatte (habe) genügend Freunde.
    Vielleicht liegts daran, dass meine Lehrer-Eltern beide u.a. Sport studiert haben 🙂
    Aber was hier einige wieder für einen Müll schreiben …

  5. Bin ja sonst eigentlich kein „LEAVE STEVINHO ALONE!!! ;(„-Schreier, aber irgendwie scheint der eine oder andere hier den Sinn eines Blogs missverstanden zu haben.

    Um als Pädagogenkind (zumindest ein Halbes) noch meinen Senf dazu zugeben:
    Meiner Meinung nach gibt es keine Patenterziehung, denn Kinder sind immer verschieden. Eine optimale Erziehung ist in meinen Augen eine, die Werte, Anstand und Verantwortungen vermittelt und vor allem dort die Verantwortung übernimmt, wo das Kind, der Einschätzung der Eltern nach, noch nicht bereit ist diese selbst zu übernehmen.
    Natürlich wird sich kein Kind dem gerne unterordnen und so wird es immer eine Gratwanderung zwischen Regeln aufstellen und das gute Verhältnis zum Kind bewahren. Auch ist es an den Eltern dem Kind mit der Zeit die Verantwortung selbst zu überlassen, wenn es angebracht ist. Gerade wenn die Blagen dann in der Pubertät sind kann es für Eltern, die ihr Kind bis jetzt immer nur bevormunded haben dann recht unschön werden, wenn sich der Sprössling sich einfach seine Freiheiten selber holt und rebelliert. Das verschlechtert natürlich auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kind auf Dauer.
    Wenn die Eltern aber richtig „kalkuliert“ haben und dem Kind genug Freiheiten gewährt haben, wird sich das Kind auch nicht einfach so gegen die Eltern stellen. Der Schlüssel für ein solches Verhältnis ist natürlich (auch wenns abgenutzt klingt) Vertrauen und das müssen sich sowohl Eltern als auch Kind voneinander erwerben.

    Uch glaube ich darf von mir sagen, dass ich eine solche Erziehung „genossen“ habe. Sicher ging es nicht ohne Regeln und gerade was Videogames und TV angeht wurde ich doch schon etwas mehr eingeschränkt, als meine Altersgenossen. Allerdings durfte ich dann relativ früh schon schalten und walten, wie ich lustig war, weil ich halt das Vertrauen meiner Eltern gewonnen haben.
    Man merkt immer, wie jemand erzogen wurde, wenn sein 18. Geburtstag vor der Tür steht: Die einen sehen dem mehr oder weniger gelassen entgegen und die anderen können es kaum erwarten. Nicht etwa, weil sie dann Kippen und Alk kaufen können oder Autofahren dürfen, sondern weil sie endlich machen können wie sie wollen.
    Die Ironie dabei ist ja, dass gerade diese Zeitgenossen, die zuhause ständig hören „Bis du 18 bist, machst du was wir sagen“, und eigentlich „gut erzogen“ wären, dann richtig die Sau rauslassen.
    Die ganze Erziehung ist ja für den Arsch, wenn es quasi nur ein Haufen Regeln sind, die dann halt mit 18 nicht mehr gelten.
    Wenn durch Erziehung nichts vermittelt wird, was auch ohne dass die Eltern es durchsetzten, Wirkung zeigt kann man es gerade so gut bleiben lassen.

  6. also erstmal heißt informatik jetzt computer science oder so ähnlich ^^ und außerdem muß ich sagen das du hier mal wieder den wunden punkt getroffen hast.
    aber sowas von, ich denke viele haben in dieser art der erziehung was gutes gesehen und verteufeln die neuen medien weil sie angeblich verdummen und süchtig machen oder sogar aggressiv und da muß ich sagen… ihr seid das beste beispiel das es soweit kommen kann 😛
    wenn man jeden scheißt den man liest einfach so glaub dann ist das wirklich so!

  7. „Als mein Sohn einmal gefragt wurde: ‚Dein Vater ist Pädagoge, der ist wohl sehr streng?‘, da sagte er: ‚Nicht zu streng und nicht zu wenig streng, gerade richtig‘. Da war ich sehr stolz.“ Herman Nohl, muss so 1925 gewesen sein.

    Nohl war der erste, der im 20. Jahrhundert nach vielleicht 40 Jahren wieder einen echten Lehrstuhl für Pädagogik bekommen hat.
    Der Sohn war übrigens später dann in Salem auf der Schule, später dann in Gordonstoun. Auf bessere Schulen kann man nicht gehen (liberale Schulen, natürlich gibts noch Eton und irgendwelche Kadettenakadmien). Die Pointe ist, dass von den 5 Kindern zwei Töchter brav auch Pädagogik studiert haben (eine mit Doktortitel), der mißratene Sohn es später aber bloss zum Herzchirurgen in den USA gebracht hat. Also ne Enttäuschung im Grunde 🙂
    Nein, Blödsinn.
    Die echte Pointe ist natürlich, dass Nohl die Geschichte so erzählt, dass es zwischen streng und nicht-streng eine Mitte gibt und über diese „rechte Mitte“ der Sohn urteilen durfte und das gegenüber einem anerkannten langjährigen „Oberpriester“ der Pädagogik.
    Wer ohne Ansichten des konkreten Falls starre Weisheiten über richtig und falsch in der Erziehung vertritt, wird immer auch Menschen falsch behandeln. Das ist meine Interpretation.
    Und solche Dogmatiker laufen haufenweise rum (Bsp. siehe oben: Cola = Chemiezeugs. Schonmal das Coke-Rezept näher angeschaut? Nicht umsonst wollte die Coke-Company das in der Geschichte schon zweimal ändern, weil die natürlichen Zutaten so teuer geworden sind. Aber Details sind ja immer bloss hinderlich).

    Und chottverdammich der HSV hat immerhin noch keinen reingemacht, während ich das getippt habe.

  8. Hey steve ich habe das an meinem eigenen Körper erlebt… meine Eltern sind zwar keine Lehrer usw. aber mir wurde bis zu einem alter von 6 Jahren jeglicher Zucker verwährt und fernsehn war bis 8 auch nich wirklich drinn… und was is jetzt, jetzt sitze ich ständig vor meinem rechner und esse manchmal z.b. Gummibärchen usw. in Massen^^.. gut das es in diesem Alter Freunde gibt bei denen man z.B. Nutella usw. essen konnteX)

  9. „geh doch nochmal auf das schülerVZ ein.“
    wenn ich sowas schon lese!
    egal ob myspace,schüler cc,schülerVZ
    zumidest in den sagen wo SCHÜLER steht sollten auch schüler bleiben! in meinem augen sind das tolle platformen ok wenn da 10 jährige sind nicht aber ab einem gewissen alter sollte man sowas zulassen ich find es schwachsen wenn nicht

  10. Meiner meinung nach erziehen viele Pädagogen ihre Kinder so streng, weil sie täglich damit konfrontiert werden, was mit ihren Kindern sonst passieren könnte. Denn mal ehrlich, war einer von euch schon jemals in einer ganz anderen Schule und hat sich mal so eine Klasse (ganz ohne Druck dem lehrer zuzuhören) angeschaut? Also ich hab das mal gemacht, weil ich den Beruf des Lehrers mal kennen lernen wollte. Es ist verdammt schockierend! Man braucht die Leute kaum näher zu kennen und sieht was ihre Lieblingsbeschäftigung (ob essen, Computerspielen oder kiffen) ist. Lehrer sind jeden tag mit solchen Menschen zusammen und wenn dann auch nur eineinziger von denen negativ auffällt, sieht man alle mit dem gleichen Hobby als schlecht an. Viele lehrer wollen ihre Kinder aber nur vor genau sowas beschützen und reagieren dabei wohl manchmal über. Aber genauso wie es wenige aggressive und dadurch auffallende Computerspieler gibt, so gibt es auch einige durch ihre andere Erziehung auffallende Kinder von Lehrern. Schade nur, dass immer nur die negativen Leute auffallen. Ich möchte jetzt nicht sagen, man soll solche Menschen ignorieren, weil sie nicht die Mehrheit repräsentieren, im Gegenteil. Ignoranz und Nichtstun führt zu nichts!
    Ich wollte hiermit nur mal dazu anregen, darüber nach zu denken, warum einige Lehrer ihre Kinder so erziehen.

  11. Ich persönlich kenne keinen „dieser“ extremfälle.
    ich kenne allerdings einen adneren lehrersohn, der sehr felißig udn acuh extrovertiert ist aber dafür ein arschloch und von vielen ungemocht ist.
    dazu kommt, dass er sich für etwas besseres hält udn wenn er einmal „nur“ eine 2- hat muss er sofort mit dem lehrer diskutieren, dass er es aber so oder so ähnlich gelernt habe.
    naja man kann eben nicht alle in den selben sack stecken und die eltern solcher jugendlichen/kinder sind auch nicht unbedingt pädagogen.

  12. sher Krass^^ ich hätte nicht gedacht das so ein blogbeitrag so einen aufregung verursachen kann 🙂 Allgemein ist meine meinung wie viele hier schon gesagt haben das man versuchen sollte den mitteweg zu finden, aber was man einfach nicht abstreiten kann das die Medien heut zu tage schon eine bedeutsame rolle spielen was wiederum nicht heißt das man sie den ganzen tag davor rumhocken lassen sollte. Ich persönliche mache gerade mein Zividienst und Bewerbe mich als Elektroniker für Energie und Gebäudetechnik. Was mir ebend aufgefallen ist das es fast in jeden Berufsbereich heut zu tage mit Computer gearbeitet wird weil ebend vieles automatesiert wird und viele arbeitgeber schon darauf achten ob der jenige über ein wneig edv kenntnis verfügt. atürlich ist das nicht bei jedem so, oder jetzt wirklich in Jedem Berufe, aber nach dem was ich so erlebt habe und erfahren habe sind die ,edien schon wichtig, man sollte sich jedenfalls ein wneig damit auseinandersetzten. Aber viele sehen das dann viel zu extrem, ein wneig mit medien auseinandersetzen heißt ja nicht gleich das Kind den ganzen tag davor zu setzen.

  13. @ Mastermind

    Ich wußte nicht, dass Blogs in irgendeiner weise Niveau oder ein „höheres“ Ziel
    anstreben sollen. Im Prinzip sind es nur Tagebücher, die man den Leuten im Web
    zeigt.

    Meine (und auch nur meine persönlichen Erfahrungen sind es, über die ich jetzt
    spreche) Erfahrungen im Bezug zur Unterschicht sind anders als deine. Sind meine
    deswegen absolut? Ich habe mehr Leute aus der sogenannten „Unterschicht“
    erlebt die später in ihrem Leben besser zurecht kamen und vor allem wußten
    was sie tun und was nicht, als die „Oberschicht“ oder die von der BILD längst
    abgeschriebene „Mittelschicht“, aus der ich wohl stamme.

    Steve sagt hier und betont mehrmals, das es einen Mittelweg geben sollte.
    Nebenbei hat er noch dieses „Extrembeispiel“ angefügt, welches ich selber
    schon erlebt habe – allerdings auch im Gegenteil.

    Alles was er damit sagen wollte ist „Hier ist meine Meinung zu dem Thema,
    erzählt mir Eure“ und nicht „Das ist so, kommt her und macht mich blöd von der
    Seite an weil ihr gerade dabei seid euren Doktor zu machen und in jedem Blog
    eine Doktorarbeit wittert.“

    Es ist nur ein Blog.

  14. @Mastermind

    Dein pseudo-Intellektuelles Gequatsche geht mir langsam gewaltig auf die Nüsse. Man müsste also keinen Blog-Eintrag darüber schreiben? Du siehst doch an meinem Beispiel, dass es sehr wohl Eltern gibt, die so eine Art der Erziehung betreiben.

    Ich dachte, Du hättest mit Deiner Aussage „Über Geschmack lässt sich sehr wohl streiten“ bereits den Vogel abgeschossen, aber scheinbar hast Du ja in mehreren Bereichen promoviert und bist überall ein Experte…

  15. der witz an der sache ist der, dass diese art von erziehung (ob jetzt von pädagogen eltern oder normalsterblichen) durchaus zum „erfolg“ führen kann. die frage ist nun wie man „erfolg“ defniniert, aber für diese „art von eltern“ ist „erfolg“ meistens gute schulnoten, erfolgreiches studium, gut bezahlte arbeitsstelle mit aufstiegschancen.

    meine erfahrung ist hier, dass dies relativ oft erreicht wird. natürlich bleiben hier vielleicht einige soziale kompetenzen auf der strecke und man verpasst einige „tolle lebenserfahrungen“, aber wenn man den klassenrückblick mit 35 macht sind die „streber“ und „einzelgänger“ meistens die mit dem dicksten bankkonto 😉

    ob sie auch die „glücklichsten“ und „zufriedensten“ menschen sind ist natürlich wieder ein ganz anderes thema! aber schaut euch doch mal die lebensläufe von einigen der „erfolgreichsten“ menschen unserer zeit an:

    – bill gates, sohn wohlhabender eltern (vater anwalt, mutter verwaltungsrat), besuchte eine exklusive privatschule, später harvard…

    – sergey brin + larry page (google gründer), brin vater und mutter mathematiker, page sohn eines doktors, brin in russland geboren als aussenseiter für bessere ausbildung in den usa aufgewachsen…

    nur zwei von hunderten beispielen. viele der erfolgreichsten „self-made-millionairs“, hatten bereits relativ wohlhabende eltern und wurden streng erzogen und auf privatschulen/internate geschickt…

    klar gibt es wie immer ausnahmen, aber es kommt nicht von ungefähr, dass – nennen wir es „gebildete eltern“ – versuchen ihre kinder abgeschottet und möglichst „lernintensiv“ zu erziehen. es gibt nunmal viele beispiele wo daraus sehr erfolgreiche persönlichkeiten „entstanden sind“…

  16. aber dann erschließt sich mir nicht was du eigentlich aussagen wolltest. dass es nicht richtig ist seinem kind jeden spass zu verbieten und es als privaten lernsklaven zu halten ist doch nichts wozu man einen blogeintrag schreiben könnte…wenn das wirklich alles ist was du aussagen wolltest, dann hab ich wohl einfach die intention deiner beiträge überschätzt, bzw. zu viel interpretiert.

  17. Mastermind,

    es macht mir mal wieder keinen Spaß, mit Dir zu diskutieren, weil Du scheinbar weder meine News richtig gelesen hast, noch meine Comments hier im Thread. Ich schrieb nie, dass es sie zum Außenseiter macht, weil sie keine Pommes essen darf. Aber das Gesamtbild macht sie zum Außenseiter.
    Ich verstehe die Leute hier in Comments eh nicht. Sie nehmen sich eines meiner Beispiele raus und schlachten es für ihre Sichtweise aus. Ich bin weder dafür, das Kinder sich nur von Fast Food ernähren, noch das sie uneingeschränkt neue Medien konsumieren. Was die Vermittlung von Werten angeht, habe ich mich ebenfalls in einer der letzten Blogeinträge ausgelassen. Dass Du mir das „goldene Mittelmaß“ empfiehlst, zeigt mir ebenfalls, dass Du die Diskussion hier überhaupt nicht verfolgt hast…

  18. PS:“Und dann die gestreßten Mütter, die mit ihren 2-5jährigen Sprößlingen vom Englischunterricht kommen und ne Viertelstunde mit ihnen an der Eistruhe verhandeln was sie dürfen und was nicht.
    Ich merke schon wieder, das das Thema mich berührt/aufregt. “

    oder

    „es sollte da aufhören wo die freiheit des anderen anfängt“

    hallo? das sind kinder. wenn sie selbst wüssten was für sie das beste ist bräuchten wir keine erziehung. das produkt dieser „lass uns drüber diskutieren, obwohl du erst 4 bist“ oder der „du brauchst keine grenzen, weil du ein ganz besonderes geschenk gottes bist, ein wunderschöner schmetterling der was GANZ besonderes ist und deswegen darf man dich nicht einschränken“, die produkte dieser erziehung sitzen von jetzt an täglich von 8 bis 14 uhr vor mir auf der anklagebank und ich darf mich mit ihnen herumschlagen.
    da wärs mir echt lieber wenn manche eltern und lehrer sich ein paar scheiben von den „oldschool“ pädagogen abschneiden würde. ( was allerdings auch nur so gemeint ist, dass es mäßigung geben muss, aber natürlich auch ausnahmen von grundsätzlichen regeln wie: kein fertigfraß zuhause, kein rauchen im hausen, nicht mehr als x-stunden vor dem rechner )

  19. Moin Steve, moin Community,

    also da muss ich vollends zustimmen. Es ist zwar wichtig, dass die Kinder nicht den ganzen Tag vorm TV, PC, Nintendo etc. sitzen, sondern auch was anderes machen, aber deswegen den Umgang mit den Neuen Medien komplett zu verbieten sehe ich als äußerst kritisch an. Eben genau aufgrund der genannten Gründe. Es ist elementar wichtig in der heutigen Gesellschaft, dass Medienkompetenz erworben wird.

    LG Évi

  20. also steve ich kann dir da mal wieder nicht zustimmen…was soll an gesunder ernährung bitte schlecht sein? nicht nur, dass intelligenz und ernährung erwiesenermaßen zusammenhängen ( salopp gesagt: die unterschicht frisst pommes und burger, weil sie weder das geld noch das wissen haben um sich bewusst zu ernähren ) es ist auch rein gesundheitlich besser.
    und warum man deswegen zum ausseinseiter werden sollte erschließt sich mir nicht. meine eltern haben mir auch nie cola gekauft oder irgend so nen dreck und deswegen hatte ich nicht weniger freunde….eher mehr weil meine freunde eigentlich auch lieber nen geilen fruchtsaft getrunken haben als so nen chemiedreck.

    es muss immer ein MITTELMAß geben. es ist natürlich ok ausnahmsweise mal bei McD zu essen oder sich eine Pizza reinzupfeiffen, aber sowas darf vor allem bei kindern nicht die regel sein.

    ich habe im moment referendariatsbedingt mit dieser unterschicht zu tun und was ich dort erlbe ist wirklich unglaublich…keine erziehung, die mütter der angeklagten fetter als die angeklagten selber, keiner kann sich vernünftig in der deutschen sprache artikulieren. wenn der jugendrichter sie fragt was sie den ganzen tag machen heisst es „pc spieler oder fernsehen“ – mit 14 schon nen straftatenkatalog der mehrere seiten des BZR füllt.

    das soll natürlich nicht bedeuten, dass kinder die pommes essen bald vorm jugendrichter landen, aber es fällt einfach auf: wohlerzogene pädagogenkinder landen ausserordentlich selten bei mir auf der anklagebank…was kinder brauchen ist in jedem fall disziplin und eine leitung, ich empfehle dir ganz stark dazu das buch „lob der disziplin, eine streitschrift“ von deinem kollegen bernhard bueb.

    fazit: nur weil die kinder in einer generation schlecht erzogener, degenrierter aufwächst, ohne moral, benimm und erziehung ist es nicht richtig von den wenigen kindern die noch eine ordentliche erziehung genießen zu verlangen sich an die asozialen anzupassen, die langsam die oberhand in dieser gesellschaft übernehmen. zweiter buchtipp dazu: generation doof von anne weiss und stefan bonner

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