Community-Mitglied Nooke23 hat mir folgende Spendenaktion verlinkt:
Hallo Steve,
ich weiß nicht, ob du davon gehört hast, aber ich finde die Idee echt genial. Ich hab auch ein bisschen gespendet und hoffe das Unmögliche tritt ein, dass Ziel wird erreicht. Dann zeigt es den kleinkarierten Gemütern nämlich, dass es Solidarität und Nächstenliebe nicht nur in schnulzigen Filmen gibt.
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Was meint Ihr dazu?
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Wie kommt es eigentlich zu der Meinung es sei schon immer klar, dass Griechenland seine Schulden nicht zurückzahlen könne?
Natürlich könnten sie das! Wenn, das gilt nicht nur für die Reichen, sie nur 50% der Steuern zahlen würden die zahlen müssten!
Wie kommt es zu der Behauptung, die Reformforderungen wären schuld an der Situation in Griechenland?
Von den Griechen wurde nichts erwartet, das in Deutschland seit 2004 nicht ebenfalls erduldet werden musste!
Was genau sollte denn gefördert werden statt den Schuldendienstleistungen?
Die Reedereien, die eh keine Steuern zahlen?
Die Landwirtschaft? Welch zukunftsweisende Investition.
Der Tourismus? Während man die Hauptkonsumenten als die Schuldigen der Misere auserkoren hat und durch agressive Rethorik verschreckt?
Es existieren keine Schlüsselindustrien deren Förderung wie z.B. bei unserer Abwrackprämie gleichzeitig die Industrie ankurbeln und den CO2 Ausstoß reduzieren würde.
Da nichts existiert an nennenswerter Industrie müsste man diese anlocken.
Wie lockt man Industrien an?
Durch Subventionen und günstige Lohnkosten.
Griechenland also in Konkurrenz zu den Nachbarn Rumänien und Bulgarien?
Das wäre realistisch, aber freiwillig wären die Griechen zu diesem Schnitt nicht bereit.
Wo besteht ein Unterschied wenn ich das Geld statt den Banken den Industrien in Form von Subventionen in den Rachen schiebe, nur damit sie 10 Jahre später zur nächsten Subventionsquelle weiterziehen?
Mir geht das alles sowas vom am Arsch vorbei…
Ich kann das alles nicht mehr sehn oder hören, Griechen raus und ende !!!
Ich hab mir die bisherigen Kommentare noch nicht durchgelesen, also sry falls es schon x mal angesprochen wurde…
Das Problem Griechenland hat sich die EU selbst zuzuschreiben, hätte es 2009 nen Schuldenschnitt gegeben, würde es den Griechen heute nicht so scheiße gehen…
Finde es sowieso toll, dass das ganze Geld garnicht die Griechen kriegen, nein, das kriegen erstmal Banken und sonstige Investoren, die sich verzockt haben und wir dürfens am Ende ausbaden. Den Griechen gehört geholfen, aber nicht denen, die den Griechen das Geld geliehen haben, obwohl sie schon lange überschuldet waren. Wer auf ein sinkendes Schiff steigt, soll sich am Ende nicht beschweren, dass er schwimmen muss…
mit wenig geld in einem reichen land ist auch doof =/
Mich würde interessieren wie sichergestellt wird dass das Geld auch nach Griechenland kommt? Oder haben wir da bald einen neuen Millionär? 🙂
wie waren die namen nochmal, die vor jahren gesagt haben, dass die eu nicht zusammenbrechen wird? ich glaube die namen waren sundancer, balnazzar, oildummsick und noch ein paar andere dummköpfe.
beim zusammenbruch wird man solche leute ausradieren, also alles in butter.
Und am 32. kommt der Führer wieder.
Interessant, was Steve so für Kommentare freigibt 🙂
Und ja, ich stehe weiterhin zu meiner Aussage, dass die EU in absehbarer Zeit nicht zusammenbrechen wird. Und erweitere meine Vorhersage noch um den Teil, dass Griechenland auch nicht austreten oder rausgeschmissen wird.
Aber keine Sorge, sollte es anders kommen, wird mein Ego das überleben – es ist groß genug 😉
Ist die EU zusammengebrochen, als das UK und 8 ander EU-Staaten nicht der Eurozone beigetreten sind? Nein? Dann wird sie auch den Austritt Griechenlands verkraften. Die EU macht viel Mist, aber da es auch so Grundsätze wie Freizügigkeit innerhalb der EU und Zollfreiheit gibt, die diesen Mist um Längen wieder wett machen, würden sich die ganzen kurzsichtigen Deppen, die sich den Untergang der EU herbeisehnen, noch wundern, wenn er denn tatsächlich käme.
Was wir brauchen ist kein Zusammenbruch der EU, sondern ein grundlegendes Umdenken innerhalb der EU, zusammen mit einigen Reformen (mehr Demokratie, gemeinsame Sozialpolitik, Bürokratieabbau, mehr mediale Kontrolle also z. B. mehr Sitzungen des EU-Parlaments im Fernsehen übertragen). Die EU hätte das Potential, ein Super-Projekt zu werden und ist das in Teilen auch schon. Damit da aber was draus wird, bzw. es nicht nach hinten los geht, muss man sie allerdings ernst nehmen, ihr die Befugnisse geben, die sie dafür braucht und genug Kontrolle, um Korruption und Missbrauch im Rahmen zu halten (auslöschen können wird man das nie, in keinem politischen System).
Ganz ehrlich: Die ganze Situation kommt nur davon weil die Scheiß EU wirklich jeden aufnimmt der ankommt, da werden die Zahlen gefälscht und geschönigt bis zum geht nicht mehr, ähnlich wie bei der Arbeitslosenquote.
Die Griechen waren nicht soweit als sie aufgenommen wurden, genauso wie einige unserer Nachbarn, aber bei dem übersteigerten Harmoniebedürfnis und Druck der Wirtschaftslobby das der EU zueigen ist wurde jeder durchgewunken und scheiß auf die Konsequenzen.
Ist ja auch nen tolles Geschäft wenn man als Exporteur mit Finanzschwachen Nachbarn die immer am Rand des Abgrunds tanzen Jahrelang mit all den EU Vergünstigung Geschäfte machen kann bevor die absaufen.
Jetzt wird sich hingestellt und die Schuld alleine auf die Griechen geschoben.
Kann man so unterschreiben…
Die EU sollte sich erstmal gesund schrumpfen.
Zuviele Nationen wurden in so kurzer Zeit aufgenommen.
Was Griecheland selbst betrifft…
Ich finde diese ganze Reaktion des Griechischen Volkes absolut unverschämt. Klar sind besonders Politik und Banken für diesen Zustand schuldig. Aber auch der normale Grieche trägt mitschuld.
Teilweise ging man dort mit 50 schon in Rente, die Rente war sogar vererbar. Sehr viel Vetternwirtschaft. Dort lief einfach soviel falsch.
Der Grieche hat sich durchaus jahrelang an solchen Zuständen bereichert.
Nun sollen besonders wir Deutschen die alleinschuldigen sein,
besonders sauer macht mich die Tatsache das sie die Hände aufhalten und diese Schulden nicht zurückzahlen wollen. Ja sogar Reperationszahlung fordern sie noch dazu.
Es ist und bleibt einfach unverschämt.
Auch der Grieche sollte mit einschnitten leben wie die Spanier … die haben es geschafft sich aus ihrer desolaten Lage zu befreien.
Darum lasst das Schiff Griecheland auf Grund laufen, vielleicht wachen sie ja dann auf.
Ich stimme da Merkel ausnahmsweise zu… hilfe sollte immer da sein aber der Grieche muss auch was dafür tun und kann net erwarten das andere für seine Fehler bluten müssen und er nix dafür machen muss.
macht finde ich besonders mal deutlich um _wiviel_ geld es hier tatsächlich geht. also 1.6 mrd ist ja schnell dahingesagt aber wenn man dann mal sieht dass trotz sovieler spenden nichtmal 1% erreicht ist, wird das schon ne ecke realer.
Och finde das Deutschland den Griechen das Geld ruhig schenken könnte. Wir sind einfach ei n reiches Land und da kann man anderen denen es Grad nicht so gut geht ruhig auch mal unter die Arme greifen.
Wenn Europa also wirklich eine Familie und kein Lippenbekenntnis ist dann weiss man w s s zu tun ist.
An sich stimmtdas wenn sie endlich mal verstehen würden wie sie eine Wirtschaft wieder aufbauen, ich frage mich, hat denn keiner etwas aus dem Marshallplan gelernt? Die Amis haben auch nicht gesagt, hier habt ihr Geld, aber gebt es auf keinen Fall aus… Also bitte… das verstehe ich absolut nicht, warum ziehen sie das ganze nicht als Investitionsplan auf? Anstatt Griechenland im Sparkurs zu ersticken und in den Ruin zu treiben? Hat man früher nix aus den Inflationen gelernt das sparen nix bringt? Für mich ist das ganze ein langfristiger Plan und alles Kalkül, die können doch echt nicht so beschränkt sein und meinen so würde das jemals wieder etwas werden
Das Geld gehört aber nicht Deutschland, sondern der EZB und dem IWF.
Also wer heutzutage sagt Deutschland ist ein reiches Land, verschließt echt die Augen vor der Realität.
Was ich zählen lassen würde, dass es uns besser geht als anderen. Das heißt aber nicht gleichzeitig das wir reich sind.
als ob deutschland nicht schon genug geld in die welt schleudert.
geld das wir eigentlich gar nicht haben. reich ist deutschland nicht.
bei über 2000 milliarden schulden kann man das nicht sagen
Was mich am meisten nervt ist das sich Deutschland mittlerweile immer in dies „samariter“ position gibt. Irgentwo in europa brennt es und deutschland is zur stelle.
Man kann es drehen und wenden wie man will. Der zweite Weltkrieg wurde verloren und das ist auch gut so. Es ist aber nicht zu vergessen das Europa erneut von Deutschland dominiert wird. Nur nicht Militärisch sondern Wirtschaftlich.
Mir ist egal was mit den Griechen passiert und es ist auch kein wunder wenn dort alle faul sind, bis 12 uhr arbeiten und mit 55 in rente gehen
Was können wir denn dafür, dass wir hier eine in weiten Kreisen funktionierende Wirtschaft mit funktionierendem Staatskörper haben…
Sicher sind wir mit unserem wirtschaftlichen Vorschlaghammer eines der größten Probleme für alle anderen Staaten im Euroraum.
Und ja, wir müssen dankbar dafür dass man uns nach dem zweiten Weltkrieg nicht wieder fallen gelassen hat, sondern mit dem Marschall-Plan auf eigene Beine gestellt hat.
Aber genau das sind wir auch… Wir sind sogar so dankbar dafür, dass wir jedes Jahr der stärkste Netto-Zahler des EU-Haushaltes sind, von allen EU-Staaten die meisten Flüchtlinge aufnehmen, und uns am Solidaritätskuchen immer beide Krustenenden mit den fetten Milliardensicherheiten nehmen…
Die einzige langfristig sinnvolle Lösung ist eine Auflösung des Euros in seiner jetzigen Form. Denn dieser hat auch für uns Deutsche nicht nur Vorteile. durch die extrem unterschiedliche Wirtschaftliche Leistungskraft der Euro-Staaten hat sich eine Währung mit einem Mittelwert gebildet. Für uns ist diese Währung zu schwach für die Südstaaten ist sie zu stark.
Man müsste den Euro aufteilen, in 2 separate Währungen. eine starke Währung für die Nordstaten (Benelux, Skandinavien Deutschland etc.) und eine zweite deutlich schwächere Währung für die südlichen Staaten. Dadurch würden für uns die Importe und für die Südstaaten die Exporte wieder deutlich billiger. Klar die jeweilige Gegenseite wieder entsprechend teurer, aber am ende hebt sich das zu einem, für beide Seiten gesunden, Gleichgewicht auf.
Direkte Folge: Tourismus, Landwirtschaft und die Ansätze an Industrie der Südstaaten wären im Süden sofort wieder konkurrenzfähig.
„Mir ist egal was mit den Griechen passiert und es ist auch kein wunder wenn dort alle faul sind, bis 12 uhr arbeiten und mit 55 in rente gehen“
Wenn ich sowas lese bekomme ich Kotzreiz. Schau dir bitte mal faktische Zahlen an und quatsch nicht die Stammtischparolen nach.
Nach einer OECD-Studie arbeiten Griechen mit durschnittlich 2032 Std pro Jahr fast 45% länger als Deutsche. Gott o Gott sind die faul, die Deutschen!
Das Fatale: Das griechische Durchschnittseinkommen liegt 30% UNTER dem der Deutschen.
Und wie genau dominiert Deutschland noch gleich Europa wirtschaftlich? Ach ja, durch Exporte! Nehmen wir also den Griechen die Chance ihre Wirtschaft weiter aufzubauen.. Nun ja, ich sage mal so: Wer kein Geld mehr hat, weil die Steuern unverschämt hoch und die Renten unmenschlich niedrig sind, der ist ein sehr sehr schlechter Käufer.
Du unterliegst einem fundamentalen Trugschluss:
Die Griechen sind nicht per se faul. Ganz und gar nicht. Aber a)haben sie keine florierende Wirtschaft (wie z.B. Deutschland) sondern sind eher agrarisch geprägt bzw. leben von ihrem Tourismus und zum anderen hat Griechenland keinen gefestigten Steuerkörper. Was da im Fiskus (der bei uns ja gerne gehasst und verspottet wird) zusammenläuft wäre witzig, wenn es nicht so traurig wäre. Da werden (bzw. wurden) Renten weitergezahlt für Leute, die schon seit 20 Jahren tot sind, es gibt kein Kartasteramt und die Zahlungsmoral der Steuern ist gelinde gesagt „ausbaufähig“.
Das ist keine Samariter-Position und hat erst recht nichts mit dem Zweiten Weltkrieg zu tun. Das ist eiskalter Egoismus von Seiten der deutschen Finanzlobby und den entsprechenden Regierungsparteien. Die haben an den ganzen Zinsrückzahlungen mittlerweile richtig gut verdient. Da merkt man nur dummerweise als Bürger nichts von.
Diese Samariter-Show ziehen die Politiker nur ab, damit tendenziell eher linke Leute nicht auf die Barrikaden gehen, weil die griechischen Bürger zu Gunsten der deutschen Banken so ausgebeutet werden und tendenziell eher egoistische Leute nicht auf die Barrikaden gehen, weil sie nichts vom Kuchen abkriegen.
Also die Idee ist ja nicht absolut unsinnig aber die Leute die dafür Spenden müssten tun es nicht weil sie dann nicht die Personen wären die dafür spenden müssten. Ich hoffe die Griechen stimmen gegen dieses Verbrecherische System stimmen, also mit Nein! Die ganze Zeit geht es doch nur darum die griechische linke Regierung scheitert. Man ist nicht darauf eingegangen Gewinne über 5000 Euro höher zu versteuern weil das angeblich den Aufschwung mindern würde aber eine Erhöhung der MW-Steuer die zum großen Teil den eh schon gebeutelten Mittelstand und die Unterschicht trifft hielt man nicht für sinnvoll. Wir müssen in Europa endlich mehr einheitliche Regeln zum wirtschaften finden denn nach Griechenlands austritt werden auch Portugal und Spanien und Italien in Probleme kommen. Aber ich kann hier sicher schreiben was ich will weil hier alle den Kapitalismus für das tollste der Welt halten und Sozialismus ja einem alles wegnehmen will -,-.
Ich will mich an dieser Stelle nicht zu den letzten 5 Jahren Rettungspolitik äußern; das habe ich früher schon getan. Aktuell habe ich den Eindruck, dass Tsipras/Varoufakis eigentlich aus dem Euro raus, dies aber gleichwohl politisch überleben wollen.
Es dürfte ja inzwischen klar sein, dass es nur zwei Möglichkeiten gibt:
1. Griechenland behält den Euro und benötigt dauerhaft einen europäischen „Länderfinanzausgleich“.
2. Griechenland verlässt den Euro und kann durch Abwertung einer eigenen Währung wieder wettbewerbsfähig werden.
Die EU will Griechenland aus ideologischen Gründen im Euro halten: „Scheitert der Euro, scheitert Europa“ gilt noch immer als Mantra. Richtiger wäre: „Scheitert der Euro, müsste die Politik einräumen, dass sie in den letzten Jahren hunderte Milliarden sinnlos verblasen hat.“ Wie dem auch sei: Ein Grexit ist nicht im Sinne der Politiker; lieber schleppt man sich mit weiteren „Krediten“ (sprich: Geschenken vom Steuerzahler) zur nächsten Wahl.
Die Griechen – die Bevölkerung – will den Euro ebenfalls behalten, weil man sich aufgrund der (lokal) überbewerteten Währung natürlich viele Dinge leisten kann, die mit der Drachme unerreichbar wären. Und solange das europäische Geld nach Südosten fließt, ist das doch prima.
Aber die griechische Regierung – Varoufakis ist Wirtschaftsprofessor – hat doch längst erkannt, dass die „Rettung“ durch den Kamin geht und die Bevölkerung tatsächlich verarmen lässt. Sie sind angetreten, die „Rettung“ zu beenden. Und das wollen sie durchziehen. Da die Lösung aber in einem Grexit besteht, den die Bevölkerung auch nicht will (Rosinenpickerei), muss die griechische Regierung einen Grexit provozieren, für den sie letztlich der EU die „Schuld“ geben kann.
Das ganze ist ein Chicken Game. Griechenland und EU rasen frontal aufeinander zu. Griechenland kann (politisch) nicht ausweichen, die EU will (ideologisch) nicht ausweichen. Aber der Spieltheoretiker Varoufakis setzt eben darauf, dass die EU den Schwanz einziehen wird, wie bisher auch. Und das bedeutet im besten Fall den Rauswurf aus dem Euro, im weniger guten Fall die weitere Finanzierung von Griechenland. Für Tsipras/Varoufakis ist es eine Win-Win-Situation, egal was passiert, sie sind auf eine Art die Sieger, wenn sie nur Kurs halten.
stimme die im großen und ganzen zu bis auf 2 Punkte.
1.mich stört das Wort Wettbewerbsfähigkeit, nennen wir es doch beim Namen: Griechenland muss die Löhne im Land so weit drücken das ihre Produkte günstiger sind als unsere und dann wir wieder unsere Löhne senken u.s.w..
2.Griechenland kann nicht aus dem Euro rausgeworfen werden.
Ein Austritt aus dem Euro kann nur von Griechenland selbst ausgehen.
Zu Punkt 1: Es geht nicht um eine Dumping-Spirale nach unten. Aber es wäre doch wirklich sinnvoller, wenn Griechen griechische Tomaten konsumieren, als dass sie holländische importieren! Und die einzig nennenswerte Industrie, die Tourismusindustrie, würde sicherlich auch von einer weicheren Drachme profitieren; jetzt gehen die Urlauber in die Türkei, selbes Klima, günstigere Preise. Aber in Bezug auf die inländische Kaufkraft hätten die Griechen damit mehr Geld in der Tasche. Klar, Importe würden teurer. Aber die Grundbedürfnisse der Bevölkerung kann Griechenland auch ohne allzu große Importe bedienen. Griechenland ist ein Agrarland, sie könnten selber Energie produzieren usw.
zu Punkt 2: Richtig, ein direkter Rauswurf geht nicht. Aber die Einstellung von „Hilfspaketen“, also Geldgeschenken, käme faktisch einem Rauswurf gleich.
Und ganz am Rande: Natürlich muss im Zuge des Euroaustritts auch ein Schuldenschnitt her. Zahlen kann Griechenland die Schulden sowieso nicht, erst recht nicht mit einer abgewerteten Drachme. Aber nach einem Schuldenschnitt tauchen die „Kredite“ und „Bürgschaften“ dann auch endlich in den europäischen Büchern auf, und die Bevölkerung würde endlich kapieren, was es mit der „schwarzen Null“ unserer rollenden „schwarzen Null“ wirklich auf sich hat.
Ich hab Grade einen 5 Euro Schein im stillen gedenken an Griechenland Verbrand.
Ich habe auch gespendet, weil ich die Aktion einfach lustig finde. Kann mir auch nicht vorstellen, dass die ernst gemeint ist. Ich glaube kein normal denkender Mensch erwartet über Croudfunding 1,6 Milliarden Euro einzunehmen.
Bei der Verschuldung ist es echt ne Witzidee…
Das Problem ist ja leider, dass eine solche Spendenaktion die Misere nur verzögert. Ok, dann zahlen sie jetzt dem IWF seine Schulden zurück, aber wie sollen ohne irgendwelche Einkünfte (Staatsanleihen fallen nach dem derzeitigen Stand wohl auf längere Zeit als Finanzierung aus) in den nächsten Monaten die simpelsten Dinge wie der öffentliche Haushalt bezahlt werden? Wie sollen die Banken den griechischen Bürgern ihr Geld auszahlen, wenn sie selbst keines haben (weil über Monate hinweg nur durch Nothilfen der EZB am leben gehalten)? Da ist noch keine Rede von der nächsten Kreditrate für Hilfspakete oder ähnliches.
Ich war lange Zeit kein Freund der Eurokritik, die hierzulande vorallem mit AfD gleichgesetzt wird (und sicherheitshalber noch ein klares Dementi meinerseits zu den sonstigen Positionen dieser Partei).Allerdings genießt ein Hans Werner Sinn in meinen Augen ein so hohes Ansehen, dass ich es ihm abkaufe wenn er sagt Griechenland muss aus dem Euro raus, da es sonst langfristig nicht besser sondern nur schlimmer wird.
Von daher: Nein zu solchen Spendenaktionen.
Mag nett klingen aber dieser Betrag ist für ein Land nun wirklich pillepalle und bei einer verschuldung von über 400mrd. € kaum zu spüren.
Gibts bei denen auch ein Summer of Varoufakis?
Auf jeden Fall , denn der Mann hat sowas von Recht!
Fuck the Troika!
Varoufakis hat vieles, Recht aber mit Sicherheit nicht. Durchblick übrigens auch nicht und einen Plan schon mal gar nicht.
Hallo Balna, steig mal in Oberbarmen aus und gehe dir mal einen Frappee trinken und unterhalte dich mal mit den Mädels und Jungs vor Ort..Ich mag da gar nicht so intensiv drauf eingehen weil für solche Diskussionen Steves Blog nicht geeignet ist, da wir da zu tief in die Materie eintauchen müsste, glaub mir ich bin mit der Thematik bestens vertraut.
Ich kann nur jedem empfehlen der sich wirklich für die Probleme interessiert, sich einfach mal die ein oder andere Varofakis Rede zu seiner Zeit als Dotzent an der Uni an zu hören, er sagte schon vor Jahren wenn die Troika nur Gelder frei gibt, mit wir damit die Kredite an die gleichen Geldgeber zurückzahlen können macht es keinen Sinn, außer für die Länder die in Vorkasse treten.
Helmuth Kohl wusste damals bei Beitritt der Griechen das die Zahlen gefaked waren, Hans Eichel unter Schröder sagte die Griechen dürfen nicht in den Euro die Zahlen sind ohne den exorbitant hohen Rüstungsetat vermerkt, das geht so nicht und was macht Prodi(EU Vorsitz) der damals den Vorsitz hatte? Ruft Gerhard an und sagt ruf den Eichel zurück…
Und die Schei0e sollen die Griechen jetzt allein ausbaden.Not really or?
Versteh mich nicht falsch, ich wollte die Troika nicht verteidigen. Das ganze Konzept war völliger Unsinn. Wenn ich ein Volk kaputtspare KANN natürlich kein Wachstum entstehen, woher auch. Kaputte Bäume wachsen auch nicht dadurch, dass ich ihnen kein Wasser mehr gebe.
Das aber heißt noch lange nicht, dass man einen politischen Schwachkopf wie Varoufakis gutheißen muss. Es muss klar sein, dass es für die Griechen unangenehm wird, dass wollen Tsirpas und sein „voll hipper“ Finanzminister aber nicht einsehen bzw. dafür wollen sie den Kopf nicht hinhalten. Das finde ich schlicht erbärmlich.