Vor allem immer mehr Osteuropäer nutzen die Freizügigkeit innerhalb der Europäischen Union: Die Zuwanderung von EU-Ausländern nach Deutschland ist im Jahr 2015 so hoch wie nie zuvor gewesen […] Knapp 80 Prozent der EU-Einwanderer stammen aus Osteuropa: Wichtigstes Herkunftsland ist nach den Zahlen des Bundesamtes Rumänien vor Polen und Bulgarien. Die Zahlen im Einzelnen:
aus Rumänien: 174.779
aus Polen: 147.910
aus Bulgarien: 71.709
aus Kroatien: 50.646
Das sind ganz schon krasse Statistiken, oder? Aber anstatt über die Zahlen zu jammern, sollte man sich evtl. mal fragen, warum die Zustände in den Herkunftsländern so mies sind, dass die Leute sogar bereit sind, ihre Heimat aufzugeben, um für ein besseres Leben zu uns zu kommen. Müsste man nicht an diesem Hebel ansetzen, statt von Grenzen und Zäunen zu lamentieren?
Quelle: T-Online.de
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Ich möchte die Frage mit einem klaren Nein beantworten.
Es interessiert uns auch nicht das die Leute in Afrika (und ich meine nicht die gegenden wo viel Geld (oder zumindest geld überhaupt etc.) zur verfügung steht – sondern da wo wirklich gehungert wird) hungern und garkeine MÖGLICHKEIT haben je nach Deutschland zu kommen.
Wenn uns andere Länder wirklich interessieren würden dann würde das Leben in deutschland garantiert nicht mehr so schön sein. Wir würden das 10 fache für Kleidung zahlen (chinesen würden fair verdienen) Luxus etc. gäbe es weniger und wir müssten mehr Arbeiten.. =)
Ob das jetzt fair oder nicht ist sei mal dahingestellt…
Aber ich bin ehrlich.. ich mag Menschen allgemein nicht und es ist mir egal.
Das hört sich schwer nach Merkantilismus an. Lange nicht gesehen. Ich dachte, diese Denkweise sei schon lange von der Bildfläche verschwunden…
Unwahrscheinlich. Man kann natürlich auch heucheln und denen die am lautesten schreien (z.B Syrien) jetzt helfen und sich gut fühlen während an einer anderen Ecke andere Afrikaner verhungern die nicht mal eine Wirtschaft besitzten.
Ich bin da lieber ehrlich.
Das hat nichts mit Ehrlichkeit zutun. Im Prinzip ist es innerhalb des Kapitalismus möglich, bei jedem Wohlstand aufzubauen. Es gibt nicht einen Kuchen den wir unter allen aufteilen. Es gibt Wachstum. Das Beispiel Afrika ist total absurd. Wieso? Weil wir ihnen garnicht die Chance geben sich aufzubauen. Wir verscherbeln unsere Produkte, anstatt unser technologisches Wissen zu exportieren. Viele Staaten in Afrika hatten teilweise zweistellige Wachstumsraten mit hohen Produktivitätssteigerungen. Und? Was ist passiert? Hat sich die Situation der Leute verbessert? Nein! Dann sind die Leute auf die Straße gegangen und wollten eine partizipative Wirtschaft. Was dann? Man brauchte Geld. Und dann? Der IWF kam(Europa sitzt drin) und dann? Sie sollten Sparen und den Gürtel enger schnallen… soviel dazu. Man könnte beim Aufbau helfen. Aber man verhindert das konsequent. Ich dachte bis vor ein paar Jahren, dass wir das gezielt machen. Andere Länder zum sparen verdonnern. Was machen wir aber grade in Europa? Genau den gleichen Blödsinn. Das bedeutet für mich, dass wir nichts gezielt machen sondern einfach das System inwelchem wir Leben nicht verstanden haben. Grüße Nils
Und wer führt in Österreich? 😀
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/293019/umfrage/auslaender-in-oesterreich-nach-staatsangehoerigkeit/
„Die Statistik zeigt die Anzahl der Ausländer in Österreich nach den zehn wichtigsten Staatsangehörigkeiten am 1. Januar 2015. Als Ausländer gelten Personen mit nicht-österreichischer Staatsangehörigkeit. Am 1. Januar 2015 lebten rund 170.480 deutsche Staatsbürger in Österreich. Damit waren die Deutschen die größte ausländische Bevölkerungsgruppe in Österreich. „
Was sollen wir denn machen, um Rumänien zu verbessern? Sollen wir denen vorschreiben, welche politische Schiene sie zu fahren haben? Sollen wir sie bestechen, damit sie uns bitte nicht destabilisieren? Sollen wir einfach abwarten, bis Rumänien unseren Lebensstandard erreicht hat? Ich finde keine dieser Vorgehensweisen angemessen. Deutschland ist nicht verantwortlich für die Verhältnisse in früheren Ostblockstaaten und sollte daher auch nicht die Folgen zu tragen haben. Welche Politik wir betreiben, sollte in erster Linie dadurch bestimmt werden, was uns gut tut. Wer das Wohl anderer über das eigene stellt, schadet sich in erster Linie selbst und hilft den anderen nur bedingt. Dieses Prinzip universell anzuwenden ist ein zum Scheitern verurteiltes Unterfangen, das bei konsequenter Fortsetzung zur Selbstaufgabe führt. Ich denke, man sollte dieses Risiko nur für sich selbst nach eigenem Ermessen auf sich nehmen und diese Entscheidung nicht auf nationaler (geschweige denn internationaler) Ebene treffen, ohne dass dafür eine Forderung vom Volk ausgeht.
Die große Frage ist, warum dies EU-Länder sind, obwohl sie nicht einmal im Ansatz die selbst gesteckten Anforderungen erfüllen.
Es ist eine Schande, dass die komplette Gemeinschaft mit diesen Ländern belastet wird, nur um die Osterweiterung durchzuziehen.. und was die uns gebracht hat, wissen wir ja schon.
„und was die uns gebracht hat, wissen wir ja schon.“
Dringend benötigte Arbeitskräfte (ergo Steuerzahler)? So gesehen eine gute Sache.
oilrumsick du meinst Outsourcing der Unternehmen ist Oststaaten, weil die fast so günstig wie die Chinesen sind?
Klar „gute Sache“.
Versteh mich nicht Falsch ich bin liberaler, aber es heißt doch immer Fachkräfte / Qualifizierte Arbeitskräfte werden gebraucht. Wusste gar nicht das man die in Rumänien findet. Und wenn dies der Fall ist, sollte sich Deutschland ernsthaft Gedanken darüber machen, wie lang es sein rückständiges Bildungs- und Ausbildungssystem noch fahren möchte.
Ich glaube wir haben bereits genügend Leute für die „Scheißarbeit die keiner Deutscher mehr machen will“
Vielmehr gilt es doch Anreize zu schaffen z.B die Durchlässigkeit der Schichten fördern und nicht das genaue Gegenteil, die Abschottung der Vielverdiener gegenüber des Proletariats.
Außerdem sollte weniger auf irgendwelche nichtssagenden Referenzen gesetzt werden, als auf das was wirklich zählt. Talent, Produktivität und Leistungsfähigkeit.
„oilrumsick du meinst Outsourcing der Unternehmen ist Oststaaten, weil die fast so günstig wie die Chinesen sind?“
Das hat aber nichts mit der Migration nach Deutschland zu tun.
Das hat sehr wohl etwas mit der Migration nach Deutschland zu tun. Ermöglicht durch die EU. Oder warum glaubst du hat man damals die Zahlen verdreht und verfälscht und diese Länder in die EU mit aufgenommen?
Das ist recht simpel, wenn man sieht, wohin die EU Fördergelder gehen… Da gibt es Unis in Rumänien die kaufen und bauen Messsysteme für Millionen von Euros und die Dinger stehen noch immer in Kartons nach 5 Jahren.
Da gibt es 20 Millionen für Radwege usw… anstatt man die Wirtschaft belebt. Übrigens, besagter Radweg ist nichtmal fertig gebaut worden.
Die EU ist im Ansatz ein netter Gedanke, nur die Gelder werden in noch schlimmeren Ausmaß verteilt, als es schon auf nationaler Ebene passiert.
Die Reichen werden dank der EU nur reicher und die Armen kommen in die Bruttozahler-Länder
Sollte man nicht lieber an dem Hebel ansetzen, die Geburtenrate zu steigern? Deutschland ist verdammt Kinderunfreundlich.
Die Zuwanderung aus der EU oder von Flüchtlingen war der Hauptgrund für den Brexit. Glaubt ihr echt, dass es hier besser ankommt?
Und woran liegt das? Weil man den Leuten suggeriert, dass es ganz einfache Alternativen gibt. Manchmal hört es sich so an als müsste man einfach nur „nö“ sagen und schon würden alle Flüchtlingsströme aufhören und Deutschland müsste überhaupt nix mehr zahlen, würde aber weiter alle Vorteile genießen. Genau das hat man den Briten erzählt, die Begeisterung ist eine Woche später ja fantastisch.
Man kann politisch sicher vieles anders und vllt. auch besser machen, aber man sollte sich (und damit spreche ich jetzt nicht dich persönlich bzw. deinen Post an) von der Idee verabschieden, dass das „einfach und sofort“ geht.
Die Frage ist doch, wieso dreht man nicht an diesem Hebel. Wieso argumentiert man immer mit der eigenen Kinderlosigkeit, aber tut da nichts gegen. Wieso war nie Geld für mehr Lehrer und Kinderbetreuung vorhanden?
Oh, da rennst bei mir offene Türen ein 🙂 Nur bei der CDU (zumindest hier in NRW) wirst du grundsätzlich sehr dumm angeguckt wenn du mehr Geld für Bildung haben willst. Im Hause Konservativ war man schon überfordert mit der Erkenntnis, dass ein doppelter Abiturjahrgang irgendwie zu Engpässen bei den Studienplätzen führen könnte…
Ganz einfach, so ist eine Undurchlässigkeit gewährleistet.
Die CDU ist Konservativ. Nun was heißt Konservativ?
„“an traditionellen Werten und überlieferten gesellschaftlichen Strukturen festhaltend.““
Sprich wer gestern das sagen hatte, soll dies morgen auch noch tun, ganz gleich wie geeignet er ist.
Wie lang es das Internet für die CDU nicht gab ist ein sehr gutes Beispiel für das Ausmaß der Retardierung innerhalb dieser Institution.
Inkompetenz pur, aber eben Halter der Macht, Herrscher über die gefühlt 40 Millionen Rentner die ihr Kreuz natürlich gerne bei den Konservativen machen, angesichts der ihnen vorgegaukelten Flüchtlingsinvasion, Gefahren aus dem Internet und natürlich der Fakt das die Russen quasi schon mit einem Fuß in Berlin stehen (Ich hab den Kalten Krieg nicht miterlebt, aber ich glaube wenn einem jeden Tag erzählt wird, dass es jederzeit ganz kurz sehr Hell am Himmel werden könne und es aus ist mit der Menschheit, hinterlässt dies sehr sehr tiefe Spuren.)
Warum die CDU nicht an Nachhaltiger Politik interessiert ist? Hat Merkel Kinder? Warum sollte man allen die selbe Bildung gewähren, wenn es sich etablierte, wohlhabende Konservative einfach leisten können ihr Kind individuell zu fördern. Ich mein die selbe Bildung für alle, wäre halt zusätzliche Konkurrenz für ihr Balg und das wäre ja nicht fair für den Bionaden Tristan, denn er ist etwas ganz ganz besonderes und es ist schon eine Schande genug das er überhaupt eine öffentliche Schule mit all diesem asozialen Gesocks besuchen muss!!
Die Briten haben noch wirklich keine folgen erlebt. Das der Pfund sank ist normal und sollte nicht so mit Panik angesehen werden. Die Leute stehen eben nicht mehr zu ihren taten…..
Es gibt, und gab schon immer, eine natürliche Korrelation zwischen Lebensstandard und Geburtenrate.
Das hat nichts mit Deutschland selbst zu tun.
Dir steht es natürlich auch frei, selbst politisch aktiv zu werden und deine scheinbar magischen Ideen zu präsentieren. Wie? „Die da oben“ sollen das „machen“? soso…
p.s.: Deutschland liegt statistisch im EU-Durchschnitt. Ich wüsste also schon im Grundsatz nicht, was zu „den da oben“ hier vorwerfen willst.
Deutschland ist eines der Kinder unfreundlichsten Länder der westlichen Welt. Das wirft er der Politik vor.
Nicht nur ist dies faktisch bewiesen, es liegt doch auf der Hand, das man in Nachwuchs investieren muss.
Ich war z.B. auf einer Schule die sich „Sportschule“ genannt hat. Nur gut das der Hausmeister um 15 uhr Feierabend machte und uns vom Fussballplatz geworfen hat. Oder das man eine große 3 Feld Turnhalle bauen ließ um diese Nachmittags an irgendwelche Vereine zu vermieten.
Abgesehen davon das wir nicht eine Schulmannschaft in irgendeiner Sportart hatten. Aber Hauptsache sich den Titel „Sportschule“ erschleimen.
Wie viel Wert auf die Jugend gelegt wird, wurde unter anderem bei einem Besuch der Airbuswerke deutlich. Es war ein schöner und spannender Ausflug mit dem Physik LK. Es hieß wir würden nun alle 3-4 Wochen etwas in Koorperation mit Airbus im Rahmen des Physik Kurses unternehmen. Nach einem einmaligen Fototermin bei Airbus, bei dem die Schulleitung stolz mit uns posierte gab es nie wieder Kontakt zu Airbus und unser Lehrer musste uns irgendwie vermitteln warum dies so sei.
Also man hat doch immer darauf gehofft das nun Polen nach DE kommen und die ganzen freien Fachstellen besetzen. War aber nicht so da in Polen mittlerweile der Standard auch sehr hoch ist.
Ich sehe die Zahlen und frage mich als rot-grün versiffter Gutmensch: wo ist das Problem?
Das Problem liegt an der gleichzeitig stark ansteigenden Kriminalität, welche klar auf exakt diese Gruppen zurückführbar ist.
Seit die Bulgaren und Rumänen die EU-Arbeitserlaubnis haben, gehts immer weiter hoch.
Es gibt ganze Kommunen, welche unter Kroatischen Banden leiden.
Diese Banden ziehen von Ort zu Ort, klauen sich die Hucke voll und verschwinden über die Grenze, bevor der Bürokraite-Apparat reagiert.
Selbst die EU-Kommission hat Berichte zur organisierten Kriminalität dieser Länder veröffentlicht, das beruht also nicht auf braunen Verschwörungstheorien.
Die Kriminalität steigt seit Jahren nicht merklich an (geht sogar eher zurück) – aber guter Versuch 😉
…das ein Gutmenschwitz oder? Auf die Einbruchsstatistiken passt deine Aussage wohl ehr nicht…
gewalttaten nehmen nur ab. Dafür werden die Gewalttaten aber schlimmer heißt stäkere verletzungen und öftere todesfolgen
Uns wird immer nur sugeriert, es geht nicht ohne Zuwanderung. Ich finde den japanischen Weg interessant:
http://www.berlin-institut.org/online-handbuchdemografie/bevoelkerungsdynamik/regionale-dynamik/japan-fokus-migration.html
Ich habe mir den Beitrag im Link nicht angeschaut, aus Zeit gründen. Trotzdem möchte ich etwas zu Japan sagen: Japan hat durch ihre“Keine Zuwanderungs“ Politik ein großes politisches sowohl ökonomisches Problem. Die Idee war ökonomisch, dass durch weniger Zuwanderung, die Löhne steigen, weil das Angebot an Arbeit klein ist und die Nachfrage gering. Trotzdem sinken die Löhne und Japan hatte nach der Krise vor ein paar Jahrzehnten ein Problem mit Deflation das bis heute anhält. Den einzigen Vorteil den Japan hat ist der Export, der auf dauer aber keine sinnvolle Lösung bietet, weil man auch irgendwann selbst konsumieren MUSS. Das politische Problem ist, dass durch viele Rentner, die Macht für bestimmte Entscheidungen zum Großteil bei den „Alten“ liegt.
Und trotzdem bleiben genug Stellen unbesetzt und die Arbeitslosenzahlen sinken. Spricht doch dafür, dass das System funktioniert. Irgendjemand muss ja auch die ganzen Rentner in Deutschland finanzieren und dsfür wird in den nächsten Jahrzehnten die Biodeutsche Bevölkerung bei weitem nicht ausreichen. Also muss man entweder fremde Arbeitskräfte importieren oder eigene Rentner exportieren. Letzteres scheint eher schleppend zu funktionieren, also muss es wohl ersteres sein.
Naja, sinkende Arbeitslosenzahlen is son Ding 😉
Hartz4 is zB nicht in der Statistik, wenn du ein halbes jahr vorher gearbeitet hast…
Und der Witz ist, dass so gut wie alle neuen Arbeitslosen in Zeitarbeit landen.
Das Problem daran: die neuen Zeitarbeitsverträge mit dem Amt laufen alle 3 Monate aus.
Diese Mitarbeiter werden alle 3 Monate rausgeworfen (da die Firmen sich vertraglich zur Festeinstellung verpflichten) und dann 6 Monate später bei Fristende wieder eingesetzt.
So geht das Spiel immer weiter.
Mal gespannt, wann der Staat sich nicht dauerhaft so simpel verarschen lässt.
Also auf die Arbeitslosenzahlen sollte man nun wirklich nicht achten.
Dabei ist nichtmal Hartz4 eingerechnet. Dann kommen noch mehrere Millionen Aufstocker und etliche 100.000, die in irgendwelche Kurse gesteckt werden, um aus den Statistiken zu fallen.
Das stimmt, aber auch die „echten“ Arbeitslosenzahlen sinken meines Wissens nach. Der Trend ist also trotzdem positiv.
Importieren muss man bei einem Migrationsanteil von über 25% und einem 55% Geburtenanteil an Ausländern nicht mehr allzu viel.
Mit diesem Trend besteht Deutschland in einer Generation aus mindestens 50% ausländischer Mitbürger.
Wie man das bewerten will, steht natürlich jedem frei.
Die Alternative ist halt, gar keine Leute zu haben. Ich hab neben dem Studium in einer Nordseefiliale gearbeitet und ohne unsere osteuropäische Mitarbeiter hätten wir die dichtmachen können. Und selbst so hang eigentlich duchgehend ein „Wir suchen Mitarbeiter!“-Schild an der Tür.
Dass die Arbeitslosenzahlen sinken hat NICHTS damit zutun, dass Deutschland neue Arbeitsplätze geschaffen hat. Frankreich konnte durch höhere Löhne und Investitionen von sich aus Arbeitsplätze schaffen. Deutschland senkt nur seine Arbeitslosikeit, weil es durch Lohndumping innerhalb der Währungsunion „Bagger thy neighbour politic“ gemacht hat. Das bedeutet, dass wir unsere Arbeitslosigkeit ins Ausland exportieren. Auf dauer ist dass die dümmste Wirtschaftspolitik die man machen kann. Grüße
„sollte man sich evtl. mal fragen, warum die Zustände in den Herkunftsländern so mies sind, dass die Leute sogar bereit sind, ihre Heimat aufzugeben“
1. sind die zustände in den ländern (zb polen) wirklich „so mies“? oder sind sie einfach nur nicht so geil, wie bei uns?
2. glaubst du nicht, dass das schon 1000x analysiert und geklärt wurde, weshalb so viele leute in länder wie deutschland einwandern wollen? können wir da „was gegen tun“? wollen wir da was gegen tun? wollen die herkunftsländer, dass wir da was gegen tun?
3. geben die alle wirklich ihre heimat auf? oder fließt nicht vielleicht auch ein (groß)teil des geldes, das sie hier verdienen, zu ihren familien zurück? und kehren die leute nicht vielleicht nach 5, 6 oder 7 jahre wieder in ihre länder zurück?
ich hätte auch nichts dagegen, längere zeit im EU-Ausland zu arbeiten. heißt das automatisch, dass die zustände hier „mies“ sind?
so ist das nun mal, wenn länder, die wirtschaftlich ganz anders entwickelt sind, volle „freizügigkeit“ erlauben. nicht jeder hat familie und kinder, ist fest gebunden. und so ist es relativ normal, dass es einen dahin zieht, wo mehr geld winkt oder die chancen zumindest besser stehen. das ist auch ein zugewinn für deutschland, gerade wo wir eine zu geringe geburtenrate aber hohes wirtschaftswachstum haben. das sind ja größtenteils (gebildete) arbeitnehmer.
schürt aber natürlich unmut bei den „nationalisten“. bei unserer geburtenrate von deutlich unter 2 pro frau aber („leider“) zwingend erforderlich
„Müsste man nicht an diesem Hebel ansetzen, statt von Grenzen und Zäunen zu lamentieren?“
Ja, DE hat definitiv noch genügend Geld. Wer braucht schon heile Straßen, soll der Rollator von Opa ruhig im Schlagloch stecken bleiben.
Niemand hat gesagt, dass Deutschland das alleine, jetzt und auf einen Schlag zahlen soll. Auf lange Sicht muss dennoch ein Ausgleich geschaffen werden in Europa. Dann wird es den Rumänen und Bulgaren immer noch nicht so gut gehen wie uns, aber das ist auch nicht das Ziel. Mal davon ab das man die Millionen die effektiver Grenzschutz kostet auch anders investieren kann.
Manche wissen garnicht so wirklich, welche teilweise extremen Steuererleichterungen eine verheiratete Familie bekommt.
Was genau will man Familien denn noch an Anreize geben? Erst diesen Monat wurde das Kindergeld erhöht. Das ist die dritte Erhöhung in 2 Wahlperioden.
Freibeträge+Kindergeld+evtl.Kinderzuschuss+evtl. Elterngeld kann ratzfatz 2000€ mehr bedeuten, wenn man weiß wie.
Dazu kommen Elternzeit, Mütterrente und ähnliche Späße.
Dass diese Beträge jeder andere Mitbürger aus seiner Tasche mitbezahlt.. wen juckts, über Steuern meckern wir nebenher als wäre es ein komplett eigenes Problem.
„Dass diese Beträge jeder andere Mitbürger aus seiner Tasche mitbezahlt“ –> Genau dieses Argument hat mir mal ein CDU’ler während einer Wahlkampfsdiskussion genannt auf das Thema „Studiengebühren“. Er hielt das für nicht gerecht, dass „Bürger Studenten finanzieren sollen, obwohl sie selbst gar nicht studieren wollen“. Auf meine Gegenfrage, wieso dann ein Militäreinsatz geführt wird den viele Leute nicht wollen (mit Steuergeldern) konnte man mir komischerweise nicht antworten, da war man wie bei fast jeder Gegenfrage ziemlich überfragt.
Fakt ist, dass die Investition in die Zukunft (Kinder, Bildung, Infrastruktur) stets die Gewinnbringendste ist. Was nutzt es jetzt Steuererleichterungen zu präsentieren, wenn die dir so wichtigen Deutschen in drei Generationen ausgestorben sind weil sie keine Kinder wollen bzw. das Bildungsniveau so sehr abgesagt ist das der 0815-Deutsche nicht mehr vom eingewanderten Rumänen zu unterscheiden ist?
Genauso kann man fragen was es nutzt jetzt Osteuropa aufzugeben und damit für die Zukunft die eigene Stellung zu schwächen. Das Geld was man dabei dieses Jahr einspart würde man über das nächste Jahrzehnt hundertfach verlieren, weil die EU in einer schwächeren Handlungsposition wäre.
Im Jetzt nicht zu verhungern ist gut und wichtig, aber darüber hinaus sollte man schauen seine Kröten sinnvoll zu investieren. Nur den aktuellen Reichtum und Wohlstand in die Höhe zu treiben ist völlig sinnlos.