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Mats Hummels steht vor einem Wechsel zum FC Bayern München. Die Dortmund-Fans finden das nicht so lustig und haben ihn am Wochenende beim Heimspiel gegen Wolfsburg gnadenlos ausgepfiffen. Da Groknak gute Kontakte in die dortmunder Fan-Szene hat, wurde ihm von einem Ordner erzählt, Hummels hätte nach dem Spiel im Gang zur Kabine gesagt: „Ich habe mir ja nur die letzten acht Jahre hier den Arsch aufgerissen.“

Das hat er, keine Frage. Aber was den Dortmunder-Fans sauer aufstößt, ist die Doppelmoral, die Hummels an den Tag legt. Nachdem Mario Götze vor einigen Jahre zum FC Bayern gewechselt ist, sagte Hummels in einem Interview:

Ich habe mich nie an Titeln gemessen. Mir geht es um etwas anderes: Ich spiele gern Fußball, am liebsten den Fußball, der zur mir passt. Ich muss nicht sagen: ,Wenn ich nie die Champions League gewonnen habe, werde ich nicht glücklich im Leben.‘ […] Ich muss nicht unbedingt in der besten Mannschaft der Welt spielen, nur um eine relative Garantie auf Titel zu haben. Ich würde einen Champions-League-Titel mit dem BVB sechs mit einem anderen Verein vorziehen. (Quelle)

Genauso wie Mario Götze wirft man Hummels in Dortmund vor, im Gegensatz zu Lewandowski und auch Aubameyang nicht mit offenen Karten gespielt zu haben. Wenn ich ehrlich bin, verstehe ich beide Seiten. Wir Bremer haben nur allzu gute Erfahrungen mit dem FC Bayern gemacht, der schon seit jeher gezielt seine deutsche Konkurrenz geschwächt und ihre besten Spieler weggekauft hat: Basler, Herzog, Rehagel, Klose, Pizarro, Borowski und Ismael – das war allein die Bremer-Ausbeute der Münchner.

Ich frage mich in diesen Tagen ein wenig selbstkritisch, warum wir Fußball-Fans eigentlich so extrem auf diese Spieler-Abgänge reagieren. Wenn bei uns ein Leistungsträger den Verein verlässt, spucken wir Gift und Galle und pfeifen den Spieler, wenn er mit seinem neuen Verein bei uns gastiert, gnadenlos aus. In den USA und ihren Profi-Ligen ist das komplett anders. Wenn ein Spieler, der für den Verein viel geleistet hat, den Verein verlässt, wird vor ihm der Hut gezogen und ihm für seine Verdiente gedankt. Es gibt Video-Zusammenschnitte mit seinen Highlights und alle Fans in der Halle stehen für ihn auf. Wenn er mit einer anderen Mannschaft zurückkehrt, wird er sogar richtig bejubelt. Falls Ihr mir nicht glaubt, schaut Euch alleine mal die Rückkehr von LeBron James nach Miami an.

Woran liegt das, dass wir Fußball-Fans so extrem lieben oder hassen? Warum können die BVB-Fans Mats Hummels nicht einfach für die letzten acht Jahre und seine Verdienste für den Verein danken, anstatt ihn auszupfeifen? Versteht mich nicht falsch, das ist keine Kritik an Euch, liebe BVB-Fans. Als Klose zum FC Bayern gewechselt ist, habe ich bei seiner Rückkehr ins Weserstadion am lautesten gepfiffen. Ich nehme mich selbst von dieser Kritik überhaupt nicht aus.

Wie seht Ihr die Sache? Habt Ihr eine Antwort auf meine Frage?


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50 KOMMENTARE

  1. Rummenigge und Co meckern dauernd darüber, dass die BuLi mehr TV-Gelder einspielen muss.
    Vor einiger Zeit wurde vor „spanischen Verhältnissen“ gewarnt (immerhin sind es dort 3 Top-Teams), aktuell tun sie alles, um hier französische Verhältnisse (Serienmeister PSG) zu schaffen.
    Attraktiver für TV-Sender wird die Liga nicht, indem man die zweitstärkste Mannschaft massiv schwächt, sondern man hätte eher einen ausländischen Top-Spieler holen können, so dass im Ausland die Aufmerksamkeit für die BuLi steigt…

    Und wenn es Mats Hummels nicht um Titel geht, sondern er aus privaten Gründen nach München will, hätte er ja auch zu 1860 gehen können 😀

  2. Meiner Meinung nach dient der Sport (hier speziell der Fußball) als (Ersatz-)Religion. Der Begriff Fan stammt meines Wissen nach vom englischen „fanatic“ (Fanatiker, Besessener) ab und das sagt meines Erachtens im Grund schon „alles“. Diese (natürlich nicht alle!) Leute haben ein gestörtes Verhältnis zum Fußball und den dort handelten Personen und fassen deren Entscheidungen als persönliche Beleidigung auf.

    Emotionen schön und gut, aber es ist nur ein Spiel (das sehen die Fanatiker anders, getreu dem Motto „es geht hier nicht um Leben oder Tod, es geht um mehr als das!“).

  3. Ich hatte eine lange Diskussion mit einem Kumpel über das Thema Hummels. Er war der ANsicht, Hummels würde Dortmund verraten. Ich als BVB-Fan sehe das anders.
    Mein Kumpel, Fan des FCN, meint, dass es feige sei, jetzt zu den Bayern zu gehen. Er wäre die größere Aufgabe, mit Dortmund Erfolg zu haben. Bei den Bayern sei das leicht.
    Mein Argument ist, dass Hummels alles Recht der Welt hat, zu gehen. Er hat oft gesagt, dass er in Dortmund glücklich ist, aber wenn so ein großer Verein nochmal anklopft, er auch die Chance ergreifen könnte. Dazu sehe ich es nicht als feige an, zu den Bayern zu gehen. Zwar kann man dort als Mannschaft eher Titel gewinnen, aber ist als einzelner SPieler viel mehr gefordert. Reichte für Hummels bei Dortmund eine „gute“ Leistung, muss Hummels beim FCB sein Weltklasseniveau auspacken. Sonst landet auch er auf der Bank. DIe individuelle Herausforderung ist größer. So ist für mich die Realität.

    Klar wünscht man sich als Fan, dass ein SPieler alles für den Verein gibt. Deswegen sind wohl viele Fans auch beleidigt, wenn ein SPieler geht. Aber ist es fair, einem Spieler seine eigenen Ziele abzusprechen? Ich finde nicht. Ich sehe es wie die Amis… Ich bin dankbar, dass er so lange in Dortmund gespielt hat.

  4. Zu LeBron James bzw. der Fankultur in den USA:
    Du kannst dir aber auch gerne Videos zu den Reaktionen der Cavs Fans nach dem Abgang von LeBron angucken. Die haben ebenfalls Gift und Galle gespuckt. Auch dort war es die Art und Weise, wie er gegangen ist, sprich seinen Abgang verkündet hat.
    Ebenso wenig beigestert empfingen die Lakers Dwight Howard bei seiner Rückkehr.
    Daher springe ich nicht auf den Zug mit auf, dass in den USA die Fankultur besser ist. Es kommt einfach darauf an, wie der Spieler sich gibt.

    #NoOffense

  5. Das Problem bei Hummels ist, wie ich finde, er hat sich in seiner gesamten Zeit beim BVB immer ganz klar in sämtlichen Interview usw. gegen den FC Bayern positioniert. Die Aussage damals nach dem Götze Wechsel ist da nur die Spitze des Eisberges. Die Bayern haben ja schon mal versucht ihn zu verpflichten, als er damals abgesagt hat haben die Bayern seinen Vater, der damals im Jugendbereich tätig war wenn ich mich recht entsinne, rausgeschmissen. Natürlich hatte das ja nichts miteinander zu tun. 🙂

    Wie dem auch sei. Für mich war nach seinen ganzen Aussagen über die Jahre hinweg Hummels der letzte Spieler vom BVB, der jemals auch nur in Betracht ziehen könnte zu den Bayern zu wechseln. Auch die nicht gerade subtile Art und Weise wie aus dem Lager Hummels die Bayern ins Spiel gebracht wurden, nachdem er vorher immer nur von Auslandserfahrung gesprochen hat, stößt vielen sicherlich sauer auf. Wie schon öfter geschrieben hier, hätte er überall hin wechseln können und niemand hätte es ihm übel genommen.

    Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass seine Frau, die ja auch aus München kommt und da auch ihre „Kariere“ vorantreibt, eine entscheidende Rolle spielt. Ich kann ihn in Bezug auf seine Familiensituation schon verstehen allerdings fehlt mir als Fußballfan jegliches Verständnis dafür das nach Götze und Lewandowski der nächste zu den Bayern will.

    Ich lese immer das der BVB sich ja auch bei der Konkurrenz bedienen würde und Vereine schwächt, allerdings möchte ich gerne mal den Verein sehen von dem wir in den letzten 4 Jahren 3 absolute Leistungsträger geholt haben.

    Ich bin in erster Linie Fan vom BVB und nicht von einzelnen Spielern. Allerdings habe ich auch Spieler die ich mehr mag aber auch einige die ich nicht mag obwohl sie für „Meinen“ Verein spielen. Marco Reus zB. ist ein super Kicker aber ihn als Person samt seiner außen Darstellung finde ich ziemlich bescheuert. Wenn nun aber ein Spieler, und dazu zähle ich Mats Hummels, sich in der Öffentlichkeit scheinbar offen und ehrlich in Interviews gibt, kein Blatt vor den Mund nimmt und auch mal gegen den Verein der in den letzten Jahren mehr und mehr zum Feindbild Nummer 1 geworden ist schießt dann Spricht er vielen Fans damit aus der Seele. Wenn dann dieser Spieler sich um 180 Grad dreht ist das nunmal nicht so leicht hinzunehmen, auch wenn er für seine Entscheidung noch so gute Gründe hat.

    Die Sache in den USA ist für mich aber komplett anders gelagert da die ganzen Strukturen hier völlig anders sind. Es kommt hier auch äußerst selten vor das ein absoluter Superstar den Verein wechselt. In dem Fall von LeBron muss man sich aber auch mal die ganze Geschichte dazu anschauen. Der Wechsel wurde von langer Hand vorbereitet und das ganze endete dann mit der Bekanntgabe im Nationalen Fernsehen als riesengroße Show. Hier kann ein Star halt nicht einfach so wechseln weil es hier keine Ablösen gibt, außerdem hat ein Verein hier auch immer die Möglichkeit einen Spieler mit einem sogenannten „Franchise Tag“ auszustatten und so einen Wechsel zu verhindern. Wie das in der NBA ist kann ich nicht sagen da ich diese nicht wirklich verfolge aber wenn jetzt zum Beispiel Ben Roethlisberger von den Steelers zu den Ravens oder den Bengals wechseln will, kann ich dir versichern das auch hier der Teufel los ist. Das ist in etwa die gleiche Rivalität wie sie Dortmund und Schalke haben.

    Abschließend möchte ich auch noch sagen, dass für mich der Wechsel noch nicht zu durch ist. Ich könnte mir vorstellen das Hummels nach der Vorgehensweise der Bayern samt Interview von Hoeneß und allem Drum und Dran nochmal ins Grübeln kommt. Wie auch immer die Sache ausgehen wird denke ich dass wir nächste Saison nochmal eine Schippe drauflegen denn ich bin unglaublich begeistert von der Arbeit von Thomas Tuchel und seinem Team. Ich bin mir sicher dass er da eine Lösung finden wird egal ob nun mit oder ohne Mats Hummels

  6. Dazu sollte man vielleicht mal sich selber an die Nase fassen warum ging Klose vom 1.FC K nach Bremen? Wurde dort nicht auch ein Verein geschwächt?

    Kaufen nicht die paar BL Vereine die zweite und dritte Liga leer auf das von dort nix nach oben kommen könnte was gefährlich wird und wenn Investoren das nicht zulassen und Vereine aufbauen um diese Schranke zu durchbrechen werden sie als von den Fans der als der Teufel angesehen.

    • Du verstehst die Kritik nicht, es geht nich im speziellen darum Spieler von anderen Vereinen abzukaufen, das ist normal. Es geht darum, dass sich Bayern oft Spieler kauft nur um seine direkten Gegner zu schwächen und es dann auch ankündigt wird vor wichtigen Spielen oder in entscheidenden Phasen der Saison. Siehe Klose, Neuer, Götze z.B..

      In Spanien ist sowas z.B. sehr schwer, Barcelona kann nicht so einfach seinem direkten Konkurrenten (Atletico & Real) Spieler alle paar Jahre abkaufen (oder auch umgekehrt) nur weil die gerade gut spielen, d.h. in der Spitze gibt es zumindest immer 2 Mannschaften die für die Meisterschaft spielen. In Deutschland wird dies durch die Bayern kaputt gemacht. Das bedeutet alle paar Jahre kommt eine x-beliebige Mannschaft und wird Meister, danach kommt meistens der große Ausverkauf an die Bayern.

  7. Ich finds erschreckend, dass teils so jungen Spielern zur Last gelegt wird, wenn sie nach mehreren Jahren eine andere Meinung vertreten. Wer sagt denn, dass er das damals nicht vollkommen aus purer Überzeugung gesagt und gemeint hat?

    Hummels ist jetzt 27, er wird nur noch 1-2 große Verträge unterschreiben. Er ist gerade wieder frisch im internationalen Geschäft mit seiner Mannschaft gescheitert und nächstes Jahr bahnen sich weitere Abgänge von anderen Leistungsträgern bei Dortmund an. Ist es denn wirklich so verwerflich, dass er nach Anfrage der Bayern die Chance ergreifen möchte, noch einmal diesen Titel zu gewinnen? Darf man sich wirklich im Sport nicht weiterentwickeln und seine Prioritäten neu ordnen?

    Es wird bis heute auf Mario Götze rumgehackt. Der Junge ist 23 Jahre alt! Als er zu Bayern gewechselt war, war er 20. Muss man jemanden, der damals kaum als Erwachsener zu bezeichnen war, wirklich bis heute bis aufs Blut hassen, weil er unglückliche Aussagen getroffen hat?

    Mir geht das alles zu weit. Die Dortmunder wollen die geilsten Fans der Welt sein. Wären sie das, würden sie Hummels mit Anstand verabschieden, auch wenns Weh tut den Kapitän und Leistungsträger zu verlieren. Es kommen andere, neue Spieler. Und bitte nicht vergessen, auch diese neuen Spieler werden anderen Vereinen weggekauft, die diese bestimmt gerne behalten hätten! So ist der Kreislauf halt.

    • Kann mich dem nur anschließen.
      Ich bin Dortmunder und BVB-Fan, und Mats hat in den letzten Jahren großartiges geleistet. Ich mag ihn, bin ein Fan vom ihm, ich hab Trikots mit seiner Nummer und natürlich würde ich es gerne sehen, wenn er bei uns bliebe.
      Aber wenn er geht, und danach sieht es ja aus, dann wünsche ich ihm alles Gute und danke ihm für die letzten Jahre. Klar ist ein Abgang zu den Bauern doppelt schmerzhaft, aber rational betrachtet ist es für Mats in der BuLi die einzig logische „Verbesserung“. Ob er sich damit einen Gefallen tut, wird man später sehen, denn das wird nicht leicht bei Bayern. Aber er ist näher bei Familie und alten Freunden, und das kann ich sehr gut nachvollziehen.
      Ich bin ihm nicht sauer, im Gegenteil.

      Und auch Götze, ich bin wahrscheinlich einer der Wenigen, die sich freuen würden, wenn er zu uns zurück käme und vllt bei uns wieder aufblüht. Das was damals war, war damals, da war er noch jünger… vllt auch unerfahrener….da macht man auch nicht immer alles richtig, so wie sicherlich die meisten von uns auch heute nicht immer alles richtig machen…. jeder macht Fehler.

      Danke Mats für alles!

  8. Aus neutraler Sicht kann man Mats wenig vorwerfen. Er hat dem BVB zu 2 Meisterschaften, einem DFB Pokal und einem CL-Finale verholfen. Er hat in 8 Jahren (mal mehr, aber auch mal weniger) gezeigt, dass er zu den besten Innenverteidigern gehört.
    Hätte der BVB nun seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben und er hätte seine Karriere beim BVB beendet, wäre er zur Vereinslegende wie Dede geworden.
    Doch leider ist das Leben kein Wunschkonzert, leider kann man als Fan nicht alles aus neutraler Sicht sehen und es gibt kein hätte wäre,wenn…
    Und als Fan denkt man sofort an seine Aussagen zum Götze-Wechsel. Als Fan denkt man an das ganze Theater der letzten Tage/Wochen ohne klare Aussagen. Geht er ins Ausland hat kein Fan in Dortmund damit ein Problem. Im Gegenteil, das haben die Wechsel von Kagawa und Nuri gezeigt.
    Lewandoski hat gezeigt, dass auch ein Wechsel zu Bayern kein Problem darstellt, nur lief dieser Wechsel ganz anders ab.

    Zum Thema: Bayern schwächt gezielt die Konkurrenz…
    In meinen Augen trifft das hier nicht wirklich zu. Mats sagt zu seiner Zukunft, dass er überlegt sich nochmal zu verändern. Mit anderen Worten zeigt er, dass er auf dem Markt ist. Die Innenverteidigung ist meiner Meinung nach die einzige Baustelle, die die Bayern haben, dass sie sich mit dem Thema beschäftigen, war klar. Damit hat man die Innenverteidigung der Nationalmannschaft zusammen.

    Zu den Pfiffen:
    Ihm wurde gezeigt, dass die Fans mit der Entwicklung seiner Entscheidung unzufrieden sind. Zu Recht, aber es hätte auch gereicht, wenn sie zur Halbzeit die Pfiffe eingestellt hätten und die Sache nach dem Spiel ging etwas zuweit.

  9. Ich finde gar nicht, dass sein Zitat im Kontrast zu seinem Abgang steht. Denn Mats Hummels wechselt nun mal nicht nur nach Bayern, weil er damit vielleicht sportlich erfolgreicher ist, sondern weil sein Lebensmittelpunkt mit seiner Frau und seinen Kinder in München ist. Mal davon abgesehen, dass Hummels ja auch mit Dortmund Champions League spielt und bereits Meister geworden ist und sogar nach der letzten Saison noch bei Dortmund geblieben ist und hier Euro League spielt.

    Das große Problem ist, dass Mats Hummels jetzt nicht nur den Abgang auf seinen Schultern tragen muss, sondern auch das Problem das Bayern die Liga dominiert und er das mit diesem verwechsel vermeintlich verstärkt.

    Natürlich weiß Mats Hummels das, aber es ist nicht die Aufgabe von Mats Hummels, die Liga und die Meisterschaft wieder spannend zu machen. Ja er verstärkt mit so einem Wechsel vermeintlich die Stärke der Bayern, aber es ist nicht seine Aufgabe oder Pflicht dem entgegen zu wirken.

    Insgesamt lässt sich sagen, dass Hummels eher aus privaten als aus sportlichen Interessen den Verein verlässt. Er muss sich den Vorwurf gefallen lassen, dass er die Liga zerstört, aber es ist nicht seine Pflicht das zu verhindern, viel mehr hat er gar nicht die Macht darüber.

    Dortmund-Fans,
    lasst einen Jungen wie Hummels nicht so gehen, er hat euch so viel gebracht. Er verdient keine Pfiffe.

  10. Ach komm hör bitte auf, tust ja so als ob die Leute 1. keine Wahl hätten ob sie nach München wechseln und 2. dann nur dort ihren Vertrag aussitzen. Finde es legetim die besten Spieler zu verpflichten die man kriegen kann und dazu gehören halt auch deutsche aus der eigenen Liga. Als Reus von Gladbach wieder nach Dortmund kam wurd auch nix dergleichen geschwafelt

  11. Es geht in diesem Fall einfach um Respekt. Die abgehobenen Fußball-Millionäre können das ganze vllt unemotional betrachten, aber für jeden BVB-Fan ist doch der Wechsel zum direkten Ligakonkurrenten und langjährigen Feind aus München ein Schlag in die Fresse. Und genau das verstehen Fußballer nicht. „Ich hab doch hier über so viele Jahre alles für den Verein gegeben.“ – Ja hast du und dafür sind dir die Leute wsl auch noch in 10 Jahren dankbar, das ändert aber nichts daran, dass du für den Moment eine folgenschwere und äußerst respektlose Entscheidung den Fans gegenüber getroffen hast. Und damit hast du jetzt verdammt nochmal umzugehen und dich nicht wie ein kleines Kind zu beschweren. Wer die Eier für solch eine Entscheidung hat, sollte auch die Eier für die Konsequenzen haben.

    Zu deiner Frage. Ich glaube nicht, dass wir mehr oder weniger hassen als andere Sport-Fans. Der Unterschied zwischen James und Hummels ist, dass wir uns immer noch mitten in der Bundesliga-Saison befinden und die Fans quasi unmittelbar auf jede Wasserstandsmeldung reagieren können. Bei LeBron ist die Entscheidung, wenn ich mich recht erinnere, erst in der Off-Season gefallen.

  12. Ich finde du beschreibst das ganze zu sehr Schwarz und Weiß. Es gibt diese tollen Abgänge auch im Fußball. Bei Sahin, Kagawa und sogar Lewandowski war alles friedlich. Das große Problem bei Hummels ist wie du schon gesagt hast A) Die Doppelmoral und B) das er unser Kapitän war. Er hat sich zur Identifikationsfigur aufgespielt und gerade dann zu Bayern zu wechseln zerstört einfach alles. Wäre es nach Barca oder Manchester gegangen hätte niemand gemeckert und alle hätte ihm viel glück gewünscht.

  13. Scheinbar hat noch nie jemand im Leben seine Meinung/Einstellung geändert.

    Wir bekommen als Fans immer nur die Hälfte mit. Familie, Berater, Kollegen und Vereine können einen positiv wie negativ beeinflussen. Seit der Götze Sache ist viel Zeit vergangen. Und vielleicht geht seine Karriere nur noch ein paar Jahre und da will er so viel Geld verdienen wie möglich.

    Das ist aber pure Spekulation, da die genauen Hintergründe nur die Spieler selbst kennen.

    Zur Fanszene kann ich nur so viel sagen, dass die Emotionen im Fußball eine ganz besondere Rolle spielen. Da blendet man alle rationalen Argumente aus und schon ensteht ein Shitstorm. Jedes Wort wird dokumentiert und irgendwann wieder ausgekramt wenn die Gelegenheit es her gibt. Ob da andere Fankulturen tolaleranter sind? Keine Ahnung.

    Ich würde mir für die deutschen Fußballfans mehr Verständnis wünschen. Die Spieler treffen dort Entscheidungen für IHR Leben und niemand anderen.

  14. Naja in den amerikanischen Ligen ist es ja oft so, dass der Spieler nicht wirklich Einfluss ob er den Verein wechselt oder nicht. Da kann man ihn auch schlecht dafür auspfeifen.

  15. Tja, und ich distanziere mich immer mehr von Bayern.
    War immer „positiv“ denen gegenüber. Hatte nicht mal was gegen Klinsi, den ich medial auch für ungerecht behandelt einstufe (sich so auf der Buddha – Geschichte zu versteifen war unfassbar unfair)

    Ich wollte PEP nicht. Ich wollte Tasci nicht. Ich wollte Götze nicht.
    Ich hatte 2 1/2 – 3x „recht“.
    Jetzt will ich Hummels nicht.

    Aber:
    Die Bienchen können jetzt wieder jahrelang „Bayern kauft alle und besonders uns kaputt lol!“ brüllen und bekommen Millionen, also haben immerhin die was davon.

    • Götze, Lewa und nun Hummels sind eine schwächung, Götze verrottet auf der Bank. Also stimmt es doch zu 100%, Bayern kann keine gute Jugendarbeitet leisten und wildert bei anderen Vereinen. Ich freue mich schon auf den Tag an dem RB euch die Spieler wegkauft, aber warscheinlich wechseln die Erfolgsfans zu denen Bayern zu 95% besteht dann mit nach RB.

      • Jaja Götze verrottet auf der Bank, deshalb hatte er bis zu seiner Verletzung letztes Jahr mit die meisten Einsatzzeiten. Und dass RB den Bayern großartig Spieler wegkauft wirst du nicht erleben, Schade für dich.

      • Auch wenn dein erster Satz viel Wahrheit beinhaltet ist der zweite halt schon direkt absolute Scheiße 😀

        „Also stimmt es doch zu 100%, Bayern kann keine gute Jugendarbeitet leisten und wildert bei anderen Vereinen.“

        Aus der Bayernjugend kommen ja nur so Spieler wie Müller, Schweinsteiger und Badstuber. Du hast also zu 100% Recht wie du siehst.

        Dieses undifferenzierte „argumentieren“ geht mir am meisten auf den Sack, hier werden leicht enttarnbare Lügen in Sätze gepackt als wären sie die alleinige Wahrheit. Verficktes Internet.

        • Sogar Spieler wie Hummels kommen aus der Bayernjugend…

          Gibt noch einige mehr, aber die Realität interessiert „Bayernhasser“ nicht.

          Was man den Bayern vorwerfen könnte ist, dass sie es aktuell nicht schaffen ihre Talente in die erste Mannschaft zu integrieren.

  16. Ich glaube hier hat jemand vergessen dass das ihr Job ist. Und den wechselt man nun mal. Ist es denn von den Fans nicht auch Doppelmoral wenn sie 8 Jahre für jemanden jubeln und dann auspfeifen? Oder wenn sie für Spieler in ihrem Team jubeln, der ein anderes Team „verraten“ hat? Jeder steht sich nur immer selbst am nächsten und keiner fragt sich was der Mats evtl will.

  17. War/Ist mit Herrn Judas Neuer doch das selbe Theater gewesen. Vorher große Reden schwingen ala „niemals FC Bayern“ um dann doch dahin zu wechseln, wenn mit den Geldscheinen gewedelt wird.
    Es kommt mMn immer auf die Art und Weise an, wie man diesen Wechsel als Spieler vollzieht. Wenn man vorher klar sagt, dass man wechseln möchte, dann ist das auch nicht das Problem.

    Wenn man aber die ganze Fanszene mit solchen Parolen verarscht, darf man sich nicht wundern wenn seine Verdienste für den Verein dann für die Fans nichts mehr zählen.

    Matip z.B. wechselt nun nach England, er ist auch nicht ausgepfiffen worden auf Schalke.

    • „Es kommt mMn immer auf die Art und Weise an, wie man diesen Wechsel als Spieler vollzieht. “

      Genau. Wenn er nach dem Pokalfinale (idealerweise mit dem Pott) sagt „Ich hatte hier eine tolle Zeit, vielen Dank für alles. Aber aus privaten Gründen möchte ich in den Süden wechseln“, hätte es wohl weniger Ärger gegeben.. aber Rummenigge & Co hätten garantiert einen Tag vor dem Finale über die Bild den Wechsel bekanntgegeben *grummel*
      Auch Hummels Andeutungen („wenn es bekanntgegeben wird, werden alle verstehen, warum es mir so schwer fällt“, „ich kann abends kaum einschlafen“) hat er selbst unnötig Öl ins Feuer gegossen.. und Steuer-Uli hat meiner Meinung nach ganz bewußt die Fans mit der (sinngemäßen) Aussage „Hummels hat bei uns angeklopft und da sagen wir nicht nein“ gegen Hummels aufgebracht.. auch wenn Hummels/Rummenigge das später klargestellt haben, war der Schaden angerichtet. Jemand wie Uli sagt sowas nicht „aus Versehen“.

  18. Er hätte überall hingehen können, zu jedem Verein. Nur nicht zu den Bayern. Dazu kommt noch wovon er vorher immer geredet hat. BvB oder Ausland, jaja. Hätte er vorher gesagt das er eventuell zu den Bayern möchte, wäre es anders gewesen. Und vorher immer schön die Vertragsfrage hinausgezögert und gesagt er hätte schlaflose Nächte. Glaube ich ihm nicht.

  19. Mal abgesehen davon , das Mats Hummels ja bei Götze viel zusagen hatte, wie auch oben in deinen Thread, geht es glaube ich im allg. das der FC Bayern einfach die Liga leerkauft und Konkurenzlos macht.

    Wie damals bei euch den SV Werder , bei Bayer beim VFB, und halt dem BVB.

    die Liga ist so langweilig und der Rummenige redet dummes zeug von mehr verdienen ? aber wer soll sich den Blödsinn noch angucken ? wenn immer nur 1 Mannschaft alles wegkauft und mit Abstand DOminiert.

    In Spanien 3 Teams , in England 6 Teams , Italien 3 Teams , Deutschland 1 Team.

    In Amerika ist es auch einfach mit dem System der Gehaltsgrenzen, Trades etc. das es Fans nicht so Aufstößt. Es gibt dort keine Teams die Jahre alles Dominieren. Man hat fast Jährlich andere Champions…Oder man hat Typen wie Nowitzki die ihr Gehalt einfach mal Opfern, und es für sein Team drauf verzichtet.

    Die Bundesliga wird in 10 Jahren sowas von nach unten gehn wenn der FC Bayern weiter so macht, und wir hier im TV (NFL grad dick im kommen) lieber Ami Sport gucken. Mich hat es shcon erwischt. NFL !!!

    • Juventus Turin hat gerade übrigens zum fünften Mal in Folge die italienische Meisterschaft gewonnen, wie kommst du da bitte auf drei Teams? oO
      In Spanien gibt es drei Teams, ja. Fragt sich wieso? Atletico wurde auch ständig von Real und Barca leergekauft, genauso wie Sevilla, Valencia und Villareal. Trotzdem ist man jetzt wieder mit dabei. Könnte man sich in Deutschland ja mal als Vorbild nehmen.
      Und wieso sechs Teams in England? Vor dem „Leicester-Wunder“ waren in den letzten zehn Jahren alle Meisterschaften aufgeteilt zwischen Chelsea und den beiden Mancester-Clubs. Ist es also das, was du willst? Bayern in Konkurrenz zu Wolfsburg und Leipzig?

  20. Liegt daran das der Großteil der Fans einfach total zurückgeblieben ist. Hauptsache Fußball läuft, Bier in der Hand und fertig.
    Zu der Sache mit dem Kaputtkaufen muss man sicher auch nichts mehr sagen. Jeder Verein kauft anderen Spieler weg die zu ihm passen und die ihn verstärken. Die findet Bayern nun meist nicht bei z.B. Paderborn oder Ingolstadt, sondern eben bei Dortmund, Leverkusen, Gladbach, Schalke usw…
    Umgekehrt bedienen sich diese Vereine beim nächst kleineren Glied in der Kette.

  21. In der Bundesliga gibt es fast nur noch einen Verein der Geld hat. Das sieht in jeder amerikanischen Sportart anders aus. Da kriegt der Verein auch oefter guten ersatz wenn jemand grosses geht.

    • Das lässt sich halt schlecht vergleichen: Die schlechten Teams kriegen die Chance auf die Top-Talente im Draft oder tauschen diesen Anspruch in einem Trade gegen einen erfahrenen Spieler… oft sind auch gleich 3 oder noch mehr Teams in einen großen Tausch involviert. Die Fans werden deutlich stärker zur Kasse gebeten (Eintritt, Fan-Artikel, etc.), um die extremen Gehälter zu finanzieren.. da würde bei uns auch wieder ein Aufschrei durch Deutschland gehen.
      Beispiel: für ein NHL-Trikot wollte man von mir weit über 200EUR haben, da habe ich dann doch dankend abgelehnt 😉

  22. Wäre Hummels tatsächlich ins Ausland gewechselt wie er das vorher seit wochen kommuniziert hat wär die Sache GANZ anders abgelaufen.

  23. Weil Fußball ein Vereinssport ist, die 11 Spieler auf dem Platz sind Teil des Vereins, die Zug Tausend auf den Rängen so Teil des Vereins.

    Wenn nun ein Spieler so wie Götze oder auch Hummels den Verein verlässt, Verlässt er damit auch alle Fans.

    Und warum sie nicht gehuldigt werden? Weil die Spieler Teil des Vereins sind. Der Verein gewinnt Titel, nicht die Spieler!!!

    Das ist der gigantische Unterschied zwischen Vereinssport und Mannschaftssport

  24. Ich glaube fast jeder Verein der aktuell in Liga 1 spielt hat es schon erlebt, dass einer seiner Leistungsträger nach Bayern wechselt, bei uns ja zuletzt Manuel Neuer. Dass ist natürlich bitter, aber ich finde es nicht verwerflich, weder für den Spieler noch für die Bayern. Man will nunmal die CL gewinnen und braucht dafür die besten Spieler. Das macht jeder, nur in einer jeweils anderen Preisklasse. Dortmund fischt doch jetzt gerade auch an Toprak von Leverkusen herum, oder nicht? Ist das dann nicht auch gezieltes Schwächen der direkten Konkurrenz?

    Was den seltsamen „Hass“ angeht, den wir Fußballfans bei sowas gerne haben. Ich glaube, dass hängt sehr vom Spieler ab und wohin er wechselt. Problematisch sind ja vor allem Wechsel zu Bayern und zum Erzrivalen (Dortmund-Schalke z.B.). Eine tiefergehende Erklärung habe ich dafür aber auch nicht, denn du hast Recht, eigentlich sollte man doch eher dankbar sein für die Leistung, die ein Spieler gebracht hat, für all die schönen Momente. Vielleicht ist es ja eine Art von Abstiegsangst. Eventuell fürchten die Fans, dass mit dem Abgang von Star xy alles auseinanderbricht und es direkt abwärts in Richtung zweite Liga geht. Abstiegsängste im traditionellen Sinn gibt es ja im US-Sport nicht, oder?

  25. Ich glaube einfach das viel bei uns mit diesem Lokal Patriotismus zutun hat! Gerade bei uns Dortmundern ist die verbundenheit zur Stadt und zum Revier genauso Stark wie zum Verein! Gerade in Amerika sind viele der Sportlichen Ereignisse nicht mehr als Events. Der Fall Hummels ist mal wieder ein gutes beispiel für beschriebenen Patriotismus. Er entscheidet sich für den Feind, für die ausm Süden! Dat kommt bei den Pottlern nich so gut an woll?´

    • Dir ist schon klar, das Hummels von Bayern nach Dortmund gewechselt ist?

      Und die Spieler sowie Trainer kaufen Dortmund auch anderen Vereinen weg – Aber da meckert keiner.

  26. Der Hummels hat es nicht anders verdient. Man muss sich nur ansehen was er damals über Götze gesagt hat und nun macht er es genauso!
    Das ist Doppelmoral!

    • Und das ist einfach falsch.

      Götze war ein vollkommen anderer Fall. Den Verein vor vollendete Tatsachen stellen und das zu so einer Unzeit ist kein Vergleich zu den legitimen Absichten die Mats Hummels hat.

      Er hat seinem Verein reinen Wein eingeschenkt und um eine Freigabe gebeten, er versucht seinen Abgang bei Dortmund sauber und in Würde zu gestalten und eben NICHT wie ein Götze der Zusagen verteilt hat noch bevor der BVB überhaupt etwas von seinen Absichten wusste.

      Wer diesen Unterschied nicht begreift ist kein Fan sondern Fanatiker.

      Und das Thema Pokalfinale wird, wie immer, von Fans, Medien und allem aussenrum thematisiert. Ein gefundenes Fressen für alle die diese Geschichte noch stärker aufheizen möchten. Und vollkommener Schwachsinn wenn wir über Profis reden.

  27. Ich finde es kommt immer auf die Art und Weise an.
    Zum Rivalen zu gehen ist schon ein harter Schlag ins Gesicht und wenn ein Spieler wie Hummels, der Kapitän und Gesicht dieser Mannschaft ist, öffentlich erst den Rummel aufmacht mit seinen unschlüssigen Worten, dann spricht viel gegen ihn. Klar kann er offen über seine Karriere reden, aber nicht als gestandener Profi, der gegen seinen wahrscheinlich zukünftigen Arbeitgeber im DFB-Pokalfinale steht. Wäre er das Thema anders angegangen, dann hätte er auch nicht die Pfiffe abgekriegt, welche er zurecht bekommen hat, auch wenn er viel für den Verein geleistet hat!
    Als BVB-Fan war ich sehr froh, als der BVB verkündet hat, dass Hummels gehen will. Schön wäre es gewesen, wenn er ins Ausland gegangen wäre, aber da Klatschtante Cathy in München lebt, ist dies wohl privat auch zu verstehen.

    Die Fankultur in Amerika ist eben auch etwas anderes.
    Dort ist die große Bühne eine riesen Show. Wenn man sich mal beispielsweise dann College Football ansieht, dann erkennt man doch schon eher eine ähnliche Fankultur wie wir sie im Fußball leben.

  28. Das liegt glaube ich zum großen Teil daran, das Viele „Fans“ die Spieler als Eigentum des Vereins sehen und nicht als Mensch.

    Hummels wird seine Gründe haben warum er nun wechseln möchte, da seine Familie ja ohnehin aus Bayern kommt, ist der Schritt für mich allein schon aus diesem Grund absolut nachvollziehbar.

    Mit Sicherheit wird er dort auch gut verdienen, ach ja ich weis… wir sind ja hier bei den „Fußballfans“… eine Horde Weißer Ritter die natürlich jede Gehaltserhöhung oder das locken einer anderen Firma mit mehr Gehalt sofort ablehnen würden, weil sie so edel und uneigennützig sind…
    Das ist übrigens auch Doppelmoral!

    • Bitte nicht wieder dieser Gehalts-Vergleich. Hier geht es nicht um eine Gehaltserhöhung um sich vlt einen Urlaub mehr oder ein schickeres Auto leisten zu können, sondern um viele Millionen im Jahr oder halt noch viel mehr Millionen.

      Und dass die Fans (oder „Fans“, was auch immer der Unterschied ist) nicht jeden Spieler als Eigentum des Vereins sehen wird doch bei anderen Beispielen deutlich – Lewandowski zB ist auch zum FCB gewechselt und wurde nicht ausgepfiffen oder ähnliches. Es kommt nur auf die Art und Weise an und stellt sich Hummels nicht gerade geschickt an.

      • Die höhe des Gehalts macht doch keinen unterschied, kannst du dir ein paar Luxus Güter Leisten, was zu essen und ein Dach über den Kopf, könnte man auch argumentieren, warum noch mehr? du hast doch alles was du brauchst.

    • Nur wird man als normaler Mensch nicht von mehreren Arbeitgebern kontaktiert und ein Millionen Gehalt gibt es auch nicht.
      Unser eins ist froh, wenn er sich zwischendurch mal was leisten kann und schwimmt nicht in den Millionen.

      • Die höhe des Gehaltes ist doch hier egal.
        Du kannst dir offensichtlich Internet, ein dach über dem Kopf und was zu Essen leisten, da könnte man auch sagen reicht doch oder? 😉

        Wer gute arbeit leistet wird auch in „normalen“ Jobs abgeworben. Mir selbst wurde es schon mal angeboten und mein Job ist nicht wirklich Special.

    • Ich denke schon, dass einige die Millionen mehr ausschlagen und nicht zu Bayern wechseln würden, weil sie eben noch eine Art emotionale „Bezahlung“ erhalten. Es ist ja jetzt nicht so, dass man als Star bei Dortmund (oder Leverkusen, Schalke, etc…) schlecht verdienen würde. Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich das Gehalt bei Hummels als letzten Grund für seinen Wechsel sehe.

      Es herrscht halt eine Asymmetrie bei den Gefühlen. Für die Fans ist Fussball in erster Linie ein emotionales Hobby – für die Sportler und Verantwortlichen nahezu immer ein Job. Das führt natürlich zu Konflikten. Das wiederum wissen aber beide Parteien, also müssen sie auch mit den Konsequenzen leben. Fans müssen damit leben, dass ihre Liebe zum Verein enttäuscht wird und die Spieler müssen damit leben, dass sie es sich mit bestimmten Dingen den Unmut vieler Fans zuziehen.

      Bei vielen anderen Berufen gibt es diesen Konflikt nicht, weil es keine Fans gibt, wodurch diese emotionale Asymmetrie nicht zustande kommt. Deswegen ist Fussballprofi schon ein besonderer Job, der ja auch entsprechend entlohnt wird.

      • Ich hab ja nicht behauptet dass das Gehalt der einzige Grund für Hummels ist (wahrscheinlich im gegenteil) nichts desto trotz, wird das den Spielern ja immer vorgehalten, das sie nur das Große Geld im Sinn hätten.

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