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„Ob Leipzig, Salzburg oder New York, für euch ist kein Platz in unserem Sport. Verpisst euch“. So war gestern beim Spiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig zu lesen. Klare Ansage der Bayern-Ultras. War eh kein guter Abend für RedBull – ich habe übrigens selten eine klarere rote Karte gesehen – auch wenn der Schieri zuerst gelb in der Hand hatte. Bayern war auch die drei Tore besser.

Quelle: Sport1.de


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9 KOMMENTARE

  1. Scheinbar scheinen einige wirklich ein Problem damit zu haben die Krux an der ganzen Sache zu erkennen:

    Es geht den Fußballfans/Bayernfans nicht darum, dass ein Sponsor große Summen in einen Verein investiert, dass ist im Fußball gang und gäbe.

    Es geht vielmehr darum, dass hier

    -eine Firma einen Verein(in der jetzigen Form) 2009 speziell mit dem einzigen Ziel dafür gegründet hat, ihr beschissenes Produkt zu bewerben. Allein der Name Rasenballsport ist der blanke Hohn und man macht sich im Prinzip darüber lustig jegliche rechtliche Schlupflöcher genutzt zu haben.

    -Spieler von Redbull Salzburg gekauft werden und an Leipzig verliehen werden um Transferauflagen zu umgehen.

    -dieses Modell nach dem „Erfolg“ von Redbull jetzt Schule machen wird und in ein paar Jahren etliche andere Firmen ihre eigenen Vereine in der Bundesliga haben werden.
    Dann gibts Samstag um 15:30 Redbull Leipzig vs. Monster Energy Magdeburg und als Topspiel abends dann Dortmund gegen Coca Cola Chemnitz.

    -dass diese Entwicklung auf Kosten der kleineren Vereine gehen wird. Während die Auswirkungen für Bayern und Dortmund vermutlich nicht so schlimm sein werden, gibts dann eben kein Bremen, Frankfurt, Köln etc. mehr in der Bundesliga. Schon jetzt sind Vereine mit großen, fußballverrückten Fanbases wie Nürnberg, Kaiserslautern, Bochum, Stuttgart etc. in der zweiten Liga, während fucking RASENBALLSPORT Leipzig in der ersten Liga wirbt.

    Also denkt mal eine Ecke weiter als immer nur „Höhö ich bin grundsätzlich sowieso immer gegen Buyern und war in den letzen 20 Jahren abwechselend Bremen, Dortmund und jetzt eben Leipzigfan“.

    Übrigens für alle, die meinen, dass Bayern genauso von Investoren gesteuert wird: Die 3 Hauptanteilseigner halten jeweils 8,33% während 75,01% der FC Bayern München AG gehören.

    Abschließend kann ich jedem nur mal ans Herz legen die Historie von Leipzig zu lesen.
    Achtung, Brechtüte bereithalten: https://de.wikipedia.org/wiki/RB_Leipzig#Vereinsgr.C3.BCndung_.282009.29

  2. Interessant, das die Mannschaft, welche quasi am meisten durch den modernen Fussball in den letzten 20 Jahren in Deutschland profitiert hat, das dessen Fans, nachdem sie den Macher dieses Prozesses mit 96% wiedergewählt haben, das genau diese Fans…gegen den Modernen Fussball sind.

    Respekt…diesen Widerspruch muss man erstmal schaffen…

  3. Ich verstehe diese Hetze gegen RB nicht. Bei Leicester sind alle ausgeflippt als sie Meister geworden sind und das nachdem ein Investor Geld in den Laden gepumpt hat und Leicester mal eben 50 Millionen investieren konnte (ehrlich gesagt wenig für eine englische Mannschaft).
    Bei Red-Bull ist es genau dasselbe. Dicker Investor pumpt 50 Millionen für neue Spieler in den Verein und der Aufstieg an die deutsche Spitze ist geschafft. Dabei haben beide Mannschaften „Restespieler“ geholt, die bei anderen Vereinen nie eine Chance bekommen haben. Das RedBull hinter einem Verein steht finde ich auch nicht schlimm. Fußball ist nuneinmal kapitalisiert und daran wird sich auch nichts ändern, eher im Gegenteil. Hinter Werder Bremen steht auch Wiesenhof als Hauptsponsor. Als gelernter Koch wiedert mich dieser ganze Betrieb einfach nur an, trotzdem ist mit Bremen als Verein sympathisch (auch wenn es zur Zeit an jeder Ecke verbesserungswürdig ist). Einen Aufschrei könnte ich erst verstehen, wenn es Investitionen à la ManCity oder RealMadrid geben würde(/wird!?).

  4. Das nun gerade die Bayern ultras noch die Hertha Fans toppen müssen mit Plakaten wie „Acht Todesfälle, RB Leipzig geht fürs Marketing über Leichen“, oder: „Ob Fußball oder Menschenleben … RB tritt alles mit Füßen.“, wobei man sich auf RedBull gesponderte Extremsportler bezieht, ist schon irgendwie armselig.

  5. In wessen Spiel? Dem der Aktiengesellschaften, Audi, Adidas und Allianz? Fußballromantik, die mit der Realität des kapitalistischen Systems nichts mehr zutun hat.

    • Den FC Bayern gab es schon, da waren Adidas-Markenschuhe oder Audi-Fahrzeuge noch nicht erfunden 😉 Die Allianz dürfte aber älter sein.

  6. Jetzt hat sich der Traditionsverein mal eben das eigene Stadion gekauft. Als gängiger Gast in der Champions League war das abzusehen.

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