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Marie Delaperrière bietet seit Februar eine Alternative zum müllproduzierenden Plastikwahnsinn im Supermarkt. In ihrem Laden gibt es ausschließlich verpackungsfreie Lebensmittel zum Selbstabfüllen.

Ich finde das ein super Konzept! Außerdem finde ich es extrem mutig, einen solchen Laden in der heutigen Zeit zu eröffnen. Oder ist es einfach nur schlau, weil der Plastikwahn vielen Menschen gegen den Strich geht? Was meint Ihr?

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Quelle: Stern.de


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29 KOMMENTARE

  1. Ich habe mich neulich mit meiner Freundin beim Einkaufen darüber unterhalten, wie viel Müll doch im Einkaufswagen liegt, den wir gar nicht bräuchten.

    Cherrytomaten z.B. liegen in einer Plastikschale, in Plastikfolie eingepackt. Muss die Schale sein? Gibt es eine andere Möglichkeit diese zu „verpacken“? Wieso kann ich mir nicht selbst raussuchen wie viele ich möchte und diese abwiegen?

    Bananen werden in Plastiktüten verpackt. Wozu?

    Yes-Torties: Große 5er Packung in Plastikfolie mit Papierboden. Darin 5 kleine Küchlein auch wieder in Plastikfolie mit Papierboden.

    Streichkäse in einer Plastikschale mit Aludeckel und wiederverschließbarem Plastikdeckel.

    Mini-Goldbären. Große Plastiktüte mit vielen kleinen Plastiktüten. Dafür, dass man 5-7 Gummibärchen drin hat.

    Die Liste geht endlos weiter. Jeder sollte beim nächsten Einkauf einmal drauf achten, wie viel unnötigen Müll er kauft.

    Mir ist klar, dass durch die wirtschaftlich günstigen Umverpackungen die Produkte erst so günstig angeboten werden können. Nichts desto trotz würde ich mir wünschen, dass die Konzerne den Plastikwahn wenigstens reduzieren würden.

    Ich würde so einen Laden in meiner Stadt sicherlich einmal ausprobieren. Ob es auf Dauer bezahlbar ist, müsste sich erst zeigen. Unser aller Lebensstil ist leider sehr auf die günstigen Discounter und Supermärkte angewiesen.

    Darum ja: Es ist in gewisser Weise eine Frage des Geldes. Aber schon jeder zweite Einkauf würde mir vorerst genügen. Wenn ich meinen Plastikkonsum um 50% reduzieren könnte; das wäre schon ne Hausnummer.

  2. wo sind die Röhrchen mit den Hähnchenschenkel, Schnitzel, Grobe Bratwurst? Schinkenwurst?

    Bei den Auf dem Foto gezeigten Lebensmittel handelt es sich um länger haltende Lebensmittel, also kauf ich doch lieber meine 500g Makkaroni in der Pappschachtel, die dann mehrere Wochen hält, anstatt 2 mal in der Woche in den Laden zu stiefeln, geringe Mengen Nudeln zu kaufen die ich dann jeweils in zwei Pappiertüten / Plastiktüten abfülle und im Endeffekt mehr Müll produziere, wie mehr Abgase durch Anfahrt ect….

    Deutschland ist ein großer Vorreiter was Ökonomie angeht…. man muss es aber auch nicht übertreiben, da ehh alles von anderen Ländern kaputt gemacht wird!

  3. Allen, die hier als erstes Ihren Geldbeutel als Argument anbringen, sollten sich mal ein wenig Zeit nehmen und sich mit dem Thema ernsthaft befassen.

    Zum Beginn tuts das hier ganz gut:

  4. Mich würde ja echt mal intressiern, aus welchem Material die „großen Säcke“ sind, die sie vom Großhändler bezieht… Ansonsten, ein durchaus intressantes Konzept, ich kann mir allerdings nicht vorstellen, dass sich das in unserer „schnellen“ Gesellschaft durchsetzen wird, weil sich die Zeit, die man fürs einkaufen benötigt dabei vervielfacht…

  5. Da würde ich nix kaufen!!!
    1. Sauberkeit? wann wurde da zuletzt sauber gemacht?
    2. Haltbarkeit? Der Zelt im Rohr ist nicht wirklich glaubhaft da ja immer von oben nach gekippt wird.
    3. Papier statt Plastik Tüten macht nun auch nicht wirklich einen unterschied
    4. Der Preis 0,28€ für 100g Nudeln ist schon sehr teuer (normal ~0,13€ für 100g)

    • Sauberkeit ist nicht schlechter als im Supermarkt. Wenn ich sehe wie dort mit Lebensmitteln umgegangen wird um kosten und Personal zu sparen

      Haltbarkeit? Natülich müssen die Lebensmittel öfter mal getauscht werden aber dafür futterst du keine Konservierungsstoffe ascorbisäure und Mittel das dir Hörner wachsen.

      Natürlich sind Papier tüten besser. Biologisch abbaubar.

      Preis? Dafür hast du wenigstens wertigere Qualität. Preis/Leistungs verhältnis ist besser

    • 1. Man kann die Rohre auch komplett lehren und säubern. Aber ist das nötig? Sie sind ja von oben versiegelt. Außerdem, warum direkt unhygienisches Verhalten vorwerfen? Da würde ich mir um fett-versiffte Pommes/Döner/Currywurst/Pizza-buden mehr Gedanken machen.

      2. Ich kann nicht für alle aufgeführten Artikel sprechen, aber gerade Nudeln und Korn-produkte sind sehr lange haltbar auch ohne Konservierungsstoffe.

      3. Oh doch, Papier macht einen enormen Unterschied zu Plastik, weil Plastik sich einfach nicht natürlich zersetzen kann. BEI PET-Flaschen ist es z.B. so, dass diese aufbereitet werden. Sie werden kleingehäckselt und zu Granulat verarbeitet, können allein aber keine neuen PET-Flasch bilden. Es muss immer neues Plastik produziert werden. Ein anderer Teil geht in die Textilindustrie um aus alten PET-Flaschen Polyester herzustellen.

      Ich für meinen Teil bin schon lange auf Stofftaschen umgestiegen. Mit einem Korb und 3 Taschen erledige ich seit 4 Jahren meine Einkäufe. Ich musste seitdem keine Plastiktüte kaufen, die Zuhause eh nur in den Müll oder in die Kammer wandert. Immerhin ein kleiner Gewinn, den man heute im Supermarkt verbuchen kann.

      4. Kommt hier ganz darauf an, welche Nudeln man kauft. Barilla kosten rund 29 cent/100g, Buitoni ca. 22cent, felicia 91cent (Bionudeln). 28cent für 100g Nudeln finde ich schon einen fairen Preis.

    • 1. Kannst du dich bestimmt selber von überzeugen wenn du da bist. Ich kann mir vorstellen das man bei so einem Konzept besonders viel Wert darauf legt.
      2. Die Rohre werden bestimmt erst nachgefüllt/gewechselt wenn sie leer sind. Oder abgelaufen 😉
      3. Soweit ich weiß bringen die Käufer selber ihre Behälter mit (Gläser, Tupperdosen, wasauchimmer) oder können die direkt im Laden kaufen.
      4. Ist denke ich wie im Bioladen. Es ist was besonderes, da kann man keine Supermarktpreise erwarten.

      Ich find das Projekt cool. Gibt es leider so in meiner Stadt nicht..

    • Mal schauen was die Menschen ein paar Generationen weiter von unserem Kunstoffkonsum so halten werden.
      Die werden die Katastrophe dann haben. Ja selbst wir spüren ja schon die negativen Efekte vom Plastik wie es uns und die ganze Umwelt krank macht und umbringt.
      Aber klar schön weitermachen ist ja so praktisch und billig 😉

      Finde den Laden super. Kaufe selbst mit Weidenkorb und Stofftaschen ein.

  6. Solange solche Läden den 5fachen Preis für manche Produkte nehmen, denke ich doch zuerst an meinen Geldbeutel und dann an die Natur…Sobald es in einem vernünftigen Rahmen ist, habe ich nichts dagegen und würde es auch unterstützen…..so: Nein Danke!

    • Ist das denn der Fall ? Ich meine ein teil des Preises bei unserer Lebensmittel wird ja bestimmt dadurch das die Unternehmen vorher bereits Müll und Verpackungsumlagen bezahlen müssen, die wälzt man dann auf den Preis ab. Außerdem dürfte so auch der übermäßige Wegwurf etwas zurückgehen. Aber so unrecht hast du nicht, wie mit Bio wird es wohl einfach wegen der guten Idee etwas mehr kosten, was schade wäre.

    • Typisch deutsch.
      Für ein Auto teure Kredite aufnehmen aber für gute Lebensmittel sich nicht interessieren und kein Geld investieren. Essen ist das wichtigste für den Körper

    • Ich denke der hohe Preis rechnet sich aus den Lieferkosten. Die gute Frau wird ja keine handelsüblichen Nudeln bestellen und die Umverpackung dann selbst wegschmeißen. Besondere Formen lassen sich Produzenten dementsprechend besonders vergüten.

  7. das wird kurzzeitig interessant weil es grade nen haufen exposure bekommt.
    aber in nem jahr, spätestens zwei, wird hier insolvenz angemeldet. zu viel aufwand mit dem abfüllen, das sortiment ist zu begrenzt, auf dauer werden die meisten zum gemütlichen einkauf zurückkehren. so schön es auch wäre, vom plastik kommen wir nicht mehr los. frühestens wenn das rohöl sein gewicht in gold wert ist vielleicht.

  8. Irgendwie erinnert mich das an die Süßigkeitenläden von Damals.
    100 Gramm, 20 Pfennig, wo man sich den Kram auch selbst abzapfen konnte…
    Und später an der Kasse Plötzlich: „Das macht dann 10 Mark“
    Geld verdienen einfach gemacht.

  9. Finde ich weniger Mutig so etwas zu tun, da es eigentlich der einzig logische Schritt nach BIO ist. Ich meine wir achten darauf das wir Bio Produkte benutzen, da sie gesünder sind, aber gleichzeitig sind auch die Bio Produkte in Plastik etc verpackt. Bei vielen Lebensmitteln geht es nicht anders bisher, denke da wird auch noch viel passieren müssen in den nächsten Jahren. Finde die Idee auch gut, und nehme an das diese auch funktionieren wird auf dauer, und sicherlich auch viele Nachahmer findet.

  10. An und für sich finde ich das eine gute Idee, jedoch gibt es ein Problem. Wie krieg ich nun meine 2kg Nudeln, 500g Linsen und 1kg Mehl nach Hause? In irgendwas muss ich das ja abpacken, also müsste ich dann jedesmal mit 5-10 Behältern in den Laden spazieren. Wenn ich schon draussen bin und mir einfällt, dass ich noch was kaufen soll, hab ich natürlich auch keine Dosen/Büchsen/whatever dabei.

    Mir persönlich wäre das zu unpraktisch, beziehungsweise bin ich zu faul.

  11. Vermut das es bei manchen Lebensmittel nicht funktioniert. Kekse, russisch Brot und dergleichen werden ja nach kürzester Zeit recht eklig, wenn man sie nicht gescheit Verpackt (was wohl der Fall wäre, wenn dauernd Kunden in den Behältern herum fingern).

    Von diesem Punkt abgesehen, finde ich das eine klasse Idee.
    Vor allem weil man, als alleine lebender Student, grundsätzlich alles nur in Portionen bekommt die wahlweise zu klein oder zu groß sind.

    • Bei Grundnahrungsmitteln und frischer Ware ist das doch kein Problem.

      Bei TK vielleicht schon, aber die wird die Dame auch nicht zum „Selbst dosieren“ anbieten. Wo ist also was diesen Aspekt angeht der Vorteil?

  12. Ich arbeite bei einem Unternehmen, das die Maschinen für die meisten Plastikverpackungen die du im Supermarkt bekommst herstellst.

    Viel würden wir ohne Plastikverpackungen (aufgrund von Begasung) garnicht mehr haltbar, bekommen bzw. nicht so günstig bekommen.

    Es wird Wert darauf gelegt das möglichst wenig Folienabfall entsteht.

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