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Das Ehepaar Anita (81) und Wolf Gottschalk (83) wanderte vor mehr als 50 Jahren nach Kanada aus, um sich seinen Lebenstraum zu erfüllen. Nachdem der Ehemann zum Pflegefall wurde, musste er in ein Heim. Als auch Ehefrau Anita Hilfe brauchte, war im Heim ihres Mannes kein Platz für sie. Ein herzzerreißendes Foto der Trennung geht nun um die Welt.

Wenn man sowas hört, kriegt man halt schon ein wenig Angst vom Altwerden, oder? Irgendwann nicht mehr für mich selbst sorgen zu können und von anderen Menschen abhängig zu sein, ist schon eine Sorge, die man ab einem gewissen Alter mit sich rumschleppt. Oder wie seht Ihr „jungen Menschen“ das?

Quelle: T-Online.de


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7 KOMMENTARE

  1. Solche Geschichten lassen einem das Herz bluten. 🙁
    Allerdings muss auch gesagt werden, dass sich heute (besonders heute!), nur wenige Gedanken darüber machen wie das Alt sein irgendwann mal für sie aussieht und mit welchen Einschränkungen man leben muss.
    Zu mir: Ich bin mittlerweile 35 Jahre alt und Krankenpfleger auf einer gerontopsychiatrischen Station im Krankenhaus.
    Man sollte sich ab und an mal klarmachen was für einen so im Alltag wichtig ist und ob sowas dann, in meist noch ferner Zukunft, in einem Pflegeheim/Einrichtung noch möglich wäre. Plötzlich fallen einem ganz viele Dinge auf, die man so für selbstverständlich nimmt.
    Internet? Mal sehen ob die Heime bis dahin so ausgestattet sind.
    Essen bzw. einkaufen worauf man Hunger/Lust hat? Fehlanzeige.
    Regelmäßig zum Frisör kommen? Unwahrscheinlich.
    Fuß- und Fingernägel so geschnitten bekommen wie man es gewöhnt ist? Tjaaaa…
    Und plötzlich ist man bei ganz kleinen Dingen angekommen wo in der heutigen Pflege kaum noch Rücksicht genommen werden kann, da examinierte Pflegekräfte in Heimen meist nur administrative Aufgaben übernehmen während Pflegehelfer (no offense) die Bewohner versorgen.
    Nichts gegen Helfer in der Pflege, doch sind die zwei fehlenden Ausbildungsjahre, besonders für Neu- bzw. Quereinsteiger, ein steiles Hindernis um qualitativ hochwertige Pflege leisten zu können.

    Jetzt bin ich was abgeschweift. Allerdings auf ein Thema, das eigentlich jeden angeht. 😉
    Einfach mal Gedanken machen wie man gepflegt werden möchte und ob das im heutigen Gesundheitssystem möglich ist (Tipp: Nein, ist es nicht. 😉 )

    Gruß, Hiero

  2. Naja. Es ist Oft so das man im Heim Getrennt wird. Auch wenn es einzelne Zimmer sind. Und all zu schlimm finde ich es dann nicht.
    Wenn ich daran denke das es da sogar Gewalt gegegeben hat. Wo der Mann dann Hilflos war. Und die Frau Dement. Später als das Schicksal zuschlug. Und die Frau durch ein Schlaganfall Hilfloser war als der Mann. Konnte man aber sehen das er sie immer noch total Liebte und Ihre Hand hielt.
    Oft funktioniert das Trennen besser als das Zusammen sein.
    Aber sowas mit unterschiedlichen Heimen ist schon…. Was soll man machen wenn kein Platz da ist? Jeder mensch muss nicht in ein Heim Bleiben. Nur muss er sich verständigen können. Um den Umzug muss sich auch gekümmert werden. Der Staat hilft einen ins Heim zu kommen. Aber für einen Auszug sind angehörige Familie Notwendig. Oder ein Arangierter Betreuer der Sagt der ist im Heim nicht gut aufgehoben.

  3. Unverständlich… wie kein Platz mehr? Können beide nicht in ein anderes Heim geschickt werden? Das Heim wechseln sollte doch schon möglich sein. Keine Kinder? Die könnten das doch regeln, finanziell, wenn nötig, kenne mich da nicht aus. Auf jeden Fall unverständlich.

    • Du musst schon den richtigen Artikel lesen. Letztendlich haben beide unterschiedliche Pflegestufen und sind deswegen in den entsprechenden Pflegeheimen. Bürokratisch gesehen alles korrekt, menschlich gesehen ist das ein „Einzelfall“ wo mal ein Augen zugedrückt werden sollte

  4. Habe den Fall schon die Woche detaillierter gelesen… Ich finde es traurig und gleichzeitig macht es mich wütend. Da zahlt man sein Lebtag lang in eine Versicherung ein und am Ende wird man vom Staat/Versicherer an der Nase herumgeführt. Die Ehefrau hat schon mit einem Broken Heart Syndrom zu arbeiten und hat schon deswegen einen Herzschrittmacher bekommen.
    Die Kinder können sich halt nicht um sie rund um die Uhr kümmern, weil die müssen ja auch das System stützen, welches die eigenen Eltern im Stich gelassen hat.

    Wenn ich mir unsere Verschuldungen so ansehe hab ich echt Angst vorm alt werden. Die Altenversorgung funktioniert ja jetzt schon hinten und vorne nicht. Keine Plätze, keine Helfer und der Pensionsantritt wird für die Systemerhalter auch immer weiter nach oben korrigiert um das marode Systems nochmal 10 Jahre zu stützen und das Problem der nächsten Regierung aufs Aug drücken zu können.

  5. Von anderen umsorgt werden zu müssen ist schon schlimm, aber was wenn man wie in diesem Fall nichtmehr umsorgt sondern verwaltet wird? Davor hab ich wirklich Angst

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