Die Schweizer stimmen für eine Begrenzung der Zuwanderung in ihr Land […] Vor allem darf man Kritik an der Freizügigkeit nicht automatisch mit Fremdenfeindlichkeit gleichsetzen. Der Stuttgarter Gynäkologe mit seiner Praxis in St. Gallen ist nicht fremd, und auch nicht die Mailänder Bankkauffrau in Lugano. Die Zuwanderung wird eher als Symptom für ein allgemeines Unbehagen an einer Entwicklung gesehen, die außer Kontrolle zu geraten droht: ein grenzenloses Wachstum, das mehr Nachteile produziert als Wohlstand. Sicher, die Ausländer in der Schweiz tragen zum Bruttosozialprodukt bei, doch konkret sieht der Schweizer Bürger nicht viel davon. Laut Statistik hat er ein paar Franken im Jahr mehr im Portemonnaie. Aber die erkauft er sich mit einem Verlust an Lebensqualität: Wohnungsnot, überfüllte Züge, Staus auf den Straßen. Und das sind Lappalien verglichen mit der Sorge um den Arbeitsplatz. Ausländische Arbeitnehmer drücken Löhne – weil die Unternehmen aus einem Reservoir von 500 Millionen EU-Bürgern schöpfen können.
Interessantes Thema, interessante Diskussion. Wenn man sowas auf seinem Blog thematisiert, bleibt es leider nicht aus, dass die „braune Fraktion“ aus ihren Löchern gekrochen kommt und ihre Parolen grunzt. Gleich vorweg: Könnt Ihr Euch bei mir sparen – wird eh nicht freigegeben. Ansonsten möchte ich einfach mal die Leser-Mail von Community-Mitglied Florian (selbst Schweizer) dazu zitieren:
Ich schreibe dir, weil sich bei uns in der Schweiz momentan ein wenig fragwürdige Diskussionen und Debatten abspielen. Im folgenden geht es um die Volksabstimmung des letzten Sonntags mit dem Thema: Zuwanderungs-beschränkung.
Im Moment scheint sowohl die Medienlandschaft als auch viele der Inhalte auf sozialen Netzwerken nur noch mit diesem Thema zu beschäftigen. An sich nichts neues angesichts einer solchen Volksabstimmung. Das Traurige dabei ist nur, dass sich sowohl die Medien als auch die Bürger völlig im Ton vergreifen. Von rechtsextremen Posts auf Facebook, bis hin zu politischer Hetze von EU-Politikern findet sich so ziemlich alles, was sich im Normalfall keiner trauen würde kund zu tun. Ich begrüße den Diskussionsanstoß, den dieses Wahlergebnis zur Folge hat durchaus, da es auf jeden Fall die Energie Wert ist, sich mit solchen Themen auseinanderzusetzen. Aber bitte mit dem nötigen Anstand.
Was mich von dir gerne wissen würde, schlägt dieses Thema in Deutschland, und gerade bei euch im Norden, auch so hohe Wellen wie bei uns (CH, Südbaden & Elsass). Steht die Schweizer Bevölkerung mit diesem Entscheid, auch wenn er äußerst knapp war, alleine da? Gibt es solche Diskussionen und Anliegen der Bevölkerung nicht auch in Deutschland oder sonst wo in Europa?
Was meint Ihr dazu?
Quelle: Süddeutsche.de
Anzeige
In Deutschland gibt es diese Diskussion nicht, da man ja automatisch rechts ist, wenn man gegen Zuwanderung ist.
Alles in allem kann man Deutschland auch nicht mit der Schweiz vergleichen. Jedoch habe ich große Achtung vor der Schweizer bezüglich ihrer Staatsform und Politischen Entscheidungsfindung. Ich finde diese Volksabstimmung vorbildlich, glaube aber nicht das sie in Deutschland so möglich ist, dafür gibt es zu viel „Allgemeine Dummheit“ und zu wenige Menschen die sich ihren eigenen Kopf machen, aber vielleicht liegt es auch gerade daran, das viele das Gefühl haben, ihre Meinung sei eh irrelevant.
Wenn man bedenkt, das mein Vater z.B eine Erwerbsunfähigkeitsrente bezieht, die so groß ist wie das Geld, welches ein Roma kriegt, der nach 3 Monaten Arbeit in Deutschland, Sozialleistung beantragt, finde ich das nicht gerade fair. Allerdings glaube ich kaum, das ein Zuwanderer der die Chance hat zu arbeiten, diese gegen Harz 4 eintauscht.
Jedenfalls ist es wichtig sich bei diesem Thema nicht von rechter oder linker Medienhetze beinflussen zu lassen, was leider schwierig ist, denn sie ist in Deutschland zu genügend vorhanden. Vielleicht wegen der Quote (Das Thema findet hier ja immer anklang) oder weil es ernsthaft noch so viele Hirnlose in den Rängen der Medienhäuser gibt.
Hat dein Vater den dadurch weniger Geld? Mindert es irgendwie seine Lebensqualität, dass „ein Roma genau soviel Geld erhält“?
Man versucht sich immer als so edel, elitär und weit entwickelt dazustellen, aber am Ende kommt man doch wieder bei einfachem Primatenverhalten an: „Ich will nicht, dass es mir gut geht. Es soll mir nur besser gehen als den anderen!“
Im übrigen kotzt mich dieses „die Deutschen sind so dumm“ einfach nur noch an. Klingt immer so, als wären die Deutschen das einzig dumme Volk der Welt und nur und ausschließlich hier sind die bösen Medien am Werke. Die restliche Welt ist frei und hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Ist das eigentlich erstngemeint oder doch eher „die Deutschen sind ein dummes Volk, aber ich bin zum Glück klug, also lauscht meiner grenzenlosen Weisheit, dummer Pöbel“
Zum Bereich „direkte Demokratie“: Ich empfinde sie als dumme Idee. das Volk neigt nämlich zu einem gewissen reaktionären Verhaltensmuster, wobei dann gerne mal bestimmte Grundsätze außer Acht gelassen werden. Außerdem ist das Volk oft zu ungebildet. Damit meine ich nicht „zu dumm“, sondern einfach nicht für bestimmte Fragen gerüstet. Wir labern gerne viel, aber wenn es dann darum geht, tatsächliche Auswirkungen von Verträgen oder Wirtschaftsfragen zu lösen, haben wir nur selten mehr als eine vage Ahnung dessen, was Sache ist. Oder anders gefragt: Würde man das Volk fragen „sollen wir ab jetzt alle Steuern um 99% senken?“ würden wir vermutlich ein 85%iges „Ja!“-Votum kriegen…und einen zahlungsunfähigen Staat drei Monate später gratis dazu.
Slche Dinge gehören eben in die Hände von Experten und im Idealfall Politiker, die diese Entscheidungen dann sachlich diskutieren. Wie genau soll eine sachliche Diskussion mit 82 Millionen Menschen aussehen, wo jeder zweite sich für den gotterwählten Kaiser hält?
Zudem ist es doch ganz interessant, dass vorallem die Schweizer Landbevölkerung dafür gestimmt hat. Also die Bevölkerung, wo auf zehntausende Schweizer ein paar Hundert Ausländer kommen. Erscheint mir nicht sehr zukunftsgewandt.
Und da hellblind hier ja auch wieder aktiv war:
Meine Forderung ist ja immer noch, dass wir wieder zur guten alten Kabinettspolitik zurückkehren. Dann gäbe es nämlich jetzt keine Diskussion über die Schweiz, weil bereits Truppen an der Landesgrenze aufmarschieren würden. In den „guten alten Zeiten“ wäre sowas nämlich ein vortrefflicher Kriegsgrund gewesen.
Im Abstimmungskampf haben die Befürworter mit „Stoppt die Masseneinwanderung“ und die Initiativ Gegner mit „Nein zur Abschottung“ geworben.
Geblieben ist im Ausland das Wort „Abschottung“. Ich als Schweizer habe die Initiative aber nie als Abschottungsinitiative gesehen. Es ging meiner Meinung nach schlichtweg um die Regulierung der Zuwanderung. Die Interpretation ist aber natürlich Ansichtssache.
Aber wie kam es überhaupt zu dieser Initiative? Ich selber habe damals für die Personenfreizügigkeit gestimmt. In der Abstimmung war von maximal 10‘000 Netto Zuwanderern pro Jahr die Rede gewesen. Viele Stimmbürger haben damals Bedenken geäussert es könnten ja viel mehr kommen sprich Europa rennt uns die Bude ein. Diese wurden Beruhigt mit dem Verweis auf die sogenannte Ventil-Klausel. Diese sollte während 10 Jahren falls nötig die Zuwanderungsströme regulieren.
Was ist nun passiert? Aus den maximal 10‘000 pro Jahr wurden plötzlich über 80‘000 pro Jahr! Die Rufe nach der Aktivierung der Ventil-Klausel wurden laut. Aber die Regierung war taub auf diesem Ohr und ignorierte die Bürger. Es hiess man könne die Ventil-Klausel nicht anwenden, dies würde die EU verärgern.
Verärgert hat es aber nur das Volk. Und weil die Regierung nicht reagiert hat wurde die Masseneinwanderungsinitiative ins Leben gerufen. Es sollte wohl ein Wink an die Regierung sein die Ängste und den Unmut der Bevölkerung ernst zu nehmen.
Ich selber habe nicht damit gerechnet, dass diese Initiative angenommen wird zumal ich selber dagegen gestimmt habe. Mir waren die Konsequenzen welche ein Ja zu Folge haben könnten zu gross.
Trotzallem wünsche auch ich mir nicht unbegrenztes Wachstum. Auch wenn es sicher noch viel Platz für mehr Menschen in der Schweiz hätte. Die negativen Veränderungen sind leider bereits überall sichtbar.
Der Ausländeranteil in der Schweiz beträgt über 23% und wächst jährlich um knapp 1 %. Das ist schon sehr viel wenn man es z.B. mit Deutschland vergleich welches etwas über 8% hat. Stellt euch einfach vor es kämen jedes Jahr 800‘000 Menschen nach Deutschland.
Nun wie auch immer die Initiative wurde angenommen und wir werden mit den daraus folgenden Konsequenzen leben müssen. Ich für meinen Teil kann und werde das akzeptieren.
Vergesst bitte nicht, die Initiative war nicht explizit gegen Deutschland bzw. Deutsche gerichtet sondern generell gegen die komplett geöffnete Schleuse welche den Zuwanderungsstrom aus allen Herrenländer unkontrolliert ins Land gelassen hat.
Ach ja nächstes Jahr wird über die Eco Pop Initiative in der Schweiz abgestimmt welche die Zuwanderung aus ökologischen Gründen auf fix 0.2% (etwas 16’000 Zuwanderer pro Jahr) beschränken will.
So mal ein Rundumschlag 😉
@dontunfish
„Ganz schwieriges Thema! Ich selber bin ein Feind der direkten Demokratie, weil jeder immer so wählt, dass er selber den größtmöglichen Vorteil genießt“
Auf welchen Planeten lebst du eigentlich? Oder willst du wirklich behaupten, dass die Politiker nicht zu ihren Gunsten entscheiden?
Und der Schwachsinn mit den Beratern. Die Berater sind Lobbyisten die die Gesetzestexte schreiben und dann von den Politiker abnicken lassen. Und wenn das Gesetzt dann kommt, bekommen die Politiker nach ihrer Karriere dann hoch bezahlte Jobs bei genau diesen Konzernen.
@Batscher
„Ok, unsere Politiker machen wirklich schlechte Politik. Es geht nur noch um ihre Posten und wie sehr man der Industrie in den Hintern kriechen muss, weil diese besagte Industrie unsere Politiker fest in der Mangel haben.
Dennoch möchte ich für wichtige Themen, aber auch generell, keine Volksabstimmungen“
Grandiose Logik du sagst die Politiker machen nur für sich und die Konzerne Politik. Willst aber nicht das die Bevölkerung mit entscheiden darf und so etwas daran ändern könnte. Also den Politiker in den Arsch kriechen und darauf hoffen, dass sie uns einmal nicht auf den Kopf scheißen…
@David
„Das Problem an der Direkten demokratie ist die knappe Mehrheiten, die akzeptiert werden “muss”. “
Das ist nun mal Demokratie die Mehrheit entscheidet. Die alternative wäre eine Diktatur, da entscheidet nur einer und alle müssen sich dran halten.
„Aber schlussentlich gibt es den Leuten die eignetlich gar keine Ahnung von dem Them haben genau die gleiche Stimme wie den Leuten, die sich Jahre lang mit dem Thema beschäftigt haben.“
Und du glaub Politiker haben einen Plan? Die machen genau das was ihnen die Lobbyisten erzählen und wenn sie das brav machen wechseln ein paar schwarze Koffer die Besitzer.
@flamewarrior
„Dabei wird natürlich übersehen, dass durch diese neue Konkurrenz auch alle anderen gezwungen sind, ihre Preise nach unten anzupassen, was dem Wohlstand jedes Einzelnen zuträglich ist, weil er mit der geringeren Menge Geld trotzdem mehr kaufen kann, da alle Branchen betroffen sind und nicht nur die eigene.“
Haha du glaubst echt die Preise sinken, nur weil die Menschen weniger verdienen?
Das ist reiner Unsinn, dass zeigt schon die Entwicklung in den Osteuropäischen Ländern oder Griechenland.
In den Osteuropäischen Ländern sind die Löhne so gut wie gleich geblieben, die Preise aber massiv gestiegen.
Und in Griechenland sind die Löhne um die Hälfte und mehr gesunken, aber die Preise sind gleich geblieben.
Also von den niedrigeren Löhne profitieren nur die jeweiligen Konzerne. Da sie beim gleichen Verkaufspreis, billiger Produzieren können.
Die Ungleichheit der Einkommen in Osteuropa unterliegt nicht nur wirtschaftlichen Faktoren. Es ist allgemein bekannt, dass die diktatorischen Regierungen dort allesamt korrupt sind. Wer da nur die Unternehmer sieht (und unter denen nur dir großen mit entsprechender Lobby), kann im Anschluss bestenfalls halbgare Schlussfolgerungen ziehen. Wann auch immer Konzerne, die in einer freien Marktwirtschaft nichtmal existieren würden, da sie ein staatliches Konstrukt sind, ungehindert Menschen ausbeuten können, steckt wahrscheinlich die Korruption der Machthaber dahinter.
„Wann auch immer Konzerne, die in einer freien Marktwirtschaft nichtmal existieren würden, da sie ein staatliches Konstrukt sind, ungehindert Menschen ausbeuten können, steckt wahrscheinlich die Korruption der Machthaber dahinter.“
Und da hast du es, den die Konzerne könne tun was sie wollen. Was bedeutet alle westlichen Regierungen sind Korrupt.
Deutschland ebenfalls, denn da wird ja die Leiharbeit noch gefördert von der Politik…
Immer wenn ich dich lamentieren sehe, frage ich mich ob es in Österreich eigentlich keine Probleme gibt, dass du unserer schwarzroten Muttiregierung soviel Aufmerksamkeit schenkst.
http://www.focus.de/politik/gastkolumnen/kelle/freiheit-ist-es-was-ich-meine-ein-land-gefangen-in-politischer-korrektheit_id_3603746.html
vorweg: es schlägt hier (berlin) nicht so hohe wellen, ist aber durchaus thema.
trotzde muss man auch mal festhalten, dass die schweiz (so wie zb auch liechtenstein) extrem von ihren nachbarn profitiert.
die schweiz hat enorme vorteile, da es von seinen nachbarn stark profitiert. risiken und unannehmlichkeiten jedoch, die die EU mitbringt, lässt sie aber nicht an sich ran („rosinen picken“).
ein gutes beispiel ist das bankrecht der schweiz. den nachbarländern gehen dadurch jährlich milliarden durch die lappen – die schweiz nimmt unmengen ein.
dass das dann auch menschen anzieht, ist klar. die nun noch weiter abschottende art gegenüber den unannehmlichkeiten, die „zusammenarbeit“ nun einmal mit sich bringt, zeigt nur, wie egoistisch menschen doch sein/werden können.
mMn sollte die EU mal die eier auf den tisch legen uns zeigen, wie es der schweiz ohne seine netten nachbarn erginge, und auch gewisse vorteile streichen.
und soweit ich weiß ist ein großteil der schweiz doch seither multikultirell; viele italiener, viele franzosen, viele deutsche, usw.. was mich auch wenig stutzen lässt, wer da jetzt eigentlich gegen wen abgestimmt hat.
Ganz schwieriges Thema! Ich selber bin ein Feind der direkten Demokratie, weil jeder immer so wählt, dass er selber den größtmöglichen Vorteil genießt, sodass eigentlich niemand Profitiert außer vielleicht Radikaler Gruppen. Und zweitens, weil kein Mensch von allem eine Ahnung hat (auch Politiker nicht), dennoch die meisten Politiker bessere Berater und einen höheren relevanten Wissenstand haben (Ein Ökonom hat mehr Ahnung von der Wirtschaft/Politik als ein Maurer, dieser kann dafür ein Haus bauen, so blöde das klingt). Bestes Beispiel hierfür ist der Mindestlohn: Mindestlohn ist eine super Sache, viele würden dafür Stimmen, weil es gut klingt. Es kann aber fatale Wirkung haben, wenn der Mindestlohn zu hoch angesetzt wird. Die konsequenzen sind aber nicht direkt ersichtlich gerade wenn man kein Fachwissen besitzt.
Trotz meiner eher Rechts (und links) Feindlichen haltung bewundere ich die Schweiz für Ihre Entscheidung, sie haben in meinen Augen die einzig richtige getroffen. Es ist nur schade, dass sich eine Radikale Gruppe dies auf die Brust schreiben kann (sei es nun eine Linke oder wie in diesem Fall eine Rechte). Dennoch sind die größten profiteuere die Schweizer, sie haben sich ihren Reichtum aufgebaut und sollten versuchen diesen zu halten.
Generell funktioniert Arbeitnehmerfreizügigkeit nur in einen relativ homogenen Wirtschaftsbereich, sonst sind die Wohlfahrtsverluste für die reichen Länder größer, als die Wohlfahrtgewinne der armen Länder: Also insgesamt werden alle Länder ärmer. Das ist auch der Grund warum wir nicht endlos Menschen aufnehmen können. So gerne ich es würde, ich kann nicht meine gesamte Nachbarschaft mitfüttern.
Auch darf in der gesamten Diskussion nicht zu emotional gehandelt werden. Klar ist es traurig, dass in Afrika Menschen verhungern. Dies liegt aber nicht zwangsläufig nur an uns, sondern zu einem großen Teil an ihnen selber. Jahrzente lange Bürgerkriege, ihre Mentalität, Feindschaften zwischen Volksgruppen, schlechte Korrupte Regierungen, sind alles Dinge die nicht zu Reichtum führen. Auch die in diesem Zusammenhang oft genannte Bildungsituation ist quatsch. Es ist gar nicht so klar ob Bildung zu Reichtum führt oder Reichtum zu Bildung. Was nutzt es einem Afrikaner 20 Jahre zur Schule zu gehen, mit einer Lebenserwartung von 30 Jahren, um dann keinen Job zu bekommen? Anders argumentiert: Was nutzt es einem Afrikaner aus der Landwirtschaft, Geschichte oder Physik zu können?
Das ganze Feld ist unglaublich schwierig, da hier auch schnell mit der Nazikeule (speziell in Deutschland) geschwungen wird, dennoch sind einige andere Länder viel Radikaler als wir Deutschen. Wird dürfen nicht vergessen das wir nicht alle Ernähren können. Das einzige ist der Versuch alle auf die „richtige“ Bahn zu lenken. Nur sind wir dabei nicht sonderlich Erfolgreich.
eine EU aus Deutschland, Niederlande, Luxemburg, Schweiz, Österreich, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden wär eine richtig tolle Sache.
Gerne auch noch Portugal, Spanien, Italien, England, Irland, Schottland, Polen, Tschechien und das Baltikum.
Ich empfinde es jedoch als problematisch, Länder wie Rumänien, den kompletten Balkan (dort kochen seit mehr als 150 Jahren dramatische Konflikte, die WIR ganz bestimmt nicht lösen werden können) aufzunehmen. Dadurch importieren wir Probleme, deren Ausmaß wir noch gar nicht absehen können – und wenn wir es können, dann ist es schon zu spät, dann ist das Kind nämlich schon in den Brunnen gefallen, und man hat nicht mehr die nötige Distanz die Lage sachlich-analytisch zu betrachten.
Das Nein zur Einwanderung hat sicherlich auch mit solchen Ängsten zu tun. Aber da wird ja immer schnell argumentiert, dass diese Ängste Bullshit sind und derjenige, der lieber vorsichtig an die Sache rangeht, als Ewig-Gestriger abgestempelt. Soetwas empfinde ich als Zumutung und undemokratisch. Es muss eine legitime Haltung sein, auch mal nein sagen zu dürfen.
nach dem deutschland nach dem zweiten weltkrieg aufgeteilt wurde gab es ja einige unterschiedliche entwicklungen. in österreich und dem „heutigen“ deutschland wurde stark entnazifiziert – deswegen sind die beiden länder heute recht weltoffen. in der ddr und in der schweiz jedoch fand sowas nahezu gar nicht statt. deswegen trifft man dort mittlerweile auch die meisten nazis.
da hilfts auch nich das der artikel die rechtsradikalität zu relativieren.
Lebe jetzt seit ziemlich genau 6 Monaten in der Schweiz im Kanton Schwyz (eher ländlicher) und mich wundert nicht, dass hier im Kanton mit ca 70% JA gestimmt wurde am Sonntag. Ich habe bewusst kein einziges „Werbeplakat“ für NEIN in den letzten Wochen/Monaten wahrgenommen, dafür umso mehr „Masseneinwanderung Stoppen“ Plakate und Schilder.
Ich behaupte einfach mal, dass erheblich mehr Budget in die JA-Kampagne, zumindest hier in der Schwyz, aber auch im Nachbarkanton St. Gallen, geschlossen ist als in die NEIN-Kampagne – anders kann ich mir nicht erklären warum 50% für so einen Schwachsinn und wohlmöglich wirtschaftlichen Selbstmord gestimmt haben. Auch meine Schweizer Arbeitskollegen sind entsetzt. Naja ich habe meine B-Aufenthaltserlaubnis für 5 Jahre und werde wohl trotz der Wahl meine unbefristete nach den 5 Jahren bekommen – trotzdem muss ich sagen, dass ich vorsichtshalber ein paar Hundert Franken mehr pro Monat als Sicherheit mir nun zurücklege – safety first! 😉
Es sind Egoisten und keine Nazis (überspitzt). Das Problem an der Sache ist, dass für viele Menschlichkeit an den Staatsgrenzen endet. Nur weil jemand in Rumänien und nicht in der Schweiz oder Deutschland geboren ist, hat er nicht weniger das recht auf ein gutes und sicheres Leben. Natürlich kommen jetzt wieder die Rufe in Richtung Einwanderung in die sozial Systeme, aber dass die größte Migranten Gruppe in Deutschland die Türken Nettozahler für das sozial System sind vergessen viele. Oder: „Sie klauen unsere Jobs.“ ist nicht richtig. Kein Deutscher würde bei Tönnies Fleisch oder Amazon arbeiten unter den Bedingungen unter den die bulgarischen und rumänischen Armutseinwanderer arbeiten. Das Problem mit der starken Verarmung in unseren europäischen Nachbarländern kann nicht mit Abschottung nach außen gelöst werden. Es wird Zeit nachhaltig dieses Problem anzupacken und zu lösen. Wer jetzt sagt, die Entwicklungsländer in afrika haben es noch viel schlechter, wieso nicht den helfen das wäre doch unfair, sucht nur nach einer Entschuldigung für Untätigkeit.
Es hat auch nichts mit Egoismus zu tun. Es hat schlicht und ergreifend damit etwas zu tun, das die Menschen Ihre Heimat bewahren möchten. Man kann nicht einfach ohne Maß Einwanderung betreiben, denn dies führt zu Problemen, welche wir überall in Europa sehen können. Jedes Land, jedes Volk hat seine Kultur, Sitten ect. So hat auch jeder Mensch das Recht dazu, seine Heimat zu bewahren. Und es gibt genügend Deutsche welche bei Amazon arbeiten und für noch weniger Lohn bei anderen Firmen. Wo keine Arbeit ist, kann auch keine weggenommen werden. Und es ist einfach eine Zumutung Gemeinden mit Migranten zu überfluten. Egal ob in Deutschland, Schweiz, Schweden ect. Wir sind dabei, einen Einheitsbrei aus Kulturen und Völker in Europa zu mischen und wundern uns, über die entstehende explosive Mischung. Die Schweiz hat ein Zeichen gesetzt und das ist auch gut so. Toleranz hat etwas mit Selbstaufgabe zu tun. Und man kann die Menschen nicht dazu zwingen, obwohl ständig der Versuch dazu unternommen wird.
danke. genau meine meinung.
Ich finde den Titel sehr irreführend. Was hat dieser Volksentscheid der Schweizer mit Freizügigkeit zu tun ?
Es geht nicht darum, in der Schweiz bereits lebende/arbeitende Migranten aus dem Land zu werfen, sondern lediglich darum eine Obergrenze zu setzen. Dies hat auch weder etwas mit links/rechts zu tun. Dies ist auch eine Form der Demokratie, welche ja immer als höchstes Gut in unseren Medien usw gepriesen wird.
Ich frage mich ernsthaft, wie dieser Volksentscheid in anderen Ländern Europas ausgegangen wäre ? Davor haben die Herren und Damen in der Politik doch Angst, das eventuell die Bürger des Landes gegen eine zu hohe Zuwanderung stimmen könnten. Und unsere Medien haben nichts besseres zu tun, als die Schweizer als Nazi zu bezeichnen. Pfui Teufel, da muss man sich wirklich schämen ein Deutscher zu sein. Liebe Schweizer, es ist Euer Land und Eure Politik. Da hat niemand auf der Welt darüber zu bestimmen als Ihr. Und ich finde Eurer Ergebnis sehr gut. Maß halten wird in letzter Zeit leider zu wenig geübt. Vor allem in Deutschland ist dieser Begriff abhanden gekommen.
Die Demokratie war schon in Rom oder Griechenland nen Witz, wieso soll es heute anders sein? Bloss weil die Leute nicht noch zigtausend Leiharbeiter, Saisonkräfte oder andere Zugereiste haben wollen heisst das nicht das sie Morgen dem Türkischen Nachbarn die Bude anzünden oder Farbige durch die Strassen jagen.
Ausserdem hat das Volk gewählt und entschieden, die Leute hinterher für ihre Wahl anzuprangern und das Ergebniss am liebsten zu ignorieren macht diejenigen keinen Deut besser als Putin oder andere Faschisten. Hätten die Leute dafür gestimmt mehr reinzulassen hätten die anderen auch damit leben müssen, und die wenigsten hätten sich so abartig benommen wie einige der „Demokraten“.
Viele Reden hier von wahrer Demokratie in Deutschland und wollen Bürgerentscheide wie in der Schweiz. Ich begrüße das nicht.
Ok, unsere Politiker machen wirklich schlechte Politik. Es geht nur noch um ihre Posten und wie sehr man der Industrie in den Hintern kriechen muss, weil diese besagte Industrie unsere Politiker fest in der Mangel haben.
Dennoch möchte ich für wichtige Themen, aber auch generell, keine Volksabstimmungen in der BRD. Die Gründe hier für sind die, das wir ein Volk von potenzielle NEIN-sagern sind. Und wenn ich mir Tagtäglich unsere Mitbürger auf der Straße und auch im TV anschaue, komme ich zum Entschluss, das sehr viele nur über ein gefährliches Halbwissen verfügen oder zu blöd sind ihren Namen zu schreiben (etwas überspitzt gesehen).
Hier im Rhein-Main-Gebiet heulen immer alle wegen der neuen Start und Landebahn am FFM-Airport, und trotzdem gewann hier letztes Jahr die CDU. Volksentscheide wären der Untergang der BRD (meine Meinung).
Seh ich ähnlich, im kleinen wie der Lokalpolitik mag das Praktikabel sein aber im Grossen ist es Kontraproduktiv.
Bei uns war letztens ne Bürgerbefragung die sehr klar gegen ne Fusionierung mit der Nachbargemeinde ausfiel, weil wir momentan echt dringendere Problem haben (3 kaputte Brücken, zuwenig Kindergartenplätze, zuviele leerstehende Einzelhandelsgeschäfte, fehlende Attraktivität für den Einzelhandel etc.) als deren Schulden zu übernehmen. In solche Fällen wäre nen Bürgerentschied ratsam.
Mein Wirtschafts-Professor hat in den letzten 4 Vorlesungen Einwanderung und Entwicklungshilfe thematisiert. Ich gebe hier nur grob seinen Standpunkt wieder, weil ich ihn für interessant und betrachtenswert halte.
Seiner Meinung nach sollte man sämtliche Zölle abschaffen und Einwanderung freien Lauf lassen. Warum? Weil es dann zu einem „Ausgleich“ der Wirtschaftlichkeit kommen würde. Das heisst, es ginge zwar den aktuell reichen Staaten schlechter, aber dafür den bis jetzt sehr armen Staaten erheblich besser. Dadurch dass manche Leute bereit sind für sehr geringe Löhne zu arbeiten (einfach weil sie selbst mit solch geringen Löhnen immernoch besser leben könne als dort wo sie herkommen) wird die Wirtschaft sogar eher unterstützt, was allen zu gute kommt.
Er meint also, dass das einzige, was für Einwanderungsbeschränkungen spricht unser Egoismus ist.
Da ich nur im Nebenfach Wirtschaft mache mag es sein dass er einige wichtige Punkte nicht erwähnt hat, aber im Prinzip kann ich ihm nicht wiedersprechen …
Warum ginge es den ärmeren Staaten besser? Die meisten Länder dieser Wirtschaftsstufe begrüßen bereits jetzt schon jegliche Art kaufkräftige und gebildete Einwanderungsfamilie oder Einzelpersonen.
Nur, weil plötzlich jeder Afrikaner in das „reiche“ Italien darf, will der Italiener nicht nach Afrika. Selbst wenn Italien durch die neue Einwanderung in eine schwere Krise fällt, wird ein armes afrikanisches Land dadurch nicht zu einem interessanteren Ort…
Afrika wird nicht zu einem intressanteren Ort? Ist Afrika nicht mit der Intressanteste Ort Welt weit?
Dumm gesagt leben wir doch von der Armut und schlechten Bildung der 3te Welt Länder.
Wenn diese Länder jetzt in die Industrie Staaten dürften und hier ihre Kinder richtig Ausbilden lassen, welche sich dann vlt. zum Teil zurück in die Heimat gezogen fühlen würde das dann nicht wie Mülk sagt über die Zeit zu einer Angleichung von Wohlstand und Bildung führen?
Das ist kein Prozess der sich innerhalb von 10 Jahren erledigt hat, aber über die Zeit denke ich schon das es zumindest ein deutlich kleineres Gefälle gäbe. Afrika mit seinen Bodenschätzen könnte sogar recht gut von Chinesen/Indern profitieren. Afrika hat genug Platz für die Menschen und Chinesen und Inder haben schon mal zum Teil etwas mehr Bildung.
Aber man kann nichts mit Gewissheit sagen. Ich denke bloß das rein auf dem Papier die Theorie durchaus einleuchtet und ich mir selbst schon seit langem bewusst bin das -WIR- nur von der Armut anderer Leben.
Für das was wir uns innerhalb eines Tages durch unsere Arbeit leisten können arbeiten vermutlich weit über 20 Menschen ebenfalls einen Tag.
So leit es mir tut deine Theorie zu zerstören aber gut Ausgebildete Kräfte gehen immer in reiche Länder, da in armen Ländern ihre Qualifikation nicht genutzt werden kann. Man spricht dort von dem „Match“ Effekt.
Auch Leben wir nicht Zwangsläufig von ihrer Armut. Das ist leider ein Irrglaube der sich durchgesetzt hat. Die meisten Afrikanischen Staaten haben genug Boden um sich selber zu ernähren, sogar die nötige Technologie ist vorhanden. Nur hat die Regierung daran kein Interesse. Es gibt dafür ein Beispiel. Südafrika war während der Kolonialzeit ausgezeichnet in der Landwirtschaft. Auch danach noch sehr Erfolgreich. Jedoch war das Ackerland im Besitzt der Weißen. Nach Nelson Mandella wurden die weißen enteignet, die riesen Felder unter der armen Bevölkerung aufgeteilt mit der konsequenz das nichts mehr bestellt wird und die Bevölkerung hungert.
Vieles ist selbstverschuldet (wenn auch nicht alles).
Es ist ein sehr schwieriges Thema welches kaum zu überblicken ist und kaum erforscht.
Vorschnelle logisch erscheinende Schlüsse sind jedoch meistens leider falsch…
Die Schweiz ist ein eigenständiges Land, was haben andere Länder sich da einzumischen deren Entscheidung und deren Konsequenzen. Die Regelungen für eine Einwanderung Kanada oder USA hat auch bestimmte Auflagen (Illegale Einwanderer ausgenommen) da müsste das Gekreische ja dann genauso sein. Russland und die Homolobby Amerikaner und seine Nazis, die EU und die Flüchtlinge……Ich würde mir mal als Jugendlicher in Deutschland eher mal Gedanken machen wo Deutschland hinsteuert und ob Ihr noch ne Rente bekommt und euren Strom zahlen könnt in einigen Jahren.
Ich als alter Sack finde es faszinierend wie man sich um jeden Dreck auf der Welt kümmern muß aber es nicht geregelt bekommt im eigenen Land. Oh ich vergesse man kümmert sich ja um wichtiges ob ne verschissene Giraffe nun Futter ist oder nicht.
Ich denke mal das sich bei sowas jeder zb. einbringen sollte http://www.iamjonny.de/ und nicht bei so einem populistischem Zeug was die Schweiz abstimmt.
Die Schweizer werden schon sehen, was sie davon haben. Der Ausgang der Volksabstimmung macht mich persönlich zwar nicht glücklich, aber als Befürworter von Volksabstimmungen und als Demokrat muss ich das Ergebnis hinnehmen und damit leben. Die Mehrheit hat gesprochen. Auch wenn es knapp war.
Ich als Schweizer muss sagen dass es einfach tragisch ist und die meisten sich schämen. Ich glaube nicht dass das letzte Wort hier schon gesprochen ist, zumal die Politiker sich nun fragen was sie falsch gemacht haben und was gerade schief läuft. Haben wir übrigens alles wieder dem „guten“ Blocher und dessen SVP zu verdanken. Ist wie Berlusconi, (bin halb Italiener/Schweizer) den wird man auch nicht los…
Das Problem an der Direkten demokratie ist die knappe Mehrheiten, die akzeptiert werden „muss“. Schliesslich waren auch 49.7% der Stimmen GEGEN die Initiative. Natürlich ist es einfach zu sagen, dass man die Mehrheit akzeptieren muss. Aber so einfach ist das eben nicht. Die Schweiz muss jetzt etwas umsetzen, dass fast 50% der Stimmberechtigten eigentlich gar nicht wollen.
In Amerika werden entscheide Wochenlang blokiert, weil die verteilung der Parteien fast 50/50 ist. Jeder entscheid macht nur die hälfte des Landes glücklich.
Als Schweizer ist natürlich etwas schönes, jedes Jahr 4-5 mal meinen Senf dazu zugeben. Aber schlussentlich gibt es den Leuten die eignetlich gar keine Ahnung von dem Them haben genau die gleiche Stimme wie den Leuten, die sich Jahre lang mit dem Thema beschäftigt haben.
Ich finde Aspekte der direkten Demokratie, so wie die Schweiz sie führt, gar nicht so gut.
„Leute, die sich Jahre lang mit dem Thema beschäftigt haben“? Sorry, aber darf ich mal lachen? Glaubst du, unsere Politiker wissen über alles Bescheid?
Beispiel ESM-Vertrag: Da hatten die Politiker in etwa eine Nacht Zeit, um zig hundert Seiten kompliziertestes Vertragswerk durchzuarbeiten, ehe sie drüber abstimmen mussten. Das BVerfG hat anderthalb Jahre gebraucht, um diese Woche seinen Senf dazuzugeben. Glaubst du, die Politiker wussten wirklich, worüber sie abstimmen?
Nein, die sind Stimmvieh, gefangen in der Parteipolitik. Sie tun das, was die Parteiführung vorgibt.
In der direkten Demokratie gibt es zumindest die Chance, dass sich jeder einzelne informieren kann, ehe er abstimmt (oder er lässt es bleiben). Unsere Repräsentanten tun das sowieso nicht.
Klasse – da nimmst du einen der komplexesten Prozesse der letzten jahrzehnte und erklärst ihn zum Standart. Die große Masse der politischen Entscheidungen ist ehr viel leichter zu durchschauen, als der ESM und trotzdem haben die meisten Bürger keine Ahnung (im Gegensatz zu den Politikern und ihren Beratern/Experten).
Aber das passt ja zu den rechtspopulistischen „Argumentations“taktiken von AfD, NPD und wie sie nicht alle heissen. Komisch nur, dass sie, was harte Fakten angeht, argumentativ meistens in der Luft zerissen werden.
Kleines beispiel gefällig:
„Armutsflüchtlinge sind größtenteils arme Schweine, ja. Aber rein praktisch kann doch nicht die Lösung darin bestehen, alle in unsere Sozialsysteme zu holen. Das verkraften die Systeme auf lange Sicht nicht.“
Es gibt keine Masseneinwanderung in unsere Sozialsystem – weder in der Schweiz noch in Deutschland. Also ist es ein reines Täuschungsmanöver (oder Unwissen) ständig den Fokus darauf zu lenken. Die meisten Ausländer arbeiten ganz normal und machen dabei noch die Jobs, die die Einheimischen ja nicht machen wollen.
Und im Zusammenhang mit der Schweiz ist es gleich doppelter unsinn, weil dort das große „Problem“ eher die einwandernden Akademiker und Facharbeiter sind und nicht die arbeitslosen.
Unterm Strick bleibt nur der blinde Fremdenhass als legitimes Argument. Und das haben auch die Wortführer dieser Abstimmung in Intervies und Talkshows immer schön durchblicken lassen. Und da brauch sich auch keiner mit dem „Schutz der Sozialsysteme“ rausreden.
Auch in Deutschland übrigens nicht.
“ Die meisten Ausländer arbeiten ganz normal und machen dabei noch die Jobs, die die Einheimischen ja nicht machen wollen. “
richtig. und warum? weil die einwanderer die diese jobs übernehmen, sie zu dumpinglöhnen erledigen.
ganz grosses kino.
und komm nicht immer mit „rechtspopulismus“ oder so nem quatsch. damit hatte der kommentar von kinki mal gar nichts zu tun.
ich kann die schweizer nur beglückwünschen.
und zwar dazu, dass sie wirklich eins der wenigen länder sind die ansatzweise „demokratie“ üben.
demokratie bedeutet eigentlich, dass das volk eines staates eine wesentliche mitbestimmende rolle einnimmt.
in der schweiz ist das noch der fall. wie sehr ich mir das hier auch wünschen würde kann ich gar nicht beschreiben. leider wird in deutschland jeglicher versuch einer echten demokratie erstickt.
ja wir können wählen gehen: aber ist es wirklich demokratie wenn man alle 4 jahre die möglichkeit bekommt eine partei zu wählen, deren hauptziel es zu sein scheint 2 monate nach der wahl schon alle wahlversprechen wieder zu brechen?
In Griechenland ziehen die Rechtsradikalen schon wieder zu 10tausenden mit Fackeln durch die Straße und unsere Europathen werden nicht müde zu erklären dass Griechenland auf einem guten Weg ist.
Was Ausländerzuwanderung angeht….solange Menschen hierzulande etwas umsonst bekommen muss man kein Genie sein um zu erkennen, dass das Menschen der unteren Schicht anlockt.. es ist einfach menschliche Pschologie ganz egal aus welchem Land derjenige kommt.
Die Lösung sind nicht irgendwelche Einwanderungsquoten und noch mehr Behörden die entscheiden wer hier rein darf und wer nich. Das würde nur durch noch mehr staatliche Kontrolle gehen und davon hab ich langsam die Schnauze voll.
Die Lösung wäre alle Sozialleistungen komplett abzuschaffen…(ja ich weiß das hört sich total grausam an und ich bin bescheuert sowas überhaupt zu behaupten)
Warum das funktionieren könnte könnt ihr euch ja mal selber überlegen…..
Das Ergebnis ist höchst fragwürdig und darüber braucht man nicht zu diskutieren.
Wofür ich aber der Schweiz höchsten Respekt zolle ist die gelebte Demokratie. Wichtige gesellschaftspoltische Entscheidungen werden in der Schweiz direkt von der Gesellschaft getroffen. Im Vergleich dazu empfinde ich die Demokratie in Deutschland eher wie eine Diktatur. Wo z.B. eine Andrea Nahles mit einem Rentenpaket bis zu 233 Mrd. Euro raushaut und damit die jüngeren Generationen ins endlose belastet.
Rechtsradikal….gehts noch?
Ja ich bin Schweizer und ich habe dagegen gestimmt.
Dies aber auch nur aus dem Grund, weil vieles das das Referendum beinhaltet bereits in der Sommersitzung aufgegriffen wurde, da man gemerkt hat das dieses Referendum gehör beim Volk findet.
Aber 50.3% der Schweizer als rechtsradikal hinzustellen ist einfach nur lächerlich und zeugt von deiner absoluten Unkenntnis.
Just my 2 cents
Es ist immer dieselbe Leier. Die alteingesessene Bevölkerung fühlt sich durch die Konkurrenz von außen bedroht und schottet sich daher ab, um die eigene Bezahlung auf dem gleichen Niveau zu halten. Dabei wird natürlich übersehen, dass durch diese neue Konkurrenz auch alle anderen gezwungen sind, ihre Preise nach unten anzupassen, was dem Wohlstand jedes Einzelnen zuträglich ist, weil er mit der geringeren Menge Geld trotzdem mehr kaufen kann, da alle Branchen betroffen sind und nicht nur die eigene. Allerdings möchte man lieber, dass alle anderen verzichten, während man selbst die Vorteile genießt. Viele dieser Wähler sind wahrscheinlich nicht wirklich fremdenfeindlich, sondern einfach egoistisch und ignorant zugleich, worunter alle Beteiligten zu leiden haben.
Nur mal so am rande: ich finde es echt toll, dass Steves Frau/Freundin/Lebensgefährtin den Blog in Stevis Andenken weiterführt.
Begrenzung der Zuwanderung ist in Deutschland ein ganz schweres Thema, wenn mal ein Politiker so etwas anspricht gibt es immer einen gewaltigen Shitstorm (Wie zuletzt in Bayern)
Ich verstehe garnicht wo das Problem lieg. Andere Länder haben solche Begrenzugen schon lange. Beste Beispiel sind natürlich Länder wie die USA oder auch Australien. Sogar in Europa gibt es Staaten „z.B. Monaco“ wo die Einwanderung reguliert wird.
Und finde diese Aufregung gegen die Schweiz ,gerade auch von der EU, unverständlich.
Das ganze ist im Endeffekt nur mal wieder der Beweis, dass in Deutschland, eine direkte Demokratie, wie in der Schweiz nicht funktionieren würde. Demokratie heißt eben auch, den Willen der Mehrheit zu aktzeptieren, egal wie hauchdünn diese ist. Wir schlagen uns zu diesem Thema hierzulande die Köpfe darüber ein, obwohl wir weder davon betroffen sind, noch dass es uns auch nur ansatzweise etwas angehen würde. Diese ganze Diskussion ist der Beweis dafür, dass fast keiner hier im Stande ist sich wirklich demokratisch zu verhalten und die Mehrheit zu aktzeptieren, frei nach dem Motto „My Way or kein Way“. In meinen Augen ist dass der einzige wirkliche diskussionswürdige Punkt an dieser ganzen Sache.
„Demokratie heißt eben auch, den Willen der Mehrheit zu aktzeptieren, egal wie hauchdünn diese ist.“
Woher kommt eigentlich dieser Irrglaube? Demokratie bedeutet nicht automatisch Mehrheitsentscheidungen.
Demokratie bedeutet erstmal nur, dass das Volk herrscht – wie das umgesetzt wird ist eine andere Frage. Denn das bedeutet auch, dass die Bürger eine Verantwortung für das Land haben und nicht einfach x-beliebig Abstimmen sollten, nur weil sie grad Bock drauf haben.
Für mich ist dein Post eher der Beweis, dass du die Bedeutung von Demokratie und ihre Risiken nicht wirklich verstanden hast.
Zuwanderung sollte sinnvoll begrenzt werden meiner meinung nach, ich denke jeder sieht das Problem des Fachkräfte Mangels und genau diesen gut ausgebildeten Leute sollte man die Zuwanderung erlauben, warum man jeden Armutsflüchtling aufnehmen sollte erschlißt sich mir allerdings nicht.
Du solltest immer dran denken. Armutsflüchtlinge flüchten nicht freiwillig aus deren Heimat, lassen Verwandte dort und gehen in ein völlig fremdes Land, wo sie nicht mal die Sprache beherrschen.
Du solltest dich mit dem Thema näher auseinandersetzen. DRINGEND
Armutsflüchtlinge sind größtenteils arme Schweine, ja. Aber rein praktisch kann doch nicht die Lösung darin bestehen, alle in unsere Sozialsysteme zu holen. Das verkraften die Systeme auf lange Sicht nicht.
Gib einem Afrikaner 50 Euro in Afrika, das reicht für seine Familie nen ganzen Monat (mal vereinfacht). Als Flüchtling in Deutschland reicht das für ihn alleine drei Tage, wenns hoch kommt.
Es ist einfach eine Frage der Masse. Wenn wir (oder die Schweizer) uns darauf verständigen können, dass wir nicht JEDEN durchfüttern können, dann müssen wir irgendwo eine Grenze ziehen. Und genau das tut die Schweiz.
Ich sehe das ähnlich gut ausgebildetete Fachkräfte bei Bedarf ja, Wirtschaftflüchtlinge nein! Wir können nicht das Sozialamt von Europa sein. Versteht mich nicht falsch es ist richtig Leute aufzunehmen die wegen Krieg, Regime, Politische Verfolgung etc. kommen, aber bei Leuten die wegen den Sozialleistungen kommen und das ohne jegliche Sprachkenntnisse und Ausbildung sehe ich das nicht ein.
Die Schweiz ist die einzige echte Demokratie in Europa. Wäre auch dafür das es in Deutschland Volksentscheide geben sollte, da diese den Politkern auch Rückhalt geben den sie brauchen. Dann würde auch die ganze Kretik verstummen, da man sich immer darauf berufen könnte das die Mehrheit der Bevölkerung es so wollte.
Genau aus diesem Grund bin ich froh in Bayern zu leben. Hier ist es zwar bei weitem nicht so „demokratisch“ wie in der Schweiz, trotzdem darf man aber über wesentlich mehr Sachen mitentscheiden als im Rest von Deutschland (Siehe Olympia-Bewerbung).
Ja bitte, Volksentscheide in einem Land voller Dummköpfe. Hurra.
Man sieht schon hier an den comments wieviel „Ahnung“ die Leute von der Politik und Wirtschaft haben…und die Community ist sicher nicht die Ungebildetste. Ich würde regelmässig vor Grauen erzittern, bei dem Gedanken das Menschen die sich gerade mal selber die Schuhe zubinden können, per Volksentscheid solche Entscheidungsgewalt in den Händen halten würden.
Kompliment, dass ein Staat noch genug Souveränität besitzt seine Bürger an wichtigen Entscheidungen mitwirken zu lassen, statt sie irgendwelchen Büro- und Eurokraten zu überlassen.
Schon bezeichnend wie wenig in manchen Köpfen los sein muss, wenn man ein wertneutrales Votum einer demokratischen Mehrheit als „Rechtsradikale scheisse“ diffamiert.
Tatsache ist, dass mal von dem Machwerk EU abgesehen nahezu jeder Staat Gesetze hat, die die Zuwanderung regeln und auch einschränken. Einfach mal sich informieren, wie es z.B. in stabilen Demokratien wie Kanada, Australien, Neuseeland, USA, Norwegen, etc. gehandhabt wird, bevor man alles was seinen geistigen Horizont übersteigt in die rechte Ecke stellt.
Warum wird die EU regelmäßig erweitert? Damit die günstigen Arbeitskräfte in die exportstarken Länder kommen… Willkommen in den United States of Europe.
Die Länder die sich aus der EU bislang fern gehalten haben (Norwegen, Schweiz etc.) haben auch nichts falsch gemacht.
Die Diskussion / Sprache steht im Krassen gegensatz zu dem, was dieses Gesetz jetzt wirklich bringt. Weil das neue Feature, was diese Initiative gefordert hat sind Höchstzahlen und Kontingente.
Natürlich nehmen auch alle anderen Länder nicht ohne Limit Einwanderer auf. Deutschland hat sich ja extra diesen fiesen Trick mit den „sicheren Drittländern“ ausgedacht, um Einwanderer zurückschicken zu können
„Die fiesen Schweizer, die machen uns die ganze schöne EU kaputt mit ihrem Rassismus!“
Sagen wir, nachdem wir Satelliten und die Nato gegen Schlauchboote einsetzen, damit es bloß keine Flüchtlinge zu uns schaffen.
Mein Hauptproblem mit der Initiative ist, dass das offensichtliches Naziparolen-Kampfvokabular war. „Gegen Masseneinwanderung“. – was ja auch die Stimme in dem Leserbrief an dich Bestätigt.
*Zitat* Sagen wir, nachdem wir Satelliten und die Nato gegen Schlauchboote einsetzen, damit es bloß keine Flüchtlinge zu uns schaffen. *Zitat*
Sag mir mal bitte, wo Du dein Wissen her hast?! Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, das wir Flüchtlingsboote aufgenommen haben, oder Havarierten Schiffen geholfen haben… Kein Plan, wo Du deine Informationen her hast…
Also entweder bist du Fefe, oder du solltest das mit dem Zitieren nochmal üben 😉
http://blog.fefe.de/?ts=ac07f179
Was ist an „gegen Masseneinwanderung“ Naziparole? USA, Canada, Australien und andere Länder nehmen sich seit jeher das Recht heraus, zu selektieren, wer in IHR Land einwandern darf. Sind das alles Nazis?
In kleinerem Rahmen gedacht: Wenn ein Wildfremder vor Deiner Tür steht, hast Du doch auch das Recht, ihn wegzuschicken; oder bist du gezwungen, ihn bei Dir wohnen zu lassen?
„Nazi“ wäre es zu sagen: Alle Ausländer sind scheiße, wir wollen keine.
Die Schweiz sagt: Wir wollen nicht jeden, sondern die, die wir brauchen können. Das ist nicht Nazi, sondern vernünftig.
Ich leb ja uach in dr schweiz leider kann ich nur sagen das superviele kolleen von mir nicht wählen gegangen sind die dagegen waren. grund: wird eh nicht angenommen brauch ich auch nicht wählen. Und nu sind sie schockiert das diese Rechtsradikale scheisse echt durchgekommen ist.
Rechtsradikale Scheiße? Aha…
Genau solche Leute wie du, haben gestern bei der Maischberger gesessen, und haben den Herrn von der SVP? versucht immer in diese NAZI schiene reinzudrängen. Da kommt ein die Galle hoch. Die Mehrheit hat so abgestimmt. Und wie viele hier schon sagten, machen es auch anderen Staaten, das sie Einwanderungen Beschränken jährlich. Ich finde es pers. Klasse das in der Schweiz solche Volksabstimmungen gibt. Denn dort entscheidet wirklich das Volk und nicht Wannebees im Bundestag die mit ihren Gesicherten Renten und dicken Gehälter erklären wollen mit was wir zu leben haben und wie toll es uns doch allen geht . Kannst ja mal so Leiharbeiter fragen MERKEL!!!!
Hut ab vor der Schweiz!!! KLASSE!!!
Andy es ist natürlich Klasse, wenn Gabi mit einem Sonderschulabschluss genau so viel zu so einem Thema sagen kann/Gewicht hat wie die Stimme eines Professors, der sich nur mit diesem Thema auseinandersetzt.
Die Direkte Demokratie wird nie funktionieren, da es einfach viel zu viele Kleingeister in jedem Land gibt. Und das hat leider auch nichts mit dieser dummen Parole „Die Mehrheit hat entschieden“ zu tun.
WoW du bist Deutschland. Gabi hat genauso eine Meinung zu 1. Thema wie jeder andere. Aber Toll Tim. Gleiches Recht für alle ist dir vermutlich Fremd. und Ja der Herr Professor sollte 5 mal so viel zählen. Deshalb ist Frau VDL nun für unsere Bundeswehr zugange. Weil sie so viel Ahnung von hat, vermutlich noch Kriegsführung etc. Studierte.
Leute wie du , mit deinem Denken …sind Schuld das reiche immer reicher werden und der kleine Mann immer weniger hat.
Das ist Demokratie !!!
wie Kleingeistig kann man nur sein.
Und es ist auch klasse das DU Tim dir anmaßt zusagen was dumm ist und was nicht. Das sind keine Parolen, es ist Fakt .
Schweiz KLASSE!!!
Naja, wenn man so argumentiert, ist die Demokratie an sich für den Eimer (auch die Parlamentarische). Da is die direkte dann doch wohl die Bessere.