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Russland versucht offenbar einen Keil zwischen Europa und die USA zu treiben. Das berichtet der „Spiegel“ unter Berufung auf einen gemeinsamen Bericht von Bundesnachrichtendienst und Verfassungsschutz […] Die Regierung in Moskau versuche gezielt, im Westen vorhandene gesellschaftliche Konflikte zuzuspitzen, um die Akzeptanz des Bündnisses mit den USA infrage zu stellen.

Man hört und liest das immer und immer wieder. Ich bin mittlerweile an einem Punkt, an dem ich nicht mehr weiß, ob ich das alles glauben soll. Es fällt schon auf, dass die Berichterstattung in Deutschland sehr Russland-Kritisch angelegt ist. Das kann natürlich daran liegen, dass Russland wirklich versucht hat, in den US-Wahlkampf einzugreifen. Trotzdem bin ich in den letzten Monaten durch die ganze Sensationsgier und Panikmache der Medien etwas vorsichtiger und skeptischer geworden. Wobei der Spiegel ja eigentlich ein renommiertes Nachrichtenmagazin ist.

Ach keine Ahnung, vielleicht ist man auch einfach an einem Punkt angekommen, wo man diese ganzen Probleme auf der Welt, die Schuldzuweisungen und Konflikte gar nicht mehr für voll nehmen kann – einfach, weil jeden Tag eine neue „Untergangsmeldung“ der Medien auf uns zurollt. Wo wir wieder bei der Diskussion aus der gestrigen Sendung wären: Wenn man sich diese ganzen Medien gibt, muss man heutzutage wohl ein „dickes Fell“ aufbauen. Andernfalls ist das kaum noch zu ertragen.

Wie seht Ihr die ganze Sache?

Quelle: T-Online.de


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33 KOMMENTARE

  1. Ich glaube nur RT-Deutschland! Da werden noch die richtigen Fragen gestellt 😛
    /ironieoff

    Rein geschichtlich gesehen, darf man den Russen nie vertrauen. Putin will seinen allmächtigen Staat wieder haben und ihn ist jedes Mittel recht. Ukraine (Krim), Tschetschenien oder Syrien. Es geht ihn um die Kontrolle und darum, dass die Menschen ihre Rechte verlieren! Er hat überall seine Finger im Spiel (bestes Beispiel sind die Kontakte der AFD zum Kreml!!!)
    Natürlich sind die Amerikaner nicht besser, aber wenn ich mich zwischen Freiheit und Unterdrückung entscheiden müsste, dann würde ich doch eher die USA als Russland wählen!
    Zudem sind viele Menschen selbst dran Schuld, dass es in der Politik nicht richtig läuft.
    Sehr gute Doku von Panorama: http://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/panorama/videosextern/wozu-demokratie-100.html

  2. Fakt ist es herrscht ein Verteilungskampf um Ressourcen und Geopolitik zwischen den Nationen . Was könnte die Lösung sein?

  3. Der Amerikaner hält das Feindbild Russland seit Jahrzehnten für uns hoch im Kurs. Die Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Russland würde ihnen gar nicht schmecken, weil das zu produktiv wäre! Russland muss der Feind bleiben, das ist Amerikas Ziel Nummero Uno….

    • Das könnte sich in einer Woche ändern. Bei allem, was man von Trump hält, aber wenn er die Politik dahingehend ausrichtet, dass Russland nicht mehr von Grund auf das Urböse ist, dann kann das nur von Vorteil sein.

      Das heißt ja nicht, dass es gleich die besten Freunde werden. Staaten haben keine Freunde, Staaten haben Interessen. Ich kann mir durchaus Trump und Putin als knallharte Geschäftspartner auf Augenhöhe vorstellen. Und wenn von diesen Geschäften beide profitieren, dann sinkt dadurch die Gefahr, dass sie sich irgendwann die Raketen um die Ohren hauen.

  4. Die Welt der Politik ist ein grau in grau, je nach dem, mal etwas heller, mal etwas dunkler.

    Dieser Effekt tritt immer stärker zu Tage, je weiter es in höhere Sphären geht.

    Bestes Beispiel: Die Enthüllungen über die Demokratische Partei während des Wahlkampfes. Hierbei wird vollkommen außer Acht gelassen, dass die Menschen sich gerade von einer Frau Clinton abgewendet haben, weil der Schmutz über sie, ihr Wahlkampfteam und ihre Partei so stark zu Tage trat.

    Anstatt zu hinterfragen, ob solche Methoden überhaupt mit einem Rechtsstaat vereinbar sind (siehe aktive Untergrabung einer gerechten Vorwahl zwischen Clinton und Sanders), wird eine Orgie von Mutmaßungen losgetreten, fußend auf angeblichen „Beweisen“, die höchst zweifelhaft sind (siehe meine Vorredner hier im Thread).

    Anstatt die Fehler vllt einmal im eigenen Versagen (NSA-Bespitzelung, Guantanamo, fröhliches Finanzieren und aktives Unterstützen von verbrecherischen Personen rund um die Welt, „Axe of Wieners“) Ursachen für die Distanz vieler Menschen zu suchen, wird nur nach Schuldigen gesucht, die die Schweinereien öffentlich gemacht haben.

    Es ist ja nicht so, dass sich die Regierungsstellen der USA erst seit gestern wie eine Elefantenherde im Porzellanladen aufführen, nur um einmal einige Beispiele zu nennen: Iran-Contra, Golf von Tonkin, Ermordung des chilenischen Präsidenten.

    Pech für eben jene ist halt, dass es mittlerweile diese gemeine Erfindung namens Internet gibt und die Menschen gelernt haben, selbst zu recherchieren und sich nicht auf das allabendliche Salbadere von Nachrichtensprechern und aktiven Transatlantikern, wie es etwa Claus Kleber ist, zu verlassen.

    Die besser informierten Menschen sind zumeist auch von dieser gewissen Arroganz der Macht abgestoßen, die hier zu Tage tritt.
    Was nicht sein darf, das ist auch nicht und alles andere sind „Fakenews“.

  5. Für mich ist die Sache ganz klar.
    Der Spiegel ist die vertrauensvoll wie die Bildzeitung. Was da geschrieben wird ….naja…
    Meiner Meinung sollte man jedoch tatsächlich mal fragen, ob das was die USA so alles macht in Ordung ist. Macht euch mal selbst ein Bild mit verschiedenen Meldung aus dem Internet und nehmt nicht die Mainstreammedien als Beispiel.

  6. Ähm. Hat Russland interesse daran Europa von den USA zu trennen? Ja, absolut. Das ist mal sicher und bezweifelt keiner. Es würde Russland viele Vorteile bieten. Also. Damit hat sich wohl die Frage erledigt das sie das Versuchen.

  7. Man sollte das ganze einfach gelassen verfolgen. Sollen sich die russisch-amerikanischen Geheimdienste von mir aus bekriegen, die Jungs brauchen ja auch mal Betätigungsfelder. Man sollte nur nicht so naiv sein und glauben, es gäbe einen „Guten“ in der Sache. Beides Arschgeigenorganisationen, dass schreibt schon die Jobdefinition vor.

  8. Nun ich denke man sollte bei jeglicher zusammenarbeit mit Russland äußerste Vorsicht walten lassen.
    Auf die Verfehlungen der USA will ich mal nicht eingehen aber ich versuche es mal zu erklären warum Russland brandgefährlich ist oder besser sein kann.
    Um das zu verstehen muss man erst mal erkennen was der entscheidende Moment der jüngeren russischen Geschichte ist.
    Der Zusammenbruch der Udssr.
    Dieses Ereignis ist für Russland nicht nur prägend sondern auch bestimmend für alles weitere vorgehen in der Zukunft.
    Die russische Führung versucht, seit Putin an der Macht ist, mit allen mitten die Kontrolle über den verlorenen Machtbereich (zu dem auch mal die Häfte von Deutschland zählte) zurück zu gewinnen.
    Im direkten Umfeld mag es noch möglich sein militärisch Fakten zu schaffen, siehe Ost-ukraine, jedoch desto weiter man nach westen vordringt wird diese Vorgehen dank neuer Nato-Bündnisse für Russland ein ding der Unmöglichkeit.
    Also brauchen die Russen eine Möglichkeit in Staaten Einfluss zu nehmen in denen militärisches Vorgehen nicht möglich ist.
    Die russische Lösung für dieses Problem besteht aus Zwei Ansätzen. Der erstere versucht aktiv durch Hackerangriffe und „Fake“ Medien Einfluss auf Wahlergebnisse in Ost und Mitteleuropa zu nahmen. Der zweite Ansatz besteht darin die russischen zivil „Truppen“ die sich bereits in den Ländern befinden zu mobilisieren. Dazu muss man verstehen das viele Länder in Osteuropa (auch Deutschland) einen nicht zu unterschätzenden Anteil an mehr oder weniger russischer Bevölkerung haben (bei uns sind das die sogenannten „Russlanddeutschen“). Russische Bestrebungen zielen vermehrt darauf diese Gruppe ebenfalls als Druckmittel einzusetzen.

    Ich versuche hier gerade übrigens keinesfalls ähnliche Machtpolitik der USA gut zu heißen. Es soll viel mehr eine Bestandsaufnahme des russischen Vergehens sein. Soll sich jeder seine eigene Meinung zu bilden ob man das gutheißen will.

  9. Da brauch ich voll die Russen dazu um das Verhalten der Amis infrage zu stellen….Und den Spiegel den brauch ich auch, der ist wichtig.Jede Wirtschaftsmacht manipuliert alle anderen wie es Ihr in den Kram passt, ob Deutschland der Clinton 5 Mios zum Wahlkampf sponsort oder Amerika Boris Jelzin puscht das die UDSSR zusammenfällt oder Russland Assad pudert weil Sie sonst keine Hafen für Ihre Schiffe haben.
    Amerika hat uns so lieb, die haben uns entnazifiziert nach dem WW2 das sollte es zum Krieg mit der Sowjetunion kommen erstmal Deutschland und Frankreich platt sind bis die Amis fällig sind, nirgends und niemand macht was uneigenütz, wer was anderes glaubt ist ein bescheuerter Idealist.
    IS hier ISIS da lol, über Neujahr sind in brasilianischen Gefägnissen ungefähr 200 Insassen „verunfallt“ abgeschnitte Köpfe, rausgeschnittene Herzen inkl. In Mexiko täglich duzende von „verunfallten“ Menschen, verlieren Arme,Beine Köpfe usw usw…..
    Wer es bis heute nicht kapiert wie Menschen ticken dem ist nicht mehr zu helfen.

  10. Für mich hört sich das schon einleuchtend an. Wenn Europa und die USA sich zoffen gewinnt dadurch Russland. Putin ist ein Machtmensch der Russland wieder zur Supermacht aufbauen will. Gerade viele Osteuropäische Länder haben aus geschichtlichen Gründen Angst vor Russland. Bislang konnten sie sich darauf verlassen das sie im Zweifelsfall auf die (Militärische-)Hilfe von den USA bauen konnten, unter Trump sieht das anders aus. Je mehr sich die USA und Europa auseinander bewegen, umso mehr Stimmen werden laut werden sich mit Russland gut zu stellen. Ich glaube nicht das Russland die bösen und USA die guten sind, ich glaube aber das beide als erstes an ihre eigenen Belange denken und ziemlich skrupelos dabei vorgehen. Wenn ich aber die letzten fünfzig Jahre anschaue, dann würde ich mich eher auf die Seite von Amerika stellen. Man muss nur schauen wie die Russische Bevölkerung unterdrückt wird (ich sage nur Schwulenrechte) um Angst vor einem steigenden Einfluss von Russland zu bekommen.

  11. Als ob nur der russische Geheimdienst ein „Schurkenbetrieb“ wäre, während CIA und co. die „guten“ wären, glaubt doch kein mensch.
    Kann sein dass „der Russe“ so was macht, ja.
    Kann sein, dass CIA so was auch machen, ja.

    Aber diese „Form“ der „Beeinflussung“ – ist die wenn sie stattfand wirklich so dramatisch?

  12. Die Amerikaner bomben mit ihren Drohnen ganze Städte nieder, da ein „Verdacht“ besteht, dass sich dort eine Hand voll Menschen befinden, die sich genau das nicht gefallen lassen wollen.
    „Terroristen nennt man glaube ich Menschen, die sich dagegen wehren vom Westen unterdrückt zu werden und so verzweifelt sind, dass sie sich selbst in die Luft jagen“.
    Dazu holzt man eben noch mehr Zivilisten ins Jenseits, erzeugt neue Menschen die sich rächen wollen, aber Drohnenangriffe sind ehrenhaft, kein Ding (:

    Warum berichtet man nicht mal darüber?

    • Man berichtet nicht darüber, weil es schlicht Quatsch ist.

      1. Ein UAV (Drohnen sind übrigens unbewaffnet, gemeint sind UAVs) zerstört keine „ganzen Städte“, sondern werden gerade eingesetzt um gezielt einzelne Spots zu attackieren.

      2. Um mal die Relativierung „Amerikaner sind genauso schlimm“ zu wiederlegen, empfehle ich einfach mal die Zahlen von zivilen Opfern in Syrien durch Amerikaner und Russen zu vergleichen. Laut Schätzungen von der NGO Airwars haben die Russen in einem Jahr 3600 Zivilisten getötet, die Amerikaner in 26 Monaten etwa 900.

      3. Wie sicher bist du dir, dass der IS tatsächlich Zivilisten in Syrien und Irak umgebracht hat, weil er sich nicht mehr vom Westen unterdrücken lassen wollte? Klingt es in deinem wirren Hirn tatsächlich logisch und nachvollziehbar?

      • Richtig gut widerlegt…natürlich ist der Amerikaner der gute, er hat ja weniger getötet. Wer hinterlässt im nahen Osten ein Land nach dem anderen unstabiler zurück als zuvor?

        Guck dir aktuell Mossul im Irak an, da wird auch fleißig gebombt. Beide Parteien nehmen sich nicht viel. Da wir hier im westlichen Teil der Gesellschaft leben, wird halt weniger darüber berichtet.

  13. Ist es nicht so , dass du , wenn du als Journalist in Deutschland tätig bist – du verpflichtet bist , nicht Negativ über das Nato Bündnis zu berichten ? Das würde doch in der Praxis bedeuten , dass zum einen Nachrichten die sich im negativen über das Bündnis äußern – wenn möglich – nicht offen publiziert werden und wenn irgend möglich auch niemals im Spotlight der Medien stehen. Daraus könnte man aber auch eine Affinität ableiten , andere Bündnisse zu diskreditieren. Ich denke nicht , dass die Medien unbedingt manipuliert werden müssen , um das zu erreichen. Es würde schon genügen das Spotlight kategorisch auf bestimmte Nachrichten zu legen – so dass andere Nachrichten nicht weiter vom Publikum beachtet werden. Showbizz eben – die Assistentin des Bühnenmagiers macht nichts anderes. Wer Nachrichten sucht , dessen Aufmerksamkeit läuft immer Gefahr in eine Richtung gerichtet . Üblicher weise ist eine Richtung , die einem von der Quelle suggeriert wird. Ob es jetzt die Ausdrucksweise der Äußerung ist , oder die bloße Auswahl an Nachrichten ist.

  14. Einseitige berichterstattung. Der Spiegel ist auch ein teil der vernetzten „Qualitäts medien“. Die alle zusammen arbeiten um den Leuten ein gesammmeltes , vorverurteilendes BIld zu geben.

    Steve ich verlink dir wieder ein Video von der Anstalt das du mal nen einblick bekommst wie die Medien heut zu Tage arbeiten. Hat aber mit dem fall Inhaltlich nicht zu tuhn.

    Hier das Beispiel:

    https://www.youtube.com/watch?v=5_c2-Yg5spU

    Dabei geht es um Journalisten die an einem Wichtigen Strategischen Papier zur ausrichtig Deutscher Aussenpolitik mitgewirkt haben.
    Gleichzeitig aber müssen sie dieses Papier in den Medien ( Zeitungen ) Kritisch begutachten und beurteilen.
    Und was denkst du was passiert? Natürlich sprechen sie Wohlwollend über dieses Papier , an das sie selber mitgearbeitet haben.
    Verstehst du das? Es gibt damit keine UNABHÄNGIGE UND NEUTRALE SEITE die sollche sachen beurteilt und damit unmengen an Menschen in Deutschland erreicht. Und das von den größten Medien Deutschlands.

    Ich sag dir eines immer Skeptisch bleiben.
    Selbst ich als unglaublich begeisteter Junger Fan von der Anstalt glaube denen auch nicht alles was sie mir auftischen. Ich hab mich einem drangemacht die Quellenverweise der Jeweiligen Sendung anzusehen.
    Ja was soll ich sagen manchmal wurde halt was vom Fokus gezogen und irgendwelche Wissenschaftler die ein Buch geschrieben haben.
    Konnte ich weder überprüfen noch irgendeine Motivation dafür aufbringen.
    Hab halt kein bock auf Politik.

    Das liegt auch an meiner Persönlichkeitsstörung als Borderliner ich hab ein Schwarz/Weiss Denken , was ich mit mühe bekämpfen kann , das zieht aber Substanz.

    MFG Pavlaka

  15. Saddam hatte Massenvernichtungswaffen – war übrigens auch der Russe.

    – Man geht davon aus.
    – Die Informationen sind nicht bestätigt.
    – Die Vertrauenswürdigkeit der Informationsquelle bleibt zweifelhaft.
    – Fragwürdig bleibt die Echtheit.
    – Der Mond ist aus Käse

    So liest es sich in diesem Bezug in letzten Wochen oft.

  16. Russland ist Schuld an der Trump-Wahl.
    Russland ist Schuld an Syrien.
    Russland ist Schuld an den Giftgas-Waffen im Irak … oh Moment, die gabs ja gar nicht!

    Den Geheimdiensten, egal ob BND, CIA oder FSB (oder wie der der Russen zur Zeit heißt), glaube ich grundsätzlich nichts mehr ohne Sekundärquellen.

  17. Die ganze Sache erinnert mich einfach so sehr an damals, als man 2003 sagte Saddam hätte Massenvernichtungswaffen. Alles baut wieder Spannungen gegenüber einem großen Gegner auf. Es klingt wie die langsame mentale Vorbereitung auf Kriegshandlungen.

    • Ich kann dich beruhigen: Es geht nicht um militärische Konflikte zwischen Russland und den USA, daran hat auch niemand Interesse. Mit Hussein nicht vergleichbar.

      • Die Manipulation der Massen ist 1:1 die selbe und das ist der Kern der ganzen Angelegenheit…
        Wird sich eh nie aendern, da die meisten Menschen halt hohl/unaufgeklaert sind und bleiben werden (hat Schopenhauer auch mal gemeint oder?).

        20% checken es aber der Großteil der Leute bleibt halt Sheepstyle oder?

        /arrogance off

        • Die Manipulation ist eben nicht 1:1 dieselbe. Gegen den Irak brauchte man irgendeinen vorgeschobenen Kriegsgrund, der war völlig egal, sobald man einmal drin war. Russland und die USA bekriegen sich aber auf völlig anderer Ebene, da geht es um die moralische Hoheit, sowohl im In- als auch im Ausland. Das sind die Kriege des 21. Jahrhunderts zwischen Weltmächten, da denkt keiner ernsthaft darüber nach, wie man militärisch vorgehen sollte. So einen Krieg gewinnt keiner, ergo völlig überflüssig, dem Kapitalismus sei dank.

          Der Großteil der Leute hat idR auch nicht die Möglichkeit, sich eingehend mit Politik zu beschäftigen. Frei nach Hartmann, wenn die wichtigeren Bedürfnisse nicht befriedigt sind, kann man sich nicht den höheren Aufgaben widmen. Es hat schon seinen Grund, warum man in der Antike einen gewissen Reichtum brauchte, bis Politik für einen interessant war.
          Deswegen ist es okay, wenn man sich nicht mit Politik beschäftigt (obwohl die ja auch nur die Einmischung in die eigenen Angelegenheiten ist). Komisch wird es nur, wenn sich Leute damit nicht beschäftigen, dann aber trotzdem voller Überzeugung den Mund aufmachen…

  18. Weiß nicht, immer wenn ich nen Spiegel in die Hand bekomme, steht da nur Mist drin. Hab ich zumindest das Gefühl, ist wie Bild mit viel Text lesen.

  19. Ich sags mal so, wenn wir annehmen, dass alle Staaten alles tun, um ihre Macht auszubauen, dann müssen wir von der Richtigkeit dieses Berichts ausgehen.
    Allerdings ist Russaland, dann keine Ausnahme, sondern die Regel und wir, die USA usw. machen das auch.

  20. Kann deine Sicht vollkommen nachvollziehen.
    Eine Anekdote meinerseits: ich hatte die weihnachtsferien urlaubsbedingt keinerlei Nachrichten gehört/gelesen/gesehen. Als ich nach den zwei Wochen und damit im neuen Jahr das erste mal wieder nachrichten einschaltete, war das erste und ausfüllendste Thema: Terrorattacke in Berlin.
    Es wirkt so als ob man in jedem Medium und jeden Nachrichten nur noch darüber hört wer wen warum umgebracht hat oder sabotieren wollte bzw will.
    Bei der versteifung auf diese Negativmeldungen darf sich doch keiner wundern, wenn eine gewisse Medienverdrossenheit entstehen.

    Als optimistischer Mensch, welcher gerne das Gute in der Welt sucht, kann man kaum noch Nachrichten sehen, da einem nur vorgezeigt wird, dass die Welt im Grunde eine riesiger Kindergarten ist: der da hat mir mein Land/meine Leute/meine Würde weggenommen, also zeit ich jetzt den Mittelfinger bis ich kriege was ich will!

    Womit das alles zusammenhängt? Keine Ahnung, vielleicht zu viel politische Korrektheit, vielleicht zu wenig, vielleicht zu viele verschiedene Kulturen oder der Zwang, das alle das gleiche mögen müssen ohne akzeptieren zu können, dass Menschen andere Ansichten haben als man selbst und man dennoch in Frieden ko-existieren könnte.

  21. „Wobei der Spiegel ja eigentlich ein renommiertes Nachrichtenmagazin ist.“
    Danke für den guten Witz. Konnt ich grad gebrauchen. Rudolf Augstein würd sich im Grab umdrehen wenn er sehen könnte was aus dem Spiegel geworden ist.

    • Naja, der gute Rudi hat auch schon gern mal mit Halbwahrheiten gearbeitet. Aber du hast absolut recht damit, dass die Qualität durchaus in einigen Bereichen sehr nachgelassen hat, obwohl ab und zu durchaus auch sehr brauchbare Artikel veröffentlicht werden, siehe Enthüllung betreffend einer ehem. Bundestagsabgeordneten aus Essen.

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