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Nichts prägt den Charakter mehr als die Wahl des Lieblingsvereins. Darum ein Appell an alle Eltern: Wenn Ihre Kinder zu Weihnachten ein Trikot des FC Bayern haben möchten, ignorieren Sie den Wunsch […] Denn wie sollen die Heranwachsenden etwas über das harte Leben lernen, wenn ihr Verein sie nicht fordert? Jedes Wochenende müssten sie Siege bejubeln, jeden Sommer die Meisterschaft feiern. Erst mit Begeisterung, später halbherzig, weil sich auch das Hochgefühl des Sieges irgendwann abnutzt bei ständiger Präsenz. Wer so aufwächst, wird sich wundern, wenn er auf dem Schulhof zum ersten Mal verdroschen wird, wenn es den ersten Korb von einem Mädchen (oder einem Jungen) gibt und wenn die ersten zehn Bewerbungen mit bestem Dank und guten Wünschen abgelehnt werden. Das Leben ist nicht die Münchner Arena, es ändert seine Farben nicht auf Knopfdruck.

Interessanter Ansatz: Kinder oder Jugendliche müssen lernen, auch mit Niederlagen umzugehen – also werdet nicht Bayern-Fans. Spannende Kolumne, lest mal rein!

Quelle: Welt.de

Danke an Daniel für den Link!


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39 KOMMENTARE

  1. Man sollte ein Fan von der Mannschaft werden, die man mag! Jeder kann das selber entscheiden. Die Eltern sollten sich nicht mit einmischen! Es gibt auch keine Mannschaft die alles gewinnt. Bayern hat viele wichtige Spiele verloren (CL Finale 1999,2010,2012) oder das DFB-Pokal Finale 2012. Wer dann noch Bayern Fan ist hat auch viel geleidet und hat „gelernt“ zu verlieren…

  2. also Sozialpsychologe kann ich sagen: es ist extrem sinnvoll als kind Bayern fan(oder irgendeiner mannschaft die extrem erfolgreich ist, egal welche sportart) zu sein! 😀

  3. Sorry für die Wortwahl, aber selten so ’ne gequirlte Scheisse gelesen. Nach dieser Logik dürfte auch niemand von uns Deutschland-Fan sein. Denn das Schlimmste, was uns dabei passieren kann, ist mitzuerleben, wie Deutschland im Viertelfinale einer EM oder WM ausscheidet. Hundert andere Nationen würden uns dafür schon beneiden. Prägt es den Charakter also auch negativ, wenn man Deutschland Fan ist? Schließlich haben wir 4 WM Titel und 3 EM Titel, dazu zig zweite und dritte Plätze…

    Und ja, ich weiss, dass Deutschland bei der EM 2000 und 2004 in der Vorrunde ausgeschieden ist, was jedoch eine absolute Ausnahme war verglichen mit Dutzenden anderen Turnieren.

    • Ich finde es gibt schon nen unterschied zwischen einem Bundesliga Verein der in direkter konkurrenz mit anderen Vereinen im Bundesweiten Raum steht und die Spiele alle 4 Tage sind und der Nationalmanschaft die alle 2 Jahre nen großes Tunier spielt UND das gegen Nation auf der ganzen Welt.

      Ich bin Trainer einer D- und einer C Jugend Manschaft in meiner Region und ich kann nur unterschreiben das sich Bayern Fans, gerade im Kindesalter VIEL abgehobener verhalten als Fans von „kleineren“ Vereinen. Ob der Verein den Charakter beeinflusst oder umgekehrt möchte und kann ich aber nicht beurteilen.

      Mein persönliche Meinung ist aber das es dort schon gewisse zusammenhänge gibt, aber das können Psychologen und andere Leute besser beurteilen.

      • Das werden Einwohner anderen Nationen bestimmt auch über alle Deutschen sagen, also dass wir viel „abgehobener“ sind als die meisten anderen. Denn wenn man sich nur die Anzahl Titel ansieht, gibt es außer Brasilien und Italien (und in der letzten Dekade noch Spanien) nichts, was mit der deutschen Nationalmannschaft mithalten kann. Zudem gehört zu jeder WM auch eine Qualifikationsrunde mit 10+ Spielen. Klar, die sind auf 1,5 Jahre verteilt. Trotzdem feiern 95% aller Nationen eine Qualifikation, wie die restlichen 5% große Titel. In Deutschland wird die Qualifikation als gesetzt betrachtet. Was das angeht, sind wir alle extrem erfolgsverwöhnt.

        Ich möchte niemanden in Schubladen stecken, aber Hooligans und saudämliche Fans haben alle Vereine, genauso wie arrogante Anhänger. Das ist kein FCB-Phänomen. Außerdem finde ich es komisch Charakterzüge auf Fußballvereine zu reduzieren. Während meines Studiums und in meiner Arbeit habe ich so viele hochnäsige Menschen getroffen, und die waren bei weitem nicht alle FCB-Fans oder überhaupt an Fußball interessiert. Meiner Meinung nach hat das Ganze mit Erziehung, dem Umfeld, Medien usw. zu tun. Wenn es um Sportarten wie Handball, (Eis-)Hockey, Basketball, Tennis usw. geht, sehe ich diese Diskussion nämlich nicht. Und in nahezu allen Sportarten gibt es immer Vereine oder einzelne Sportler, die das restliche Feld eine gewisse Zeit lang dominieren.

  4. Vielleicht sollten die Eltern lieber ihrem Kind etwas über das Leben beibringen, statt das ganze auf Dinge wie Fußballvereine abzuwälzen. Wenn ein Kind heute mal mit ner Schramme vom Spielplatz zurück kommt, wird gleich ein Riesen Theater veranstaltet, jeder noch so geringe Schaden wird vom Kind ferngehalten. Ich bin gerade mal 22, aber wenn ich früher mit nem aufgeschlagenen Knie heimkam, hat meine Mutter einmal draufgepustet (keine Ahnung ob das üblich war/ist, oder nur in meinem Elternhaus :D), evtl. gab’s ein Pflaster und dann haben wir weitergespielt. Meine Eltern waren nicht besonders streng, aber ein paar Grundregeln gab’s schon und wenn ich irgendwas haben wollte (i.d.R. Spielzeug :D) und Mama Nein gesagt hat, dann blieb es auch dabei. Aber heute quängeln die Kinder einfach so lange rum, bis sie kriegen was sie wollen.
    Das ganze nennt sich übrigens „Helikopter Eltern“. Erfüllen den Kindern jeden Wunsch, erwarten aber gleichzeitig völlig unrealistische Leistungen, außerdem schätzen sie das Potenzial der Kinder teils komplett falsch ein. Es ist nun mal nicht jeder ein Mathe Genie o.Ä.
    Und wenn’s mal nicht die 1 gab, war natürlich der Lehrer schuld, das Bildungssystem etc.
    So lernt ein Kind niemals, mit Niederlagen umzugehen, aber das ganze am Fußballverein festzumachen, ist ja wohl völliger Blödsinn.

    • Ja und genau das passiert bei jedem kind..
      Du bist nen 22jähriger der einfach nur diese ganzen vorurteile nachplappert, aber sich selbst noch nie mit Kindererziehung auseinander gesetzt hat.

  5. Wie kann man sich denn über einen nicht ganz ernst gemeinten Artikel so dermaßen echauffieren. Sagt eigentlich alles aus

  6. Hey Steve,

    ich selber bin seitdem ich eigentlich denken kann ausgerechnet ein Bayern-Fan. Das kam wohl durch meinen Vater, welcher seit der Geburt an ein Bayern-Fan ist (ich lebe in NRW und mein Vater auch seit der Geburt) und mich dazu gebracht hat. Meine gesamte Familie liebt diesen Verein, was von manchen jetzt belächelt wird, aber ich denke 5 Dauerkarten für die Südkurve sind auch ein Zeichen, das wir bzw. ich nicht nur Erfolgsfans sind…! Ich selber bin letzte Saison mit meiner Auswärtsdauerkarte Kilometer weit gereist um meinen FCB Auswärts anzufeuern. Mir wurde die Dauerkarte leider entzogen, weil ich 3 Spiele nicht wahrnehmen konnte (bin halt im ersten Lehrjahr gewesen und kann mir meinen Urlaub nicht so einteilen, wie ich es mir vorstelle), was ich auch für andere Fans völlig in Ordnung finde. Ich habe Viele kennengelernt, welche den FCB seit vielen Jahren auswärts unterstützten. Der weit verbreitete Irrglaube, dass Bayern keine Stimmung macht, ist auch mittlerweile veraltet. Die Kurve ist super aufgestellt! Auch die zwei Titeljahre des BxB haben viele Erfolgsfans abgeworben, was mich und viele FANS glücklich gestimmt hat. Klar gibt es in Deutschland viele Bayernfans, welche sich nur Fans schimpfen, weil Sie die letzte Meisterschaft miterlebt haben. Allerdings werden wir alle wissen, jeder hat seinen Hass-Verein und möchte ihn möglichst schlecht dastehen lassen. So hasst ganz Deutschland den FC Bayern München und will ihn und vor allem seine Fans schlecht reden. Ich werden später meine Kinder selber entscheiden lassen, ob sie Münchener werden oder nicht, in der Hoffnung, dass diese sich für den roten Verein in München entscheiden 🙂

    Beste Grüße, Florian!

    PS: Minga Oida !

  7. Es ist nur ein Hobby. Ähnlich wie bei Computerspielen sollte man vielleicht einfach weniger Panik schieben und nicht den Teufel an jeder Wand sehen. Ja, die Bayern stinken, aber ich bezweifel doch stark, dass ihr Erfolg der Entwicklung irgendwelcher Kinder schaden würde, die Fans von ihnen sind. Genau so wenig werden GTA-Spieler zu Amokläufern und BDSM-Anhänger zu Vergewaltigern. Das menschliche Gehirn ist zwar gut darin, Zusammenhänge zu erkennen, aber oft sieht man auch welche, die es gar nicht gibt.

  8. Schwachsinn, wenn ein Kind irgendwas aus der Fanschaft an einem Verein lernen MUSS, hat das Kind andere Probleme weil Elternhaus, Freundeskreis und Schule versagt haben.

  9. Größter Blödsinn aller Zeiten. Gerade als Bayernfan wird einem nichts geschenkt, denn Niederlagen kann man sich nicht erlauben. Jeder andere Verein (und seine Anhänger) können sich bei einer Niederlage auf den Schiedsrichter, Pech, das schlechte Wetter oder sonst was beziehen und damit rausreden.
    Bei Bayern München geht das nicht. Wenn man verliert, hat man keine Argumente, keinerlei Rechtfertigungen oder Entschuldigungen. Der Spott und die Häme prasseln von allen Seiten auf dich ein. Gerne dann auch von Vereinen, die gegen den Abstieg spielen und im letzten Aufeinandertreffen, sagen wir, erst 2:9 verloren haben…
    Fan Bayern Münchens zu sein ist die ganz harte Schule, welche die Kinder auf das noch härtere Leben perfekt vorbereitet: Du musst immer der Beste sein und darfst dir keine Schwächen erlauben. Nur durch Fleiß und Disziplin schafft man es an die Spitze. Und wenn man dort ist, beginnt erst der echte Kampf ums Überleben, denn jeder will dich straucheln sehen! Alle sind gegen dich, keiner ist für dich!
    Für die Ellbogengesellschaft des Kapitalismus gibt es keine bessere Erziehung, als die bayerischen Erfolgstugenden zu verinnerlichen: Dem Rest immer einen Schritt voraus sein, nie nachlassen oder sich zufrieden geben und schon gar keine Gefangenen machen!
    Immer dieses Gejammere, ach die Bayern sind so unfair, die nehmen gar keine Rücksicht auf die anderen Klubs und verpflichten unverschämterweise die tollsten Spiele der Konkurrenz.
    Ja natürlich! Im knallharten Business kann ich mir doch keine Nachsicht erlauben. Warum auch? Damit dir am Ende des Jahres jemand sagt, wenn man den Titel und alle Ziele verpasst hat, „wie nett von euch, dass ihr den Götze und den Lewandowski nicht geholt habt“?!
    Quatsch, man darf sich nicht darauf verlassen, dass einem am Ende geholfen wird. Die Überlebenden sind immer die, welche am besten für sich selbst sorgen können!
    Die restlichen Bundesligaklubs vermitteln einem nicht Leidenschaft oder die Fähigkeit mit Enttäuschungen oder Trauer umzugehen. Sie vermitteln im besten Falle Mittelmäßigkeit, im Falle des Misserfolgs, auf alles und die Welt zu schimpfen, nur nicht sich selbst zu hinterfragen (Man, jetzt steigen die Traditionsklubs (HSV, Stuttgart) ab, alles nur wegen den Plastikvereinen, nicht wegen des eigenen Versagens!) Und wenn einer der Vereine dann doch mal Erfolg hat, dann gewinnt nicht selten der Größenwahn die Oberhand und man ruiniert sich mit wahnwitzigen Projekten selbst.
    Was die Verfasser solcher Pamphlete nie verstehen können oder anerkennen wollen, ist nämlich, dass Bayerns Erfolg keineswegs von Gott gegeben ist oder per Dekret festgelegt wurde. Bayern steht oben, weil man schlicht und ergreifend am besten arbeitet. Nirgendwo sonst wird so akribisch trainiert, als gäbe es kein Morgen!
    Wer diese Lektion verstanden und verinnerlicht hat, der schafft es auch da draußen im Großstadtdschungel!
    Nein, wenn mir am Wohle meines Kindes etwas liegt und ich nicht möchte, dass es zu einem asozialen Gangsterrapper wird, dann kann es keine zwei Meinungen über die Wahl des Vereins geben: FC Bayern München!

    Dieser Beitrag kann Dramatisierungen enthalten. Davon abgesehen ist der Autor strikt davon überzeugt, dass man sich seinen Lieblingsverein ohnehin nicht auswählen kann.
    Der Verein wählt dich!

    • „Der Spott und die Häme prasseln von allen Seiten auf dich ein. Gerne dann auch von Vereinen, die gegen den Abstieg spielen und im letzten Aufeinandertreffen, sagen wir, erst 2:9 verloren haben…“

      jaahh, aber es war auch voll knapp! Außerdem war der Schiri ja eindeutig von den Bayern-Millionären gekauft. ich mein des 8:1 war eindeutig Abseits!! Und von den Platzverhältnissen will ich gar nich erst anfangen!!!! Was? Wir hatten ein Heimspiel?
      eh..
      Ja, abe der Ball war nicht rund!!! Und trotzdem hätten wir ja fast gewonnen, wenn wir unsere erste Chance gemacht hätten, wär das Spiel ganz anders gelaufen!! Als ob die nen 1:0 nach 15 Minuten noch ausgleichen würden!!!!!

      • „jaahh, aber es war auch voll knapp! Außerdem war der Schiri ja eindeutig von den Bayern-Millionären gekauft. ich mein des 8:1 war eindeutig Abseits!! Und von den Platzverhältnissen will ich gar nich erst anfangen!!!! Was? Wir hatten ein Heimspiel?
        eh..
        Ja, abe der Ball war nicht rund!!! Und trotzdem hätten wir ja fast gewonnen, wenn wir unsere erste Chance gemacht hätten, wär das Spiel ganz anders gelaufen!! Als ob die nen 1:0 nach 15 Minuten noch ausgleichen würden!!!!!“

        Hört sich an wie der typische HSV Fan 😛

    • Deine argumentation klingt vielleicht logisch, doch wenn du mal wirklich drüber nachdenkst ist sie bullshit.

      Die Bayern müssen immer gewinnen, weil sie von anfang an mit den besten Vorraussetzungen starten. Du sagst es ja selber, sie können sich die besten Spieler kaufen usw.

      In der situation des Kindes wäre es also, dass es ein profirennrad bekommt wenn alle anderen kinder irgendwelche normalen Fahrräder haben.

      Für das echte leben ist es einfach nicht realistisch, dass man immer mit den best möglichen vorraussetzungen startet. Die Bayern können noch so hart trainieren und gewinnen wollen, sie sind so erfolgreich weil sich niemand die Spieler holen kann die Bayern hat.

      Also ist die lektion des FC Bayern eher: Hier kind wir haben extrem viel geld für das beste equipment und das beste training ausgegeben, jetzt musst du auch gewinnen.

      BTW ich sehe diesen Artikel als satire. Ich glaube nicht, dass die Wahl des Fussballvereins entscheidend für die entwicklung eines kindes ist. Ich wollte nur aufzeigen, dass deine Argumente genausogut endgengesetzt funktionieren.

      • Und warum starten die Bayern mit den besten Voraussetzungen? Weil sie sich verdient haben. Nicht in der letzten Saison, sondern über die gesamte Dauer der Bundesliga. Kein Verein hat so fehlerlos 50 Jahre Bundesliga mitgemacht wie Bayern, dass ist die traurige Wahrheit.

  10. Ich möchte gerne einige Worte zu dem Ansatz verlieren und weniger über Fußballvereine :).

    Meine Zeit in der Oberstufe hat gezeigt, dass es eine Vielzahl von Leuten gibt die in ihrem ganzen Leben (16-18 Jahre) noch nie mit einer ernsthaften Niederlage konfrontiert worden sind. Dies liegt in meinen Augen am häufigsten am Elternhaus. Zum einen verlangen sie Leistungen von ihrem Kind, da jedes „befriedigend“ auf dem Zeugnis mit 8 Jahren Hausarrest bestraft wird. Da wundert es mich auch nicht, wenn jemand in der Oberstufe bei einer 2+ anfängt zu heulen, weil diese Person denkt, sie wird ihren Leistungen nicht gerecht. Zum anderen schaffen die Eltern ihren Kindern alle Probleme die einem im „wirklichen“ Leben Entgegenkommen aus dem Weg. Ein Auto wird gekauft und unterhalten, damit das arme Kind nicht mehr mit dem Bus zur Schule fahren muss. Beteiligung an Benzin und Versicherung ist natürlich auch nicht nötig.
    Ich bin auch erst 19 Jahre und habe auch noch keinen Plan vom Leben, da ich bis jetzt nur in der Schule rumgelungert habe. Jedoch muss man im Leben mit Niederlagen umgehen können und daraus etwas Positives ziehen können. Man sollte den Eltern doch nicht ewig auf der Tasche liegen oder von Ihnen materiell abhängig sein. Wie soll man lernen mit Problemen umzugehen, wenn man bei jedem Quark zu Papa rennt.

    Sulkeer

    • Hmm das kenne zu gar ich noch von früher, da hat ein Mädel in der 6. Klasse bei einer 2 in Mathematik geheult wie ein Wasserfall und was von Hausrest und Strafen gestammelt. Damals war man leider Jung und hat nicht nachgedacht, da hätte man direkt das Jugendamt einschalten sollen.

  11. Eigentlich ziemlicher Schwachsinn. Hat aber einen guten Ansatz, es geht beim Fußball an sich auch nur noch um den Erfolg. wenn der Verein nicht gewinnt ist man traurig und da ist schon der springende Punkt.
    Was habe ich denn geleistet dass der Verein gewinnt oder verliert? Eigentlich nichts! Somit sollte man beim Fußball Sieg oder Niederlage gut verkraften, denn es betrifft die eigene Person generell überhaupt nicht.
    Es ist schon sehr schwer ein Fußball Fan zu sein. Man tut gar nichts und bekommt dafür ein Spiel zu sehen, welches entweder verloren oder gewonnen werden kann. Meistens geht es dabei um Geld und oft ist auch der Schiedsrichter schuld.
    Ginge es bei der Sache nicht um Geld wäre es wohl uninteressanter. Wenn die Bezahlung die gleiche wäre wie nach dem Krieg, also Kartoffeln oder Kohlen, dann würde sich jeder Fußballspieler ein bisschen mehr über einen Sieg freuen.

    Also Siege oder Niederlagen im Fußball sind für die Entwicklung wohl eher unwichtig, denn es gibt weitaus wichtigeres und dies sollte jedem klar sein.

  12. Heute mittag schon gelesen und für den größten Schwachsinn seit langem befunden. Außerdem ist der Autor bekanntermaßen ein Bayernhasser. Und was lernt man denn bei den anderen Vereinen? Neid auf Erfolg? Hass? Wie man anderen die Schuld am eigenen unvermögen gibt? Bei Bayern kann man sehen was man erreichen kann mit ordentlichem Wirtschaften wie man zurück kommt wenns mal nicht so läuft. (Die 2 Jahre in denen Dortmund Meister war und man das Finale dahoam verloren hat)

  13. Ich denke das es sicherlich ein interessanter Ansatz ist, jedoch sollte man sowas nicht immer pauschalisieren.

    Meine ersten Fussballerlebnisse waren, auch geprägt durch meinen Vater, als kleines Kind mit dem SV Werder und das zur großartigen Zeit unter Otto Rehagel.

    In der darauffolgenden Zeit verblasste mein Interesse am SV Werder permanent und wurde durch komische Trainerverpflichtungen und kindische Streitgespräche zwischen Hoeneß sowie Willi Lemke und dem verbundenen Nord – Süd Hass weiter gehemmt. Ich verfolgte die Bundesliga jedoch ohne richtigen Anreiz.

    Am 33. Spieltag der Saison 2000/2001 guckte ich mit zwei Fussballkollegen auf Premiere die Konferenz und erlebte die magische 90 Minute in der Zickler das 2:1 für Bayern gegen den FCK und zeitgleich Balakov den Siegtreffer gegen Schalke erzielte und freute mich einfach mit meinen beiden Kumpels. Wir verabredeten uns für die kommende Woche zum finalen Show Down welcher jeder Fussballfan unter der Meisterschaft der Herzen kennen sollte, was ich dort zusammen mit meinen beiden Freunden erlebte, von absoluter Trauer bis zur grenzenlosen Freude war einfach unglaublich.

    Seit diesem Tag vor 13,5 Jahren habe ich mit meinen beiden mittlerweile besten Freunden über 90% aller Bayern Spiele Live gesehen und bin mit der Zeit zum Bayern Fan geworden.

    Was ich damit sagen möchte ist, das man nie weiß wie sich Dinge verändern im Leben und finde solche pauschalisierungen mit den gebrachten Argumenten eher falsch.

    Einige Beispiele eines Bayernfans im Bremer Umland:

    Man wundert sich nicht über Dräsche oder Sprüche auf dem Schulhof sondern wird regelmäßg damit konfrontiert und lernt schlagfertig zu werden. Was sehr häufig auch als Arroganz bezeichnet wird ist meist Ergebnis Jahrelanger Konfrontierung mit dem „falschen Verein“.

    Der erste Korb eines Jungen oder Mädchens hat meistens eher weniger mit Fussball zu tun.

    Und meiner Meinung nach propagiert der FC Bayern, das man nie Aufgeben soll (IMMER WEITER) und lebt zumindest in der Bildung der Marke und Firma FC Bayern auf der Welt ein beispielloses Leitbild vor.

    Mich hat die Zeit als Bayern Fan geprägt und ich kann die Argumente aus dem vermutlich auch nicht ganz ernsten Text nicht nachvollziehen bzw. gelten für mich mal so absolut gar nicht.

    Ich freue mich das ich mit mittlerweile 31. Jahren eine Gesunde und größtenteils objektive Meinung zum Fussball gefunden habe und es liebe über mein Hobby Nummer 1 stundenlang zu diskutieren oder auch mal gemeinsam mit meinen Vater ins Weserstadion zu gehen. Wenn man dann noch fast direkt neben Steve sitzt ist das dann noch etwas besondereres und man leidet dann auch ein wenig für seine Leute im Bekanntenkreis mit.

    Steve wann machen wir denn mal den JustNetwork Fussballstammtisch bei dir im Studio 😉

    Liebe Grüße

    Rene

  14. Umso weiter der eigene Verein seinen eigenen Ansprüchen hinterher hängt, desto größer wird der Bayernhass.
    Bayernhass ist einfach, denn man findet schnell Anklang und man muss nix leisten, um Bayern zu hassen.

    Ist ähnlich im echten Leben. Wenn dort das Leben nicht so läuft, wie man es sich vorgestellt hat, dann sucht man sich auch ein Hassobjekt aus. Das sind dann aber eher Ausländer oder Andergläubige. Ist schön einfach.

    • Made my day

      Weis nicht ob man zwischen Sport-Fanatismus und dem Leben unbdingt Parallelen ziehen muss, aber es ist einfach den Erfolg anderer schlecht zu reden als das eigene Versagen zu analysieren und verarbeiten.

    • Ich bin Stuttgart-Fan und freue mich, wenn Stuttgart gewinnt. In letzter Zeit selten! Ob Bayern gewinnt oder verliert, ist mir eigentlich völlig egal, denn die stehen eh vor dem ersten Spieltag als Meister fest.

      Im wahren Leben läufts eigentlich ganz gut, und trotzdem sehe ich den wachsenden Salafismus sehr kritisch.

      Ich finde eben, dass der „Köpfer“ auf den Fußball beschränkt bleiben sollte …

  15. Oder man gewinnt einfach immer nur noch im Leben. So wie der FCB. 😉

    Ich denke jeder Mensch erleidet Niederlagen in seinem Leben und der Fussballverein wird die Charakterentwicklung wesentlich weniger beeinflussen als viele andere Faktoren wie die Eltern, die Schule usw…

    PS: Der FCB gewinnt auch nicht immer. Die letzten 2 Jahre sind auch fuer den FCB etwas besonderes. So dominant war man lange nicht oder gar noch nie.

  16. Bestes Beispiel um FC Bayern Fan rein für Kinder betrachtet sein muss: Große Niederlage beim Finale Dahoam –> anschließend der ganzen Welt den Arsch aufgerissen und ALLES gewonnen, was es zu holen gab. Wie ein Phönix aus der Asche aufgestanden. Auf diese Weise lernen die Kids, dass man nie aufgeben darf und immer weiter machen muss.

    Wie ist es bei anderen Vereinen wie beim HSV, Stuttgart etc. die permanent verlieren? Sie sind irgendwann so deprimiert, dass sie den Spaß am Fußball verlieren, wenn sie größer sind schlägern sie sich und machen nur Randale im Stadion weils einfach nicht läuft.

    Was ist nun besser? FC Bayern 4 ever – Mia San Mia!

    • 50000 Leute sind pro Spiel im Stadion, und weil ein paar Probleme machen, liegt es bestimmt daran weil der Verein, den sie mögen verliert nicht etwa der Alkohol.

      Und wie ist es mit eurer Arroganz auf den Weg nach Fröttmanning, andere Fans in der U-Bahn werden beleidigt und bespuckt warum macht der Bayernfan das, obwohl er fast jede Saison mindestens ein Titel holt? Lieber ein Verlierer sein als ein Bayernschwein 😉

    • Naja ihr habt immernoch die Russen die euch den Arsch retten.
      Was sollen wir Schwaben den sagen ? Nach jedem Erfolg versauen wir uns alles selbst und belohnen uns bald mit der zweiten liga dafür.

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