Eine Australierin darf nach einem Grundsatzurteil das Sperma ihres verstorbenen Mannes verwenden, um schwanger zu werden. Das entschied ein Richter am Obersten Gerichtshof des australischen Bundesstaates New South Wales […] Die 40-jährige Jocelyn Edwards und ihr Ehemann wollten am 6. August 2010 Einverständniserklärungen für die künstliche Befruchtung unterschreiben, nachdem die Frau vergeblich versucht hatte, schwanger zu werden. Einen Tag vorher kam der Ehemann bei einem Arbeitsunfall ums Leben […] Nach dem Tod des Mannes war sein Sperma aufbewahrt worden. Seine Ehefrau hatte seitdem dafür gekämpft, dieses für eine Befruchtung verwenden zu dürfen.
Extrem schwieriges Thema, wie ich finde. Grundsätzlich kann ich es persönlich durchaus nachempfinden, dass die Frau um ihr Kind kämpft. Ich denke, dass es auch im Sinne ihres Mannes wäre – sofern man das als Außenstehender überhaupt beurteilen kann. Irgendwie lebt der Mann ja so in seinem Kind weiter – man kann es quasi als letztes Geschenk an seine Frau sehen. Allerdings bin ich mir der „schwierigen Umstände“ durchaus bewusst. Ich bin mir auch sicher, dass es Leute gibt, die die Sache eher kritisch sehen.
Schreibt mal Eure Meinung dazu in die Comments!
Danke an Stoney für den Link!
Quelle: Gmx.net
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da war doch neulich schonmal ne news, wo ne frau das sperma im mund „aufbewahrt“ hat, sich hat befruchten lassen und den Kerl auf unterhalt verklagt hat mit der Begründung: „das Sperma war ein geschenk an sie, sie kann damit machen, was sie will“
Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wer bei diesem Fall gegen eine künstliche befruchtung sprechen sollte. keiner hat einen nachteil durch die befruchtung, also sehe ich keinen grund, es zu verbieten
Ich find das ein wenig Problematisch zum einen werden es leute so sehen alls hätte die frau mit ihren toten Mann Sex!?! aber sie und er wollteb es so also würde ich so kein problem sehen aber sie würde bestimmt mit komischen blicken und ihr sohn angekuckt werden wenn sie ein kindgebeahrt weil das ja bestimmt in der australischen presse herum kossiert aber mein fazit das ist ihre sache und sie muss das entscheiden aber das so was öffentlich gemacht werden muss find ich schade! das ist meine meinung!
Hierzulande wäre das rechtlich kein Problem. Entweder die Frau hat von ihrem Mann geerbt, dann ist sie Eigentümerin des Spermas geworden und kann es verwenden. Oder sie wäre von ihrem Mann enterbt worden, dann wäre jetzt jemand anderes der Eigentümer.
Finanzielle Fragen spielen beim Kinderkriegen (leider? gottseidank?) keine Rolle. Jeder darf Kinder produzieren, wie er lustig ist, auch wenn die Kinder hinterher dem Staat zur Last fallen. Klar, die künstliche Befruchtung kostet was, und es wäre zu klären, ob das die Krankenkasse zahlt, aber damit hat sich’s auch.
Die moralische Frage dahinter … nun, die muss jeder für sich selbst beantworten. Ich finde, dass es heutzutage nichts besonderes mehr ist, wenn ein Kind nur mit einem Elternteil aufwächst. Das sollte also kein moralisch-ethisches Hindernis sein.
Und ob man seinem Kind hinterher sagt „du stammst aus dem Reagenzglas“, diese Frage stellt sich genauso bei noch lebenden Eltern.
Was wohl Bobbeles Besenkammerkind erzählt bekommen hat? „Mutti hat dich erst aufgesaugt, dann ausgespuckt, dann …“ Stop! Kopfkino! 😉
Hallo,
ich bin Crème Brûlée und ich berichte in meinen Kommentaren gerne mal von meinem Leben auf der Überholspur. Heute aber eine Frage an Herrn Stevinho und auch an die Community:
Wie sieht es bei dir / euch mit dem Kinderwunsch aus? Die Biologische Uhr tickt ja bekanntlich für den ein oder anderen auch irgendwann davon.
Beste Grüße,
Crème Brûlée auf der Slowlane
also ich bin in dem alter wo man bei musikfestivals noch sex im park hat^^
vielleicht kommt das irgendwann mal
You`ve been owned by Stevinho 🙂 ^^
Also auch wenn es jetzt blöd klingt^^
Eine meiner größten Ängste ist es, die Welt ohne Nachkommen zu hinterlassen, weil mein Erbe dann irgendwie zerstört ist…
Also würde ich unbedingt wollen, dass meine Frau auch nach meinem Tod ein Kind von mir bekommt.
Das darf natürlich keinen Nachteil für die Mutter haben.
Der Mann ist tot. Und da lebt noch was von ihm, macht was drauß.
Die meisten hier vergessen das rechtliche Denken. Klar denken die meisten „er war ihr Ehemann und er will es bestimmt auch so“ doch ohne rechtliche Grundlage darf so etwas in einem Rechtsstaat nicht praktiziert werden. Dadurch entgehen wir auch einigen anderen Problemen.
Zum emotionalen: Ich kenne jetzt nicht das soziale System in Australien und auch nicht die finanziellen Verhältnisse der Frau, aber wenn das Kind und sie hinterher allein von der Allgemeinheit bezahlt werden müssen, empfinde ich das nicht mehr als gerecht. Nur weil eine Frau schwanger werden will, dürfen nicht andere dafür bluten…
Deswegen hoffe ich mal, dass diese Vermutung bei ihr nicht zutrifft.
Momentan quotest du ja wie ein Weltmeister irgendwelche Random Themen umher. Wann gibt es mal wieder was neues von dir hier auf dem Blog? Oder beschränkt sich dein virtuelles „Tagebuch“ nur noch auf den Podcast?
Find ich leider zur Zeit auch.
Ich mache das, wozu ich Lust habe. Leb damit!
Wow, einfach mal nicht auf die Frage antworten 😀
Achso, einfach mal nicht erkennen, dass Steve uns mit den Blogeinträgen und auch seinen Anmerkungen dazu einen Einblick gibt, wie er tickt und was ihn bewegt…
Ich finde es – im Gegensatz zu euch – sehr interessant, was er postet und wie er es kommentiert, denn da zeigt sich seine Einstellung.
Aber nur weil euch die Themen nicht gefallen einfach mal flamen… tolle Leistung!
korrektur: du machst das, womit du den leuten am meisten kohle aus der tasche ziehen kannst – bei geringstem arbeitseinsatz deinerseits selbstredend.
Okay, dann erkläre mir doch mal, kleiner Troll, womit ich den Leuten „Kohle aus der Tasche“ ziehe? Soweit ich weiß, sind hier alle Seiten, Events, Hörspiele, etc. kostenlos?
Ansonsten noch zwei Anmerkungen:
1. Ich arbeite momentan an einem Hörspiel, mache zwei Mal wöchentlich einen Podcast und schreibe ein Buch. „Nebenbei“ betreibe ich einen Blog, organisiere Events und Gewinnspiele und bin auch noch Teil der WoW-Nacht. Aber im Grunde hast Du natürlich Recht, mein Arbeitsaufwand ist echt ein Hohn!
2. Leute, die sich darüber beschweren, wie scheiße eine Seite und/oder ein Person ist, aber trotzdem täglich seine Arbeit konsumieren und seine Seiten besuchen (wenn auch nur um Troll-Kommentare zu schreiben), kann ich irgendwie nicht ernst nehmen!
stevi lass die nicht von solchen noobs flamen und provozieren
für mich hat die freiheit oberstes gebot. der wert der freiheit wird heute leider viel zu oft gering geschätzt.
Ich hatte eine ähnliche ethische Grundfrage in meiner letzten Philosophie-Klausur zu bearbeiten. Es lief wie immer auf den Konflikt von Forschung verbunden mit Überschreitungen natürlicher Gesetzten und Menschen, die naturvernarrt sind. Als Gesinnungsethiker müsste ich sagen, dass man einem Menschen das Kind vorenthalten soll, welches er „zeugte“. Als Verantwortungsethiker müsste ich sagen, dass der einzelne Mensch sich nichts herrausnehmen darf, indem er andere schädigt. Wenn die Frau also unbedingt das Kind wollte und dem Menschen zum Vorteil gerreichen soll, wäre der Fall legitim.
Sucht euch was aus…
So einen ähnlichen Fall gab es vor 1-2 Jahren auch hier oben in Mecklenburg Vorpommern
Mhhh, ist schwer zusagen oder? Ich finde, warum sollte man es nicht machen? Kommt ja keiner zu schaden oder? Wenn es vorher mit ihm ausgemacht worden ist, dann sollte man es ruhig machen, denn kann keiner ja ahnen, dass der auf der Arbeit stirbt. Die Kirche wird wieder dagegen sein, aber wenn intressiert es, was die Kirche zu vermelden hat? Es gibt keine übernatürliche Kraft und wenn doch, dann ist das ein Ar…loch. Mhhh…alles sehr sehr schwer…..
Der Richter musste „nur“ entscheiden, ob die Frau das Sperma ohne schriftliche Zustimmung des Spenders verwenden darf, nicht über die ethischen Fragen dahinter.
Aber ganz ehrlich – das finde ich auch gut so. Diese sehr persönliche Entscheidung sollte die Frau für sich treffen können und nicht den Erwägungen eines Dritten überlassen. Wer sind wir, uns eine Entscheidung darüber anzumaßen, ob die Frau die Befruchtung durchführen lassen sollte oder nicht?
Klar ist eine emotionale Entscheidung. Klar wird ihr Leben nicht leichter, außerdem wächst ihr Kind zumindest anfangs ohne Vater auf. Aber wer soll besser entscheiden können als die einzige Betroffene, die sich bereits äußern kann?
es ist mehr die frage ob sie das Kind noch ihne ihren Mann haben will, weil er hat ja zugestimmt ob er es anders wollte wenn er stirbt hätte man dies halt davor überlegen sollte aber wenn der Mann nichts gesagt hat wr es ihm egal oder hat an dies nicht gedacht.
Also mir als Frau würde ich überlegen ob ich das Kind alleine großziehen will
Hätte der Mann kein Kind mit seiner Frau haben wollen, hätte er das Sperma wohl kaum gespendet.
Von daher sollte die Frau auf jeden Fall das Recht haben, sich befruchten zu lassen.
Wenn ich das richtig verstehe wurden die Spermien Postmortem entnommen.
Das unterscheidet den Fall zu einer sonst gewöhnlichen Spende.
Persönlich würde ich es der Frau zusprechen,
ohne aber die Situation wirklich beurteilen zu können.
Ich find die Idee nicht gut. Sicher für die Frau wäre es schön, wenn ihr Mann in ihrem gemeinsamen Kind „weiter leben“ kann, aber für das Kind wär die Situation einfach blöd so als Halbwaise aufwachsen zu müssen. Soll sie lieber wenn sie den Tod ihres Mannes verarbeitet hat mit einem etwaigen neuen Mann ein Kind kriegen, so wird auch das Kind nicht unglücklich.
Ja, aber wenn sie sich nie mehr so verlieben wird wie vorher? Dass läuft nich wie mit nem Auto, dass du dir ein neues holst wenns kaputt ist. Wenn das jetzt wirklich DIE Liebe ihres Lebens war und auch bleiben wird, dann wird sie ja wohl kein Kind mehr bekommen. Ausserdem ist die Situation zwar „blöd“, ohne Vater aufzuwachsen, aber das machen tausende Scheidungskinder auch, und das wird ja heutzutage als normal empfunden.
Ich persönlich finde, der Richter hat richtig entschieden. Lassen wir die Tatsache erstmal außenvor, dass das Kind möglicherweise mit nur einem Elternteil aufwachsen wird. Es gibt immerhin genug Kinder, die trotz dieses Umstands sich gut entwickeln. Außerdem wird sie möglicherweise einen neuen Partner finden.
Was mich eher interessiert, warum musste die Frau deswegen vor Gericht ziehen? Wenn ein Samenspender stirbt, werden dann sein Sperma vernichtet? Wenn nicht, dann verstehe ich nicht warum die Dame dann so um diesen Wunsch kämpfen musste. Es gibt dann sicher mehrere Kinder auf der Welt, die einen verstorben Spender als „Vater“ haben.
Jeder Mann hat von Natur aus die Eigenschaft seine Gene weiterzugeben (kennen sicher viele Männer ;D).
Da sie eh versuchten schwanger zu werden, ist die ganze Geschichte für mich kein Diskussionsfall.
Soll ganz klar verwendet werden. Diskussionen überflüssig.
Btw. ist wahrscheinlich, wenn du das Kind bist und heranwächst n echter Eisbrechen beim Smalltalk xD
bei den us streitkräften wurde das für paare angeboten, falls der mann während seiner tour im irak / afghanistan umkommmt oder zeugungsunfähig wird (selten, aber kommt vor).
find ich ansich ne gute sache, und moralisch absolut nicht fragwürdig. leihmutterschaften oder gekaufte kinder ala madonna oder „brangelina“ find ich da eher bedenklich.
und wer sich über künstliche befruchtung bei ehepaaren aufregt, kann sich auch über brillen, prothesen, oder operationen im krankenhaus aufregen, die sind von der natur auch nicht vorgesehen. aber gibt ja auch son paar steinzeit bibelschwenker die das ablehnen.
Ich würde gerne mal wissen was das für „schwierige Umstände“ sein sollen? Beziehungsweise warum es das zu einem „extrem schwierigen Thema“ macht? Für mich wäre so etwas klar: sofern die Frau dazu in der Lage ist das Kind alleine groß zu ziehen soll sie es machen dürfen. Ist ja nicht so als würde man den Samen aus dem toten Körper ziehen. und mal angenommen ihre story stimmt das er eh zugestimmt hätte. wo ist da ein problem?
Ich sehe da kein Problem, viele Kinder wachsen ohne Vater auf , ob der nun verstorben ist oder sich nichts um das Kind scheißt ist kein Unterschied in meinen Augen .
Wenn ich ehrlich bin, sehe ich nicht wo das Problem des Richters gelegen haben soll. Wenn zweifeslfrei bewiesen werden kann, dass der Mann es wollte (und das sollte ja wohl der Fall sein wenn schon ein Termin für den Papierkram ausgemacht worden war) dann ist es doch ok, denn es ist praktisch einvernehmlich. Ich wüsste nicht was es daran auszusetzen geben sollte.
Wo ist denn das Problem? Wenn sie bereits schwanger gewesen wäre – er also nur einen verdammten Tag später gestorben wäre – wäre das ganze überhaupt keine Frage gewesen. Die Probleme aber sind doch die selben…
Was gibts denn da groß zu überlegen? Wenn der Mann einen Tag nach der Zustimmung gestorben wäre wär das Ganze kein Thema und so ist es ja wohl die Sache der Frau ob sie das Kind trotzdem aufziehen will oder nicht.
Ist ein bisschen so als wäre der Mann gestorben und die Frau merkt kurz danach dass sie schwanger ist und freut sich. Ich seh da überhaupt nicht das Problem dran.
was ist den daran schwer oder kritisch zu sehen?
es ist nur nach dem gesetz nach verboten, ohne erlaubnis irgendjemandes sperma für sowas zu benutzen, sonst gibt es doch gar kein problem an der sache. man hat ja nicht den toten ausgebuddelt und ihm noch eine letzte spende abgenommen, das material wurde aufgehoben, als es noch in ordnung war.
einzig kritisch daran ist, wenn man ein gesetz wegen so einer unendlich unwahrscheinlichen sache ignoriert und aushebelt, welches gesetz ist da als nächstes dran?
also ich kann den Wunsch der Frau schon nachvollziehen, aber ich finde das Rechtsurteil trotzdem falsch.
Schließlich wollte der Mann seine Zustimmung noch unterschreiben und hat es nicht getan. Selbst wenn er es gewollt hat, im Endeffekt gibt es keine Einverständniserklärung.
Außerdem ist es noch eine ganz andere Frage, ob er auch damti einverstanden wäre, wenn er tot ist…
Schließlich ist es schwierig ein Kind von Anfang an alleine zu erziehen und ohne die Hilfe des Vaters auskommen zu müssen.
Ich finde, sowas solle nicht gemacht werden, da sollte man schon auf die „natürlichen Regeln“ achten und künstliche Befruchtungen nur durchführen, wenn beide damit und den Umständen einverstanden sind.
naja sie war 40 und wen bisdahinnichts klappt dan muss halt künstlich…und beide wollen es sonst hätten sie ja kein termin gemacht bei der künstliche befruchtung. ich meine wen der mann es net wollte hätte er ja von anfang an nein gesagt und es wärenetmal zu nen termin gekommen
Ich finde das nicht so bedenklich. Gibt wesentlich schlimmeres
Hm,
ehrlich gesagt find ich das in dem Fall nicht schwierig zu entscheiden.
Wer sollte denn etwas dagegen haben?
Klar es musste ein Richter entscheiden weil die Erklärung nicht vorlag.
Aber außer diesem rein juristischen Problem sehe ich da kein Weiteres.
Wenn die Frau das möchte finde ich es ok.
Auf der einen Seite spricht natürlich nichts gegen die Befruchtung … einfach weil der Mann seine Frau bei dem gesamten Prozess für den Eingriff begleitet hat …
aber das arme Kind. Ich mein alleine dadurch dass sie dafür kämpfen musste wird das Kind zum Projektionsobjekt des Verlustes der Mutter. Ich hoffe die Mutter hat in diesem Ringen die Aufarbeitung ihres Verlustes nicht zu kurz kommen lassen und versucht das Kind als Verdrängungsmechanismus zu nutzen.
Auch wenn mich dieses „er lebt im Kind weiter nachdem er gestorben ist“ an diverse schlechte Filme erinnert in denen das durchaus positiv gemeint war halte ich psychologische Analysen und Hollywood jetzt nicht für unbedingt kompatibel.
Wenn der Mann einen Tag nach der Zeugung gestorben wäre, dann hätte es ja auch keine Diskussion gegeben.
Angesichts dessen, dass es in beider Einverständnis war, find ich das in Ordnung, dass sie ein Kind von ihrem verstorbenen Mann bekommen darf.
Ich mein warum auch nicht? Es war beider Wunsch, nur leider hat der Tod ein Schnippchen geschlagen…
In diesem Fall stehe ich auf jeden Fall auf der Seite der Frau, die dafür sogar vor Gericht kämpfen musste und das wie es im Artikel steht sogar über mehrere Instanzen.
Da ihr Mann genau einen Tag vor der besagten Unterschrift gestorben ist, wird er sich wohl bis dahin sicher gewesen sein, diesen Schritt auch zu vollenden und eine künstliche Befruchtung durchzuführen.
Anderen Fällen, in denen der Wille des Mannes aber nicht so klar ersichtlich wie in diesem Fall ist, stehe ich kritisch gegenüber.
Hier sollte, so schmerzlich es für die Frau natürlich sein mag, auf das Kind eines Verstorbenen verzichtet werden, da es sonst sehr erzwungen und nicht im Sinne des Mannes scheint.
In dieser besonderen und wahrscheinlich ziemlich einzigartigen Konstellation der Vorfälle freue ich mich, dass der Frau schließlich ihr größter Wunsch gewährt wurde.
Warum sollte sie es nicht verwenden dürfen?
Für mich ist es kein großer unterschied ob die Frau nun das Sperma ihres verstorbenden Mannes nimmt oder evtl dann das Spendensperma eines Unbekannten. Bei 1. weiß sie weningstes wodrann sie ist.
Ich wüsste nicht was daran schlimm sein sollte.
Was sollte denn dagegen sprechen…
Bei Sperma aus einer Samenbank kann es ja theoretisch auch sein, dass der Spender zum Zeitpunkt der Befruchtung nicht mehr lebt.
Dass eine Frau in der heutigen Zeit ein Kind auch (erstmal)ohne (neuen?) Mann aufzieht, ist doch vielfältige Praxis –> Allein erziehende Mütter.
Ich sehe ehrlich gesagt kein Problem. Es ist eher ein „Geschenk“ und in gewisser Weise Glück im Unglück für die Frau.
Hätte der Mann nicht vor seinem unvorhersehbaren tragischen Unfalltod sein Sperma „ausgelagert“, dann wäre das fast noch tragischer, da ja offenbar beide diesen starken Kinderwunsch hegten und es somit fast wie im Film ein zwar tragisches, aber irgendwo doch auch Happy End gibt.
Erinnert mich an Cameron aus Dr. House.
Von mir aus soll sie das Sperma benutzen. Wie ist das in Samenbanken? Werden da auch Spenden aussortiert, wenn der Spender gestorben ist?
Kann man sich 100% sicher sein, dass es im sinne des Mannes war? Wird damit nicht nachträglich sein freier Wille, sich doch noch umzuentscheiden, übergangen? Ich sehe das problematisch. Natürlich kann ich auch den Wunsch der Frau nachvollziehen. In diesem Fall hab ich nicht genug Einblick um darüber zu Urteilen, allerdings darf man meiner Meinung nach NUR dann so vorgehen, wenn der Mann vor seinem Ableben auch ein klares Einverständnis zur Verwendung seines Spermas nach seinem eventuellen Tod abgegeben hat. Vielleicht würde der Mann ja auch im Sinne seiner Frau sagen, dass sie im Falle seines Ablebens nach vorne schauen solle und ihren Kinderwunsch mit einem Anderen in die Tat umsetzen.
Hinzu kommt noch, dass Männer diese Option (mal abgesehen von einer Leihmutterschaft) garnicht haben.
Sofern der Termin zur Einverständiserklärung wirklich stand und die Frau glaubwürdig ist, sollten solche Fälle doch eigentlich eine klare Sache sein. Ich würde es bedenklich finden, wenn hier die Bürokratie siegen sollte.
Naja, in dem Fall finde ich es eigentlich überhaupt nicht schwierig zu entscheiden ob der Eingriff legitim ist, oder nicht.
Viel schwerer finde ich die Frage nach zB dem UNterhaltsrecht, nachdem man das Sperma aus einer Samenbank etc. hat.
verstehe nicht was da schlimm sein soll… soll sie doch die befruchtung bekommen und kein theater draus machen
Mir tut das Kind Leid, welches durch eine bewusste Entscheidung ohne Vater aufwachsen muss. Oder zumindest ohne leiblichen Vater.
Letztendlich nachvollziehbar find ich den Wunsch/die Entscheidung trotzdem
unter den umständen nur recht und billig. ein tag bevor sie die einverständniserklärung unterschreiben wollten.
wer an eine höhre macht glaubt, mag meinen es sollte nicht so sein.
aber im sinne der beiden menschen war es. ich finde das eine gute sache
find ich nichts schwieriges dran, ehrlich gesagt. wenigstens macht sie das nicht um nachher unterhalt zu fordern, so wie die fälle die in letzter Zeit publik wurden wo samenspender nachträglich von den frauen verklagt wurden.
die waren verheiratet, das sperma war zu einem gewissen zweck eingefroren, und ich sehe nicht wo das irgendein moralisches problem geben sollte ausserhalb des üblichen was generell bei künstlicher befruchtung besteht. wenn sie meint, sie kann allein oder mit einem neuen partner das kind groß ziehen, lasst sie doch, sollte keinen ausser sie was angeht.
Ehrlich gesagt weiss ich nicht mal wieso man sich darüber streiten sollte, das ist nicht die Sache eines Gerichtes oder sonst einer Instanz sondern nur der Ehefrau…
Ich kann dir da nur zustimmen! Klar ist es im Sinne des Mannes, das Kind noch zu bekommen, doch andererseits sollte es ja vermutlich das Kind der Beiden werden und jetzt steht die Frau alleine da. Des Weiteren, was ist wenn bei der künstlichen Befruchtung etwas schief geht und das Sperma des Mannes irgendwann mal „aufgebraucht“ ist? Dann waren die ganzen Mühen umsonst! Ein echt sehr sehr schwieriges Thema und ich bin echt froh, dass ich nicht der Richter war der soetwas zu entscheiden hatte!