Fast 50 Bierleichen, sieben Maßkrugschlägereien und eine verletzte Polizeibeamtin – das ist die Bilanz des ersten Oktoberfesttages. Insgesamt mussten die Helfer des Münchner Roten Kreuzes in der Wiesn-Sanitätsstation 555 Besucher behandeln. Dutzende kamen mit Schnittverletzungen sowie Platz- und Schürfwunden nach Stürzen – die vermutlich nicht selten alkoholbedingten waren.
„Good old“ Don Melon, der mir diesen Artikel verlinkte, schrieb dazu folgenden Kommentar:
Beim Oktoberfest ist sowas in Ordnung, aber beim Fußball wäre dies ein „nicht hinzunehmender Zustand“!
Ganz unrecht hat er damit sicher nicht…
Quelle: augsburger-allgemeine.de
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Das in diesem Bereich eine große Doppelmoral herrscht in doch schon lange bekannt. Bei Fußballspielen wo es in einem Jahr zu nicht mal halb so vielen verletzten kommt muss eine ganze Polizeistaffel anrücken + Bundespolizei. Aber bei so festen wo an einem WOCHENENDE 555 behandelt werden müssen aufgrund Schlägereien u.ä. ist das okay und die Polizei beschränkt sich da auf Wachgruppen von 2-5 Personen. Lächerlich.
Diese Doppelmoral kotzt an!
Das Problem ist wohl weniger das Fest an sich, sondern eher die Menschen die dort feiern. Aber bei so einer großen Menge Menschen ist es erstaunlich, dass so wenig passiert (obwohl die Dunkelziffern wahrscheinlich höher liegen). Es lässt sich eben nicht vermeiden. Außer man schenkt Alkoholfreies Bier aus 😉
Schon unschön, allerdings wohl auch nicht anders, als bei jedem anderen größeren Volksfest auf dieser Welt.
Schade nur, dass hier in den Kommentaren nun teilweise wieder so ein extremes „Der Rest der Welt gegen die Bayern“-Ding abgeht..
beim oktoberfest bezahlste die schlägerei gleich mit, 15 euro oder so für ne maß ist halt abartig, da gehts nur noch ums geld
Die Quelle würd ich gern mal sehn. Hab für meine Maß 9.80 bezahlt und nen knapper 10er ist der aktuelle Preis. Wenn man bedenkt, dass in München (ich rede jetzt nicht von den Kampfpreisen die machen Kneipe aufm Land hat) locker 4.20 für ne Halbe zahle ist der Preis gerechtfertigt.
Des Schlimmste an da Wiesn is ned de Sauferei, de es eh normal in Bayern 😉 Vie mehra reng mi de unmögliche Dirndgwanda und Lädahosn auf!!! Des is a Voiksfest und koa Kaspaltheater oder Fasching! De Leit soin si a anständige Lädahosn oder a scheens Dirndgwand kaffn und ned so a schnäi hergwixxts Gfrass!!! Unmöglich wia de bayrische Tracht damit in Dreck zong werd!
Iaz wisst’s es 🙂
mich regts am meisten auf, dass da unten keiner deutsch sprechen kann
Ganz ehrlich, niemand würde auf die Idee kommen im Internet Platt zu schreiben? Warum müssen dann die Bayern in ihrer Volkssprache schreiben? Wozu gibt es Hochdeutsch, wenn nicht dazu, dass jeder es ganz einfach verstehen kann?
Bayern hat im Gegensatz zu anderen Bundesländern noch ein viel höheres Nationalbewusstsein für das eigene Bundesland. Ich bin in München aufgewachsen, wo man nur Hochdeutsch gesprochen hat und man relativ wenig direkte Kultureinflüsse hat. Ich bin dann nach Niederbayern gezogen und hatte dort auch erst eine Eingewöhnungszeit, da dort die Kultur viel höher gehalten wurde. Dort spricht ein sehr großer Anteil der Bevölkerung im Dialekt und kann teilweise gar nicht dialektfrei sprechen. In der Schule (war glaube 9. Klasse) hat einmal ein Lehrer zum Test gefragt, ob man sich als Bayer, Deutscher, Europäer oder Weltbürger sieht. Ca 85% aller Schüler waren für Bayern. Ein Kommilitone hat sein Praktikum in Hamburg gemacht und hatte dort anfangs sehr große Probleme seinen Dialekt so in den Griff zu bekommen, dass man ihn im Norden überhaupt verstehen konnte. Selbst ein Professor hat mal gefragt, ob wir Nicht-Bayern dabei haben, weil er sonst wieder künstlich versuchen müsste Hochdeutsch zu reden.
In vielen Teilen von Bayern hat man halt dieses verwurzelte Nationalbewusstsein und die mehr oder weniger spassig ausgeprägte Abweisung von Preußen (viele Bayern, die Hochdeutsch können sprechen können, sprechen zB bewusst nur im Dialekt, wenn ein „Preuße“ dabei ist).
Beim letzem Satz in der Klammer hat mir mal wieder mein Hirn einen Streich gespielt, ich brauche erstmal einen Kaffee 😉
Sprechen != Schreiben
Also, ich fands witzig. 😀 Ich mag Dialekte aber auch. ^^
Schade, dass gleich einige so ’nen Aggrosturz erleiden, nur weil mal jemand bayrisch schreibt. ;-/
Kurze Hochrechnung:
52.000.000 angemeldete KFZ in Deutschland. 299.000 Unfälle mit Personenschaden.
=>0,57% aller KFZ hatten 2012 Unfälle mit Personenschaden!
Erster Wiesn Tag:
mehr als 1.000.000 Besucher. 555 Personenschäden.
=>0,055% aller Personen erlitten eine Verletzung.
=> Im Straßenverkehr hab ich eine 10mal höhere Chance mich zu Verletzen.
Quelle ADAC.
Nur ein Blöder Vergleich. Dennoch zeigt es das die Wiesn zwar gefährlich ist (keine Frage), aber man es dennoch nicht Übertreiben braucht.
Natürlich meine ich jetzt aufs Jahr gerechnet. Also jeder fährt mim Auto n Jahr rum und denkt sich nicht viel dabei aber kaum gehts um einen Tag Wiesn bricht alles zam.
Klar 1 Tag im Straßenverkehr is deutlich sicherer als Wiesn. Nicht das das jetzt falsch aufgenommen wird ;D
also dafür das es 50 alkoholbedingte todesfälle (SPRICH: die leute haben soviel GESOFFEN, dass sie KREPIERT sind) gab, hält sich die bestürzung aber echt in Grenzen!
wieviele tote gab es nochmal durch „killerspiele“? richtig: NULL! aber dennoch will die jeder verbieten…
aber klar, oktoberfest ist ja „kulturgut“, da spielt es keine rolle wie viele verrecken.
Todesfälle? Du weißt schon was Bierleichen sind, oder?
ich glaub da kennt wer das Wort Alkoholleiche nicht.
„also dafür das es 50 alkoholbedingte todesfälle (SPRICH: die leute haben soviel GESOFFEN, dass sie KREPIERT sind) gab, hält sich die bestürzung aber echt in Grenzen!“
Dein Ernst?
Im Artikel steht etwas von 49 Alkoholvergiftungen, vielleicht solltest du den noch einmal etwas genauer durchlesen. Von Todesfällen habe ich soweit nichts gelesen…
Oh mann ,jetzt mal Schluss mit der Medienhetze!
Wahnsinn wie man das Oktoberfest schlechtredet. Manche reden so als wären se noch nie besoffen gewesen. Schauts euch das Oktoberfest wohl online aufn Stream an hm?
Bei Bayern denkt jeder Ausländer an gutes BIER und Brezl.
Die teils wunderschönen Dirndl und Trachten sind Grund genug um hinzugehen.
Was redet ihr hier von Vorbildcharackter??? Die Leute die hingehen WOLLEN doch saufen bis zum umkippen, Lieder singen, dicke Titten und deftig essen!
Das Viele nicht wissen wieviel Maß sie vertragen ist nicht Schuld des Veranstalters. Bei den MILLIONEN Besuchern sind paar hundert Verletzte im Verhältniss sehr WENIG wenn man bedenkt das mehrere Millionen Liter Bier ausgeschenkt werden. Jede mickrige Bauerndisco hat aufs Jahr gesehen mehr Verletzte.
mein Vater hatte die letzte Maß mit 92! Jahren auf der Wiesn, und er hatte ne Menge Spass!
Sowas nennt man – TRADITION –
Krieg dich ein. ist nur fair, wenn jede Veranstaltung mal ihr fett wegkriegt…letztes Jahr haben sie aus dem Wackentoten, der sich besoffen vor einen Auspuff gelegt hat, auch ein Riesendrama gemacht.
Ich denke nicht, dass irgendjemand, der bei klarem Verstand ist, die Wiesn verbieten will. Aber man kann ja trotzdem drüber reden, wenn was schiefläuft
Doch, ich.
Dieses „Fest“ ist beschämend und spiegelt den Werteverfall der Gesellschaft wieder.
Kann sein, dass es mal anders war, aber mittlerweile bedeutet Oktoberfest nur noch „große Ansammlung von Asozialen und Schlampen“.
Dieses rumgehure ist widerlich.
Gut das Sowas nicht von solchen Spießbürgern entschieden wird;)
Wenn es spießig ist, Gewalttaten und Tote verhindern zu wollen, bin ich es gerne.
am Bestn sofort olle Discos und Kneipen zuasperrn.
Lassts uns alle auf der Prohibitionsparty tanzen! Straight Edge 4life!
I würd mal nachrechnen und aufs Verhältniss Besucher/Verletzte achten.
„555 Verletzte“ ob 1000 oder 1 000 000 Besucher… egal , das gibt ne dicke Schlagzeile in der Bild!
Siehe Kommentar ganz unten.
Was recht ist, ist also spießig?
Bier trinken, deftig essen, dirndl – ja das ist tradition.
Sich hemmungslos zulaufen zu lassen und anderen dann seinen Bierkrug in die fre**e zu donnern ist mitnichten Tradition.
Wenn sie sich wenigstens nur gegenseitig kloppen würden, aber nein, auch als unbeteiligter der einfach nur den abend genießen kann es einen treffen. Das verdirbt einigen die Laune. Du hättest deinen Opa auch nicht samstag nachts guten gewissens auf die wiesen gehen lassen wenn du ehrlich bist. Insofern wird die Wiesn (und auch das stuttgarter Volksfest) vollkomen zurecht in den Medien schlechtgeredet. Tagsüber / abends völlig OK, sobald es dunkel wird einfach nur noch assozial.
Lass mich raten, du warst selbst noch nie dort – oder wohnst du etwa im Vatikan?
Ich selbst gehe übrigends gerne auf die Wiesn und ja, natürlich trinke ich auch ein paar Maß…unfassbar dass man außerhalb Bayerns offensichtlich so einen eingeschränkten Horizont hat…
ich hätte nie gedacht, dass ich den satz mal höre: “ dass man ausserhalb bayerns so einen eingeschränkten horizont hat“
die bayern sind auch so multikulturell veranlagt, deswegen wählen die auch mit absoluter mehrheit csu, wenn der n paar rechte parolen von sich gibt. trololol
Du weisst aber bestimmt, dass München den höchsten Ausländeranteil in Deutschland hat, ja? 🙂
Ich hab den wasn vor der haustüre (3,5 mio besucher , zwar n tacken kleiner aber gut verglichbar denke ich) und bin jedes Jahre selbst 2-3 mal dort. Bei mir ist nach 3 maß meißtens schluss. Mehr pack ich an einem abend von dem schlechten Bier nicht.
Das ausgerechnet ein bayer mir einen kleinen Horizont vorwirft ist auch iwo lustig. Nimm die blau-weiße brille runter. Zur späten stunde sind Bierzelte Assozial und das niveau da drin sinkt auf aller unterste Biertischkante. Das wird keine mensch bestreiten der auch nur einmal auf dem Wasen oder auf den Wiesn war.
Das Oktoberfast hat doch nichts mehr mit Tradition zu tun. Und wenn, dann nur für eine extrem erbärmliche. Ich hab mich heut erst wieder dafür geschämt, was ich in München hab rumlaufen sehen. Die Wiesn ist eine Zumutung für alle normalen Münchner und viele ihrer Gäste eine Schande für die Stadt. Leider bringt sie eine Menge Kohle, damit lässt sich am Ende eh alles schönreden…
Ich find’s lustig. Wenn ich mir überlege wieviele Leute auf der Wiesn sind (allein beim Anstich am Samstag waren 1 Million Besucher draußen) und mir dann ansehe wieviel passiert sind die Prozente verschwindend gering. Ich selbst gehe (wenn auch leider momentan nicht so oft) gerne auf die Wiesn und mir ist noch nie etwas passiert (kenne auch niemand der dort Probleme hatte). Falls doch mal wer bisserl aufmuckt wird diese Person immer extrem schnell rausgeschmissen.
Gewalt ist nie eine Lösung.
Auch nicht wenn man besoffen ist.
Es wird auch gern unter den Teppich gekehrt, wie viele Frauen dort vergewaltigt werden.
Als Bayer muss ich aber auch sagen, dass ich niemals auf das Oktoberfest verzichten würde.
Würde sich das durch mehr Sicherheitspersonal dann alles regeln?
Klar, Tanzabend mit dem SEK^^
Bei Übertriebener Sicherheit macht sowas einfach keinen Spass mehr, zwischen bewaffneten Aufpassern und Hunden rumzulaufen ist nicht so dolle.
War jedenfalls damals Ende der 90er bei uns aufem Volksfest so, die Army hat da nach den Anschlägen auf die Botschaften die Sicherheit so hochgedreht das kaum noch einer hingegangen ist.
Also ich geh jedes Jahr auf die Wiesen (ist irgendwie Tradition als geb. Münchner) aber dennoch muss ich sagen das es teilweise etwas krass ist.
Mir fallen hauptsächlich Ausländer auf die einfach nicht wissen wann schluß ist. Ich hab mit 4 Ammis gesprochen die gesagt haben insg. kostet sie die ganze Aktion 2000$ für 2 Tage. Die waren nen Tisch neben mir und meinen Freunden. Nach einer Stunde haben die je Person zw. 2 und 4!! Maß gext und der erste ist auf den Tisch gefallen und nicht mehr aufgestanden. Dann wurden sie Rausgeschmissen.
Das rentiert sich doch nimmer oder?
Ich find es einmal im Jahr OK da zu sein. Ich hab jedes mal meinen Spaß und finde auch den Austausch mit Ausländern wahnsinnig spaßig. Schade ist es halt das es so viele Leute übertreiben müssen. Man muss halt wissen wie viele Maß man verträgt. Gibt doch genug Gelegenheiten das vorher mal Auszuloten oder nicht?
Ansonsten find ich aber Volksfeste / Bierfeste / Frühlingsfeste / Weinfeste auch ziemlich spaßig und da gehts ned ganz so zu.
Ich denke mal, da sagst du was:
Man zahlt 2000$ um mal dabei zu sein, dann will man das auch genießen (sprich: man haut richtig rein).
Ich glaub einfach, dass viele Ausländer, ja sogar viele Deutsche ein Maß garnicht einschätzen können, weil das eben auch eher was bayerisches ist^^
Ich seh jedenfalls nicht gerade häufig hier in NRW jemanden einen Maß bestellen.
Ich bezweifle, dass die Maßgröße überhaupt vorhanden ist in NRW.
Zumindest hab ich dort noch nie was größeres als 0,3 angeboten bekommen. Sind die Reagenzgläser in Köln und Düsseldorf eigentlich noch kleiner?
50 Bierleichen und über 555 Verletzte, da muss so ein durchschnittlicher Amokläufer aber lange dran stricken…aber die CSU würde uns das betimmt genau erklären, warum man das hier nicht verallgemeinern kann, bei den Gamern aber einer für alle steht.
Immer noch besser als mehrere Tote…
spätrömische Dekadenz.
„Ein Besucher lief onanierend durch ein Bierzelt – und darf jetzt vermutlich nicht mehr auf die Wiesn kommen.“
I see, what they did there 😀
Zum Glück wird da mit zweierlei Maß gemessen. Der Fußball hat eine Art Vorbildcharakter, das Oktoberfest eher nicht.
Naja, aber zum einen ist das Oktoberfest auch ein internationales Aushängeschild und zum anderen haben ja nicht die Fans, sondern die Fußballer den Vorbildcharakter. Wobei es im Endeffekt immer das gleiche ist: Es ist der 1%-Satz Idioten, der den Rest dumm da stehen lässt.
Ist doch egal ob das einen Vorbildcharakter hat. Wenn bei so einer Veranstaltung die Sicherheit der Besucher gefährdet wird, ist es nicht ok. Das Event ist den Veranstaltern über den Kopf gewachsen.
hmm mal ein bisschen nachrechnen:
1 000 000 Besucher….. 555 Verletzte
gleich wie
1000 Besucher………. 0,5 Verletzte
Doch, das könnte man durchaus als Vorbildveranstaltung durchgehen lassen. Von Gefährdung kann hier keine Rede sein und der Vergleich mit Fußball is Bullshit, sry