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Da mich immer wieder Mails erreichen, in denen ich gefragt werde, wie „ich als Lehrer“ das aktuelle Schulsystem finde, bzw. dass ich doch niemals damit zufrieden sein könne, möchte über diesen Weg mal Stellung dazu nehmen. Ich denke nicht, dass Euch dies zufrieden stellen wird, aber ich möchte es einmal so formulieren: Meiner Ansicht nach ist ein Großteil der aktiven Lehrer mit dem aktuellen Schulsystem nicht 100% zufrieden. Fragt man allerdings einen dieser Lehrer, was es denn an Alternativen gäbe, bzw. was man denn genau ändern wollen würde, so käme wahrscheinlich als Antwort: „Es ist zwar nicht perfekt, aber mir fällt jetzt auch keine 100% befriedigende Lösung ein.“

Es ist einfach eine extrem schwierige Frage und verhält sich ähnlich, wie die Frage nach der perfekten Staatsform: Die Demokratie ist sicher nicht perfekt, aber es ist das kleinste Übel.

Wenn ich im Bereich Schule etwas verändern dürfte, dann würde ich einführen, dass man sich wesentlich früher spezialisieren kann, so dass man sich quasi mehr seinen Interessen zuwenden darf. Ich kenne eine Menge Schüler (auch aus meiner aktiven Schulzeit), die sich über Jahre mit typischen „Hassfächern“, wie Deutsch oder Mathe rumgeärgert haben. Seien wir mal ehrlich, ein Großteil der Leute braucht aus beiden Fächern fürs Leben wirklich nur ein gewisses Grundwissen (Rechtschreibung, Grundrechenarten). Wenn Ihr Euch selbst mal die Frage stellt, was Ihr aus den Bereichen Deutsch und Mathe fürs Leben gebraucht habt und das in Relation zu dem in der Schule vermittelten Stoff setzt, zu welchem Ergebnis kommt Ihr dann? Ich bin der Ansicht, dass man als Schule die Interessen und Talente der Schüler fördern sollte und sie nicht mit unnötigem Kram belasten, den sie eh nie wieder brauchen werden.

Was würdet Ihr Lehramtstudenten, Referendare und Lehrer da draußen an der bestehenden Schulform ändern, wenn Ihr die Macht dazu hättet?


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158 KOMMENTARE

  1. Ich kann Stevinho kaum bis gar nicht zustimmen. Würden wir in einer Gesellschaft leben, in der jeder mit dem was er gerne macht seinen Lebensunterhalt bestreiten kann, dann würde ich ihm zustimmen das die Schule solches fördern sollte. Tun wir aber nicht. Viel mehr muss man sich immer die Frage stellen :

    Kann ich mit dem was ich gerne mache überhaupt Geld verdienen?
    Kann ich das dann überhaupt gut genug? Nicht jeder der gerne malt kann auch malen. Bestes Beispiel ist wohl die neue DSDS Staffel…

    Zudem traue ich den wenigsten Kindern zu in der 7ten und 8ten Klasse zu wissen was sie später machen wollen. Am ende entscheiden sie sich für eine Laufbahn die Ihnen dann überhaupt nicht zusagt. Wenn man davon mal absieht würde dass auch bedeuten das es ein erhebliches Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt gäbe. Würde jedes Kind das tun was es gerne macht hätten wir bald 10 Mio Sänger und 5 Mio Fussballer.

    Vielmehr sollte die Schule soweit vorbereiten dass man in jeder erdenklichen Richtung (mit der man seinen Lebensunterhalt bestreiten kann) nach der Schule weiter machen kann. Und da ist Mathematik ein fester Bestandteil. Jedes Ingenieursstudium erfordert Mathematik. Sogar Psychologen müssen Statistik machen. Es gibt natürlich auch Berufe wo Mathematik keine Rolle spielt, aber dass kann man wohl über jedes Fach sagen.

    Ich bin schlussendlich der Meinung das jedes Fach seine Berechtigung hat. Sei es Mathematik, Deutsch, Kunst oder Sport. Zur Bildung gehört auch eine Breitenbildung, niemand will Fachidioten…

  2. Da stimme ich dir zu =) hast recht haben aneinander vorbeigeredet aber so würd ich das unterschreiben!

    grüße, Yogibär

  3. bin schon längst raus(wobei das erst paar jahre sind).
    hatte nachm abi eine ausbildung(kurzfristig angestelltenverhältnis) und dann selbstständig gemacht (bereich softwarearchitektur im j2ee umfeld). was ich momentan auch immer noch bin. jedoch studier ich nun auch noch theoretische informatik (nen sehr trockenes fach.. hat viel mit mathe zutun).

  4. Also ich finde es ist ein extremes Problem, das das Bildungssystem in jedem Bundesland unterschiedlich verläuft. Ich kann einige Dinge die hier angesprochen werden teilweise gar nicht nachvollziehen. Ich komme aus Brandenburg und bei uns gehen die Kinder erst ab Klasse 7 auf Gymnasium, Oberschulen oder gesamtschulen. Ich denke, da wissen einige schon sehr wohl was sie machen wollen und sollten sich z.B. ein Gymnasium aussachen, wo ihre zukünftigen arbeitsbereiche in den Fächern gut gewichtet sind (bsp: Naturwissenschaftlich orientiertes Gymnasium). Allerdings ist es auch sehr schwer zu sagen welche Kenntnisse man in seinem späteren Beruf alles brauch. Ich studiere z.B. zur Zeit Mathe und Sport auf Lehramt und hätte mir in der Schule gern intensiveres Mathe und dafür kein Englisch gewünscht. Tja was soll ich sagen, nun ist es so, dass fast all unsere Fachbücher in mathe auf Englisch sind und die Sporttheoriekurse mit englischen Skripten gehalten werden.
    Meine Mom hat damals nach der 10. Klasse gesagt, sie will mathe lehrerin werden, ist auf die Uni gegangen, hat da in einem Jahr Abitur gemacht, welches auf das kommende Mathestudium als Lehrer ausgerichtet war und da dann später ihr Staatsexamen abgelegt. Das fände ich eine Lösung.

  5. Jetzt habe ich verstanden was du mir eigtl. sagen wolltest. Wir haben teilweise aneinander vorbeigesprochen.

    Du wolltest mir, wenn ich es richtig verstanden habe, sagen, dass Mathe eine Geistes- und keine Naturwissenschaft ist, was ich in Teilbereichen definitiv auch unterschreiben würde, und ich wollte verdeutlichen, dass die Mathematik der Grundbaustein für jegliche vom Menschen aufgestellte Naturgesetze/-axiome ist.

    Lediglich im Bereich der angewandten Mathematik, die wir aber definitiv lieber den reinen Mathermatikern überlassen wollen, würde ich sagen, dass diese Wissenschaft eine Naturwissenschaft ist.

    In vielen anderen Bereichen hast du vollkommen Recht, denn ohne den denkenden Menschen, der erkennt, dass die Summe der Winkel in einem Dreieck 180° ergibt oder dass 1+1=2 ist, würde es die Mathematik nicht geben. Jedoch auch nicht jegliches aufgestelltes Naturgesetz. Diese bestehen zwar, könnten aber ohne die Geistes-/Naturwissenschaft Mathematik nicht erklärt/bewiesen/benutzt werden. Das wollte ich verdeutlichen.
    Z.B. auch durch mein Beispiel anderer Planete. Was, zugegegeben ein sehr abstraktes und schlechtes Beispiel ist.

    Gruß, Nico

    Aber wie unsere Diskusssion zeigt, um mal zurück zum Thema zu kommen, scheint unser Schulsystem-Thema doch auch ab und an mal positive Effekte zu haben. Weiß nämlich nicht, wann ich mich das letzte mal so kultiviert über eine Sache im Internet unterhalten habe.

  6. bestes argument ist eig das es mathe nciht gibt ohne einen geist der sie ausführt. Klar sind 2 steine nebeneinander immer 1+1=2 aber ohne jemanden der es im kopf rechnet existiert es defakto nicht. das wasserstoff bei hohen temperaturen zu helium fusioniert oder das große gewichte eine anziehungskraft aufeinander wirken bleibt bestehen. egal wie groß diese kräfte sein mögen.

    Ps: in möglichen paralleluniversen könnten alle physikalischen und chemischen regeln gegensätzlich der unseren sein aber sie würden trotzdem existieren. Mateh hat den vorzug das sie wieder leicht beide beschrebt trotzdem ist mathematik vom menschen „erfunden bzw. weiterentwickelt“ worden.

    grüße

  7. les dir mal eine definition von NATURwissenschaft durch… auf jedem planeten wäre 1+1=2 zwar richtig aber ohne geist gibt es 1+1 nicht…. das ein stein geschleunigt wird oder sich dieser planet dreht oder eine kraft auf andere objekte auswirkt besteht auch ohne 1+1. Naturwissenschaten sind definiert als etwas das man durch beobachtungen und versuche erforschen kann, um das zu tun braucht man die geisteswissenschaft mathe… du kannst schließlich nicht beobachten wie sich aus einer gleichung (die ohne den menschen nicht existiert) ein x wert kristallisiert. alle anderen Naturwissenschaften sind beobachtbar..

    tut mir ja wirklich leid aber glaube mir mal.

  8. Nur aus interesse: Bist du noch schüler oder bist du bereits „raus“ aus dem Laden?

    Ich frage, weil ich bei einigen deiner Aussagen etwas dumm geguckt habe.

    Die Differenzierung in die einzelnen Schulen habe ich in der 5.Klasse unheimlich behindert empfunden…nun, 5 Jahre später, bin ich jedoch sehr dankbar dafür.
    In der Grundschule lernt man das Minimum, was ein Mensch können muss…Grundrechenarten, lesen, schreiben, ein paar Schnipsel aus Naturwissenschaften und Geschichte, evtl. sogar etwas englisch.
    Danach jedoch gehen die Wissensstände stark auseinander, den dann kommt das, was dann eben nicht mehr den Mensch, sondern den Brüger ausmacht…das Wissen!

    Nun hat man an der Gesamtschule 2 Jahre Zeit, sich selbst kennenzulernen…hier wird praktisch das Wissen der Grundschule genommen und mit weiterem Wissen ausgestopft, sowie weiterentwickelt.
    Dazu lernt man zwei Jahre lang englisch, was mMn fast schon etwas zu kurz ist.

    Dann kommt das 7.Schuljahr, was auf einmal für den Schüler eine gewaltige Umstellung ist:
    Man verliert seinen eigenen Klassenraum, wird in Kurse unterteilt und hat nun nicht mehr nur kontakt mit seiner Klasse, sondern auch mit mindestens zwei anderen.
    Außerdem kommt mit Französisch nun die nächste Fremdsprache auf einen zu (falls gewählt)
    Nur in Deutsch hat man noch ein weiteres Jahr zeit, sich zu entscheiden, wie wichtig man seine Muttersprache nimmt.
    Den mit dem 8.Schuljahr wird auch hier aufgeteilt ind G- und E-Kurse, außerdem wird man zum ersten mal unter realen Prüfungsbedinungen geprüft, mit der Lernstandserhebung.
    Mit dem 9.Schuljahr steht man dann plötzlich vor einer Wand, anders kann man es nicht sagen.
    Waren die ersten 8 Jahre noch relativ „chillig“, wird man nun mit Wissen überhäuft, es wird ein neuer Notenschlüssel angewand, man wird in einem Naturwissenschaftlichen Jahr differenziert.
    Dazu kann man nun mit Latein oder Informatik einen weiteren wichtigen Grundstein für seine Zukunft legen.
    Mit dem 10.Schuljahr nimmt der Druck des lernens wieder stark ab, dafür jedoch hat man nun erstmals wirklich Abschlusssorgen.
    Am Ende ist Schule relativ egal, man fängt an, sich ausschließlich für die ZAP vorzubereiten.

    (Aus erfahrungen an einer Gesamtschule in NRW)
    Zum Thema längere Schule:
    Schwachsinn, danke! Ich emfpinde unseren jetzigen Stundenplan als absolut ausreichend, den dadurch habe ich als Schüler nicht das Gefühl, in der Schule eingesperrt. Zudem würde ich in meiner freien Entfaltung eingeschränkt, da ich (man bedenke bitte Hausaufgaben etc!) nun kaum noch zeit für ein Hobby wie reiten (für die weiblichen Schüler :D) oder auch nur für meine Freunde hätte…auch wenn das einige unserer Hobby-Pädagogen gerne übersehen, ist das ungemein wichtig für einen jungen Menschen. Das er seinen Ausgleich zum Schulalltag hat…das geht aber nicht, wenn man berücksichtigt, dass man als Schüler laut Wissenschaft 8 Std. schlafen soll und Busfahrten bis zu einer Stunde ertragen muss…das würde nämlich bedeuten, dass man pro Tag vllt. 2-3 Stunden für Freunde und Hobbies hätte->zu wenig!

  9. Die Frage ist doch wohl auch, wie es möglich ist, das wissen aus 3 jahren „Studium“ auf 2 Jahre zu reduzieren…da muss doch kräftig eingesprt worden sein, oder?

  10. Ein sehr großes Problem in unserer Schule ist es mMn nach, dass die Individualität des einzelnen nicht effektiv gefördert werden kann.
    Ich selbst zähle mich zu dem Typ „arrogantes Arschloch, der sich durch sein Wissen für besser hält“ (gut, vllt. etwas übertrieben, aber so in etwa trifft michd as ganz gut^^)
    Die Differenzierung zwischen Grund- und Erweiterterkurs ist die sinnvollste Neuerung, die ich in meiner Schulzeit bisher erlebt habe…leider sind viele Lehrer nicht konsequent genug mit diesem System und scheuen sich scheinbar davor, Leute auf oder abzustufen.
    Dadurch muss ich selbst im erweiterten Deutschkurs Leute erleben, die (aus Faulheit wohlgemerkt!) nicht richtig und flüssig lesen können oder der deutschen Sprache in soweit mächtig sind, dass man denken könnte, sie wären gerade frisch aus Thailand hier eingezogen.

  11. Hm, irgendwie fehlte da noch was … komisch 🙂

    Die Reihenfolge der Naturwissenschaften bzw. ihre Abhängigkeit voneinander ist:

    Chemie abhängig von Phyiks und Mathe
    Physik abhängig von Mathe
    Mathe abhängig von …. genau – nix!

    Auf jedem Planeten werden IMMER! 1+1 = 2 sein, jedoch sind nicht auf jedem Planeten des Universums die physikalischen und chemischen Grundsätze gleich. Wobei wir als Menschheit auch nicht behaupten könnten, dass wir die Chemie geschweige denn die Physik verstanden hätten. Dazu fehlen uns noch ca 99,999999%! 😉

    Als, zugebenermaßen etwas abgefahrenes Beispiel, einfach mal einen Planeten, auf dem Gravitationskraft um einiges geringer als auf der Erde ist. Schon würde sich soviel an der alltäglichen Physik/Chemie der dort lebenden Lebensformen ändern. Über Biologiche wollen hier noch garnicht sprechen.

    Ich habe gerade den entsprechenden Text nicht parat, aber es gibt einige sehr interessante Texte/Bücher zu diesen Themen. Bezgl. fremder Planeten und deren physikalischen und chemischen Grundsätze.

    PS: Bitte komm mir nicht mit Newton usw.. Dass diese Gesetze überall gelten ist normal (wären jedoch ohne Mathematik auch nicht gültig!)

    Gruß

  12. Heute hatte ich die 1. frei (lol, musste trotzdem in der Schule bleiben oO) und habe dabei mal überlegt, wie für mich meine Schulzeit bisher so war…(bin jetzt in der 10.):

    1-8->Schule ist scheiße!
    9->mhhh, scheiße, ich hab ne Bildungslücke
    10->Scheiße, in einem Jahr startet mein „echtes Leben
    10 Tage vor der ZAP->Jetzt st die Scheiße am dampfen!
    Ende des 10.Schuljahres->jetzt hock ich ind er scheiße 🙁
    (ja,d as Wort „scheiße“ wurde hier absichtlich so oft benutzt :D)

    dieses anziehen kommt plötzlich und wird trotzdem nicht richtig wahrgenommen. Ich selbst schätze mich glücklich, jetzt im finalen jahr wieder die Kurve gekriegt zu haben und auf mein Q zu zusteuern…doch mitte des 9. Schuljahres habe ich sehr stark daran gezweifelt, ob die Tür „Abitur“ mir wirklich noch offen stand

  13. Muss dir zustimmen. Ich unterpunkte Deutsch auch nur wegen dem Mündlichen. Ich seh das einfach nicht ein ständig diese Bücher zu lesen.

  14. Also ich bin ehrlich gesagt schon dafür, das Schüler in der Oberstufe weiterhin Mathematik haben sollten. Denn wenn man mal in Richtung Universität blickt (und mit Abitur hat man nunmal die Berechtigung zu studieren) fallen sie sonst richtig schön ins kalte Wasser, und das tut an der Uni in der Regel mehr weh, als an der Schule.
    Jedoch bin ich wieder für die Einführung von 13 Schuljahren und von Grund- und Leistungskursen. Damit kann sich jeder wieder seinen Interessen hingeben, ohne das andere Aspekte der „Allgemeinbildung“ ausbleiben. Ausserdem kann man signifikant aussagen, das Abiturienten nach 13 Schuljahren mehr auf dem Kasten haben als nach 12 Jahren. Da hab ich sogar einen direkten Vergleich als Übungsleiter für Mathematik an meiner Uni.

  15. meiner meinung nach sollte die schule ein breites wissen bieten.
    für die spezialisierung gibts studium / ausbildung etc.
    was verbesserungswürdig wäre:
    * betreuung der kinder (kleinere klassen, mehr gruppenarbeit, selbstständiges lernen), was interessiert mich bayern wo die leute im frontal unterricht stumpf auswendig lernen. und das wird noch hoch gelobt *kopfschüttel*
    * die verteilung auf die schulsysteme nach der 4ten auf die 8te klasse verschieben. Kinder müssen erst lernen zu lernen.. das ist bis zur 4ten teils noch nicht gegeben.
    * soziale kompetenzen verbessern (es kann nicht alles im elternhaus gemacht werden, die schule muss da einiges mittragen).
    * förderprogramme für schwächere schüler, sogenannte erweiterungskurse die den schülern mit lernproblemenen entgegenkommen.
    * die schule muss zu einem ort werden, an dem die schüler sich gern aufhalten (wir hatten auch kicker, billiardtische, schwimmbad etc). aber dafür auch täglich von 8:15 bis 16 uhr schule.
    * zahlreiche ags (die nachmittags stattfinden) anbieten (dort kann der schüler dann seinen „spezialisierungen“, die hier angesprochen werden nachgehen.

    wir sollten es tunlichst vermeiden die schule so zu gestalten, wie es die internationalen firmen wollen.

  16. Ich würder zuallererst die Klausurenzahl verringern…
    Die Anzahl ist einfach nurnoch heftig und man prüft sich quasi tot.
    Ich weiß, dass viele objektiv zu der Ansicht kommen, dass gerade das die Leute am besten bewertet, de facto jedoch zermürbt es einfach alle und lässt keinen mehr irgendwelchen Stoff verstehen und vertiefen, sondern einfach nur ins Gedächnis für die nächste Klasur prügeln und dann den Speicher leeren für die nächste Klausur 2 Tage später…

  17. Ganz ehrlich das was ihr momentan in der Schule an Stoff vorgesetzt bekommt ist nichts im vergleich was ihr dann im Studium bekommt also wenn euch das jetzt schon zuviel wird dann solltet ihr besser gar nicht erst anfangen zu Studieren.

  18. Hallo zusammen,
    ich habe jetzt einen großen Teil der Beiträge gelesen und will nun „meinen Senf dazugeben“.
    Zunächst zu mir, ich bin Schüler der 13. Jahrgangsstufe an einem Gymnasium in einer kleinen Stadt ( ~20.000 Einwohner) in NRW, lebe im noch kleinerem Nachbarort ( Schulweg mit Bus + zu Fuß ~40 Minuten); mein berufsziel steht schon länger fest: Lehrer!

    – Späterer Schulbeginn ( bereits mehrmals erwähnt) halte ich für eine ganz wichtige Sache, bei mir fängt der Unterricht um 7.40 an sodass ich oft schon vor 6.00 aufstehe ( Frühstück + Duschen, habe noch einen Bruder mit dem ich die Zeiten im Bad absprechen muss) in der Schule bin ich dann oft schon wieder müde, da einfachd er Schlaf nciht ganz ausgereicht hat, ich persöhnlich fände einen Unterrichtsbeginn ~ 8.30 deutlich besser, auch für die Lehrer, die Teilweise eine Anfahrtszeit um 1 Stunde haben.

    – Dass nach der 4. Klasse unterscheiden wird, ob jemand dafür geeignet ist, das Abitur zu machen oder „grade mal für einen Hauptschulabschluss gut genug“ ist, ist meines erachtens zu früh, hier wäre eine richtige Umstruckturierung nötig und Sinnvoll, meine Empfehlung wäre 2 Jahre länger Grundschule

    – Ich gehöre noch zu G9, doch kenne ich einige Schüler, die sich im ersten G8 Jahrgang befinden und nach allem was ich an meiner Schule so höre (Lehrer + Schüler) ist das Abitur nach der 12. Klasse der größte Unsinn seit langem. Der Stoff wird einfach in ein Jahr weniger gezwängt, die Folge ist, dass auch Fünftklässler viel zu viel Zeit in der Schule verbringen (z.B. als ich in der 10. war hatte ich weniger Unterricht als die 5. Klasse neben unserem Raum) und Klassenfahrten/ Abschlussfahrten verkürzt oder überhaupt nicht mehr möglich sind.

    – Die Klassengröße sollte verringert werden. Eine Klasse soltle cniht größer als 20 Schüler sein, 25 ist grade noch die Grenze des Erträglichen

    – Die Wahlen der Leistungskurse am Ende der 11. Jahrgangsstufe finde ich aus eigener Erfahrung super, nach der 11 hat man einen Einblick in alle Fächer (einige wenige konnte man auch schon am Ende der 10 rausschmeißen) und 2 Leistungskurse sind vom Aufwand her schaffbar

    – Ich bin davon überzeugt, dass kein Schulfach „unnötig“ ist, es soltle aber mehr Möglichkeiten zur Abwahl in der Oberstufe geben z.B.
    Kunst und Musik sollten nur auffreiwilliger Basis zu wählen sein, entweder man hat Talent / Interesse oder nicht, und in der Mittelstufe solte es keine versetzungsrelevanten Noren in diesen Fächern geben, Sport ist meiner meinung nach Pflichtfach (außnahmen sind diejenigen, die von einem Arzt attestiert haben, dass sie keinen „klassischen“ Sport treiben können, es sollte aber, egal was für eine Erkrankung/Behinderung vorliegt, nach einer Lösung gesucht werden, dass der/die – jenige sich trotzdem bewegt, denn ein gesunder Körper ist wichtig für das ganze Leben), sollte aber nicht benotet werden; alternativ könnte ich mich mit einem System anfreunden, dass die Sportvereine den Sport-Pflichtunterricht ersetzen können, so darf jeder den Sport machen, der im gefällt, freiwillig als zusätzlicher Unterricht soltle Sport aber noch wählbar sein

    – In nicht-Abiturfächern sollten Schüler Klausuren nur auf freiwilliger Basis schreiben, die können einem die noten unter Umständen gewaltig versauen -> schlechtere Einstellungschancen / Bangen um den Studienplatz.

    – Wenn es der Schule möglich ist, sollte es dem/r SchülerIn möglich sein, bereits Ende der 11 anzugeben, ob ein Fach überhaupt nicht Abiturrelevant sein soll (alles im Rahmen der Abiturvorraussetzungen, aber man wird ja ab der 10. darüber informiert, was man haben muss und was nicht), so kämen z.B. Deutsch- / Englischgrundkurse zusammen, in denen kein einziger das Fach im Abitur hat, dadurch wird dei Themenauswahl deutlich größer, da sich der Lehrer nicht mehr wegen 5/20 Schülern an die Vorgaben des Zentralabiturs halten muss (mein SoWi Zusatzkurs zum beispiel ist sehr angenehm und Locker, da es niemand von uns im Abitur hat doer Klausuren in SoWi schreibt, so kann auch ein Fach, das man gar nicht will, im Unterricht Spaß machen / erträglich sein) auf diese Weise könnte auch eine viel breitere Basis an Allgemeinwissen geschaffen werden, was nützt es „Die Verwirrungen des Zöglings Törleß“ gelesen zu haben, wenn dadurch großartige Literratur wie Goethe, weitere Werke von Schiller etc. durch die Lappen gehen? Genauso im Englischunterricht, Shakespeare sollte zum Allgemeinwissen gehören und im Grundkurs nciht in 3-4 Wochen abgehandelt sein, weil es im Abi sowieso nicht vorkommt, weil „die sich an Shakie nicht rantrauen“ (Zitat meiner Englischlehrerin); so könnte fantastische Litteratur bekannt werden, ohne,d ass dei Schüler eine Klausur fürchten müssen und deshalb Formalanalyse büffeln und so das aus den Augen verlieren, worum es den Autoren eigentlich geht.
    Auch in Geschichte, je freier Lehrer und Schüler die Unterrichtsinhalte gestalten können, desto größer wird das Allgemeinwissen, man muss nicht als „Geschi-aus-Pflicht“-Schüler in der Oberstufe nochmal ein halbes Jahr oder länger über den Nationalsozialismus sprechen, das war vorher schon genug und die, die es interessiert können ja den „Geschi-vlt.-im-Abi“-Kurs wählen

    – Religion hat durchaus seine Daseinsberechtigung, allerdings sollte es zu einem Fächerpool aus z.B. Religion, Phillisophie, Ethik, u.ä. frei wählbar sein, eine Schule sollte wenigstens 2 dieser Fächer anbieten, nur eins sollte Pflicht sein, wer möchte auch mehr (meine Schule wird von der Evangelischen Landeskirche getragen, früher waren Religion und Phillosophie bei uns als Konkurrenzfächer zur Auswahl, es wählten nur so wenige Religion, dass die Kirche gesagt hat, dass unsere Schule Phillosophie nicht mehr anbieten darf…schade)

    Mir ist klar, dass meine Anmerkungen/Wünsche viel Geld kosten, aber letztendlich kommt es allen zugute. Den Lehrern, die weniger unmotivierte Klassen haben werden, den Schülern, die viel mehr Wahlmöglichkeiten und vielleicht auch bessere Chancen im Leben haben.
    Und seien wir mal ehrlich, wenn die Regierung milliarden für kaputte Autos und bankrotte Banken raushauen kann, warum dann nicht auch für die Bildung? Denn die Bildung bedeutet doch unser aller Zukunft.

    Danke für’s lesen dieser „wall of text“ , Rechtschreib- + Grammatikfehler sind allesamt gewollt und als Test gedacht 😉

  19. Ausserdem ist Mathe nicht die wissenshcaft die jeder lebensform regeln und prinzipien aufzwingt sondern Chemie und Physik- diese werden allerdings mit Mathe ausgedrückt.

  20. Genau solche kommentare werfen ein schlechtes licht auf die Deutschen schüler. sind ironischer weise aber auch vorzeigeresultat einer schlechten schulbildung….

    nimms bitte nicht persönlich, aber es gibt sowas wie fachübergreifenden unterricht das Thema Drogen wird von verschiedenen sichtweisen behandelt und das vertieft dein verständnis.

  21. Also ich möchte einmal kurz nochmal etwas aufgreifen. Die Länder ändern bzw haben das system der Profiloberstufe und G8.ich zähl einmal auf:

    1. Das Problem ist, dass kein unwichtiger Unterrichtsstoff gestrichen wird man hat also weniger Zeit, um mehr sachen zu lernen, desweiteren natürlich mehr fächer.
    daraus resultiert ebenfalls ein weiteres Zeitproblem: Profilfächer müssen den selben Stoff Lehren wie die damaligen LK’s. Problem: durch die Belastung mit weiteren fächern (bei mir sinds 13) werden natürlich nur 3 stunden anstatt der lk üblichen 5 stunden in der woche unterrichtet.

    2. Klausuren: Die 13 Fächer die ich habe schreiben in den selben abständen Klausuren, d.h. Man hat teilweise 4 wochen lang jede verdammte woche 3 Klausuren zu schriben -> Man lernt aufs Kurzzeitgedächtnis (Bei 90% aller schüler auf unserer Schule nachgewiesen) und vergisst den stoff nach der abreit zu gunsten des nächsten faches.
    -> Das Ziel das abitur mit einer größeren allgemeinbildung zu verlassen wird somit !TOTAL! verfehlt.

    3. Hinter diesem neuen Schulsystem liegt ein -für unseren Staat- trauriger Grund vor: Geld. G8 und Profilabitur gibt eine entlastung der Kassen in milliardenhöhe. Keiner kann mir erzählen dass die Regierung mehr für Bildung ausgeben will….

    4. Es gibt bundesweit Streiks und Proteste gegen eine Arbeitswoche von mehr als 38 Stunden. Zum Vergleich auf einem gymnasium hat man im Durchschnitt 38 Stunden die woche + eine zusätzliche Belastung von mind 2 std hausarbeit pro tag.
    macht 48 Stunden die Woche. Dazu kommen noch Projekte, Referate, größere Hausarbeiten, etc. Es ist traurig das die Bevölkerung diese Belastung, die ab der 5. Klasse beginnt, nicht erkennt.

    5. Lehrer: Auch an unserer schule ist Leider zu sehen wie eine Kluft zwischen jungen und alten Lehrern herrscht. Als Beispiel: Vor 1 Jahr kam eine Referendarin an unsere Schule, sie bekam unsere Klasse in WiPo und wir haben MIT ihr Unterricht gemacht. Sie hat tolle lernmethoden vorgeschlagen und wir haben ihren Unterricht mit Begeisterung verfolgt. Eine Andere Lehrerin (Mathe/Physik) zog den klassenschnitt innerhalb von einem halben Jahr um 3 Punkte runter. Frontalunterricht, und Stuhrheit sind an der Tagesordnung. Desweiteren kommen diverse Unverschämtheiten dazu, die DEUTLICH nicht zu dulden sind.

    6. spezialisierung: Ab der 10 Klasse sollte man sich für favorisierte Fächer entscheiden können, denn Unterricht in „Hassfächern“ bringt diesen schülern weder Allgemeinbildung, noch etwas für ihr restliches leben, wahrscheinlich führt weiterer Unterricht nur dazu einen noch tieferen Hass für dieses Fach zu entwickeln.
    Ich hätte zum Beispiel ab der 10. Klasse Biologie, Physik und Chemie vertiefen wollen und wäre (bin es immer noch) bereit gewesen mich schwierigem Stoff mit aller mühe zu stellen – durch die belastung mit anderen „wichtigen“ Fächern ist das allerdings nciht möglich.

    Bevor wieder welche losschreien “ Mehr disziplin / Schule ist nicht so hart wie Arbeit/ Die armen Lehrer/ etc“ Ich habe größtes verständnis für Lehrer und die Lehrer an meiner schule sind ebenfalls von den punkten die ich aufgezählt habe überzeugt.

    –Just my 2 cents 😉

  22. Das mit dem „kleineren Übel“ würde ich fast unterschreiben. Meine Freundin macht ein Auslandssemester als Lehrassistentin in Frankreich und erzählt da Horrorgeschichten – im Vergleich zu deutschem Schulunterricht. Frontalunterricht, hoher Druck, geringes Niveau nur als Stichwörter.

    Stevinhos Vorschlag mit der frühen Spezialisierung und dem Argument „das braucht man im Alltag kaum“ halte ich für völlig falsch, ja sogar gefährlich!
    Nur ein Beispiel: ich habe deutsche Grammatik gehasst, es hat mir das ganze Fach auf Jahre vermiest. Gegen Ende der Schulzeit habe ich dann durch die Pflichtlektüre des „Faust“ nicht nur mein Interesse für Sprache, Literatur und Kulturwissenschaften entdeckt, mir ist auch klar geworden, daß ich das eine ohne das andere so nicht hätte verstehen können.
    Oder Hassfach Mathematik – ohne ein grundlegendes mathematisches Verständnis hätte ich wohl nichts mit Informatik anfangen können, was im Schulstoff viel später vorkam.

    Will man nur die alltägliche „Grundausstattung“, soll man sich halt mit einem Hauptschulabschluß begnügen. Will man eine höhere Schulbildung, ist damit auch eine höhere Allgemeinbildung und Lebensbildung verbunden. Zu Recht.
    Außerdem: wer ein Abi macht, muß auch für ein Unistudium geeignet sein, und da kann eine Uni nicht auf dem Niveau des kleinsten gemeinsamen Nenners anfagen – viele Studiengänge setzen ein gewisses allgemeines Bildungsniveau einfach voraus.

    Für mich klingt die Idee irgendwie nach der Ausbildung von Inselbegabten und Fachidioten und nicht als frühe Förderung von Vorlieben.

  23. Ich stehe dem ganze recht kritisch gegenüber meiner meinung nach sollte die schulpflicht abgeschafft dafür aber eine reine bildungspflicht eingeführt werden da muss dann jeder selbst gucken wie er hinterher kommt und die selektion der fächer ist dadurch auch gegeben da das ganze ja dann wie auf einer highschool laufen würde…..

    un zum thema in der 9/10 wisse was man will ganz klars nin ich weiss heute noch nicht was ich werden will und nicht weil ich gepennt hätte oder so einfach nur weil ich durch diverse allergien/chronische krankheiten für gut 90% aller berufe ungeeignet bin oder den leuten einfach zu scheisse aussehe, siehe einzelhandel
    und wie gesagt ich bezweifle das man eine BvB-Maßnahme und insgesamt 18 praktikas in verschiedensten bereichen , vom IT- Systemelektroniker bis zum betreuer für schwer erziehbare Kinder wirklich nicht von faulheit sprechen kann …

  24. hast schon recht, Problem sind die naturwissenschaften die ja pausenlos mehr stoff zum unterrichten haben… ärger mich grad damit in chemie und bio damit rum das wir den stoff den die LK’ler schon kaum auf die reihe bekommen haben nu mit 2 stunden in der woche weniger (profilabi) auf die reihe kriegen sollen…..

    PS.: Mathe ist keine Naturwissenschaft, sondern eine Geisteswissenschaft.- allerdings die sprache vieler Naturwissenschaften.

  25. Bin an einem ganz normalen Gymnasium (G8) und hatte evangelische Religion (bin in kath. gewechselt). Da haben wir sehr wohl alle Weltreligionen durchgenommen: Judentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus.
    Vielleicht ist es bei dir in der Gegend anders aber bei uns wird das systematisch durchgenommen, ebenso wie „Wege zum Glück“ und Drogen und Sucht und der Krams. In Ethik dasselbe, nur dass eben nicht vom Christentum ausgegangen wird.
    Und zum Thema „Religion hat nichts mit Schule zu tun“, was ja weiter unten aufkam:
    Es ist meiner Meinung nach sehr wichtig, etwas über andere Religionen zu lernen. Wenn es denen nicht gefällt, Bezugspunkt zum Christentum zu haben, dann wechsel halt in Ethik. Andere Leute wollen/brauchen das! Weil ich weiß, wie ich als Christin einem Islamisten begegnen kann weil ich weiß, was diese/r glaubt, fühle ich mich viel sicherer.

    Das Problem ist leider auch, dass viele Eltern ihre Kinder einfach in Religion stecken und dann, wenn das Kind die Lust an Reli verliert, dieses nicht einfach in Ethik wechselt. Das sollten viele machen. Bei uns war der Ethik-Kurs (bis letztes Jahr, evang. Reli hatte einen schrecklichen Lehrer) ganz leer, nur so fünf Leute. Dafür war Religion mit Leuten überfüllt, die von Religion nichts wissen wollten. Auch doof.

  26. *hustel* das hier von den Priviligierten das weiterbestehen des 3 Klassenschulsystems gefordert wird ist natürlich selbstverständlich. Wer will schon seinen erhabenen Status verlieren…, der Pöbel soll gefälligst getrennt bleiben! hinfort gezücht!

    Es fällt nur auf das hier zu 95% immer von Oberstufe geredet wird. Wobei 2/3 (Real und hauptschüler) sowas nicht haben. Auser man möchte die jeweils letzten klassen dazuzählen…

    Wie bereits erwähnt gab es z.b. in der DDR auch ein Schulsystem das diese Teilung nicht kannte. Da allerdings eine Änderung des 3. Gliedersystems unwahrscheinlich ist, denke ich wären Praxisbesuche bei Betrieben wirklich die Beste Möglichkeit Schüler für etwas zu interessieren. Dies frühzeitig schon in der 8-9 Klasse und mehr als es jetzt der Fall ist. Ebenso wäre eine umstellung auf einheitliche Punktesysteme/Prüfungen wünschenswert.

  27. Wenn du mit dem Bewerben ein Jahr wartest wirds auch nicht besser.
    Denn dann kommen die anderen Bundesländer. Schließlich haben die netten Politiker das ganze nicht gleichgeschaltet sondern immer ein Jahr versetzt oder so gemacht.
    Bin ebenfalls im Doppeljahrgang (erster G8-Zug) und wollte auch erst ein Jahr „blau“ machen aber aus oben angeführten Gründen bringt das nur wenig bessere Chancen für eine Universitätsbewerbung.
    Übrigens mache ich auch mit 17 Abi 😀

    Naja, LG, Firala

  28. Also mal ganz ehrlich. Mathestoff ab der 10. Klasse, wie Differential-/Integralrechnung, Kurvendisskussionen, Stochastik usw. sind für jeden deutschen Schüler, der vor hat nach seinem Abitur ein Studium oder eine Ausbildung für den gehobenen Dienst in Banken/Ämtern zu beginnen, 100%ig notwendige Inhalte ohne die er sein Studium schon vor Beginn an den Nagel hängen kann.

    Dass viele Schüler Fächer wie Mathe, Physik und Co. nicht mögen, ist allbekannt. Doch hier liegt der Fehler nicht an den Schülern,sondern ganz klar an den Lehrern. Wie will man ohne engagierte und gut ausgebildete Lehrer, von denen wir viel zu wenige haben, Kinder behutsam an Mathe und Physik heranführen und ihnen vermitteln was Mathe eigentlich ist und wieviel Mathe eigtl. in ihrem normalen Leben ausmacht. Z.B. dass Mathe die Naturwissenschaft ist, die jede Lebensform (wo auch immer sie existiert) in ihre Regeln und Formen zwingt.

    Den Kindern wird einfach nicht mehr die Möglichkeit gegeben hinter die Dinge zu schaun, die von vorne so langweilig und beschwerlich aussehen.

    Ich selber habe mein Abitur mit den LKs Mathe und Physik abgeschlossen und studiere zurzeit Schifftechnik.

    Zum Thema kreative Fächer abschaffen habe ich auch ganz klar die Meinung, dass auch diese Fächer, wenn auch verhasst, sehr wichtig für einen Menschen sind. Vllt. sollte man über die Benotung/Bewertung nachdenken, aber jeder Mensch muss lernen seine persönliche, ihm angeborene Kreativität auszuleben. Diese braucht man in jedem Beruf, den es gibt. Vllt nicht in Form von: wir malen ein Bild oder singen ein Lied, aber in Form von: wie kann ich dies und das in meinem Beruf oder in meinem Arbeitsalltag verbessern.

    Oder das leidige Thema Deutsch. Ich selber habe Deutsch auch gehasst wie die Pest zu meiner Schulzeit. Jedoch im Nachhinein bin ich froh darüber, dass ich auch mal Klassiker lesen musste(!). Ob man diese nun alle Durchinterpretieren muss ist wieder eine andere Frage, aber kennenlernen sollte diese Bücher, die zum Großteil ein Meisterstück von Deutschen sind, jeder deutsche Schüler.
    Auch ist Deutschunterricht in meinen Augen sehr wichtig um die Kinder wieder mehr zu Büchern zu bewegen. Aber damit wäre ich auch wieder bei meinem Punkt der schlechten und unmotivierten Lehrer. Denn solche Sachen liegen oftmals in der Hand der Lehrer wie sie ihren Unterricht, unter den zugegebenermaßen sehr strengen Lehrplanrichtlinien, aufbaun und ihren Stoff vermitteln.

    So, Ende mit dem kleinen Aufsatz! Komplexe Zahlen und viele ungelöste unendliche Reihen und Folgen warten auf mich!

    Nico

  29. du hast garkeine Ahnung, wie gut es dir geht.
    Ich wohne in der Schweiz und gehe hier auf ein Gymnasium.
    Dieses dauert nur 6 Jahre, da die „Grundschule“ auch 6 dauert.

    Es gibt keine mündlichen Noten. In jedem Fach müssen mindestens gleichviele Arbeiten geschrieben werden, wie man Stunden pro Woche hat. Leider läuft dies in manchen Fällen darauf hinaus, dass man Stoff, den man wirklich niemals brauchen wird, auswendig lernt.
    Die Noten sind umgekehrt.
    eine 6 ist eine 1, eine 1 ist eine 6. Nur dass eine 4 der 4 entspricht.
    Auf gut Deutsch:
    6,5,4 genügend
    3,2,1 ungenügend

    die Noten werden aufgrund dieser Formel ausgerechnet:
    erreichte Pkt / max Pkt * 5 + 1, wodurch man mit 1/2 der Punkten eine 3.5 = ungenügend erhällt.

    Zusammenfassend:
    ~ 35 Arbeiten pro Halbjahr, keine mündlichen Noten, max. 5 Arbeiten die Woche / 2 am Tag, nichts abwählbar, strenge Notengebung.

  30. Und Bewegungen. So den Zusammenhang zwischen Weg Zeit und Geschwindigkeit sollte man doch noch iwie mitbekommen haben

  31. /Sign.
    Das mit den mündlichen Noten geht mir so auf den Sack. Es gibt Leute die bekommen immer 12-13 punkte mündlich , haben aber absolut keine Ahnung vom Fach.Die labern aber so viel Kot das der Lehrer immer so hohe Zensuren raushaut. Und wenn diese Schüler dann genauso viel Punkte auf dem Zeugnis haben wie eher stillere die aber im Prinzip alles beherrschen läuft irgendwas falsch. Denn sich zu melden ist in meinen Augen keine Leistung, das bekommt ein Affe auch hin.

  32. Naja 1. Macht man rechtschreibung ab der 7. oder so nicht mehr.
    2.Macht man in deutsch Leistungskursen so Dinge wie „Kleist“ oder “ Entwicklungstendenzen der deutschen Gegenwartssprache“.
    3. Muss man in Foren doch nicht ordentlich schreiben 😉

  33. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das Schulsystem anzugehen, ich bin der Meinung, dass wir vielleicht nicht oben ansetzen sollten sondern bei den, ich nenne es jetzt mal „Wurzeln“ unseres Bildungs- und Schulsystems (mir fällt gerade kein passenderer Begriff ein).
    Lehrpläne und Vorraussetzungen sollten erst mal Bundesweit angeglichen werden, nicht nur damit sie vergleichbar werden. Was in NRW Realschulen gelehrt wird und wie gut oder schlecht das ist, kann (in den meisten Fällen ist es so) in der gleichen Schulform in beispielsweise Berlin ganz anders sein. Die Leistungsunterschiede der gleichen Schulformen variieren zwischen den Bundesländern doch erheblich.
    Auch sollte der Wechsel von Grundschule zur Sekundarstufe I angeglichen werden d.h. Grundschule einheitlich bis Klasse 6, so können Schülerprofile besser erstellt werden. Wenn ich bedenke das viele Schulempfehlungen besonders bezüglich Haupt- und Realschulempfehlungen völlig daneben sind. ich Empfehle hier den Artikel von Ditton: Beitrag von Schule und Lehrern zur Entstehung von Bildungsungleichheit. Grob gesagt: 100 Schüler haben eine Empfehlung für die Hauptschule gehen aber auf das Gymnasium, etwa 40 dieser Schüler schaffen das Gymnasium. Ich finde 40% Fehlentscheidung ist in meinen Augen ein ziemlich hoher Wert wenn man bedenkt, dass durch diese Empfehlungen bestimmte Lebenswege eingelenkt werden, aus denen (nicht immer) nur schwer wieder herrauszukommen ist.
    AUch sollten wie hier schon mehrfach angedeutet wurde, Talente mehr gefördert werden, dazu bildet ein ganztägiger Schulbetrieb eine gute Möglichkeit (es geht hier nicht um den Gesamtschulunterricht)
    Mehr individualität bei der Fächerwahl ist wünschenswert und schön, allerdings stellt sich hier das Problem, wie ist das hinsichtlich der Vergleichbarkeit hinsichtlich des Wetbewerbs auf dem Arbeitsmarkt?
    Nur mal ein paar Ideen und Anregungen zum nachdenken.

  34. …College -_-
    ICh gehöre zum genannten Doppejahrgang, aber habe noch Glück. Beim Bewerben an Unis hat man ja schon mit einem Jahrgang Probleme, wie soll es dann mit zweien werden? Ich habe glücklicherweise ein Jahr übersprungen (in die jetzige 11) und mache mit 17 mein Abitur. Um der zuerst genannten Bewerbungsstress zu entgehen, werde ich nach dem Abitur wphl ein Auslandsjahr machen. Könnte ich das Schulsystem änders, würde ich wohl zuerst Abitur nach 13 Jahren wiedereinführen, denn m.M.. sind 12 Jahre definitiv zu kurz. In „unwichtigen“ Fächern fällt der Unterschied kaum auf (Deutsch, Geschichte. Politik, Erdkunde, etc.) in den Naturwissenschaften ist die Differenz dafür enorm, bei der letzten Mathe Klausur waren die älteren im Durchschnitt 2 Punkte besser.

    mackpack

  35. mhhh, wer in Klasse 10 nicht weiß, was er machen will, hat die Zeit aber ziemlich verschlafen!
    Schließlich geht für viele ab da das „echte“ Leben los und heute kann man sich ein Jahr trödeln nicht mehr erlauben

  36. ab der 7. … da is man aber nunmal nich annähernd mit mathematik grundlagen durch. Bei allem Respekt; bis zur einschließlich 10. ist mathe einfach ein grundlagenfach, einfache Gleichungen, Geometrie und das Zeug sind halt wichtig.

    Erst ab der 11. Wirds relativ unbrauchbar, wenns um Stetigkeit, Grenzwertrechnung, Extremwertrechnung / Differentialrechnung und Integralrechnung geht, über den Stoff kann man sich durchaus streiten – aber Stoff bis zur 10. (MATHE) steht hier außer Frage. Physik ist was anderes, wenn man sich dafür nicht interessiert, ok .. das braucht man nun wirklich nicht, wenn man nichts in diesem Bereich machen will – wobei auch hier ein Paar Kenntnisse über Eleketrostatische Felder / Strom nicht Schaden.

  37. Bin selber Schüler in der 10. Klasse und bin absolut deiner Meinung. JEDER Schüler den ich kenne findet mindestens 2 Fächer „scheiße“ und träumt von einer frühereren Spezialisierung.Das Problem „Fachidiot“ kann man nicht lösen- die meisten Menschen haben nun mal ein Gebiet was sie interessiert und eins was sie eben nicht interessiert…nicht jeder ist Goethe…. Man kann Schüler spätestens ab der 7. Klasse nicht mehr zwingen zB (in meinem fall 😛 ) Mathe und Physik zu lernen. Als hätte wirklich keine wichtige Person die unser Schulsystem verändern könnte Ahnung von Psychologie/Pädagogik bzw. von der Situation, DIE NUNMAHL IN UNSEREN HÖHEREN SCHULEN HERRSCHT Ahnung 🙁 .

    MfG Richter 🙂

  38. Also ich finde hier einige Kommentare wie „diese und jene Fächer sind unnötig“ schon etwas übertrieben. Die Allgemeinbildung, die man in vielen Fächern bekommt, ist einfach wichtig.
    Ich lese hier dass einige sich aufregen, dass sie in Geschichte so viel über Hitler etc. reden, oder in Deutsch zig Lektüren drankommen.
    Chemie hat mit diesen Fächern nichts zutun aber ich will die Dinge, die ich in den Fächern gelernt habe, nicht missen. Aus solchen Fächern kann man übrigens extrem viel auch noch auf die heutigen Situationen verwenden.
    Was in meinen Augen aber das Problem ist:
    Wahlmöglichkeiten sind teilweise offiziell da, sie können aber von der Schule nicht wahrgenommen werden.
    Mein Plan war es Chemie und Ökotrophologie als Leistungskurse wählen, weil mich Chemie nicht interessiert hat. Ökotrophologie wurde uns, obwohl ich persönlich für eine ausreichende Zahl an Schülern gesorgt habe, einfach nicht gestattet, weil nicht genügend Lehrkräfte dafür vorhanden waren. Chemie kam nicht zustande, weil im gesamten Stadtkreis genau ein Interessent an einem Chemieleistungskurs war und das war ich (Da kann natürlich das Schulsystem nichts für).
    Dementsprechend sehe ich viel eher ein Problem in den Lehrkräften. Mein Chemie Lehrer in der Oberstufe hatte einfach mal sowas von keinen Plan, ich konnte ihn, ohne jemals in die Bücher geguckt zu haben, ständig korrigieren und ihm sagen, dass er da Mist anschreibt.
    Genauso in Latein: Unser Lehrer war ständig krank und dann fehlte er einfach mal ein ganzes Jahr, woraufhin wir kaum Ersatz bekamen. Das Ergebnis war, dass unser Lehrer in der Oberstufe in Latein echt Probleme hatte uns fürs Latinum bereit zu machen.
    Außerdem gibt es genug Lehrer, die leider einfach nicht für den Beruf gemacht sind oder die einfach so faul sind, dass sie sich kaum auf den Unterricht vorbereiten. Oder sie sind eben entsprechende Leute, die einfach mal Leuten eins reinwürgen wollen. Aber gegen solche Leute kann man im jetzigen System ja nichts tun.

    Was mich übrigens zusätzlich immer an der Schule gestört hat:
    Die mündlichen Noten. Dadurch konnten zig Leute, die in einem Fach einfach keine Ahnung hatten, aber wie ich mitbekommen habe, auch 0 für dieses Fach getan haben, unglaubliche Noten bekommen, die ihnen in meinen Augen einfach bei ihrem Engagement nicht zustanden, weil sie bei ihren mündlichen Aussagen oftmals auch nur den Vorredner wiederholt haben oder anderweitigen Unfug von sich gegeben haben.
    Aber wenn sie sich melden und nichts Produktives dabei rauskommt, dann wird das ja oftmals als Interesse am Fach interpretiert und die Leute stehen plötzlich 2 im mündlichen.
    Und nur die wenigsten Lehrer waren so weit, dass sie Qualität und Quantität auseinanderhalten konnten (dafür lob ich mir meine Lehrer im Geschichts-LK sowie Mathe-LK, denn die haben das sauber hinbekommen). Hier dann wohl leider auch in gewisser Weise wieder Kritik an den Lehrern.

  39. es kommt auf das Bundesland an bei uns in Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) ist der größte Diskussionspunkt das Zentralabitur, da man bei manchen Gymnasien das Abitur fast geschenkt bekommt und auch mit guten Noten besteht während andere wirklich sehr hart arbeiten müssen. Als ein Schüler der auf einer der „schwereren“ Schulen ist ärgert mich das vor Allem in Sachen Zukunftsperspektive (Numerus Clausus etc.) sehr.
    Zum Thema „unnötige“ Fächer stimme ich Steve zu, weil man einfach so vieles was man ind er Schule lernen muss nicht mehr anwendet, außerdem sind Schüler aufmerksamer und erfolgreicher in Fächern die bei ihnen gewisses Interesse entfachen. Bei uns muss man beispielsweise ein künstlerisches Fach in die Oberstufe übernehmen (BK, oder Musik), jedoch können vor allem naturwissenschaftlich interessierte Schüler nichts damit anfangen und ganz ehrlich … aus meiner Sicht sind Interpretation in BK zu 75% an den Haaren herbeigezogen und nicht nachvollziehbar.

    Greetz
    Callas

  40. Bildung sollte endlich Bundessache werden. Kann ja echt nicht angehen, dass jedes Land seine eigene Suppe kocht. Ganz nebenbei würde dadurch auch die Problematik der Studiengebühren vereinfacht werden, imho.

  41. Ich kenne jetzt nicht diem pädagogischen Grundsätze die gelehrt werden, aber ich hatte auf meinem Gymnasium oft das Gefühl, das es bei Mathe etc vor allem darauf ankam, das Analytische denken zu schulen…
    Mit Antritt meines Wehrdienstes hat sich das auch bestätigt, man denkt als Gymnasiast anders als ein zB Haupt- oder Realschüler, man ist kritischer und selbstreflektierender.
    Ich glaube Fächer wie Deutsch+ Mathe sind unabhängig von ihrer späteren einsetzbarkeit wichtig, um diese Fähigkeiten zu schulen, die im Studium oder in Führenden Positionen notwenidig sind.

  42. Hi Steve,
    ich bin zwar „nur“ ein Ex-Schüler, aber ich kann Dir einen wichtigen Punkt nennen.
    Ich selbst habe mein Abitur 2002 (in Baden-Württemberg) – also noch mit Leistungs- und Grundkurssystem – gemacht. Aus meinem Bekanntenkreis höre ich von nahezu jedem, der in seiner Schulzeit mehr Zeit auf dem Bolzplatz als vor dem Schreibtisch verbracht hat, dass er a) entweder beim Abitur hätte durchfallen wollen, oder b) eine bessere Vorbereitung aufs Studium gewünscht hätte, denn der Unterschied von Abitur zu Studium ist stellenweise so Eklatant, dass ein Studium unter Fortführung des Lernaufwandes, den man für ein bestandenes Abitur benötigte, fast unmöglich ist.
    Viele meiner Bekannten haben das erste Semester komplett versiebt, bevor sie überhaupt „gechecked“ haben wie es an der Uni läuft.

  43. Joar, schaffen wir das alles ab, dann sitzen die Kinder die mit 12 schon schwanger sind in einer Klasse mit den die wirklich was lernen wollen. Das bremst nur den Unterricht. Die Schüler die normalerweiße auf dem Gymnasium wäre checken alles und die aus der Hauptschule hängen hinterher…

  44. Hi erstmal!

    Ich gebe Stevi das 100% recht. Man sollte die Intressen und Begabungen der Schüler von anfang an vördern. Ich finde,dass das Bildungssystem an sich zz. zu sehr auf Prüfungen und Abschlüsse fixiert ist. Man büffelt nur noch für die kommende Klausur oder Abschluss. Das Große ganze wird nicht mehr betrachtet. Heute heisst es nur noch punktuell alles anreissen, nix vertiefen aber alles können müssen ( und das ist bei allen Bildungseinrichtungen! Egal ob Realschule, gymnasium oder Uni so).
    Dadurch werden die Stärken und Schwächen eines Schülers nicht berücksichtigt. Es heisst doch immer „Der Lehrplan sieht das so vor!“. Doch was bringt es mir wenn ich in Deutsch (siehe Text 😉 ) eine Niete bin, aber dann im Deutschgrundkurs mit Deutschkraks (die einfach keine Lust auf LK hatten) abgehobene Texte interpretieren sollen? Für mein Leben bringt mir das NIX.

    Doch was wäre wenn Stivis Vorschlag wirklichkeit wäre?
    Ich denke nicht das sich dadurch etwas ändern würde. Denn zur der Vörderung von Stärken eines Schülers gehört auch ein Lehrer der diese Stärken vördern kann und will. Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Lehrer einfach nicht mehr zeit in die Schule und Schüler investieren wollen als nötig.
    Da nützt dann auch der beset Lehrplan nichts, wenn es keine / kaum Lehrer gibt die motiviert an die Sach ranngehen wollen.

    Der Dritte Punkt woran es scheitern wird ist, dass einfach nicht genug Geld für eine solche Vörderung gibt. Gehen wir davon aus das die Schüler nach Intressen und Stärken sich den Stundenplan zusammen stellen können.
    Dies könnte bedeuten das manche Fächer mehr besucht werdern als andere. Sprich in einer Mathestunde sitzen weniger als vll. in einer Musik / Kunst / Sportstunde. Dies hat zur Folge, dass einige Fächer mit mehr Lehrern besetzt werdne müssen und ggf. auch neues Material / Räume etc. besorgt werden müssen um eine Fächerwahlt zu gewährleisten.
    Doch da kommt dann wieder das Geld ins Spiel! Geld was die Regierung zz. nicht hat und warscheinlich in naher Zukunft auch nicht haben wird ins Spiel.
    Deshalb wird es schwer an dem Bildungssystem was zu ändern.

    Meine persönliche Meinung
    „Bildung sollte kostenlos für alle zu Verfügung stehen und jeder sollte nach seinen Stärken individuell Vörderung erfahren können“

    Gruß
    sic

  45. Ich persöhnlich finde, das man wirklich früher shcon Richtung bezogener sein sollte, ich persöhnlich hatte eigentlich nie wirklich ein Hassfach (azßer französich in der 7 was da aber notenteschnich irrelevant war), aber was ich mit text/gedichts interpretationen anfangen soll ist mir bis heute (mittlerweile 20) schleierhaft, ich habe damals mehr „geschlafen“ im unterricht als sonst was….

    Gibt dann hier und da noch ähnliche Fälle in anderen Fächern, was aber mehr oder minder aufs selbe rausläuft.

    Auch mit fen wahlfächern bei usn auf den realschulen ist das hier so ne sache, Biologie, Französich oder Sozialkunde, letzteres habe ich dann zwangsweise nehmen müssen weil Französich und Bio mir überhaupt nicht lag/liegt.
    In sachen wahlfach müsste es eindeutig wesentlich mehr auswahl geben.

  46. Also bin zwar noch Schüler (10. Klasse Gymnasium) denke aber, dass ich den ein oder anderen sinnvollen Verbessurngsvorschläge hätte.
    1. Wirklich unwichtige Fächer abschaffen (Kunst,Musik z.B. ich bin der Auffassung, dass man an Musikschulen sowieso besser in der Lage ist z.B. Musikinstrumente spielen zu lernen) und durch wirklcih elementare Fächer ersetzten. Eventuell könnte man in diesen Stunden Förderunterricht anbieten (im übrigen nicht nur für leistungsschwache sondern auch für starke, denn das geht mir ein bisschen ab bei uns an der Schule)

    2. Finde ich, dass es einen sogenannten Lehrer-TÜV gibt, denn bei uns an der Schule gibt es einfach zu viele unmotivierte Lehrer (z.B. unser KLASSENLEHRER fährt grundsätzlich nicht auf Klassenfahrt, das war sein erster Satz als er uns am ersten Schultag begrüßt hat.)
    Außerdem ruhen sich meiner Meinung nach zu viele auf ihrem Beamtenstatus aus Besipiel: Ein mitlerweile in Rente gegangener Lehrer gab Mädchen einfach 5en nur weil sie Mädchen waren.

    Und noch etwas zu den Befürwortern für Einheitsschulen: Was bringt es leistungsschwache Schüler mit Leistungsstärkeren länger zusammen zu bleiben? Also ich hab mich in der Grundschule wirklich nur gelangweilt ( Durchschnitt zeugnis 4. Klasse 1,1) Was bringt es z.B. Usain Bolt mit einem Deutschen trainieren zu lassen der vllt. 10,5 sek/100m braucht meint wirklich jemand, dass Usain Bolt deshalb den WR auf 9,0 Sek drückt? Wohl kaum und das ist der entscheidende Punkt, denn laut Politik gibt es in Deutschland schließlich einen elementaren Fachkräftemangel und den beseitigen wir nicht indem wir den Durchschnitt anheben sondern die Spitze muss gestärkt werden.

  47. Ich unterrichte einige Leute im Fach Mathematik, die aus den Fachzweigen Wirtschaft und Ernährung kommen. Dabei sind mir zwei Schüler-Typen aufgefalllen.

    Der erste (zu 90% vertreten) verweigert die Aufnahme in Mathematik komplett mit der Aussage „konnt ich eh noch nie“. Dieser Typ erscheint regelmäßig nicht zur Nachhilfe, meistens nur kurz vor Klausuren und erwartet ein Wunder.

    Der zweite (die restlichen 10%) konnte auch nie Mathe, bemüht sich aber und bekommt 13 Punkte im GK.

    Bei ersteren bekomme ich das kotzen. Keine Ahnung, was Leistungsverweigerer, die meinen, sich „ne 5 schon leisten“ zu können, auf einem Gymnasium zu suchen haben. Wegen solchen Deppen zieht sich das Niveau immer weiter nach unten, da die Begabten-Förderung komplett fehlt. Frei nach dem Motto: Der Beste is auch nur so dumm wie der Rest der Klasse. Traurig, dass in einem Land so großer Schriftsteller und Mathematiker junge Genies schikaniert, unterfordert und in einem Berg Verweigerer vergraben werden. Hoffentlich reicht mein Geld irgendwann aus um meine Kinder an eine Privatschule schicken zu können.

    mfG Lopez

  48. und nochwas:

    bildung sollte in den zuständigkeitsbereich des bundes wechseln, 16 „experten“ die je an ihrem eigenen projekt rumschrauben, das kann nichts werden …

  49. Früher spezialisieren ist aber auch ein zweischneidiges Schwert. Für solche die eine klare Vorstellung haben ist es sicher nützlich, aber jemand der noch nicht genau weiß was er später einmal machen möchte, hätte ganz schön Druck, wenn er schon im 7. oder 8. Schuljahr entscheiden müsste ob er z.B. einen eher sprachlichen oder mathematischen Weg einschlagen will.

    Ein Lehrer meiner Schule meinte mal, am Gymnasium würde man deswegen solang alles mögliche lernen, weil man die Leute bilden wollte – wenn sie zu Fachidioten werden wollten, sollten sie auf eine Berufsschule gehn.

  50. ich habe jetzt gerade mein lehramtsstudium angefangen, durch mathe, chemie und spanisch wäre ich fast von der schule geflogen und habe ein abi mit 3.4 gemacht (vor allem weil mich die genannten 3 fächer psychisch massiv runtergezogen haben)

    mich haben vor allem geschichte und politikwissenschaften wahnsinnig interessiert, deshalb jetzt geschichte und sowi als lehramt.

    insbesondere den teil mit der spezialisierung würd ich unterschreiben, auch an dem ein oder anderen fach würde ich massiv schrauben (reli/kunst/sport maximal 2h pro woche oder sport/kunst nur nachmittags als so ne art wahlpflicht ag, insbesondere in zeiten von g8) auch das zentralabitur gefällt mir überhaupt nicht.

  51. Ignoranz war schon immer das Schlimmste, was dem Menschen passieren konnte …
    Genau auf Leute wie du habe ich ehrlich gesagt gar keine Lust, wenn ich wieder in Deutschland bin. Was ist das denn für ’ne Einstellung?!

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