Es gibt einige interessante neue Entwicklungen in dieser Sache, die ich gerne mit Euch teilen möchte…
Ich habe mir vor zwei Woche einen Kamera-Slider gekauft (siehe Vlog dazu). Dieser Slider kostete in der Woche, als ich ihn bestellt habe, 140 Euro. Als ich eine Woche später nochmal reinschaute, war der Preis auf 99 Euro gefallen – wie es halt immer so ist…
Ich fragte nun bei Euch nach, was ich tun solle, um die 40 Euro erstattet zu bekommen. Einige von Euch schrieben davon, dass man einfach den Amazon-Support kontaktieren solle, die würden einem dann einfach die Differenz gutschreiben. Diesem Rat kam ich nach und rief den Amazon-Support an. Dort wurde mir mitgeteilt, dass sich dies seit 3-4 Monaten bei Amazon verändert habe und man eben im Nachhinein keine Beträge mehr erstatten oder gutschreiben könne, von daher müsse ich den alten Slider zurückschicken und mir die 140 Euro erstatten lassen, um mir dann die 99 Euro-Version zu bestellen. Super, Mehrarbeit und umständlich.
Jetzt kommt das Highlight an der ganzen Sache: Als ich das Retour-Etikett ausdruckte, stand da drauf, dass ich selbst das Paket frankieren müsse. „Wie hoch wird das schon sein?“, dachte ich bei mir. SEHR viel höher, als ich erwartet hätte: Beim Slider handelt es sich nämlich um Sperrgut. Am Ende durfte ich 35 Euro Porto bezahlen. Wie verarscht ich mir vorkam…
Ich habe nun eben erneut beim Amazon-Support angerufen und meinem Ärger Luft gemacht. Zu meiner großen Überraschung (glücklicherweise hatte ich eine sehr nette Dame an der Strippe) wurde mir das gesamte Porto erstattet. Was viele von Euch evtl. noch nicht wissen: Auch wenn auf dem Retour-Etikett draufsteht, dass man selbst die Kosten für den Rückversand zu tragen habe, übernimmt Amazon die Portokosten ab einem Warenwert von über 40 Euro immer. Ich teile diese Info ganz bewusst mit Euch, falls mal ein ähnlicher Fall auf Euch zukommt…
Am Ende habe ich also meinen Kamera-Slider für 99 Euro bekommen. Und den zusätzlichen Aufwand nehme ich dabei gerne in Kauf, weil ich für die Zukunft weiß, wie ich mich bei so einem Fall zu verhalten habe.
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Service Wueste Deutschland. Ich hab mich inzwischen dran gewoehnt alles ohne grund und mehrkosten Umtauschen zu koennen. Amazon USA holt die Sachen bei mir an der Haustuer ab und du bezahlst keinen Cent und wirst auch nicht gesperrt.
Bei mir hat amazon immer bezahl, hab einfach den support angeschrieben, ein frankierten rückschein bekommen und gut war.
Aber selbst bei sowas musst du aufpassen steve, bei zu vielen retouren sperrt Amazon den betroffenen Account. hab ich letztens erst bei golem.de ein Artikel drüber gelesen. Wie hoch das verhältniss retour bis zur sperre ist weiß ich nicht mehr. Ich mein ok, ich glaub ich schätze dich da eh richtig ein das du nicht andauernd was zurück schickst. Aber mich würde mal interessieren, ob bei deiner situation auch „irgendwann“ eine Account sperre raus resultieren könnte, wenn man das zu häufig machen würde.
Der Mann aus Berlin (cih nehme mal an den meinst du hier) wurde gesperrt, weil er über zwei Jahre hinweg massenhaft Waren (vorallem Kleider) bestellt und dann wieder zurückgeschickt hat. Da ging es wohl um Werte von +20 Artikeln pro Monat.
Ich habe in meiner Ausbildung für eine Handyfirma gearbeitet, die zum Großteil über Amazon vertrieben hat.
Es ist definitiv nicht so, dass Amazon Leute sperrt, die zu oft die Zurückerstattungsoption benutzen. (Extremfälle wie der Mann aus Berlin sind starke Ausnahmen)
Amazon hat schon seit Beginn sich darauf ausgerichtet ein Marktmonopol zuhaben. Daher werden Kunden wie Könige behandelt. Das müssen dann in der Regel die einzelnen Unternehmen ausbaden (Wir hatten 30% Retouren bei Handy-Akkus und konnten beweisen, dass die Kunden einfach den neu gekauften Akku benutzt haben und ihren alten Kaputten zurückschickten). Amazon hat das 0 interessiert. Die wollen nur, dass der Kunde glücklich ist und die Bewertungen positiv.
Es werden allerdings Unternehmen gesperrt (temporär oder permanent), wenn zuviele Pakete im Monat zurückerstattet werden müssen. Durch die eben beschriebene Akku-Aktion waren wir 2 Wochen auf Amazon gesperrt.
Daher: Als Kunde wirklich keine Sorgen machen bei Rückerstattungen. Der Amazon Support wird nach meiner Erfahrung alles versuchen, um der Bitte des Kunden nachzukommen.
Ist das nicht gesetzlich so geregelt, dass bei einem Warenwert von über 40€ der Händler den Rückversand zahlen muss (in Rahmen des gesetzlichen Widerruf?)
Oder habe ich das falsch im Kopf?
Jupp. Früher war die Übernahme der Portokosten immer auf Kulanzbasis. Heute sind die Unternehmen dazu verpflichtet ab einem Warenwert von 40 Euro die Portokosten zu übernehmen.
Naja beachte aber das amazon bei zu vielen Retouren auch schon Leute den Account gesperrt hat. Ich würde das also nicht inflationär betreiben….
Je nach Grund für die Retouren werden bei Amazon zum Teil die Rücksendekosten erstattet oder nicht. „Gefällt mir nicht“ resultiert häufig in eigenen Kosten, „zu groß/zu klein“ in einer Übernahme durch Amazon.
Ich habe auch die Erfahrung gemacht dass der E-Mail/Chat Support flexibler und umgänglicher als der Telefonsupport ist.
Ich dachte eigentlich gelernt zu haben das man auf Ware die man im Internet kauft IMMER 30 Tage Rückgaberecht hat, da man diese nicht wie im Laden wirklich betrachten und anfassen kann.
Soweit ich weiß muss der Verkäufer dann auch die Versandkosten übernehmen, ist allerdings auch schon 2-3 Jahre her und es gibt da natürlich immer viele Sonderregelungen etc.
Das Amazon dir das Konto sperren kann, wenn es dauernden Rückversand festellt schützt Sie wiederum davor zu viele Kosten zu übernehmen – auch wenn ich diese Praxis teilweise auch für Fragwürdig halte.
Naja, du kannst dir halt immer aussuchen mit wem du Geschäfte machst. Ist zwar asozial aber legitim.
http://zufaelligexperten.de/?p=527 hat sich vor zwei Jahren etwas geändert.
Seit dem 13. Juni 2014 gilt die „ab 40€ muss der Verkäufer die Rücksendekosten“ Regelung nicht mehr. Anbieter die trotzdem die Rücksendekosten erstatten/übernehmen bieten dir hier Kulanz.
Siehe z.B. http://lmgtfy.com/?q=r%C3%BCcksendkosten+40+%E2%82%AC
Das ist nicht korrekt. Seit Anfang des Jahres sind Onlineshops nicht mehr dazu verpflichtet die Retourekosten zu tragen.