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Habt Ihr Mabyrit Illner gestern Abend verfolgt?

Maybrit Illners Gäste diskutierten über die bevorstehende Präsidentschaftswahl in den USA […] Es war der gefühlt hundertste Versuch, die Amerikaner und ihre politische Kultur zu verstehen. Dabei ging es natürlich auch um die alles entscheidende Frage: Wer wird das äußerst knappe Rennen gewinnen? […] Für den sorgte US-Amerikaner Smith mit seiner Antwort auf die Frage, wie das Verhältnis von Deutschland mit einem Präsidenten Trump sein könne. Die Zusammenarbeit ginge schon weiter, sagte Smith. Aber: „Ihr habt kostenlose Universitäten, schöne Züge. Das habt ihr, weil wir für eure Verteidigung bezahlen!“

Ihr lacht? Das ist leider bitterer Ernst und ein super Indiz dafür, wie selbstherrlich sich die Amerikaner sehen: Der Rest der Welt hat extrem viel Glück, weil das glorreiche Amerika stellvertretend für alle die Erde vor all seinen Gefahren beschützt. Ohne den großen Sheriff USA wären wir alle verloren. Ja, das glauben die wirklich…

Quelle: T-Online.de


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49 KOMMENTARE

  1. „Der Rest der Welt hat extrem viel Glück, weil das glorreiche Amerika stellvertretend für alle die Erde vor all seinen Gefahren beschützt.“
    teilweise stimmt das ja. denn einen großteil unserer interessen werden international nicht durch uns selbst durchgesetzt, sondern durch die usa.
    die militärische stärke deutschlands und vieler anderer EU länder stehen in keinem verhältnis zu ihrer wirtschaftlichen.
    würde ein agressor wie russland ernst machen, wären wir wahrscheinlich so schnell weg vom fenster wie die franzosen im WW2

  2. Ich würde so gerne wissen, ob Trump das wirklich ernst meint oder nur politischer Quatsch ist.
    Der muss natürlich wissen, dass die Stützpunkte vorallem Macht und Zugang bedeuten und rein garnichts mit Verteidigung zu tun haben.

    Wenn die Deutschen dabei nicht auf die Barrikaden gehen – und ich traue der Merkel zur „Deeskalation“ sehr wohl zu, einen Obulus zu bezahlen – dann werden für für ewig für alles schön den Arsch hinstrecken.
    Wer will als Deutscher nicht die USA auch noch dabei bezahlen, wie sie von Ramstein aus ihre Drohnenmorde fliegen?

  3. In der Theorie hat er durchaus Recht, die NATO wäre ohne die USA ein relativ zahnloser Tiger. Trotzdem möchte ich in vielen Punkten widersprechen:

    1)Anders als die USA war die Bundeswehr nie als Angriffsarmee gedacht. Die US-Army kann überall auf der Welt binnen weniger Wochen einen hochmodernen Krieg führen, bis vor einiger Zeit sogar zwei gleichzeitig. Das kann die Bundeswehr nicht, soll sie aber auch gar nicht. Warum sollten wir also so einen gigantischen Militäretat brauchen?
    2)Die Ausrüstung der Bundeswehr ist stellenweise veraltet und die Armee durch Rekrutenmangel nicht mehr in Form, keine Einwände. Trotzdem baut Deutschland mit die modernsten Waffen der Welt, oder glaubt ihr die Saudis kaufen bei uns weil Gabriel so ein sympathischer Mensch ist? Nur bei unserem schummerigen Etat können wir uns den geilen Shit den wir herstellen halt selbst nicht leisten bzw. der würde eh nur rumliegen. Ich mein, jetzt gerade IST Deutschland im Kriegseinsatz, trotzdem brauchen wir keine Panzerdivisionen oder eine U-Boot-Flotte.
    3)“Im Kriegsfall könnten wir uns nicht verteidigen“ – da muss man erstmal sehen, gegen wen wir kämpfen müssten. Wenn die Sicherheitslage so dramatisch ist das wir gegen unsere europäischen Nachbarn (Frankreich, Polen) ranmüssten, dann wäre unserer Armee doch schon lange hochfrisiert worden. Bleibt also noch „der Russe“. Der Russe müsste mit konventionellen Waffen erstmal bis zu uns kommen, dann greift das Bündnissystem der EU. Polen, Frankreich, Großbritannien und wir stellen zusammen eine relativ beeindruckende Armee, zudem ist fragwürdig ob bei einer so eskalierten Weltlage China nicht doch eher auf Seiten der EU in den Krieg eintreten würde.
    Einem Atomkrieg wären wir schutzlos ausgeliefert, aber ganz ehrlich, dann brauchen wir auch über nix mehr zu diskutieren. Wenn einer den roten Knopf drückt und sich nicht vorher alle einig sind das es „den Richtigen“ trifft, dann hat sich das Thema Welt erledigt, völlig egal ob Deutschland 200K, 2 Mio. oder 20 Mio. Soldaten aufbietet.

    Long story short: Für Deutschland in der aktuellen Sicherheitslage ist Krieg ein hypothetisches Thema. Man kann es nämlich auch andersherum betrachten: Deutschland führt Kriege mit den USA, obwohl die uns eigentlich nichts angehen (so territorial betrachtet). Wenn jemand ein schnelles Auto fährt und unbedingt will, dass du mitkommst, dann kann er sich nachher auch nicht darüber beschweren, warum du eigentlich so wenig vom Sprit mitbezahlst.
    Sollte sich die Weltlage mal ändern (was hoffentlich nie in diese Richtung passiert) dann ja, dann müssten wir wieder ordentlich Geld für die BW in die Hand nehmen. Und auch wenn die AfD davon Ausschlag kriegt: Nichts beschützt Deutschland mehr als eine durchstrukturierte und verlässliche EU. Das würde uns sowohl den Russen vom Leib halten als auch die militärische Abhängigkeit von Amerika beenden. Aber nein, es ist natürlich viel besser für das deutsche Volk, wenn man versucht alleine mit zwei Weltmächten zu konkurrieren. Vielleicht sollte man dem Bundesvorstand der AfD mal ein „Total War“-Game geben, können ja versuchen wie gut das so klappt…

  4. Deutschland schöpft, ebenso wie andere NATO Länder, seit Jahren die Friedensdividende ab, also die Differenz zwischen dem Betrag der eigentlich (laut Vertrag) für Verteidigung ausgegeben werden soll und dem Betrag der auch tatsächlich verwendet wird. Das hat sich in letzter Zeit etwas verbessert, aber das sind immer noch 0.6-0.8 % des BIP, also mehrere Milliarden € jedes Jahr.
    Wohin das geführt hat sieht man, die Bundeswehr ist kaum einsatzbereit, Material rottet vor sich hin, wichtige Fähigkeiten gehen verloren. Natürlich ist die Doktrin eine andere, die BW muss keinen Mehrfrontenkrieg über einen längeren Zeitraum führen können (wie das von der US Armee verlangt wird), aber sie sollte in der Lage sein die Sicherheit deutscher Bürger und deutscher Interessen zu verteidigen, besonders im Verbund mit ihren Bündnisspartnern. Das ist nicht gegeben wenn z.B. nur eine Handvoll Flugzeuge einsatzbereit sind oder, dank der Politik und verfehlter Einkäufe, Neubeschaffungen wie der A400 nicht mal fliegen dürfen/können ohne auseinanderzufallen.
    Oft hört man ja aus bestimmten Kreisen „raus aus der NATO!“, „nur Lakai der USA“ etc., aber wenn man das will, dann auch bitte konsequent sein und selber zahlen. Billiger wird es sicher nicht. Kann da die USA verstehen, falls es Ernst wird würden alle unter den militärischen Schutzschirm flüchten, aber dazu beitragen wollen wenige.

  5. Du findest es vielleicht lächerlich Steve, aber ich sag es mal wie es ist. FALLS es wirklich mal zu einem neuen Weltkrieg kommt, dann stehen wir ohne die USA ganz beschissen da. Ich glaube es würde keine 4 Wochen dauern bis die Russen in Berlin stehen würden. Wo haben wir in Europa denn nur Ansatzweise eine Art von Armee ? Die Bundeswehr ? Super, ne hand voll gute Panzer und Jets der neusten Bauart, aber bei weitem nicht genug Soldaten und Kriegsmaschinen um einer großflächigen Invasion auch nur einen Monat was entgegenzusetzen.

    Viele lachen jetzt sicher und das ist auch gut so. Bin froh solange man über sowas lachen kann 🙂

    • Nich ganz abzuweisen, im mom genau 8 „voll einsatzbereite Eurofighter“ sprechen schon bände, damit ist keine Inlandverteidigung möglich. 3 oder 4 sind meines wissens auch derzeit im Türkischen raum beordert.
      Allerdings wäre es vollkommen egal ob wir von der USA Militärisch supportet werden würden, Europa wäre das schlachtfeld Nr.1 bei nem 3. WW und wäre nach 1er woche schon komplett verwüstet, glaubt doch net das russland nochmal ne invasion vorbereitet, die bomben uns einfach weg.
      Daher brauch man sich dem gedankenspiel nich hingeben, wir sind da vollkommen schutzlos, da wird der Franzen Träger „DeGaulle“ auch nich abschreckend wirken.

    • Weil die russische Armee ja so funktionstüchtig ist.

      Ich mein, klar die Zahlen von 50k rostenden BMPs je Bauart sind beeindruckend, trotzdem is mehr als fahren nicht mehr drin 😀

      • Die russen haben derzeit die Modernste Atomarwaffen und massig B und C waffen, wozu brauchen die noch die BMp´s ?
        Die Marine der Russen ist auch alles andere als marode was ja immernoch viele glauben. Der gute Putin hat da einiges geändert über die letzten 8 jahre.

        • Was Leute immer mit Atomwaffen haben.
          Die Raketen müssen erstmal ankommen bevor sie Schaden anrichten.
          Jedes bekannte Silo wird 24/7 von Satelitten beobachten, dazu gibt es Frühwarnsysteme.
          Solange so ein schlag nicht als Überraschung kommt, sind sie verteidigbar.

          P.S.: auch in Deutschland befinden sich stationierte Atomwaffen.

    • Seit wann ist denn der Russe der Feind??? Achja das wurde hier ja die letzten 70 Jahre in die Köpfe der Bürger gehämmert…. (im Osten erst seit 26 Jahren)

  6. Bei aller liebe, aber was bei Illner als geboten wird is auch net besser als das mittagsprogramm von RTL. Ich nehme die Populisten show sicher net als Stimmungsbarometer, und son Ami lappen auch net ernst.
    Wer wirklich glaubt das „alle“ amerikaner so denken sollen, sollte sich bei Putins properganda inet flamern bewerben.

  7. Ich kann es nicht oft genug betonen. Trump ist kein heiliger und erst recht nicht ser perfekte Präsident. Wenn man ehrlich ist kommt sogar nen selbstverliebter Narzisst an die Macht. Das traurige daran ist das er trotzdem die bessere Wahl bleibt. Die Clinton ist so dermassen falsch und verlogen das sie selbst Trump in den Schatten stellt

  8. Verteidigung gegen wen? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass wir in den letzten Jahrzehnten von jemandem angegriffen worden wären.

  9. Da muss ich doch schonmal fragen: Wäre die Bundeswehr in der Lage, im Kriegsfall Deutschland gegen seine Nachbarn oder Russland zu verteidigen? Ich denke, da fehlt es uns an allem. Selbst bei der geringen Truppenstärke von unter 200000 Soldaten würde unsere gelagerte Munition nichtmal eine Woche reichen. Unsere Technologie ist im Vergleich mit der amerikanischen veraltet, kriegserfahrene Veteranen haben wir praktisch keine. Nuklearsprengköpfe haben wir im Gegensatz zu GB, Frankreich und Russland auch nicht. Womit würden wir Aggressoren abschrecken, wenn die nicht schon Angst vor den Amis hätten, die jeden Störenfried ruinieren können?

      • Im Moment sehe ich da keine Gefahr, aber kein Mensch weiß, wie die Zukunft aussieht. Ganz unvorbereitet wie jetzt gerade sollten wir nicht sein.

    • Es gibt keine kriegserfahrenen Veteranen, lass das nicht die falschen hören.

      Es gibt Reserven, von denen wohl niemand was weiß, weiterhin ist unsere Wirtschaft so stark, was da an Waffen und Munition im Kriegsfall rausgeblasen werden kann, will ich gar nicht wissen. Und nur weil es nur 200k Soldaten gibt, heißt das nicht, dass ein Teil der Bevölkerung ohne Probleme bewaffnet werden kann.. Darunter zählen übrigens auch die Frauen aus der DDR, die haben sowas auch gelernt.

      Logisches Szenario: Russland muss sich erstmal durch Polen kämpfen, die ungefähr die gleiche Tech wie wir haben.

      Natürlich könnten alle Länder um uns uns direkt angreifen, womit wohl außer Frankreich keiner Erfolg hätte.

      Technologie veraltet? Wie kommst du da drauf?
      Wir haben im Allgemeinen bessere Waffen, Panzer, Flugzeuge, Uboote. Klar hört man immer die tollen Horrormeldungen aus den Zeitungen, aber die Leute haben ja auch Ahnung.
      Im Kriegsfall wird dann zusätzlich ne Schublade aufgemacht, und dann fährt hier Spielzeug rum, wonach sich die Welt die Finger lecken wird.

      Wir habens nunmal nicht nötig, unsere Waffen undsoweiter zu präsentieren.

      Kleines Bsp.: Neuer russischer Panzer Armata-14, bis der vernünftig läuft, werden noch Jahre vergehen. Amerikanische Jets, Panzer, sind idR dem Eurofighter und dem Leo unterlegen.

      Das einzige, was wir nicht haben, sind eigene Nuklearsprengköpfe, allerdings lagern bei uns genug, die wir selbst einsetzen dürfen, wenn gewünscht. Eigene Sprengköpfe? Locker in nem Monat realisierbar. Allerdings ists unwahrscheinlich, dass selbst in nem USA-Russland Krieg solche Waffen eingesetzt werden.
      Eher durch Terroristen.

      Abschrecken können wir mit den ganzen befreundeten Ländern, die wir mittlerweile haben.

      • Wir können also in 1 Monat eine große, gut ausgerüstete Armee und eigene Nuklearwaffen haben? Das glaube ich erst, wenn ich es sehe. Klar hat Hitler damals zwischen 33 und 39 eine Streitmacht aufgebaut, die es mit halb Europa aufnehmen konnte, aber wir reden hier von einem viel kürzeren Zeitraum.

        Natürlich schreckt die NATO jeden ab. Die Frage ist, was wir ohne sie machen würden. Wir haben schließlich wenig Einfluss auf die Politik Anderer.

        • Kein Land der Welt könnte das. Schon garkein Russland oder China.
          Auch die USA benötigt für einen strukturierten Krieg einige Monate Vorlaufzeit (selbst gegen den Irak haben sie sich 4 Monate Zeit gelassen).
          Mobilmachung dauert immer etwas. Und im geheimen ist sowas, besonders in userem Zeitalter, logischerweise vollkommen unmöglich.
          Also warum mit so einem unrealistischen Maß messen?

          Rein von der Wirtschaftskraft gesehen könnte Deutschland sehr wohl in kurzer Zeit ein 5-10 Millionen starkes Heer zusammenstellen.
          Eine Generalmobilmachung in Deutschland würde ratzfatz 25-35 Millionen Soldaten bedeuten.
          Deutschland hat ca. 2 Millionen Reservisten! Die Mobilmachung der bestehenden 185k dauert 3-4 Tage.
          Solche Dinge kann man sogar nachlesen, dafür gibts Protokolle.

        • Wenn man sich etwas mit dem 2. WK beschäftigt, ist es ein Wunder, wie D ohne Ressourcen bis nach Polen kam.

          Das einzige, was im Krieg am Anfang unser Vorteil war, waren Taktik und Mentalität der Soldaten. Waffentechnisch waren wir zB Frankreich unterlegen.

          Allerdings hat man damals die ganzen Ereignisse gar nicht erwartet.

          Aber ich will das nicht ausführen, das wird zu viel.

    • Warum De keine Atomwaffen hat ist wohl eher der Geschichte begründet. Mitentwickelt habend sie zumindest die deutschen. Mal im ernst genau dafür gibt es doch die NATO, wenn ein Angriff droht. Selbst wenn Russland China whatever das irgendwann mal tun sollte. Denkt einer wirklich da steht noch einer im schützen Graben? Da drücken alle mal auf den Knopf und die Erde ist wieder in der Steinzeit! Ich würde aus den 200k Soldaten 50k machen. Für UNO Einsätze oder spezial Einsatzkräfte (schnelle mobile Einsatztruppen) statt da für noch mehr Missmanagement noch mehr Kohle reinzubuttern… Mit Waffen kämpft man gegen ISIS oder Afrika aber niemand Kämpft gegen China Russland Amerika im Schützengraben. Und wenn doch dann sprechen die Atomwaffen. Daß ganze verschwendete Geld für Situationen die eh nich mehr eintreffen sollte man eher in die medizinische Forschung stecken. Krebs, Parkinson, Altsheimer statt sinnlos irgendwelche Panzer, Hubschrauber, Bote zu kaufeb die vor sich hin rosten. Da kAnn man nicht genug Geld reinstecken..

    • Danke an alle für die zivilisierte Diskussion ohne platte Parolen oder persönliche Angriffe. Ist auch hier nicht selbstverständlich.

  10. Trump hat wortwörtlich gesagt „Wenn ich an die Macht komme, wird Deutschland Schutzgeld an Amerika zahlen“.

    Schön! bald haben wir einen Zuhälter…

  11. Nein, wir bezahlen dafür auch viel mehr Steuern und sind besser organisiert. Aber trotzdem sind nicht alle Unis in Deutschland kostenlos. Viele gute Unis sind private und dafür muss man selber blechen. Nur die staatlichen sind sind kostenlos, darunter sind auch ein paar sehr gute. Trotzdem sind selbst die besten deutschen privaten Unis halb so teuer wie vergleichbare amerikanische Hochschulen. Selbst durchschnittliche Hochschulen sind in den USA teurer. Das selbe bei privaten Krankenversicherungen, in Deutschland viel günstiger. So ist das halt in einer sozialen Marktwirtschaft, die ist einfach viel Verbraucherfreundlicher als eine freie Marktwirtschaft.

  12. Wobei er damit leider auch Recht hat Europa ist seit Jahrzehnten Abhängig von dem USA Militär. Der deutsche Militärhaushalt ist kümmerlich und müsste mindestens verdoppelt werden wenn die USA sich wirklich zurückziehen würden. In Südostasien würde ohne die USA als Schutz macht China schon lange das Zepter schwingen. Und das sage ich als jemand der die USA die Bürger dieses Landes und deren Lebensentwurf eher skeptisch sieht.

    • Bestes Beispiel ist hier übrigens Schweden die kein NATO Mitglied sind und seit nächstem Jahr wieder die Wehrpflicht für Frauen und Männer einführen müssen nur um ihren Bedarf wieder zu decken.

    • Warum sollte die USA sich zurückziehen?
      Die würden einen weltkrieg anzetteln, um ihre Währung zu schützen.
      Ein Zurückziehen würde gleichzeitig den Verlust des Dollars als Weltwährung bedeuten (wie bei Einführung des Euros fast passiert als der Irak Öl in Euro verkauft hat, der Iran eine Ölbörse eröffnet hat, Lybien aus der opec austreten wollte… fallen dir Namen auf? ;))

  13. Naja sie glauben es, aber ein wenig Wahrheit ist da eben auch dran.
    Klar viele Kriege die die USA geführt haben, haben unserer Sicherheit gar nix genutzt, eher im Gegenteil.

    Aber was wäre denn wenn: …mal blöd gesponnen…. ein russischer Warlord mit einer „ernst zu nehmenden konventionellen Streitmacht“ Richtung Berlin marschieren würde?
    Wer sollte da irgendwas aufhalten? Unsere marode Bundeswehr?
    Wir machen uns doch schon ins Höschen wenn Putin mit seinem Dampfschiff-Flugzeugträger ins Mittemeer schippert. Wir fliegen immer noch mit den Schrottkisten rum, die 97 als ich bei BW war, schon veraltet waren. Wie kann sowas sein? Ein Witz ist das.

    • Was soll die denn machen in Berlin? Bier aus dem Kühlschrank des Kanzleramtes klauen? Und was soll eine noch so starke Bundeswehr gegen eine russische Übermacht anstellen? Die Niederlage hinauszögern?

      Wir ham doch schon ein gewissen Ruf weg in der Welt, ich glaube nicht das ein Land Bock hat mit den zweimaligen „wir gehen jetzt aufs ganze“ Titelträger Krieg anzufangen und schon gar nicht wenn dieses Land die USA im Rücken hat.

      Wenn uns wirklich jemand anwichsen will, dann haben wir unseren Apparat doch eh binnen eines Jahres auf Rüstung und Größenwahn umgeschaltet.

      • Den letzten Satz in Monat ändern.

        Wenns drauf ankommt, hat die Welt doch immernoch Angst. 😀

        Mittlerweile haben wir auch Ressourcen, nicht wie im 2. WK, wo wir eigentlich nur mit Manpower und Wille 6 Jahre lang Krieg geführt hatten 😀

  14. So ganz Unrecht hat der Smith historisch betrachtet nicht. Wir haben uns schon seit WW2 militärisch im wesentlichen in den Schoß der Amerikaner begeben. Ob freiwillig oder nicht, sei einmal dahingestellt.

    Aber die meisten dürften doch noch die satirische Antwort auf die Frage nach der Aufgabe der Bundeswehr während des kalten Krieges kennen:

    Die Aufgabe der Bundeswehr ist es, den Russen so lange zu beschäftigen, bis eine richtige Armee zur Hilfe kommt!

    Das sagt schon einiges aus über den Stellenwert unserer Landesverteidigung. Hätten wir die Ostgrenze wirklich selbst und in Eigenverantwortung sichern müssen, hätten wir mehr gebraucht als die paar Bürger in Uniform.

    Ob das nun der Grund ist, dass wir schöne Züge und kostenlose Universitäten haben, ist jedoch sicherlich als Gedankengang angreifbar!

    Auf der anderen Seite habe ich bislang Trump eher so verstanden, dass er das amerikanische Militär eben nicht mehr als Weltpolizei verstehen und die ganzen Angriffskriegseinsätze im mittleren Osten eher reduzieren will. Und auch das amerikanisch-russische Verhältnis sollte sich unter einem Präsidenten Trump eher entspannen. Bei aller (abstrakten) Gefahr, dass ein Typ wie Trump die nuklearen Abschusscodes hat, so würde ich die Gefahr einer amerikanisch-russischen Eskalation in Osteuropa unter Trump als geringer bewerten als unter Clinton.

    Oder kürzer gesagt: Ein Präsident Trump macht den dritten Weltkrieg unwahrscheinlicher, es sei denn, er drückt versehentlich auf den roten Knopf!

    • Ich muss mich kinki1681 anschließen: ganz Unrecht hat der Mann nicht.

      Das ganze lässt sich sogar objektiv belegen: der amerikanische Verteidigungsetat beträgt 3,8% vom BIP. Der deutsche Verteidigungsetat beträgt 1,4% vom BIP, obwohl Deutschland in der NATO schon vor längerer Zeit zugesichert hat, den Verteidigungsetat auf 2% vom BIP zu erhöhen.

      • Besser die Investition als Amerikanische Drohnenmorde zu finanzieren und das Geld aus dem Fenster zu werfen.
        Investition sorgt nämlich für Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze.. die Alternative macht garnix (ähnliche wie Mieten vs. Kaufen).

    • Niemand weder Russe noch Amerikaner drücken irgendeinen Knopf.
      Unterm Strich ist der „kalte Krieg“ ein Werkzeug beider Politischen Mächte.
      Es geht um nichts anderes als Angst. Beim Thema kalten Krieg werden manche Generation eben hellhörig. Clinton nutzt das so, wie Donald Trump die „Moslems und Ausländer“ benutzt um Ängste zu generieren.
      Genauso benutzt Putin die Spannung zwischen USA und Russland um seine Macht zu festigen. „Die bösen amis schaut nur wie sie von uns reden, ihr müsst mich wählen“
      Am Ende aber glaubt keiner mit etwas grips daran, dass „die Russen“ oder „der Amerikaner“ sich in seiner Ideologie unterscheidet. Maximale Lust gegen geringst möglichen Schmerz. Dabei hilft bisweilen der Kapitalismus und die Marktwirtschaft. Es ist kein Krieg irgendwelcher Völker mehr, sondern Krieg zweier Märkte, ich bezweifle, dass jener Mann gegen Mann ausgetragen wird.
      Vielmehr spielen doch Wirtschaftssabotage und Spionage eine Rolle in den Kriegen unsere Zeit (sofern es sich um zwei moderne Staaten handelt).
      Noch ist genug an unserem Kuchen Planet Erde dran, das wir mit Endzeitkriegen ala Tibirium Wars rechnen müssten.

    • Hätte es so oder ähnlich auch beschrieben. Man vergisst nach Afghanistan und Irak, dass Deutschland absolut unangreifbar ist und ein Krieg völlig undenkbar, weil wir in der Nato sind. Und wer bringt das größte Budget, das größte Militär in die Nato? Jup, die USA. Unter dieser Schirmherrschaft konnten wir Europa entmilitarisieren und entsprechend sparen.

      Jetzt impliziert das Argument aber zweierlei. Einerseits könnte ohne Schutzmacht eine Kriegsgefahr drohen. Und da weiß ich einfach nicht inwiefern das eine reale oder eher eingebildete Bedrohung ist. Polen z.B. halten es für eine sehr reale Gefahr. Zweitens drückt er ja aus, dass wir mehr zahlen sollten. Aber das kann und wird kein Bundeskanzler machen. Die letzten 20 Jahre (inklusive vieler schwarz regierter Jahre) haben wir erst ein Absinken und dann eine Stagnation bzgl. der Verteidigungsausgaben gesehen. Mit 1,3% vom BIP sind wir auch weit am unteren Ende, wenn man es ins Verhältnis der Wirtschaftsleistung stellt. Nur Kanada und Japan sind noch unter uns, wenn wir uns die modernen Industrienationen ansehen.

      https://de.wikipedia.org/wiki/Verteidigungsetat

      • Unter der Schirmherrschaft der Amerikaner wurde Europa erst wieder MILITARISIERT.
        Die USA hat doch nicht soviel Budget reingebuttert damit wir keine Militärs mehr brauchen, sondern weil nach dem zweiten Weltkrieg ein industrieller Militärkomplex entstanden ist, welcher im Angesicht der Kommunistischen Bedrohung Stalins ausgeweitet wurde.
        Das ganze uns in die Schuhe zu schieben halte ich für extrem naiv.

    • Bei der oberen Hälfte bin ich noch mit dir einer Meinung, aber bezüglich Trump liegst du meiner Meinung nach falsch. Wenn ich mich richtig erinnere hat Trump auch gesagt das er es nicht als selbstverständlich ansieht im falle eines Angriffes seinen Bündnispartnern beizustehen. Was Länder wie Russland oder China zu experimenten mit ihren Nachbarn verleiten könnte. Ohne die zugesicherte Hilfe der USA hätte Osteuropa oder auch Südkorea und Japan keine Chance im Krieg zu bestehen. Wenn Trump gewinnt wird sich das Weltweite Wettrüsten meiner Ansicht nach noch deutlich verstärken, womit auch die Gefahr von Kriegen eher steigt als sinkt.
      Auch glaube ich nicht das es unter Trump wirklich weniger Angriffskriege geben würde. Trump ist so übertrieben Selbstsicher das er eine Niederlage nie in Betracht zieht und es im Zweilfelsfall auch auf einen Krieg mit Russland ankommen lassen würde. Im gegensatz dazu ist die Clinton ausenpolitisch erfahren genug um auch mal zurückzustecken und nicht immer mit dem Kopf durch die Wand zu wollen.

      • Südkorea oder Japan würde ich nicht unterschätzen, die haben doch im Fall 1 ne recht monderne Armee, und in Japan, die sind auch gut dabei und haben dazu ihre Mentalität.

    • Wenn du denkst das Clinton den 3. Weltkrieg will, ist das ziemlich weit hergeholt. Kein Mensch möchte einen 3. Weltkrieg, egal ob Russland oder die USA. Das wäre das Ende der Welt wie wir sie kennen das wissen alle. Da wird gleich mal mit der Clinton übertrieben. Wenn Russland in die Ukraine eindringt ist alles ok, aber eine Flugverbotszone über Syrien um die Bevölkerung zu schützen, ist ein no-go? Kein Mensch mit Verstand würde den Knopf drücken, außer Leute ohne Verstand wie Trump. So ein irrationaler Mensch ist da die viel größere Gefahr. Alleine die Frage von ihm: „If we have nukes, why can’t we use them?“ ist schon fragwürdig. Der Typ würde viel eher den Knopf drücken als Clinton, wenn auch „nur“ im mittleren Osten, auf dem sich die Frage von ihm bezog.

      • Wenn es heutzutage wirklich noch Menschen gibt, welche solch einen Befehl ausführen, dann haben wir es schlicht nicht anders verdient.
        Ein „aufs Knöpchen drücken“ wie in Filmen gibt es nicht.
        Da ist eine Kommandostruktur vom Präsidenten/Verteidigungsminister bis runter zum Kommendeur, welcher den Befehl persönlich ausführen muss (z.B. das Uboot, welches die Rakete abfeuert).
        Die Dinger sind nicht autonom und automatisiert.. weniger Actionfilme schauen.

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