Niemand weiß genau, wo es herkommt, plötzlich war es da: Ein Schulposter, das Eltern sagt, welches Minimum an Erziehung Lehrer erwarten. Und dazu gehört weder Mathe noch Erdkunde. Der Inhalt des Plakats findet online großen Zuspruch.
Dieses Plakat hat es bereits gestern in unser Lehrerzimmer geschafft und erhielt auch bei uns großen Zuspruch. Inhaltlich spricht es ein Thema an, welches für viele Eltern nicht mehr selbstverständlich ist…
„Liebe Eltern,
– Wir würden Sie gern daran erinnern, dass Zauberworte wie Hallo, bitte, gern geschehen, Entschuldigung und danke zunächst zu Hause erlernt werden.
– Ebenfalls zu Hause lernen Kinder ehrlich zu sein, pünktlich und fleißig, Verständnis für ihre Freunde zu beweisen sowie größten Respekt vor Älteren und allen Lehrern zu zeigen.
– Zu Hause lernen sie, sauber zu sein, nicht mit vollem Mund zu reden und wie/wo sie ihren Müll richtig entsorgen.
– Es ist auch das Zuhause, wo sie lernen, sich zu organisieren, auf ihre Sachen gut achtzugeben und dass es nicht erlaubt ist, andere einfach zu berühren.
– Hier in der Schule wiederum lehren wir Sprache, Mathe, Geschichte, Erdkunde, Physik, Naturwissenschaften und Sport. Wir bestärken lediglich die Erziehung, die die Kinder zu Hause von ihren Eltern erhalten haben.“
Wir haben gestern intensiv darüber diskutiert, ob wir das Plakat nicht auch bei uns in der Schule aufhängen wollen. In der Gegenwart ist es leider wirklich so, dass viele Eltern meinen, sie könnten sich ein wenig aus ihrer Pflicht herausmogeln und alle Verantwortung in Sachen Erziehung auf uns Lehrer abwälzen. Manche Eltern sind sogar der festen Überzeugung, dass es unsere Aufgabe wäre, ihren Kindern bestimmte Werte und Umgangsformen beizubringen. Wir Lehrer sehen das natürlich komplett anders.
Wie seht Ihr die Sache?
Quelle: Stern.de
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Sowohl Lehrer als auch Eltern sind für die kommende Generation verantwortlich. Größtenteils aber die Eltern. Die Basics im Leben sollen sie ja von den Eltern lernen Mmn.
Leider ist es wie mit vielen „früher war alles besser“ Sprüchen, auch früher waren wir Kinder nicht alle gut erzogen und ob wir wirklich Respekt vor unseren Lehrern hatten, hätten die Lehrer wohl anders beantwortet^^
Meine kleine geht aktuell auf eine Grundschule und dort ist es auch nicht anders als zu unserer Zeit…
Wohne in einer Großstadt, auch mit Muslimischen Mädchen die komischerweise ganz normal sind.
Aber danke Balnazza, dass für die Watschen an Kinki^^
Die Kinder werden nun einmal so wie die Eltern, und wenn die Eltern Egoisten sind und nur an sich denken, wird aus den Kids sicher nichts anderes…
Das Große Problem, was ich auch immer mehr sehe, sind die ganzen Scheidungskinder… Haben einen in der Klasse der in der 2ten Klasse schon keinen Bock mehr hat auch nur irgendwas zu machen^^
Und wie schon gesagt wurde, viele Erwachsene sagen auch nicht mehr Bitte/Danke und vom Hände geben halte ich auch nicht soviel, kenne viele Mädchen die das nicht mögen, auch viele Frauen mögen das nicht^^ Und ich würde auch niemanden dazu zwingen oder deswegen eingeschnappt sein.
Das ganze Problem ist doch wie ein Schneeballsystem… Wie soll das noch besser werden, wenn keiner von außen eingreift? Jeder hat doch schon mal RTL am Nachmittag gesehen und weiß wie sich das ausbreitet. Man muss ja nur mal in den öffentlichen Verkehrsmitteln sich einfach umhören.
Bei euch in der Schule aufhängen? Kommen denn da regelmäßig Eltern vorbei? Denn ich glaube nicht, dass die Schüler ihren Eltern sagen „Erzieh‘ mich mal vernünftig!“
Eltern in der Schule? Neeeeeeeeein… Bei Elternsprechtagen oder sonstigen Schulevents kommen die Schüler immer allein!
Bei uns war es tatsächlich so, dass nur die Eltern der Streber bei Elternsprechtagen in die Schule kamen. Bei „sonstigen“ Events waren die Eltern zwar eingeladen, sind aber nie erschienen. Eltern-Abende wurden aufgrund mangelnder Interesse abgesagt. Daher ist die Frage nicht so dumm, wie sie zu sein scheint, Herr Lehrer.
Früher ™ hatte man Als Eltern aber auch mehr Zeit „mit dem Kind“ – keine Ganztagsschule, ein Elternteil oft ganz zu Hause oder nur halbtags unterwegs.
Heute zwei Vollzeitstellen und Kind in Ganztagsschule, danach vielleicht noch Sport ist eben auch was anderes.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/job/studie-eltern-verbringen-mehr-zeit-mit-ihren-kindern-a-1129864.html
Umgangsformen sicher nicht, das ist Job der Eltern.
Bei Werten bin ich tatsächlich der Meinung, dass Schule und Lehrer hier schon einen Pflicht zu erfüllen haben, beispielsweise wenn es um politische, ethische oder religiöse Werte geht. Leider machen es sich viele (nicht alle) Lehrer da nen schlanken Fuß und entziehen sich der Verantwortung.
Absolut richtig. Dem muss ich mal zustimmen Erziehung vom Lehrer kann auch nicht funktionieren, weil ein fremder in Sachen werte und Gefühle absolut keine Vorbild Funktion erfüllt sondern das die Kinder sowas eher automatisch von den Eltern annehmen.
Aber ich bin der Meinung bezüglich „Respekt vor Lehrern und älteren“ , dass jeder Mensch sich diesen verdienen muss und nur weil man alt oder Lehrer ist, hat man nicht automatisch Respekt zu erhalten denn muss man sich mit gegenseitigem Respekt verdienen…
Und ich weis das dir das nicht gefällt steve…
Keine Ahnung wie du als Lehrer bist, aber ich war auf 3 Schulen (Grundschule, Gymnasium, Sekundarschule) und habe Dutzende Lehrer gehabt und kann mich nur an 3 erinnern die es verdient hatten das ich sie respektvoll behandele, denn wie man in den Wald rein ruft so schallt es raus…
Und bezüglich Ordnung…
das ist auch ein kontroverses Thema, denn für jeden ist Ordnung anders, meine Ordnung ist z.b. Das Chaos… jeder sagt mir seit Jahren ich wäre unordentlich, aber ich habe meine eigene Ordnung und finde mich in dem Chaos nunmal besser zurecht als wenn alles perfekt aufeinander liegt..
und nur weil Mann nicht so ist wie die lieben Lehrer das wollen , wird man ständig belehrt und schlechter behandelt? Falsch!
Meiner Meinung nach sollten Lehrer ihr Wissen vermitteln und alles was Ansatzweise mit Erziehung zu tun hat den Eltern überlassen und wenn die Kinder halt schlecht erzogen wurden is es halt so….
Hmm ich denke die Verantwortung ist 50/50 Sicher Eltern müssen ihren Kindern vernünftigen Umgang beibringen aber sind wir doch mal ehrlich ab einem bestimmten Alter haben auch Eltern keinen Einfluss mehr auf ihre Eltern und zumal benehmen sich manche Kinder auch anders wenn ihre Eltern nicht dabei sind. Lehrer haben oft mehr Kontakt zu den kindern als es die Eltern haben besonders ab höheren Alter. Und wenn ich als Lehrer nicht in der Lage bin mich durchzusetzen dann hab ich vermutlich den falschen beruf gewählt. Volker Pispers sagte dazu mal das wir unsere Lehrer mit Wissen vollstopfen aber ihnen zu wenig soziale Kompetenz verleihen wenn es darum geht das man mit Kindern umgeht (natürlich sagte er das drastischer als ich). Ich will hier wirklich nicht die Eltern frei sprechen aber meine eigenen Eltern musste selbst immer bis spät Abends arbeiten und früh Morgens haben sie mich zur Schule geschickt. Wann bitte sollten sie mich dann noch erziehen? Erzogen wurde ich persönlich mehr durch mein Umfeld als durch meine Eltern.
Volker Pispers sagte auch: „Gucken Sie sich doch bitte mal an was heute in der Grundschule als Rohmaterial eingeschult wird. Ein Drittel der Eltern hat den Kampf mit den Kleinen schon in Runde zwei aufgegeben. Wenn die Kleinen zum ersten mal „Neeiin“ sagen, sagen diese Eltern „Ok, dann ist der Fall mir mich erledigt“ Das zweite Drittel ist alleinverziehend. „Mein Kind musste schon mit einem Elternteil groß werden, mehr war dem emotional nicht zuzumuten“. Da surft eine ganze Generation auf dem Schuldkomplex ihrer Erzeuger durch die Welt“…
Meine Eltern waren ebenfalls beide Vollzeit berufstätig und haben mich erzogen, einem soziale Kompetenzen beigebracht, die vielen Menschen heute leider fehlen. Wie die einfachsten Umgangsformen, Respekt, Toleranz und noch wichtiger „Akzeptanz“, aber auch hier Volker Pispers „man muss eben nicht alles und jede tolerieren“ und das ist auch gut so.
Aber es fehlt ja oft schon an einem respektvollen Umgang mit anderen Menschen, heute ist es eher die Regel das man nachts von besoffenen halbstarken angemacht wird und das meistens schnell und böse endet. Und nein das sind nicht die bösen Einwanderer, dass waren zumindest aus meinen Erfahrungen bisher alles deutsche christliche Jugendliche, die meist noch besoffen ein dickes Auto fahren und meinen einen Freischein zu besitzen, mit anderen Menschen machen zu können was sie wollen.
Ich würde mich erstens nie öffentlich betrinken, noch habe oder werde ich fremde Leute blöd angehen, denn aus meiner Erfahrung kann das für die Aggressoren schnell nach hinten los gehen, zudem ist es einfach nur unendlich peinlich…
Zitat: Fange nie einen Streit an, aber beende Ihn.
Ich kann mich der Meinung des Lehrers nur anschließen.
Nur wenn man mal etwas tiefer schaut….warum ist das nicht mehr der Fall.
Früher hat es noch gereicht wenn Papa arbeiten ist und Mama den Haushaltgemacht und sich um die Kinder gekümmert hat. Dieses Bild ist leider schon sehr lange nicht mehr so. Immer mehr Familien sind auf ein zweites Gehalt angewiesen, womit auch die Eltern weniger Zeit haben sich mit dem Nachwuchs zu befassen. Dieses Entwicklung bekommen wir nun zu in Form von Fehlerziehung zu spühren.
Nicht falsch verstehen, dass ist keine Entschuldigung und beziehe mich auf meinen ersten Satz. Trotzdem ein grundlegendes Prüblem.
Meine Eltern waren ebenfalls berufstätig und haben drei Kinder erzogen, meine Schwester und Ihr Mann „Berufssoldat oft unterwegs“ sind berufstätig und erziehen zwei Kinder, die alles andere als auf dem Kopf gefallen sind, aber auch nicht unverschämt und Sie teilen zu gar Ihre letzte Schoki mit Ihrem Onkel 😉
Wenn man will will man, wenn nicht dann nicht und wenn man wirklich überfordert ist, dann kann man sich Hilfe holen und dafür braucht man sich nicht schämen-
„sowie größten Respekt vor Älteren und allen Lehrern zu zeigen.“
Wenn wir das noch auf alle Menschen erweitern, stimme ich zu 100% zu.
Genau so sehe ich das auch!
Ich kann das ebenfalls nur unterschreiben Steve.
Es ist meine Pflicht als Daddy mein Kind sowas „grundlegendes“ mit auf dem Weg zu geben, und ich achte mit einer netten und leicht spielerischen Art darauf das mein Sohn ( wird im April 4) das alles mit lernt.. fast von ganz automatisch.. um später dann in der Schule das alles zu einem „Normalfall“ wird/ist.
Es ist doch wirklich nicht schwer so grundlegende Sachen seinem Kind bei zu bringen..frage mich echt wo das Problem ist..aber anscheinend kümmern sich echt viele Eltern nicht drum….wahrscheinlich die Smartphone/Facebook Generation nehme ich an wo Mami und Papi selbst noch relativ Jung sind…
Mein Baujahr kennt noch diese grundlegenden Regeln und gebe sie mit absoluter Überzeugung gerne weiter.
Deshalb eindeutig DAFÜR…. hängt die Zettel überall auf.
Vielleicht merken sie dann mal was.
Ich glaube schon, dass es so manchem Kind aus der „Unterschicht“ an den Basics mangelt, wenn halt Papa den ganzen Tag besoffen auf der Couch liegt und Mama ihr Gehirn durch „Familienduell“ langsam verflüssigt. Aber das sind sicher Extremfälle.
Vermutlich wird es weit häufiger sein, dass die Kinder schon Umgangsformen lernen, nur dass das eben nicht unsere christlich-abendländischen sind. Da heißt es dann eher „du bist der Lehrerin von Natur aus überlegen, zeig bloß keinen Respekt und gib ihr nicht die Hand.“ Dafür kriege ich sicher Gegenwind, aber ich habe schon genügend Berichte und TV-Beiträge zu dem Thema gesehen, dass ich behaupte, dass solche Dinge regelmäßig vorkommen.
Gleichwohl, das Plakat richtet sich sicherlich ebenso an kulturfremde Eltern wie an die beschriebenen Hartz-Eltern. Und man kann ihm nur zustimmen: Die Schule, egal ob Einheits-, Ganztags-, Waldorf- oder Baum-, kann nicht alles nachholen, was Eltern seit der Geburt des Blags versäumt haben.
Wer bei diesem Thema ernsthaft eine Verbindung zum Islam ziehen will und das als Primärursache sieht…
Ernsthaft kinki, rede über Politik, rede über Diplomatie, rede über Wirtschaft, aber beim Thema Bildung und Schule solltest du einfach den Mund halten, weil ich mich nicht an einen einzigen Beitrag dazu erinnern kann, in dem du nicht völlig realitätsfremd dahergeredet hast. Du hast keine Kinder, du bist schon laaaaange aus der Schule raus, alles kein Ding, aber es ist wirklich nicht dein Glanzthema.
Genug Gegenwind für dich?
außer „halt den Mund, du hast doch keine Ahnung“ hast du jetzt aber nichts widerlegt, oder fehlt mir auch die Lesekompetenz?
Wie soll ich aus der Luft gegriffenen Blödsinn widerlegen? Es gibt keine Verbindung, Ende aus, zumindest keine generelle. Natürlich gibt es bestimmt „islamisch erzogene Kinder“, die Lehrerinnen mit maximalen Unrespekt behandeln. Genauso gut gibt es aber auch einen gigantischen Haufen deutscher Mittelschichtblagen, die ihre Lehrer genauso wie Dreck behandeln und sich für Gott in Persona halten.
Wenn du es „Faktenbelegt“ haben willst: In ca. 50 Ordnungskonferenzen in denen ich in drei Jahren gesessen habe war nur ein sehr kleiner Anteil Muslime dabei und nie ging es um etwas, was man zu 100% mit dem Islam zusammenziehen kann (aka. „der Schüler will der Lehrerin nicht die Hand geben). Und ich war auf einer Gesamtschule, die zwar sicher nicht einen sozialen Brennpunkt beliefert, aber die hyperelitären deutschen Supermenschen haben ihre Kids sicher auch nicht zu uns geschickt.
Die ganze Sache reiht sich also ein in deine weiteren Märchen über Stundenpläne, Geschichtsunterricht, homosexueller „Propaganda“ (aka. „es ist völlig okay, wenn ihr homosexuell seid, dass macht euch nicht zu schlechten Menschen“) und was weiß ich noch, was du dir so zusammenreimst was in einer Schule geschieht.
Also ja, ganz im Ernst, wenn dir deine Integrität etwas wert ist, halt den Mund wenn es um Schulen geht, ist besser für dich. Ich laber dir auch nicht rein wenn es um Gerichtssääle geht, weil ich in meinem Leben erst einen von innen gesehen habe und das auch nur für 15 Minuten und als Zuschauer.
*Vermutlich wird es weit häufiger sein, dass die Kinder schon Umgangsformen lernen, nur dass das eben nicht unsere Werte der Aufklärung sind.
Hab das mal für dich gefixt.
Habe ich was anderes gesagt? Hat im Christentum die Aufklärung stattgefunden oder bei den Naturvölkern?
Die Aufklärung steht im Kontrast zu christlichen Werten…
Steht die Aufklärung nicht eher in Konkurenz zum Christentum?
Ich denke, die Aufklärung hat die „guten“ von den „schlechten“ christlichen Werten getrennt. Wir haben uns die besten Dinge rausgepickt. Nächstenliebe, Toleranz, eben im wesentlichen unser Wertesystem. Das ist sicher seit der Aufklärung nicht unverändert geblieben, und was damals noch christliche Werte waren, ist heute großteils auch in „weltliche“ Gesetze gegossen.
Das heißt auch nicht, dass es nicht auf anderem Wege geht. Ich kenne mich mit dem Judentum als Beispiel nicht genug aus, aber das ist sicher auch nicht mehr pur das blutrünstige alte Testament.
Mit fällt eben nur eine Religion ein, deren Werte und Ansichten seit Gründung in Stein gemeißelt sind.
„Mit fällt eben nur eine Religion ein, deren Werte und Ansichten seit Gründung in Stein gemeißelt sind.“
Das alte Testament existiert auch noch unverändert und ist sogar älter als der Islam. Und nicht unbedingt kleine Teile der christlichen Gemeinschaft würden sich auch am liebsten daran halten, als an die Ketzerischen Gesetzbücher der westlichen Welt. Und mit orthodoxen Juden ist es genauso.
Vielleicht solltest du bei deiner Zählung nochmal genau hinschauen.
Christentum und Aufklärung haben nur sehr wenig miteinander zutun und stehen sicher nicht in direktem Kontakt. Das was du als „Aufklärung“ bezeichnest hat der Islam schon sehr früh genossen, was den extremen Wissenschaftsanteil im Mittelalter erklärt, denn anders als das Christentum hatte der Islam weniger bis garkeine religiöse Tabus, die die Wissenschaft behindert haben.
Ich erklär dir die Geschichte des Islams (Osmanen, vllt. klingelt da was!) nicht ein drittes Mal, du ignorierst es eh oder vergisst es nach einer Woche.
Echt jetzt? Schon wieder deine Polit-Laier? Du hast wirklich Komplexe in Sachen Ausländer…
Und was hat jetzt die Nationalität genau mit der Religion zu tun?
Definiere bitte die „christlich-abendländischen“ Umgangsformen/Werte? Es wäre mir neu wenn „Hallo, bitte, gern geschehen, Entschuldigung und danke“ an eine Kultur oder Religion gebunden wären.
Wenn der Papa den ganzen Tag besoffen auf der Couch liegt ist ein Extremfall, aber ein “du bist der Lehrerin von Natur aus überlegen, zeig bloß keinen Respekt und gib ihr nicht die Hand.” soll die gängige Umgangsform in gewissen Kulturkreisen sein? Und stellst ernsthaft eine vage Behauptung auf, weil du ein paar TV Beiträge gesehen hast? Ich bitte dich…
Zum Thema:
Es bringt in meinen Augen wenig bei der Problematik immer auf die andere Seite zu zeigen und sagen das diese die Kinder erziehen sollen. Man sollte problemorientierter an die Sache herangehen und versuchen die Kinder über andere Wege zu erreichen. Eltern werden durch so ein Plakat ihre Kinder nicht besser erziehen. Erziehung kann nicht nur zu Hause stattfinden. Erziehung findet in der ganzen Gesellschaft statt. Sei es beim Einkaufen, Straßenbahnfahren oder im Sportverein.
Beispiel: Warum sollte ein Kind Bitte oder Danke auf „Befehl“ sagen, wenn es die nette Verkäuferin auch nicht tut. Kinder lernen am Modell (Bandura). Und Eltern sind nicht das einzige Modell wovon die Kinder lernen können.
OK, wir können natürlich auch leugnen, dass die Frau in einem gewissen 1400 Jahre alten Glauben dem Mann untergeordnet ist und die ungläubige Frau praktisch nichts wert ist. Wenn dann die ungläubigen Lehrer und vorallem Lehrerinnen von den Sprösslingen dieser Religion wie Sch… behandelt werden, können wir uns natürlich einreden, dass das nix mit nix zu tun hat.
Ob dabei eine Problemlösung herauskommt, wage ich allerdings zu bezweifeln.
Was nun die „RTL-Eltern“ angeht, ist es auf die Gesamtbevölkerung gerechnet sicherlich kein Einzelfall, aber eben auch nicht die Regel.
Recht hast du allerdings, dass die Erziehung in der gesamten Gesellschaft stattfindet. Die Eltern sind jedoch die Hauptpersonen, und sie damit zu entschuldigen, dass die Gesellschaft versagen würde, ist ein Schlag ins Gesicht all der Eltern, die sich eben bemühen und keine Zivilversager produzieren.
Und wenn ich dir jetzt sage, dass die Gleichberechtigung inm der Mehrheit der Christen und Muslimen ein fest verankerter Wert seien? Diese Aussage kann ich im Gegensatz zu deiner mit einer Studie belegen. ( http://bit.ly/1ESMti1 )
Nun zählst du die Extrembeispiele auf die auftreten können, aber deswegen kannst du nicht alle in einem Topf werfen und sagen das jeder Muslim frauenfeindlich ist. Ich bin nicht hier um den Islam zu verteidigen. Ich sehe den (und alle anderen Religionen) sicherlich genauso kritisch wie du, wenn auch aus anderen Gründen. Doch ein Problem mit dem Frauenbild hast du weltweit (!).
Also wenn du es schaffst bei den „RTL-Eltern“ es so hinzustellen, dass es nicht die Regel ist, dann besitzt du offenbar die Fähigkeit nicht zu verallgemeinern. Wenn du das expliziet aber nur beim Islam tust, dann brauchst du dich nicht wundern wenn du in eine rechte Ecke gedrängt wirst.
Ja Eltern sind das größte Modell in der Erziehung. Ich versuche hier auch nicht die Fehler der Eltern zu entschuldigen. Aber mit so einem Plakat wird man auch nicht die Eltern erreichen, die eben diese Fehler begehen. Es gibt auch Beispiele in denen die Eltern nicht versagen und die Kinder trotzdem gewisse Werte aus ihrer Sozialisation annehmen, unabhängig von ihren Eltern.
Ich rede doch nicht von „dem Muslim“ (den es genausowenig gibt wie „den Christen“ oder „den Menschen“), sondern ich rede von Tendenzen in Bevölkerungsgruppen. Zum Beispiel eine Gruppe von über einer Milliarde Menschen, die an den Worten einer vor 1400 Jahre lebenden Person hängen, deren Charakterisierung ich mir an dieser Stelle lieber spare.
Natürlich gibt es auch relativ säkulare Moslems. Ich habe auch nie einen Hehl daraus gemacht, dass die große Mehrheit der hier lebenden Moslems gut oder zumindest einigermaßen integriert ist. Aber wie das eben mit großen Zahlen ist, sind dann eben auch die Teilgruppe derer, die nichtintegriert in Parallelgesellschaften leben, eine große Zahl.
Der Islam – der gelebte Islam, der Islam, der über den Gesetzen der westlichen Gesellschaft steht – ist neben der Sprache wohl das größte Integrationshindernis. Warum soll sich ein strenggläubiger Moslem – aus seiner Perspektive – auch in eine Gesellschaft integrieren, deren Mitglieder aus Ungläubigen besteht, die also für ihn allesamt Untermenschen sind? Haben sich die amerikanischen Sklavenhalter in die Gesellschaft ihrer Sklaven integriert? Haben sich die Nazis in die jüdische Gesellschaft integriert?
Integration setzt die Einsicht voraus, dass die Zielgesellschaft mindestens gleichwertig ist, denn es gibt keine Motivation zur Integration, wenn die mit einem „Abstieg“ verbunden ist.
Solange eine Alternative – eben die Parallelgesellschaft – besteht, wird die Integration auf breiter Linie scheitern. Und die Kinder dieser Parallelgesellschaften – um aufs Thema zurückzukommen – werden von Anfang an mit den Werten konditioniert, dass sie den „Scheißdeutschen“ (im Sinne von Nichtmoslem) sowieso überlegen sind. Und wie soll die Schule dagegen ankommen, wenn in den Familien die Weichen schon gestellt wurden?
Ich streite nicht ab das der Islam als Religion Probleme mit sich bringt (wie jede andere Religion auch).
Mein Problem an deiner Argumentation ist schlussendlich das du von Tendenzen sprichst die du nicht belegen kannst und behauptest das diese negativen Umgangsformen in bestimmten Bevölkerungsgruppen stärker auftreten. Und zusätzlich noch zu behaupten das eine „große“ Zahl sich nicht integrieren will. Und auf den Vergleich mit den Nazis und den Amerikanern muss ich hier jetzt nicht eingehen.
Ich habe das Gefühl das du unbedingt versuchst, diese Probleme auf eine Bevölkerungsgruppe zu projizieren mit der du von vornherein schon so eine Probleme hast. Anstatt diese Probleme differenziert zu betrachten und andere Faktoren miteinzubeziehen versuchst du hier nur deine Abneigung noch mehr zum Ausdruck zu bringen.
Also die Flüchtling um die 20 Jahre machen im Bus „ungefragt“ Platz und rücken „ungefragt“ auf die Seite, nehmen „ungefragt“ ihre Tasche weg etc. sobald mehrere Leute in den Bus einsteigen. Da wurde wohl jemand gut erzogen.
Die lieben Christen schauen nur schnell aus dem Fenster und lassen lieber einen 70 jährigen neben sich stehen, statt vom äußeren Sitzplatz zum Fenster zu rutschen.
… oder der Familienvater nimmt nebst seiner Söhne Platz, während seine Frau mit den Einkaufstüten zwischen den Beinen stehen muss … und jetzt?
Jedwede Tendenzen oder Regelfälle innerhalb einer Bevölkerungsgruppe beinhalten natürlich immer auch das Gegenbeispiel. Von 100 Gefängnisinsassen sitzen wahrscheinlich auch einer oder zwei zu Unrecht, aber willst du damit beweisen, dass alle in Wirklichkeit unschuldig sind?
Was hat der eine Familienvater „bestimmt kein Christ“ mit den anderen Menschen zu tun, die eher die Regal als die Ausnahme darstellen? Deine Argumentation wird von mal zu mal unlogischer. Im Regelfall sind Menschen egal ob Christ, Jude oder Moslem keine Arschlöcher, Du aber bestätigst mal wieder das kleine Gegenbeispiel, wo aus der Masse herausragt. Wir bemitleiden Dich, da ich keiner Religion angehöre, kann ich nicht mal für dich beten „würde es aber tun“.
Nochmal, meine These ist, dass Werte, die auf Basis muslimischen Glaubens vermittelt wurden, in wesentlichen Teilen mit den Werten unserer Gesellschaft inkompatibel sind, beispielsweise die Gleichberechtigung von Mann und Frau (und meinetwegen auch weiteren 62 Geschlechtern).
Dann kommst du mit einem Flüchtling, der im Bus mal Platz gemacht hat. Ich bin beeindruckt, bring mir noch ein paar Millionen weitere Flüchtlinge, dann könntest du meine statistische Aussage empirisch widerlegen.
Aber nur weil du ein Schwein findest, das im Takt von „Baby one more time“ grunzt, hast du damit nicht bewiesen, dass Britney Spears Musik für Schweine macht! Mit „ich kenne aber einen, der …“ kannst du grundsätzlich keinen Blumentopf gewinnen.
Ich fahr fast jeden Tag Bus und das seit Jahren, die von dir beschriebene Situation hab ich noch NIE gesehen.
Hab das Plakat gestern gesehen und es deckt sich einfach mit all den Erfahrungen, die ich in Praktika, interner Schularbeit oder auch den Diskussionen im Internet gemacht habe: Eltern (und ich behaupte mal ein wachsender Anteil) laden ihre Kinder in der Schule ab, so wie sie die Kids auch vor dem Fernseher, der Konsole oder dem Internet abladen. Hauptsache die Eigenleistung minimieren.
Und nein, dass sind nicht immer die klassischen Hartz4-„mir fehlen drei Zähne“-Eltern, sondern auch Familien aus der Mittelschicht, die der Sache mit einer fassungslosen Arroganz begegnen. Genau diese Eltern sind dann aber auch die, die am lautesten Schreien wenn irgendwas mit dem Kind schiefgeht. Nicht aus Sorge, sondern aus Furcht, dass könnte auf sie zurückfallen.
Die Arbeitsteilung zwischen Schule und Eltern ist einfach aus dem Fugen geraten, der Leistungsanteil der Lehrer wächst immer mehr, nur das Budget wächst nicht mit. Warum auch, wenn auf einen Lehrer 30 Kinder mit 50 Eltern (nein, ich hab mich nicht verrechnet ;)) kommen, dann ist ja klar, für welche dieser drei Gruppen man Politik macht.
Last but not least noch ein Shoutout an all die bratzendämlichen Vollpfosten, die diesen ganzen „ich kann keine Steuererklärung machen, aber ich weiß wie der Satz des Pythagoras geht“-Scheiß teilen und brainafk unterstützen. Fragt mal eure Erzeuger, warum ihr diesen ganzen Mist nicht könnt…
Ich finde auch, dass das die Pflicht der Eltern ist. Aber leider nehmen viele dies nicht war, und dem sollte (so gut es eben geht) von Lehrern entgegengewirkt werden – sei es durch Gespräche mit den Eltern oder selbst durch Benimmkurse o.ä.. Mir ist aber bewusst, dass es in der Praxis nicht so einfach ist und dafür einfach keine Zeit / Budget da ist. Klar, die Verantwortung liegt bei den Eltern – das ist aber kein Grund, sich als Schule aus der Affäre zu ziehen. So ein Zettel an sich ist vielleicht gar nicht die verkehrteste Idee, auch wenn man einige Dinge vielleicht etwas höflicher formulieren könnte (zumindest im ersten Schritt).
In meinen Augen ist es für den Lehrer schlecht unmöglich „Grundumgangsformen“ zu lehren. Wie oft sieht ein Lehrer Kind X am Tag, 2-3 Std.?
Natürlich können Eltern jetzt sagen: „Wir sehen unsere Kinder auch nicht öfter.“ Zum einen ist das wenn es so ist ein ganz anderes gesellschaftliches Problem und zum anderen ist da von der „Planung“ evt. etwas schief gelaufen.
Und nebenbei soll der Lehrer dem Kind in den 2-3 Std. evt. etwas anderes Lehren als, wie man mit Messer und Gabel isst und „Bitte und Danke“ sagt.
Sehr schwieriges Thema Steve,
Ich selber erlebe es jeden Tag wenn ich meinen Sohn (3Jahre) in den Kindergarten bringe.
Guten Morgen, Hallo, Gesundheit oder z.b. ein einfaches Dankeschön wenn mein Sohn erwachsenen !!! die Türe auf hält sind in unserer Gesellschaft bei der Erziehung mittlerweile scheinbar eingespart.
Andere Kinder legen in frühesten alter benehmen hin wo selbst viele Erzieherinnen nur den Kopf schütteln können. Es ist nichtmehr selbstverständlich das die genannten Dinge auf dem Plakat zuhause „beigebracht“ werden. Leider.
Fakt ist. Das sehe ich als Vater so. Wir Eltern daheim haben, trotz Vollzeitstelle und wenig Zeit, dafür sorge zu tragen das unsere Kinder sich respektvoll und „vernünftig“ mit ordentlichem verhalten und auch Sauberkeit, Organisation etc. Im Leben zurecht finden.
Das ist unsere verdammte Pflicht!!!
Wenn man solche Dinge seinen Kindern nicht vermitteln kann oder will. Sorry dann sollte man keine Kinder in die Welt setzen.
Umgangsformen sicher nicht, das ist Job der Eltern.
Bei Werten bin ich tatsächlich der Meinung, dass Schule und Lehrer hier schon einen Pflicht zu erfüllen haben, beispielsweise wenn es um politische, ethische oder religiöse Werte geht. Leider machen es sich viele (nicht alle) Lehrer da nen schlanken Fuß und entziehen sich der Verantwortung.
Ups wollte nicht auf Kai antworten. Sorry