Gibt es eigentlich den Begriff Neujahrsmüdigkeit? Frühjahrmüdigkeit kenne ich, aber wieso sollte man im Frühjahr, wenn die Sonne endlich wieder rauskommt und es dem Sommer entgegen geht, müde sein?
Mir geht aktuell die ganze Welt auf den Sack. Überall wo man hinschaut, präsentiert sich einem eine Mischung aus Gewalt und Empörung: Anschläge, Übergriffe, Politiker und Moralapostel – das ist so die Mischung. „Man“ regt sich über den (eigentlich internen) Begriff „Nafri“ auf – damit würde man einen Generalverdacht gegen Nordafrikaner schüren und verbreiten. Beobachtet man potentiell-kriminelle Nordafrikaner, ist man ein Rassist, beobachtet man sie nicht und es gibt Übergriffe, hat man seine Polizeiarbeit nicht ordentlich gemacht. Wie heutzutage fast üblich: Egal, was man macht oder wie man es macht, die Leute nörgeln und kritisieren…
Irre ich mich oder hat sich Deutschland in den letzten Jahren zu einer „Empörungs-Nation“ entwickelt. Liegt es im Trend der Zeit, oder warum regen wir Deutschen uns über alles auf? Wenn ich drüber nachdenke, machen uns das Politiker vor: Lösungen oder gar „die Ärmel hochkrempeln und Dinge anpacken“ ist nicht mehr an der Tagesordnung – besser mit dem Finger auf Dinge zeigen und sich darüber empören. Vielleicht liegt es aber auch am „Weltschmerz“, der auf uns lastet…
Auf der anderen Seite wird man aktuell mit so vielen Negativ-Schlagzeilen überflutet, dass man fast keine andere Wahl hat, als griesgrämig zu sein: Anschläge auf der ganzen Welt, politische Pulverfässer überall, Krieg in Syrien, ohne Ende erschütternde Gewalttaten im eigenen Land, überforderte Politiker und Gesetzeshüter. Gibt es irgendwen da draußen, der dieser Welt aktuell noch etwas Positives abgewinnen kann?
2016 war weltpolitisch ein absolutes Katastrophen-Jahr. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass 2017 besser wird. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, wer überhaupt die Bösen sind – ich habe einfach den Überblick verloren: Flüchtlinge, Politiker, Lügenpresse oder gar das Internet? Vielleicht sind aber auch wir Bürger die Schuldigen? Vielleicht muss man uns einfach mal mundtot machen? Ich meine, die Türkei und Polen machen es uns doch aktuell vor: Demokratie ist scheiße. Im Grunde ist es doch ausreichend, wenn einer (oder ein kleiner Kreis) für uns die Entscheidungen trifft. Demokratie ist out, Diktatur ist im Kommen!
Und nein, auch ich gehe nicht mit positivem Beispiel voran. Schließlich könnte ich ja auch mal das Positive sehen. Aber warum muss ich das? Schließlich bin ich Deutscher – also habe ich ja quasi die Pflicht, hier auch nur rumzunörgeln. Vielleicht liegt es an der Jahreszeit. Ich bin der Grinch. Im Frühling wird es wenigstens bei mir wieder besser – für die Welt glaube ich das allerdings eher nicht…
So, ich wühle mich jetzt durch meine Mails und durch das Netz. Ich freue mich schon auf tolle Rabatt-Aktionen, Angebote in Sachen Penisverlängerung und Mail-Anhänge, die meine Firewall zum Ausrasten bringen. Ich lese auch gerade, dass mich Olga gerne kennenlernen möchte. Außerdem mache ich mich auf die Suche nach tollen Clickbait-Titeln. Ein guter Clickbait wird total unterschätzt, schließlich ist es gar nicht mehr so einfach, die Leute genug zu empören, dass sie auch draufklicken – ich meine, durch das Internet ist man heutzutage doch gut genug trainiert…
Oder ich gucke mir ein schönes Apored-Fake-Video an. Wobei es da echt schwer ist, sich zu entscheiden, was einen alles aufregen soll: Dass er die Leute so krass verarscht? Dass es trotzdem so viele Menschen anschauen? Dass Youtube gegen diese Masche nicht vorgeht? Vielleicht sollte ich auch damit anfangen, mich in Paketen zu verschicken oder mich bei Ikea einschließen zu lassen. Oder ich lasse das und rege mich einfach über diese Youtuber auf. Passt eh besser ins Bild.
Zum Abschluss würde ich vorschlagen, dass Ihr Euch in den Comments mal so richtig aufregt, was für ein Schwarzmaler ich bin. Zeigt mal her, was Ihr in den letzten Jahren so gelernt habt. Empört Euch mal richtig. Haut alles raus. Schließlich haben wir 2017, und es geht uns allen so richtig gut…
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Naja, ich denke eine RICHTIGE Demokratie wäre es, wenn das Volk ALLES abstimmen dürfe und nicht nur die wählen dürfen, die dann „bestimmen“.
Hab neulich eine Folge von Black Mirror gesehen (interessante Serie eigentlich), in der ein Zeichentrickbär, gesprochen von einem „Comedian“, zur Kandidatur aufgestellt wurde. Mal abgesehen von allem aussenrum war dann auch die Idee, dass „der Bär“ (teils mangels politischem Background) dann quasi auch das Volk per Votum jede Entscheidung treffen lassen wollte 😀 Die Idee fand ich nicht schlecht … aber Idee und Umsetzbarkeit sind auch wieder 2 verschiedene Paar Schuhe
Hmm entweder eine fortsetzung deiner Trigger Reihe(man erinnere sich an dein „Statement“ zum Thema Bildungspolitik) oder das hat jemand eine Winterdepression, vielleicht auch ne Mischung aus beidem. Aber so oder so, Frohes Neues, nochmal, irgendwie wird das mit 2017 schon hin hauen.
Was sollen wir Kaiserslautern Fans denn sagen: Erst Mitgliedsbeiträge um 60%!! erhöht und dann noch Norbert Meier als Trainer.Da stellt sich die Frage,warum man 2016 überlebt hat….
Vor allem, als ob nur wir Deutsche aktuell auf so einer Empörungswelle schwimmen. Mal nach Amerika oder so geguckt? Die sind da eh schon viel weiter. Die empören sich über die empörten. Wir sind da wieder Schlusslicht sag ich dir! Nix mehr mit innovativen deutschen Ideen!
Vielleicht hat das was mit diesen #Nafris zu tun?!
Das Problem liegt meiner Meinung nach einfach darin, dass wir durch die Digitalisierung unserer Gesellschaft viel mehr mitkriegen als die Generation(en) vor uns. Die Welt dreht sich nicht schneller als früher, aber wir erfahren jeden Tag brandaktuelle Nachrichten, für die es früher einfach länger gebraucht hätte.
Das ist auch das Problem des gegenwärtigen Journalismus: da heutzutage beinahe jeder die Möglichkeit hat, (Bewegt)-Bilder von irgendwelchen Ereignissen überall auf der Welt machen zu können, entsteht zwangsläufig eine Art Wettbewerb, bei dem journalistische Grundlagenarbeit auf der Strecke bleibt.
Quellen werden nicht mehr gesichtet, Hintergründe nicht mehr recherchiert und gesellschaftlich-politische Zusammenhänge nicht mehr beleuchtet, weil jeder der Erste mit einer Schlagzeile sein will.
Insgesamt steht die Welt, denke ich, nicht an dem Abgrund, an dem sie einige Populisten sehen (die die Geschwindigkeit des Internets natürlich auch für ihre Zwecke missbrauchen). Aber es ist schon auffällig, dass offenbar niemand mehr nachhaltige Konzepte vorstellt – kurzfristig geflickte Lösungen sind eben einfacher (und schneller).
mittlerweile habe ich hier nen großen timer wo drübersteht “ 00 Tage 00:00Std“ seit dem letzen anschlag.
das der 2017 ziemlich oft resettet wird können wir uns ja schon denken
Ich habe vor einigen Jahren mal gelehrnt, daß man erst kritisieren soll wenn man selbst realistische Lösungen anbieten kann.
Du wohnst auf dem Dorf…. einfach keine Nachrichten lesen und die Welt ist doch OK für dich. Von den Problemen mit den Flüchtlingen bekommst du doch nichts mit.
Hey Steve,
bin normalerweise nur ein Leser bei dir und hab hier noch nie meinen Senf dazu gegeben. Aber jetzt hätte ich da mal eine Empfehlung für dich:
https://perspective-daily.de/
Die Leute sind ein Verbund aus Journalisten, die diese schwarzmalerische Nachrichtenerstattung nicht gut heißen und dafür konstruktive und lösungsorientierte Artikel verfassen.
Mich kotzt mittlerweile diese negative Nachrichtenstimmung auch an. Oftmals erlebe ich auch, dass wenn mal kein Thema da ist, dass negativ angehaucht ist, einfach eins kurzerhand auf der anderen Seite der Weltkugel gesucht wird (z.B. Busunglück in den USA…) anstatt mal über Fortschritt in der Wissenschaft oder andere interessante Themen zu berichten.
Also kucks dir mal bei Gelegenheit an. Meine Freundin ist davon begeistert. Die Redakteure schenken auch in regelmäßigen Abständen Artikel zum Lesen, falls man kein Abo abgeschlossen hat. Kannst dir die auch auf Facebook mal ansehen. Da ist es ein bisschen übersichtlicher mit der Artikelauswahl 😉
Gruß Alex
Das traurigste ist ja, dass du aus meiner Sicht Recht hast.
Böser Schwarzmaler, du 😉
Mein Weg, das Ganze zu umgehen, ist, tatsächlich keine Nachrichten mehr zu schauen.
Infos hole ich mir aus den Online-Auftritten großer Zeitungen (die nicht BILD heißen^^), da ist es vergleichsweise einfach, Themen zu ignorieren, bei denen man sich eh wieder aufregen würde…
Wir baden jetzt Jahrzehnte der intellektuellen Faulheit aus. Das wird jetzt erstmal eine Weile so anhalten. Man darf sich davon nicht beunruhigen lassen und sollte sich auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren – und vor allem auf sein privates Glück.
Die einfache Lösung lautet: Mediendiät
Man könnte das als Einfluss von Amerika und dem Internet aus sehen (Stichwort sjw), aber irgendwo hast du recht: als Deutscher darf man sowieso und vor allem angesichts seiner Vergangenheit nicht zufrieden sein. Weltschmerz, „Erbschuld“ usw.
Ich lerne immer mehr die lokalen Nachrichtensendungen zu schätzen, die nicht nur von irgendwas schiefgelaufenem berichten, sondern auch von Menschen, die grade machen, was ihnen Spaß macht.
Und dann kommt die Tagesschau. Alles scheiße, deine Elli. Brennpunkt folgt.
Mal abgesehen von sämtlicher Schwarzmalerei: ich finde, dass du deine Sache hier gut gemacht hast im Jahre 2016, auch wenn in paar Sachen schief gelaufen sind.
Ich habe zum Ende 2016 meinen Medienkonsum einfach stark eingeschränkt und lese auch weniger Kommenare im Netz (auf YT hab ich den Kommentarbereich gleich ganz ausgeblendet). Dadurch hat sich mein Lebensgefühl drastisch verbessert, denn in meinem Leben gibt es eigentlich keine wirklich großen Probleme abseits von den alltäglichen Sorgen.
Ich schau natürlich trotzdem Nachrichten, aber nicht in dem Ausmaß, wie ich es früher getan habe. Außerdem lese ich mir auch immer mal wieder Seiten durch, diem positives berichten, wie zB die Entwicklung neuer Impfstoffe und Behandlungsmethoden für schwere Krankheiten. Oder zB dieses Video, dass Argumente vorbringt, warum es vermutlich zu keiner Krise durch Überbevölkerung kommen wird (https://www.youtube.com/watch?v=QsBT5EQt348).
Und für mich war 2016 auch kein besonders schlechtes Jahr.
Ist vllt nicht die beste Lösung aber ich für meinen Teil ignoriere diese ganzen Medien scheiss einfach. Es klingt vllt unmenschlich aber wenn du solche Sachen einfach nicht an dich ran kommen lässt dann hast du auch nicht die Zeit dir negative Gedanken darüber zu machen. Ja die Welt ist schlecht, ja Menschen sind doof aber ist das eine Sache die immer so sein muss? Nein! Es ist nur so das die Welt kaum noch über positive Sachen berichtet einfach weil es dann niemanden mehr empört. Es ist doch meiner Meinung nach viel wichtiger was direkt vor dir liegt, in deinem Leben. Zeit ist viel zu kostbar als das man sie mit so viel negativen Kram fühlen sollte, man sollte sich seine Zeit nicht von Sachen rauben lassen die einem im Endeffekt gar nicht betreffen weil das ist doch genau der Punkt an unserer Gesellschaft, dieser endlos wollende Geltungsdrang (vorallem auf Social Media und Youtube), jeder glaubt das seine meinung zum aktuellen Skandal Gewicht hat und genau das ist doch das Problem. Stell dir mal vor die Menschen würden diese ganze Energie in kreativere Sachen investieren oder einfach mal um ihren eigenen scheiss kümmern. Bin schon seit Jahren aktiver lurker (Release TBC) und ich bin quasi mit dir aufgewachsen (21 Jahre) und bin auch normalerweise nicht der Typ der iwas Kommentiert aber das war mir jetzt iwie wichtig. Hoffe du konntest meinen wirren Text folgen.
I feel you Bro. Ich habe auch angefangen diesen ganzen Medien/Nachrichtenrummel zu meiden. Mir hilft das ganz gut 🙂
Ich kann mich dem nur anschliessen.
Mit genug seelischer Verrohung kann man auch ein Seuchenjahr wie 2016 ertragen. Wo du btw den nächsten „Triggerpoint“ verpasst hast: Wer sagt, dass 2016 ein beschissenes Jahr war, der darf sich ja gleich anhören „das 1941 bestimmt auch nicht so toll war“.
Schuld hat in einer Demokratie btw in erster Linie der Wähler. Und wer jetzt denkt „sollen die Politiker halt bessere Politik machen“: Das Problem der modernen Demokratie ist, dass sie ein langsames System für eine schnelllebige Zeit ist. Man wird für vier Jahre gewählt, wird aber eigentlich nur nach dem beurteilt, was man in den letzten drei Monaten getan hat. Langfristige Politik ist für den Einzelnen doch überhaupt nicht lukrativ. Lieber mache ich in meiner aktuellen Periode irgendeine Scheiße, die ich als das Ei des Kolumbus verkaufen kann und korrigier das in den nächsten drei Perioden, als das ich jetzt etwas mache was erst in Jahren oder sogar Jahrzehnten (Bildungssystem z.B.) punkten kann.
Die Leute wollen immer sofort Ergebnisse haben, also gibts halt sofort Ergebnisse, die sind nur entsprechend fehlerhaft.
Ansonsten kann ich den Leuten da draußen nur raten: Erfreut euch an den kleinen Dingen! 2017 wird auch scheiße, aber es kommt doch auch soviel nebensächlicher Kram auf uns zu, an dem man sich erfreuen kann. Und solange wir uns diese Vergnügungen noch leisten können kann es uns so schlecht auch wieder nicht gehen, oder?
Warum sollte es in der Politik besser sein als anderswo. Wenn du zB als Wissenschaftler (beruflich) erfolgreich sein und deine Projekte finanziert haben willst, brauchste auch nicht mit irgendwelchen Langzeitstudien oder solider Grundlagenforschung kommen. Da fittest du lieber irgendwelche Daten einigermaßen berühmter Experimente (mit maximal zweifelhaftem theoretischen Unterbau oder gleich komplett erfunden) und drückst die Daumen, dass zumindest zwei der Referees nicht genug Ahnung oder Zeit haben, nachzuprüfen, was du getan hast.
Wie kannst du als Lehrer nur etwas so pessismistisches posten, die solltest mit Zuversicht voran gehen und den Kindern ein gutes Vorbild sein!!!111Elf
Natürlich könnte ich jetzt darüber nörgeln, dass du nörgelst. Mich beschweren, dass du ein miesepetriger Schwarzmaler bist. Aber hast du nicht auch gerade die mangelnden Lösungsansätze heutzutage bemängelt? Auch bei mir ist 2016 einiges Scheiße gelaufen. Und sicherlich geht einem dann in extremen Momenten durch den Kopf: wofür tu ich mir den Scheiß eigentlich an? Das Ende der Menschheit scheint doch eh in Reichweite. Eine Antwort auf diese Frage bekomme ich jeden Abend, wenn ich nach Hause komme. Hinter der Tür wartet dann freudig erregt mein kleines Persermädchen, springt mir begeistert in den Arm und lässt sich unter lautem Schnurren erstmal eine halbe Stunde streicheln. Dann denke ich: So Scheiße ist mein Leben ja gar nicht. Dann geht’s mir wieder gut…
bei dem eintrag kriege selbst ich keinen mehr hoch….aber it’z okeh.
Empörung: Verschick die Allimania DVDs!
Beide Seiten ausreichend getriggert,
Ende 😉
Autsch! Der hat gesessen…
Steve eh so ein schlechter Blog-Eintrag!
Wer Schuld ist? Na du hast die GAMER vergessen, Amateur!
Killerspiele wie „World of Warcraft“ sind doch eindeutig an derzeitigen Lage Schuld…also wer das nicht sieht.
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So mehr Zeit zum aufregen gibts leider nicht, genug abgelenkt von der Hausarbeit.
Ich weiß ja nicht… gefühlt ist das einzige, was stark zugenommen hat, die Medienberichterstattung und Sensationsgeilheit (und natürlich die Flüchtlingszahlen in 2015).
Krieg gab und gibt es schon immer, ob es nun der Irak, Afghanistan oder Syrien ist, spielt für mich nicht die größte Rolle. Terroranschläge gibt es auch schon ewig, neuerdings halt nach fast 40 Jahren Pause mal wieder in Deutschland im größeren Stil (wobei es ja bisher „nur“ 12 Tote sind – Frankreich ist da bisher deutlich härter getroffen).
Es wäre natürlich toll, wenn wir als „zivilisierte Menschheit“ diese Themen (besonders den Krieg) endlich mal beenden würden, aber scheinbar hängt unser Wohlstand zu sehr daran als dass es ernsthafte politische Interessen in diese Richtung gibt.
Ich denke, man sollte sich nicht verrückt machen lassen – wie du selbst an anderer Stelle auch schon geschrieben hast, war 2016 für dich persönlich ein tolles Jahr. Das ist doch erstmal was, woran man sich hochziehen kann. Klar, politisch sind wir als verwöhnte Europäer jetzt mal ein bisschen stärker im Fokus als unsere Generation das bisher so kannte, aber auch das kriegen wir irgendwie geregelt – Menschen sind ja zum Glück sehr anpassungsfähig. Das einzige, was ich an dieser Stelle nochmal mit auf den Weg geben möchte, ist: BITTE geht zur Wahl. Wählt von mir aus CDU, SPD, Grün, aber wenn es nicht unbedingt sein muss spart euch doch die Linke, NPD und AfD. Und wenn ihr unzufrieden seid, lest euch wenigstens vorher mal die Programme durch (besonders, wenn ihr Sozialhilfe empfangt ;-))
Wie Amerika und GB zeigen, gehen die „Protestwähler“ auf jeden Fall hin. Wenn wir es nun auch in Deutschland schaffen, um die 50% Wahlbeteiligung zu landen, möchte ich gar nicht wissen wie die Zahlen am Ende aussehen. Wenn sie bloß wüssten, dass die Eliten, gegen die sie wählen wollten, genau dadurch gestärkt werden…