Erfrischend offen und ehrlich. Schön, sowas mal zu lesen…
Anzeige
We use cookies to help you navigate efficiently and perform certain functions. You will find detailed information about all cookies under each consent category below.
The cookies that are categorized as "Necessary" are stored on your browser as they are essential for enabling the basic functionalities of the site. ...
Necessary cookies are required to enable the basic features of this site, such as providing secure log-in or adjusting your consent preferences. These cookies do not store any personally identifiable data.
Functional cookies help perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collecting feedback, and other third-party features.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics such as the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Advertisement cookies are used to provide visitors with customized advertisements based on the pages you visited previously and to analyze the effectiveness of the ad campaigns.
Interessant das einige hier den Text (teilweise) lustig oder amüsant fanden. Da ist nämlich kein einziger Witz drin. Der letzte Satz ist wohl die schönste Liebeserklärung, die ich jemals gehört oder gelesen habe.
Den Gästen Trauerbekleidung, versteckte Symbole und bestimmte Blumen zu verbieten, finde ich mehr als seltsam. Er will also mit seinen letzten Atemzügen anderen noch den Atheismus „aufzwingen“. Ich frage mich, was im Leben passiert sein muss, um seine Familie von der eigenen Trauerfeier ausladen zu müssen.
What? Ernsthaft? Er war Atheist und du gehst zu dieser um ihm die letzte Ehre zu erweisen und willst ihm diesen letzten Wunsch nicht erfüllen? Was ist denn falsch mit dir?
Erfrischend komisch ein abtritt mit Humor ist echt mal was anderes
Ich bin auch Atheist (präziser Agnostiker), würde aber nie so einen Nachruf schreiben. Gut, er ist witzig und zuweilen sympathisch geschrieben, aber am Ende des Tages muss man mit seinen Weltansichten nicht nochmal hausieren gehen. Während ein Kreuz auf so einer Abschiedsnachricht/Nachruf einfach normal ist und nicht weiter auffällt, sieht irgendwie ein bisschen merkwürdig aus.
Aber hey, kann er ja machen. Wer solls ihm verbieten. Eventuell hat er am Ende seiner Krankheit halt so viele „jetzt bekehren wir dich“/“jetzt musst du es doch auch einsehen“-Appelle bekommen, dass er halt einfach so reagiert hat.
Bear
Andere Perspektive: Wenn ich auf meinen Nachruf ein Kreuz drucke, gehe ich dann nicht noch deutlich mehr mit meiner Weltanschauung hausieren als jemand, der irgendwo zwischendurch sagt, dass er Atheist ist?
Vielleicht sind wir einfach gegenüber Kreuzen so desensibilisiert, dass wir sie ausblenden, weil sie „normal“ sind.
Ich bin nicht so sicher ob man jede Tat und das verwenden von normalen Gesten und Symbolen ein Bekenntnis bezüglich einer Weltanschauung ist. In den Supermarkt gehen und ein Schnitzel kaufen: „Ich spreche mich hiermit für jegliche Form von Massentierhaltung aus!“. Ich meine, du unterstützt es schon. Direkt sogar. Aber es ist normal. Genauso wie Kreuze auf Nachrufen und Todesanzeigen normal sind (Google zeigt mir spontan auf diese beiden Stichworte in der Bildersuche 30-50% Kreuze an). Eventuell hat man nicht genau gefragt und das Kreuz auf die Frage hin eingefügt, ob die entsprechende Person Christ sei. Und ich bin auch nicht der Meinung, dass wir bezüglich weiterer Ansichten großartig zu sensibilisieren seinen. Jedem sein Glaube, solange sie mich nicht Sonntags aus meinem wohlverdienten Schlaf klingeln oder sie Menschenrechte medizinischer Natur für sich, ihnen Nahestehende oder Andere ablehnen.
Naja, liest sich tatsächlich so, als ob man auf den letzten Metern noch Leute versucht haben „seine Seele zu retten.“
Wenn ich denn mal raten müsste:
Es waren vermutlich seine Geschwister und deren Partner.
Ein Kreuz ist nicht „normal“. Es ist ein religöses Symbol welches vor allem für das Christentum steht. Für Christen (und Menschen die in diesem Glauben erzogen wurden) ist es vielleicht „normal“, für alle anderen (also die meisten Menschen) hat das Kreuz in diesem Sinne keine Bedeutung. Diesen Menschen fällt so ein Kreuz auch auf und einige (wie der Verstorbene) stören sich sogar daran.
Natürlich ist ein Kreuz normal. Es steht auch nicht nur für das religiöse Symbol der Christenheit. Es steht für den Tod. Auch ist mir nicht ganz klar, wieso wir uns hier so vom Christentum distanzieren wollen würden. Ein guter Teil unserer Mythen, Traditionen und Moralvorstellungen basiert auf christlichen Mythen, Traditionen und Moralvorstellungen. Religion ist kein Fremdkörper oder ein Problem. Es ist ein integraler Bestandteil unserer Kultur. Unser Verständnis von Nächstenliebe, Charitas, Armenversorgung ist hier christlich geprägt, selbst wenn wir keine Christen sind.
Ich habe mich wohl nicht klar ausgedrückt. Die Aussage „ein Kreuz ist normal“ (vor allem in diesem Kontext) ist selbstverständlich falsch, weil sie pauschalisiert. Für Christen oder Menschen die vom Christentum geprägt sind mag diese Aussage zutreffen, aber eben nicht auf alle (auch nicht in Deutschland).
Du kannst halt nicht Atheist sein und Agnostiker
Als Atheist sagst du doch Gott gibts nicht.
Als Agnostiker sagst du doch Gott sei außerhalb des Verstandes, seine Existenz kann nicht bewiesen werden (ebenso wie seine Nicht-Existenz).
Oder irre ich mich? =D
Vlt bist du ein atheistischer Agnostiker. Du denkst nicht, dass es Gott gibt räumst aber die Möglichkeit ein, dass man es nie beweisen kann?! =D
*Bitte um Aufklärung wissenshalber*
Summon the balthazar.
Ein Atheist ist ungläubig. Ein Agnostiker glaubt nicht dran schließt die Potenzielle möglichkeit aber nicht aus. Ist doch kein Widerspruch?
Du kannst als Agnostiker („die abschließende (nicht-)Existenz Gottes kann nicht bewiesen werden) trotzdem davon ausgehen, dass eine nicht-Existenz wahrscheinlicher ist (was dann Atheismus wäre).
Allerdings hast du Recht, für einen hardcore-Atheisten sollte es unmöglich sein gleichzeitig Agnostiker zu sein.
https://de.wikipedia.org/wiki/Atheismus
„Atheismus (von altgriechisch ἄθεος átheos „ohne Gott“) bezeichnet die Abwesenheit oder Ablehnung des Glaubens an Gott bzw. Götter (Theismus). Zum Atheismus im weiteren Sinne gehört auch der Agnostizismus (agnostischer Atheismus), nach dem die Existenz von Gott bzw. Göttern ungeklärt oder nicht klärbar ist. Im engeren Sinne bezeichnet er jedoch die Überzeugung, dass es Gottheiten nicht gibt.“
Both true.
Ein agnostischer Atheist sagt lediglich das er nicht Beweisen kann das es keinen Gott gibt, er sich aber dafür entschieden hat nicht an einen zu glauben (soweit ich das verstanden habe.)
Kurz so wie ich mir das merke: Atheist=ich glaub nicht dran, Agnostiker=ich kann es nicht beweisen
Genau so ist übrigend ein agnostischer Theist kein Widerspruch, sie glauben an Gott, obwohl sie nicht wissen ob er da ist. Daher spricht man ja auch vom Götterglauben und nicht vom Götterwissen^^