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„Manchmal ist eine Zigarre eben nur eine Zigarre!“


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18 KOMMENTARE

  1. Fakt ist, dass Serdar Somuncu ja nur im Nebenberuf Satiriker ist bzw. von seinem Naturell her einfach satirisch veranlagt ist.
    Hauptsächlich ist er ein intelligenter, gebildeter Mann der sicherlich mehr Aufmerksamkeit verdient als irgendwelche rechten oder linken oder wie auch immer geartetetn Dummschwätzer. Was eigentlich qualifiziert denn einen Menschen für die Kanditur für ein solches Amt ? Die Berufsbezeichung „Politiker“ ? Die gibt es davon ab garnicht.

    Von daher : Serdar for president 😉

  2. Wirklich lustig ist ja an diesem Fall, dass es gerade in der „Welt“ stattfindet…

    Deren Kommentarspalten sind voll von „besorgten Bürgern“. Selbst bei noch so harmlosen Artikeln wie z.B. letztens über Böhmermann, der einen Facebookflamer verarscht hat waren haufenweise „rechtslastige“ Parolen unter dem Artikel zu lesen.

    Aber auch kein Wunder, die Welt legt es in einigen Artikeln auch extrem darauf an solches Publikum anzuziehen 😉

  3. Klar, mit Manfred haben sie da jemanden rausgesucht der nicht gerade eine Intelligenzbestie ist.
    Abgesehen davon stimmt aber die Faustformel: Sagt man in Deutschland nicht zu allem ja und Amen ist man ein Nazi.

    • Und widerspricht man irgendwas von dem was die „besorgten Bürger“ vortragen ist man gleich ein Gutmensch,
      Heißer Tipp, wenn man als gebildeter Mensch (oder „gebildeter“) mit den Vollidioten von links oder rechts redet wird man immer degradiert. Redet man hingegen als gebildeter linker Mensch mit einem gebildeten rechten Menschen kann tatsächlich ein fruchtbarer Austausch entstehen, vorausgesetzt man ist gerade nicht im Wahlkampf, denn dann sitzen die erwähnten Vollidioten immerzu mit „am Tisch“ und man muss ihnen nach dem Mund reden.

      • Jop, das sehe ich ähnlich.
        Aber nach dem Mund reden muss man niemanden. Man darf es zwar nicht mehr anwenden (da man dann gleich ein Nazi ist), aber vom Prinzip her gilt noch das Recht der freien Meinungsäußerung.

        Gerade am „runden Tisch“ würde ich den „Vollidioten“ (egal aus welchem Lager) nicht nach dem Mund reden, da diese in der Regel sehr leicht ihre Fassade verlieren und dann enragen und somit ihr wahres Gesicht zeigen.
        Schon oft gesehen und erlebt, man muss diese Menschen nur richtig anpacken und mit ihren eigenen Waffen schlagen.

        • „Abgesehen davon stimmt aber die Faustformel: Sagt man in Deutschland nicht zu allem ja und Amen ist man ein Nazi.“

          Sagt wer? Wenn es z.B. um das beliebte Thema Flüchtlinge geht, enspricht das mal gar nicht der Realität in Deutschland.

          Und wenn deine Ansichten immer mit denen der Nazis gleichgezogen werden, dann liegt das an:

          A) Du bist ein Nazi bzw. zumindest sehr weit rechts.
          B) Du hast das Bild im Kopf das ganz Deutschland gegen deine Ansichten ist. Was natürlich nicht so ist, keiner nennt jeden gleich Nazi. Vielleicht solltest du dich nach einem neuen Umfeld umschauen.

        • Man muss nur aufpassen mit der „freien Meinungsäußerung“

          Denn da wird gerne mal aufgerufen, dem Nachbarn eine Scheibe einzuwerfen und hinterher hört man dann nur ein „Das wird man doch mal sagen dürfen“

          Freie Meinungsäußerung endet nämlich genau da, wo Gewaltaufrufe anfangen. Wissen nur viel zu wenige.

  4. Das Seltsame daran ist doch, dass dieser Kommentar ohne die Einleitung völlig in Ordnung gewesen wäre. Man kann es doch wirklich als ein Armutszeugnis für ein Land auslegen, dass ein Satiriker für das wichtigste Amt im Staat kandidiert. Nur wenn mich an diesem ganzen Szenario ausschließlich stört, dass dieser Satiriker Türke ist, dann sollte man seine Prioritäten vielleicht sortieren, aber andererseits kann man von einem besorgten Bürger auch nicht erwarten, dass er sich für Politik interessiert…

    • Das ein Satiriker von einer Satirepartei als Bundeskanzlerkandidat tituliert wird ist ein Armutszeugnis für ein Land?

      Wir reden hier über eine Partei die bei der letzten Wahl 0,2% der Stimmen bekommen hat.

      • Man KANN es zumindest so auslegen bzw. darauf eine Argumentation aufbauen, die eine interessante Diskussion starten könnte. Mehr wollte ich nicht ausdrücken 🙂

    • Bei uns gibt es mehr als zwei Kandidaten und es kann prinzipiell jeder vorgeschlagen werden. Ich würde sagen, da sind wir den Amis Lichtjahre voraus. Es würde höchstens gegen unsere Gesellschaft oder unsere Politiker sprechen, wenn Satiriker echte Chancen haben. Politisch ist diese Möglichkeit einfach nur gut.

  5. Also auch wenn der Kommentarschreiber es vielleicht verdient hat, bin ich nach wie vor kein Freund davon, dass große Printmedien sich auf ihren Social Media-Repräsentationen über klarstellende Erklärungen oder eben ein „Sie haben scheinbar den Artikel nicht gelesen oder nicht richtig verstanden.“ hinaus in der Kommentarspalte beteiligen.

      • Also ich weiß nun nicht eindeutig, was der Sinn von Social Media ist. 😀
        Wenn man vom unklaren „Menschen vernetzen“ weggeht, und davon ausgeht, dass es eben gerade eine Plattform für öffentlichen Meinungsaustausch bieten soll, heißt das aber doch trotzdem nicht, dass Zeitungen sich daran beteiligen müssen.

    • Warum das denn nicht? Wer so offen rechten Müll unter einen Artikel postet sollte von jedem an den Pranger gestellt werden und zwar vorallem vom Poster selber. Jeder ist verantwortlich für das was er schreibt und muss damit rechnen eine nicht so angenehme Antwort zubekommen.

      • Weil ich es für bedenklich halte, wenn Medien sich in öffentliche Diskussionen einschalten (und da meine ich nicht „öffentliche Diskussionen“ wie in „die öffentliche Diskussion“ über beispielsweise den Bau eines neuen Rathauses, sondern wortwörtlich eine öffentliche Diskussion auf Facebook). Klar, eigentlich hat jedes (private) Medium auch eine Grundhaltung, so gilt der Spiegel als eher links, die Welt als eher konservativ.
        Der Autor kann ja gerne mit seinem privaten Facebook-Account antworten, aber das Medium als Ganzes sollte das m.E. nicht machen.
        Ich kenne das auch eher so, dass eine Zeitung an sich nie so klar wird, sondern dann eben Kommentare abdruckt. Und wenn ich mich recht erinnere, wurde das auch nicht so gemacht, als noch jede große Zeitung eine Kommentarspalte unter ihren Artikeln anbot.
        Ist vielleicht nur eine Eigenart und scheint für manche Haarspalterei, aber ich hätte gerne etwas Distanz der Medien.
        Die „nicht so angenehme Antwort“ kommt übrigens wahrscheinlich so oder so, eben von denen, die anderer Meinung sind.
        Man mag es ja akzeptieren, wenn es gegen Rechtsextremismus geht, aber ich befürchte eben, dass sich sowas darüber grundsätzlich etabliert, und eine Politisierung der kompletten Medienlandschaft möchte ich nicht sehen.
        Ist natürlich etwas weit hergeholt, das aus einem Facebook-Post abzuleiten, bin aber ein Freund von „wehret den Anfängen“. 😉

        Das alles gilt natürlich nur für Zeitungen, die sich nicht ohnehin als politisch verstehen.

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