Twitter. Paypal. Netflix. Spotify. Amazon. Die „New York Times“. Das halbe amerikanische Internet war am Freitag gestört. […] ist zuerst das amerikanische Internet Ziel eines Angriffs geworden. Wikileaks twitterte gleich eine Karte des Ausfalls, und wies die Verantwortung für die Angriffe den eigenen Anhängern zu. […] Seit Jahren fordern Sicherheitsexperten, dass Entwickler mehr Wert auf Sicherheit legen. Sie sorgen sich: Weil immer mehr Geräte ins Netzwerk kommen, gibt es immer mehr Potenzial für Fehler. Der Coup der Hacker wirft darauf ein Schlaglicht. Wie genau die Sicherheit garantiert werden kann, dafür gibt es allerdings nur wenige Vorschläge.
Ein sehr spannendes und erschreckendes Thema. Das Internet und die Technologie rundherum ist mittlerweile so essentiell wie Strom für die zivilisierte Welt. Der Wettlauf zwischen den Sicherheitsentwicklern und Hackern tobt ja nicht erst seit gestern. Wie es aussieht, könnte der massive DDoS-Angriff dadurch gefüttert worden sein, dass die Hacker sich in mit dem Internet verbundene Kameras hackten und mit diesen die Anfragen stellten. Ich bin wirklich gespannt, wie der Kampf im Netz sich in den nächsten Jahren entwickelt…
Wie seht ihr die Sache?
Quelle: faz.net
Fr0sty
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Das Thema Cyberwarfare (hab keinen besseren Überbegriff) wird in Zukunft das wichtigste Thema im Bezug auf internationale Sicherheit sein. Für jeden, der sich für das Thema interessiert, ist die Doku „Zero Days“ absolute pflicht. Kurze Zusammenfassung: 2011 kam es in iranischen Atomkraftwerken zu technischen Problemen. Turbinen haben angefangen unkontrolliert zu drehen und sind explodiert. Die Schäden konnten nicht nachverfolgt werden, da die Kontrollsysteme keine Probleme angezeigt haben. Die Ursache für die ganzen Probleme war der Virus Stuxnet, der ins System der Atomkraftwerke eingeschleust wurde, die Turbinen zum durchdrehen gebracht hat, aber gleichzeitig keine Spur hinterlassen hat. Viel Schlimmeres ist im Anschluss nicht passiert, aber sagt uns das?
Es ist mittlerweile möglich mit Software Schäden in der realen Welt anzurichten. In einer Welt in der alles auf Technologie basiert, ist ein Virus, das die Technik angreift unglaublich gefährlich. Das viel schlimmere ist für diese Waffe, und wenn sie von Ländern eingesetzt wird, für diese Art der Kriegführung gibt es keine Regeln, wie etwa bei A, B, C Waffen.
Möglichkeiten wäre beispielsweise Angriffe auf zentrale Stromversorgungen. Das große Problem ist, fällt ein solches System aus, braucht es sehr viel länger, um wieder online zu gehen. EIn großes Risiko für Krankenhäuser, Kreuzungen etc.
In der Doku kommen unter anderem ehemalige Vorsitzende der CIA, NSA, der USA Regierung, Leute von der Antisoftware Kapersky und viele weitere politische Beteiligte aus Europa zu Wort. Sie wollen auf diese Gefahr aufmerksam machen, damit es in den öffentlichen Diskurs kommt und es zu festen Regeln und Verträgen kommt.
Netter Fun Fact: Befragte der NSA sagen, was man beobachten kann und seit Snowden wissen wir das ist fast alles, das kann man auch angreifen…
tja, bringt halt auch nachteile mit sich, wenn man alles vernetzen und überawchen will. bei den DDOS angriffen läuft es ja wohl mittlerweile größtenteils über CCTVs. wer will/soll die nachträglich alle sicher machen? selbst nationale regularien würden da nichts mehr bringen, dafür ist das problem an der stelle schon zu groß.
und das ist halt auch hausgemacht
Erinnert mich an den Film mit… verdammt wie hieß der..Bruce Willis indem stirblangsam… Der „firesale“ oder so ähnlich
stirb langsam 4.0
Ich weigere mich den Begriff „Hacker“ für solche Leute zu verwenden. Ein IoT Netzwerk zu mieten und dann wahllos Server zu Bomben hat nix mit Hacken zu tun. Der richtige Begriff wäre „Deppen“.
das war „nur“ ein angriff auf den großen DNS provider. in so einem fall muss man nur in seinen einstellungen einen anderen DNS server eintragen (googles dns: 8.8.8.8) und schon ist wieder alles erreichbar.
aber ja, da das die breite masse nicht weiß, kann so ein anbieter bereits das schwächste glied in der kette sein und alles lahmlegen.
Bist du dir da sicher? Ich habe den Google DNS auch drin, aber konnte zu dem Zeitpunkt Twitter und Co auch nicht erreichen.