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Jogginghose

Ein neuer Dresscode sorgt in einer Innsbrucker Schule für Diskussionsstoff. In der Handelsakademie und Handelsschule hat die neue Direktorin ein Jogginghosenverbot erlassen. Sie verweist auf die Anforderungen einer berufsbildenden Schule […] Die Direktorin hofft, die SchülerInnen im Gespräch überzeugen zu können: „Wir sind ja eine berufsbildende Schule, die für die Wirtschaft ausbildet. Dort wird von unseren AbsolventInnen nicht nur die Wirtschaftskompetenz verlangt, sondern auch die sogenannten Soft-Skills. Da gehören natürlich angemessene Kleidung und gutes Auftreten dazu.“

Ich bin bei dieser Sache hin- und hergerissen: Als Schüler wäre ich richtig pissed gewesen, wenn man mir meine Jogginghose weggenommen hätte. Als Lehrer finde ich die Begründung der Schulleiterin durchaus schlüssig – es ist nun mal eine Berufsschule, die die Schüler auf ihren späteren Beruf vorzubereiten hat. Und zur Arbeit kann man auch nicht in Jogginghose auftauchen…

Quelle: tirol.orf.at


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44 KOMMENTARE

  1. Leute…. das ist bloß eine HAK/Hasch…. In Österreich gehen dort nur Leute hin, welche keine Ausbildungsstelle gefunden haben bzw. nicht Arbeiten gehen wollen. Demnach wimmelt es auf den österreichischen HAK’s/ Hasch’s nur so von Migranten und Anal-Phabeten( ugs. „Jogginghosntschuschn“).

    Ist nichts aufregendes in diesem Milieu^^
    Völlig richtige Reaktion der Direktorin. Jetzt haben die Abgänger statt 1% Chance auf eine sinnlose Arbeitsstellle, eine 2%ige.

  2. Und übermorgen sitzen alle Schüler mit Krawatte und Anzug in der Schule inklusive zwei Tonnen Guttenberg Gel inne Haare. NEIN DANKE!

    Sollte die Entwicklung nicht eher in die andere Richtung gehen? Weniger Oberflächlichkeiten, mehr Inhalt?

    LG

  3. Hmm, ich hab zwar auch (fast) nie Jogginhosen angezogen zur Schule, ich finde jedoch für (schriftliche) Prüfungen sollte man das Verbot aufheben, da sind Jeans echt unbequem (zumindest mal meiner Erfahrung nach).

  4. Die Argumentation der Direktorin kann ich nicht ganz nachvollziehen. Verbote verbessern die Soft Skills nicht, sondern verschlechtern sie.

    Im Unternehmensumfeld ist man eben nicht so verwöhnt, dass jede Regel schriftlich niedergeschrieben ist, sondern man muss selbst erkennen, was geht und was nicht. Wer da mit der Gewohnheit reingeht, dass alles was man nicht tun sollte einem auch gesagt wird, ist hoffnungslos verloren.

  5. Ich möchte als Ausbilder im Handwerk mal folgendes dazu sagen:

    In der Berufsausbildung repräsentierst du auch immer deinen Betrieb, nur so ganz am Rande. Die Lehrer reden übrigens auch öfter mit den Ausbildern oder Chefs ohne das ihr das mitkriegt.

    Da Marke „Flodders“ aufzutauchen und ne entsprechende Arbeitshaltung an den Tag zu legen bringt euch garantiert keine Pluse ein, besonders nicht wenn ihr später mal übernommen werden wollt.

    Klar verstehen das viele mit 16-20 noch nicht so, und da kommen dann die üblichen „das ist ein freies Land!, Auszubildende haben auch Rechte!, yada yada yada“ Sprüche als Rechtfertigung, aber wir haben als eure Vorgesetzten oder Arbeitgeber auch gewisse Rechte.

    Will also heissen wenn ihr mich oder meine Firma schlecht dastehen lasst, hab ich als euer Ausbilder oder mein Chef als Arbeitgeber z.B. auch keine Veranlassung euch noch irgendne Chance zu geben wenn ihr Mist baut oder euch sonstwie entgegen zu kommen.

    Klar ist ne Hose nur ne Hose und kein Kündigungs Grund, aber manchmal sind es auch die Kleinen Dinge die den Gesamteindruck machen.

  6. demokratie und individualität hin oder her, ich find eine schuluniform sollte jede schule haben. schon für das zugehörigkeitsgefühl über die einzelklasse hinweg.

    und ich finde es ist auch das recht einer schule, eine gewisse ‚klasse‘ von ihren schülern zu erwarten. zerfetzte sachen, übermäßig schmutziges oder eben auch extremschlabber jogginghosen haben da wenig zu suchen. fürn sport meinetwegen, aber sonst.
    für die paar stunden kann man seine individualität auch einen funken weit einschränken. sich vielleicht mal wieder auf den charakter konzentrieren

  7. Viel schlimmer aus der Sicht eines männlichen Schülers habe ich immer die „aufreizende“ Kleidung der Damenwelt im Sommer in Erinnerung. Ich habe mich immer gefragt, wie gerade männliche Lehrer das handhaben, besonders in der Oberstufe (16-19 Jahre), wenn es mehr zu sehen gibt. Bringt die das nicht manchmal aus dem Konzept, haben die das gelernt damit umzugehen. Wie handhabst du das Steve, oder bist du so glücklich mit deiner Frau, dass du das eiskalt ignorieren kannst? Ich möchte nämlich auch gerne Lehrer werden, daher interessiert sich das besonders!

  8. und da soll nochmal einer sagen wir leben in deutschland in einer demokratie… sry aber dieses verbot ist einfach lächerlich. als betroffener und schüler der schule würd ich damit bis vors bundesverfassungsgericht ziehen. sowas sollte es in einem freien land nicht geben – am besten sie schreiben gleich wieder vor das wir uns ne nazikluft anziehen… nc

    • Innsbruck liegt in Tirol, Österreich. Und hier in Österreich haben viele höhere Schulen „Dresscodes“ die wesentlich strikter, als ein Jogginghosen Verbot, sind.

    • Demokratie heißt aber auch, dass man sich gesellschaftlichen Normen unterzuordenen hat. Außerdem besteht bei einer Berufsschule kein Schulzwang mehr, weshalb eine Klage niemals vor irgendeinem Gericht stattgegeben wird.

    • Was hat Demokratie damit zu tun. Wenn die Mehrheit der Leute dafür stimmen würde, wäre es sogar perfekt demokratisch legitimiert (abgesehen davon, dass es hier gar nicht darum geht…).

  9. grundsätzlich sollte jeder so arbeiten wie er sich wol fühlt.

    das argument der lehrerin ist aussredem dumm:

    wenn es um arbeitsklediung geht kann man das sicher auch so nich machen:

    denn dann könnte ja jeder im blaummann kommen und mit helm auf dem kopf oder zum beispiel mit bäckerkleidung usw. ich hoffe ihr versteht was ich meine??

    in einer schule soll man so sein wie es einem am besten passt und das argument mit kleidung ist einfach bescheuert.

    • Kannste so auch nicht sagen.
      In der Berufschule an der ich meine Ausbildung gemacht habe gab es im Gebäudekomplex mehrere andere Berufschulklassen verschiedenster Sparten.
      Da konnteste auch wenn man durchs Fenster geguckt hat deutlich an den Klamotten sehen in welche Sparte wer gehörte.
      Die abgerockt aussehenden = sozialer Bereich
      Blaumänner = Metallverarbeitung
      Joggingbuxe = Ergotheraphie
      Die in Unterwäsche = Physiotherapie

      Passte natürlich nicht immer aber wenn ne Klasse im Pulk zusammenstand hat man es schon gesehen irgendwie.

  10. Bei sowas: Entweder ganz oder gar nicht. Sprich: Eine Schuluniform bzw. einen einheitlichen „Look“ für die Schüler, aber keine einzelne Verbote. Mir sagt zwar der gesunde Menschenverstand, dass Jogginghose dort nicht umbedingt hinpasst, dieser gesunde Menschenverstand sagt mir aber auch, dass solche Verbote einfach nur „Mist“ sind.
    MfG

  11. Find ich in Ordnung…was ich aber sicher auch leicht sagen kann, da ich einfach ein Jeans-Narr bin. Ich hab während meiner Schulzeit nie was anderes getragen, glaube ich, nichtmal kurze Hosen bei 40° im Schatten.

    • Find ich auch . Aber anders herum hinterher darf man dann auch keine Schwarzen T-shirts mehr tragen ^^^. Also schon kein einfaches theme ^^^.

  12. Ganz ehrlich? Das ist doch nur ne billiger Ausrede der Rektorin dafür, dass es ihr persönlich nicht gefällt und sie es deswegen verbieten will. Jeans sind für Wirtschaftler genauso wenig angemessene Kleidung. Dann soll sie entweder ne Anzugspflicht einführen oder einfach sagen, dass es ihr persönlich nicht gefällt, aber bitte nicht so ein scheinheiliges Wischi-Waschi.

  13. Ja und wenn ich da im Mickey-Maus-Shirt auftauche oder so?
    Wer legt fest, wo die „respektlose“ Kleidung anfängt?
    Und sollten wir uns nicht eh alle mal den Stock ausm Arsch ziehen und aufhören uns nen schlechten Eindruck von Leuten zu machen, nur weil sie irgendein Kleidungsstück aus Bequemlichkeit tragen?

    Ansonsten: Alter, wer echt keine größeren Probleme hat, als nicht mit der Jogge in die Schule zu können…

  14. Vollkommen richtig. Mal abgesehen davon, dass ich privat quasi in Jogginghose existiere, ist es eine Frage des Anstandes, dass man zur Schule/Arbeit/öffentlichen Terminen mit vernünftiger Kleidung geht!

  15. Also grundsätzlich bin natürlich der Meinung jeder soll das anziehen was er mag, sofern es keinen Grund gibt der dagegen spricht.
    Ich finde das Argument der Schulleitung in diesem Fall durch schlüssig.
    Allgemein finde ich persönlich, wenn jemand der mit Jogginghose zur Schule kommt oder in der Stadt so rumläuft, sieht das schon ein wenig assi aus. Es ist nunmal ne Sporthose und keine Alltagskleidung.
    Da kommt dann natürlich das Gegenargument: „Aber die sind so bequem.“, ja aber ICH finde es trotzdem nicht gut.

  16. Vorneweg: Ich bin selber Berufsschülerin.
    Bei uns im Unternehmen ist der Dresscode sehr entspannt. Jogginghose, Hotpants, Minirock, Barfuß, bei uns darf jeder sich so kleiden wie er mag. Einzige Ausnahme sind Kundentermine, da gilt der Dresscode des Kunden (dem Dachdecker ist es fast egal was ich anhabe, beim Juwelier sollten es schon schwarze Hose und Bluse sein).
    Natürlich gibt es auch viele, viele Unternehmen, in denen ein strenger Dresscode herrscht. Und man sollte das den Berufsschülern auch deutlich sagen, dass jedes Unternehmen oder jede Branche da eigene Richtlinien hat. Aber ich finde es nicht richtig, an einer Schule die Regeln so eng zu setzen.
    Zumal ich bisher nicht beobachten konnte, dass eine Jogginghose eine gewisse Einstellung bedingt und umgekehrt. Ich finde, jeder sollte sich, gerade in der Berufsschule mit überfüllten Klassen, so kleiden können, wie er sich wohlfühlt. In engen, unbequemen Jeans den ganzen Tag zu dritt an einem Tisch zu sitzen, wenn durch die defekten Rollläden den ganzen tag die brennend heiße Sonne reinstrahlt grenzt nämlich schon an unaushaltbar.
    Dennoch kann ich die Schulleiterin verstehen, da es viele unmotivierte Schüler gibt, die den Schulalltag sehr erschweren.
    Doch das ändern zu wollen, indem man eine Kleiderordnung festlegt, ist für mich „das Pferd von hinten aufzäumen“

  17. Ich war die gesamte Oberstufenzeit mit Jogginghose in der Schule. Und ich würde es wieder tun. Wenn ich schon so lange da sitzen muss, dann bequem.

  18. Ich fordere Anzug und Krawattenpflicht für die Schüler und High-Heels + Rock für die Schülerinnen.
    Seid mir nicht böse. Aber es sollte wirklich jedem selbst überlassen sein was er anzieht.
    Immer diese ganze Verbieterei…
    Mir persönlich wäre es zwar nie eingefallen mit Jogging-Hose in die Schule zu kommen, aber was solls… Solange der Schüler bzw. die Schülerin sich darin wohl fühlt, warum nicht…

    • *Minirock bitte…wo sind wir den hier?

      Nu aber mal serious: In einer normalen Schule finde ich es in Ordnung, wenn Schüler sich etwas lockerer kleiden können…wobei es auch da Fälle gab, wo zB ein Mädchen damals aus meiner Klasse mächtig Stress bekommen hat, weil sie in einem doch sehr nuttigen Outfit zur Schule kam (wir reden hier von einem Rock, der das Hösschen selbst im Stand nicht richtig verdeckte…top, so in der ~8. Klasse :D)

      In einer Berufsschule finde ich die Argumentation aber schlüssig, dass man die Leute eben auch auf den Beruf vorbereiten will. Und in den meisten Berufen ist Jogginghose halt ein no-go

  19. Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und generell Schuluniformen einführen. Es reicht doch wenn man das soziale „Gefälle“ am Smartphone festmacht, da kann man es bei der Kleidung unterbinden. Außerdem erspart man sich dann gleich die Minirock und „Baggy“-Pants Debatte.

  20. Meiner Meinung nach genau richtig dieses Verbot und es sollte in jeder Schule gelten.
    Zu meiner Schulzeit haben manche Cliquen (hoffentlich richtig geschrieben Herr Lehrer ;)) immer Jogginghosen getragen, wenn sie den Tag vorher gesoffen hatten und so mehr oder weniger ausdrücken wollten, dass sie die ganze Veranstaltung nicht interessiert.
    Würde ich als Verantwortlicher nicht tolerieren.

  21. Da sich die jungen Menschen dort in einer Berufsausbildung befinden, sollten sich die Auszubildenden auch gewissermaßen „berufsangemessen“ kleiden.
    Kämen die in Jogginghosen in die Tischlerei oder so, würden sie auch wieder nach Hause geschickt.
    Außerdem zeigt die Kleidung meiner Meinung nach(!) auch, wie viel Wertschätzung und welchen Stellenwert man der Umgebung/Situation (in diesem Fall der Schule) beimisst.

    • In einer Tischlerei hätte die Jogger neben der „Respektlosigkeit“ aber sicher auch einen Sicherheitstechnisches Problem, wie aber wohl in vielen Handwerklichen berufen.

  22. Stimme dir da in deiner Meinung zu.
    Als Schüler währe ich auf die Barrikaden gegangen.
    Aus Erwachsenensicht macht es aber deutlichen Sinn.

    Wer mit Jogginghose zur Schule kommt nimmt das anscheinend nicht ganz ernst.
    Oder die Hosen waren schmutzig 😀

  23. An sich ist es eigentlich schon irgendwo nachvollziehbar, wenn die Direktorin darauf hinweisen möchte, das man an einer Berufsschule ist und dort in angemessener Kleidung aufzutauchen hat. Persönlich gesehen würde mich das auch nicht stören, da ich eh nie Jogginghose trage. Nur glaube ich nicht das die Schule das Verbot durch setzen kann. Da gibt es z. B. bei uns an der Schule auch so ne Diskussion mit unserem Klassenlehrer. Er behauptet das die Schule will das die Ärzte die Atteste selbst unterschreiben und nicht wie es oft vor kommt mit i. A.. Mein Klassenlehrer wird da regelrecht hysterisch wenn er das Kürzel sieht. Es sind einfach Dinge, wo Lehrer und auch Direktoren keinen Einfluss nehmen können. Später kommt es zu einer Schuluniform für alle Schulen in Deutschland… 😮

  24. Absolut dafür, wer mit jogginghose zur schule geht zeigt meiner meinung nach schon durch seine kleidung desinteresse, wer so blöd ist und direkt beim ersten eindruck verscheißen will, soll dies tun, aber diese kleidung ist im alltag einfach ein unding.

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