Computerspieler sind nicht menschenscheu, meinen Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen. Die virtuellen Kontakte führten sogar zu einer stärkeren sozialen Vernetzung im realen Leben, sagt der Soziologe Stefan Derpmann. Seine Forschungsgruppe hat die Motivation von zwölf repräsentativ ausgewählten Erwachsenen im Alter zwischen 21 und 41 Jahren untersucht, die regelmäßig das verbreitete Onlinespiel „World of Warcraft“ spielen. „Die größte Motivation fürs Spielen ist das Miteinander“, sagt Derpmann. Die Vernetzung führe dazu, dass die Spieler, die sich online etwa als Zwerg oder Troll kennengelernt haben, auch im realen Leben gemeinsam etwas unternehmen würden und sich Freundschaften entwickelten. „Was zählt ist, dass man wie bei einem Sportverein etwas gemeinsam macht“, habe einer der Onlinespieler die Leidenschaft sein Hobby begründet.
Schön, sowas mal zu lesen! Danke an Pacman für den Link!
Quelle: heise.de
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@Vakon
Netter Text 🙂 kann ich nur zustimmen
Das is da Warheit
Herr Pfeiffer bitte zur Kritik, Herr Prof. Dr. Dr. Dr. ……Pfeiffer bitte zur Kritik. -_-
Ach ja Wir Essener haben es herausgefunden, wie praktisch. =D
Provokativ fällt mir ein: wir haben 12 Heroinkonsumenten befragt und 11 von ihnen haben angegeben nicht süchtig zu sein.
Die tatsächlichen Abgründe etc liegen teilweise so tief das die Leute sich das selber nicht eingestehen und schon gar nicht offen mit „Fremden“ darüber reden.
Das zeigen tatsächlich repräsentative Studien (mehrere 1000 Personen) zum Thema Ehrlichkeit und Hilfsbereitschaft.
So gut wie jeder gab ab freundlich, ehrlich und vor allem hilfsbereit zu sein … als den Personen aber die Möglichkeit gegeben wurde tatsächlich anderen zu helfen (war etwas tricky …. sie dachten den zweiten Teil des Versuchs über sie chatten mit anderen Leuten in den Nebenkabinen) war so gut wie keiner bereit dazu (gibt sicher noch 1000 mal bessere Beispiele zum Thema Sucht und Games etc. …hab nur gerade das genommen weil meine Freundin bei dem Mitgearbeitet hat),
Das mag zwar durchaus sein aber „von zwölf repräsentativ ausgewählten Erwachsenen“ zu sprechen ist doch schon eigentlich ein Widerspruch in sich. Wissenschaftstheorie ftw…
Sowas von bestätigt! Habe über WoW meine mittlerweile besten Freunde kennen gelernt weil ich mit denen siet fast 5 Jahren sogut wie jeden Tag was zusammen mache und im TeamSpeak plaudere, nicht nur über WoW sondern auch Wetter, Witz, Kino, Probs und und und…
da hat meine uni mal was gutes gemacht 🙂
Ich habe da so meine Zweifel.
Computerspieler sind nicht generell Menschenscheu, ich glaube aber auch nicht das sich echte Freundschaften über WoW hinaus bilden, auch wenn ich selbst 2 Freunde in WoW gefunden habe, zu dennen ich noch immer Kontakt halte.
Die Realität wird aber anders aussehen.
„Seine Forschungsgruppe hat die Motivation von zwölf repräsentativ ausgewählten Erwachsenen im Alter zwischen 21 und 41 Jahren untersucht“
12 ist eine viel zu geringe Zahl für eine glaubwürdige Studie und repräsentativ ist fast immer eine Auslegungssache.
Lange Rede kurzer Sinn, Computerspieler sind nicht generell Menschenscheu, sondern in erster Linie sind Computerspieler ganz normale Menschen und was diese Studie angeht, so ist diese einfach nur absurd.
ach und warum bist du die ausnahme?
„Computerspieler sind nicht generell Menschenscheu, ich glaube aber auch nicht das sich echte Freundschaften über WoW hinaus bilden, auch wenn ich selbst 2 Freunde in WoW gefunden habe, zu dennen ich noch immer Kontakt halte.“
Dazu habe ich vor nicht allzulanger Zeit einen „Artikel“ gelesen der es ziemlich genau trifft: Es ist schon irgendwie paradox bzw schon bis zu einem gewissen Punkt lächerlich das Leute mit denen man teilweise Jahre schon mehrere Abende die Woche Kontakt hat und zusammen spielt angeblich keine Freunde sein sollen weil „übers Internet kennengelernt“, andererseits so mancher Freund den man nur 2 oder 3 mal im Jahr sieht und ansonsten nur per Telefon oder Brief Kontakt hat „absolut guter RL Freund“ sein kann.
Ich nehme mal an die Botschaft ist klar. Ich sage nicht dass man mit jedem in WoW eine Freundschaft fürs Leben findet. Aber wie du selbst gemerkt hast kann man richtige Freunde finden, teilweise können sich auch Freundschaften bilden die gleichwertig mit einer RL Freundschaft sind oder vllt sogar besser wenn man obiges Beispiel mit „2 bis 3 mal im Jahr treffen und sonst nur Briefe“ betrachtet. Eine Freundschaft aber gleich als „schlechter“ oder „nicht existent / nicht als Freundschaft geltend“ zu betrachten nur weil sie eben in WoW stattfindet bzw über WoW entstanden ist, ist einfach falsch. WoW ist nicht schlechter als andere „Kontaktarten“ wie zb Briefe, Telefon, Blinddates oder sontige Kontaktbörsen / Clubs. WoW hat sogar eher den Vorteil dass man nicht automatisch sagt „bäh wie sieht der denn aus, mit dem will ich keinen kontakt“ und das man einfacher auf Menschen zugehen kann.
Wenn man auf den Newslink auf WoWszene sieht, dann steht da:
„Computerspieler sind nicht menschen…“
Wäre zwar net ganz richtig wenns so enden würde, aber hat mich zum schmunzeln gebracht.
*thumbs up*
Dazu brauche ich keine Studie das zu bestätigen 😀
12 repräsentative Personen. Danach befragt, was Sie tun würden.
Wir alle wissen, dass zwischen Denken und Tun, Meilen liegen. Wenn man mich fragt, ob ich WoW spiele, um mit Leuten im Team zu arbeiten und Kontakte zu knüpfen oder weil ich auf Magie, Lore und derlei Sachen stehe und es mir besser gefällt als echte Menschen im echten Leben zu treffen. Hm, was würde ich wohl antworten?
schön auch mal was positives zu lesen, aber ich glaub 12 ist etwas wenig, wenn man bedenkt das es millionen spieler gibt. Andererseits, hätte man die studio andersrum betrieben, dann würde jetzt lauthals verkündet, dass pc spiele menschenscheu machen und die 12 testpersonen würden nirgendwo erwähnt damit die frage der glaubwürdigkeit gar nicht erst aufkommt. traurig
Auch wenn ich die Aussage der Studie unterstütze, ist es eine Frechheit zwölf und repräsentativ in einem Satz zu nennen.
also ich bin menschenscheu, was man durchaus auf meine zu viel vor dem pc verbrachte zeit zurückführen kann
Inwiefern kann man das darauf zurückführen? Ich mein, die Aussage „weil ich so viel gezockt habe habe ich kaum Leute kennengelernt und komme mit niemandem zurecht“ und ähnliches kann man auch ohne Probleme auf Briefmarken, Puzzle, Kreuzworträtsel und sogar auf einige Sportarten umlegen. Einen besonderen Umstand der hier dann PC Spiele als „schlimmer“ einstufen als andere Beschäftigungen die ebenso „vereinsamen können“ sehe ich nicht.
Die öffentlichen Medien ala RTL und Bildzeitung sehen das natürlich anders.
wenn du überall so bist wie hier dann kann dir wirklich keiner übel nehmen das du keine normalen kontakte hast ^^
12 Personen? Etwas wenig, für so eine Studie.
Wobei man aber anmerken muss dass Studien zum Thema „PC Spiele machen gewalttätig und süchtig!“ nicht unbedingt mehr Leute haben bzw repräsentativer sind.
aber eine nicht repräsentative Studie mit einer anderen nicht repräsentativen Studie zu vergleichen bringt ja nu auch nicht viel.
Stimmt. Nur hat es einen netten Nebeneffekt: Wenn die „Spiele sind böse“ Studie als repräsentativ anerkannt wird, dann MUSS die „Spieler sind nicht menschenscheu“ Studie bzw zumindest ihre Teilnehmerzahl ebenso anerkannt werden.
Wird die „Spieler sind nicht menschenscheu“ Studie aufgrund ihrer geringen Teilnehmerzahl als „nicht repräsentativ“ gewertet, so muss gleichzeitig jede andere „Spiele sind böse“ Studie mit einer ähnlichen Anzahl an Teilnehmern als „nicht repräsentativ“ gewertet werden.
Und schon sind die tollen Politiker bzw Herr Pfeiffer in ner Zwickmühle. Wobei ich fast schon darauf wetten kann dass dann a) eben keine Zahl bei den eigenen Studien genannt wird oder b) großzügig aufgerundet wird.
Tja, so ist das nunmal!
Da ist doch definitiv etwas dran, wie ich finde.
<3 Derpmann