Janusz Ryszard Korwin-Mikke ist als Fraktionsloser im EU-Parlament. In einer Rede offenbarte er seine herablassende Haltung gegenüber Frauen […] „Denn sie sind schwächer, sie sind kleiner, sie sind weniger intelligent und sie müssen weniger verdienen.“ […] Wie er das begründet? In der polnischen Mathe- und Physikolympiade sei die erste Frau erst auf Platz 800 aufgetaucht. Und unter den besten hundert Schachspielern der Welt sei nicht einmal eine einzige!
Ich höre, dass Frauen schon in jungen Jahren ein SEHR großes Interesse an Schach haben und quasi ihr ganzes Leben dafür trainieren, unter die Top 100 der Welt zu kommen. Unfassbar, wie manche Männer geistig immer noch im Mittelalter leben. Grundsätzlich war ich immer gegen irgendwelche Frauen-Quoten, aber wenn es mehr Männer auf der Welt gibt, die solch eine geistige Haltung vertreten, sind diese Quoten wohl dringend notwendig…
Quelle: Ze.tt
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Tut mir leid aber ich bin über 20Jahre im Arbeitsleben und noch nie hab ich eine Frau bemerkt die auch nur ansatzweise die gleiche Leistung wie Mann gebracht hat.
War das nicht der Typ der eine Wutrede über einheitliche Fahrscheine an eben dieser Stelle gehalten hat um sich danach mit „Ein Volk, ein Reich, ein Ticket“ samt Hitlergruss zu verabschieden?
Ewiggestrigen seine Meinung aufzuzwingen stimmt sie mit Sicherheit nicht um und ist prinzipiell abzulehnen. Es ist auch vollkommen unnötig. Wenn das Land, um das es geht, mehrheitlich für Gleichberechtigung usw. ist, und es es sich nicht um eine Diktatur handelt, wird es immer genug Leute geben, die Frauen einstellen und gleich gut bezahlen. Sollte die Mehrheit diese Meinung nicht vertreten, kommt eine Frauenquote sowieso nicht durch – es sei denn, man möchte am Willen des Volkes vorbeiregieren, um seine überlegenen Moralvorstellungen durchzusetzen. Das kommt dann aber weniger gut an, wie wir in letzter Zeit sehen konnten.
Liegt es echt daran, dass Frauen sich schlicht nicht für Schach oder Mathematik interessieren, dass sie so unterrepräsentiert sind in diesen Olympiaden etc.?
Tatsächlich liegt das eher daran, dass Frauen im Schnitt(!) weniger kompetitiv (weniger schmeichelhaft: aggressiv) sind als Männer. Eher feministisch angehauchte Menschen unterstellen dafür Erziehungsgründe, ich sage, es ist biologisch veranlagt, weswegen wir dieses Phänomen auch durch die Menscheitsgeschichte hindurch beobachten können.
Das sollte man nie tun, aber wenn ich mal meine persönliche Schulerfahrung als Beispiel nehme: Ich würde sagen, in der Spitze waren die „cleveren Mädchen“ in meiner Klasse intelligenter als die „cleveren Jungs“, aber a)weniger kompetitiv und b)auch nicht so gut in Drucksituationen. Mädchen, die eine Topklausur nach der anderen abliefern hatten teilweise massive Probleme, vernünftige Fachgespräche mit den Lehrern zu führen.
Auch jetzt in der Uni wird in den Geschichtsseminaren der „wir stellen den Text vor“-Teil meistens von weiblichen Studierenden übernommen, weil diese (schätze ich mal) den Text sehr intensiv vorbereiten. Geht es jedoch in die Interpretationsphase, in der mehr spontanes Wissen gefragt ist, übernimmt der männliche Anteil des Seminars. Das liegt aber sicher nicht daran, dass meine Kommilitoninen zu dämlich wären oder ihre Intelligenz hinter denen der Männer zurücksteckt, eher im Gegenteil wenn ich mir den Wissenstand einiger meiner Mitstudierenden so anschaue…
Und in dem weniger kompetitiven und auch darin das sie in Drucksituationen nicht so gut sind, sehe ich zum Teil den Lohnunterschied begründet.
Es ist nunmal so, dass man seinen Lohn aushandelt zumindest, wenn man eine höhere Position anstrebt. Dort verhandelt man mit seinem Chef wie hoch der Lohn ist. Und ich denke, dass Männer dort einfach besser sind. Die sagen klipp und klar warum sie denken, dass sie das verdient haben. Da sehe ich auch ein Problem in dem neuen Gesetzentwurf, dass jetzt jeder sehen darf, was sein Kolege denn verdient. Wenn ich besser verhandelt habe, ist das einfach so.
Dann sollte es dich doch nicht stören, wenn jeder deine Großartigkeit in Zahlen sehen kann.
Es geht gar nicht um großartig oder der gleichen. Das Gesetz soll ja dafür sorgen, dass man sehen kann wie viel andere verdienen um dann zu sagen “ der verdient mehr als ich hat aber die gleiche stelle mimimi“
Wenn man sich aber einfach besser verkauft, hat man das mehr an Gehalt verdient.
Kann man so sehen.
Auf der anderen Seite bekommt sein Gehalt für die eigentliche Arbeit und nicht dafür, dass man sich gut verkauft (es sei denn eben dies ist die eigentliche Arbeit 🙂
„Das sollte man nie tun, aber wenn ich mal meine persönliche Schulerfahrung als Beispiel nehme: Ich würde sagen, in der Spitze waren die “cleveren Mädchen” in meiner Klasse intelligenter als die “cleveren Jungs”, aber a)weniger kompetitiv und b)auch nicht so gut in Drucksituationen. Mädchen, die eine Topklausur nach der anderen abliefern hatten teilweise massive Probleme, vernünftige Fachgespräche mit den Lehrern zu führen.“
Und dann ist es ausschließlich feministisch angehaucht, wenn man sagt, dass das die Erziehung die Ursache ist ? Vielmehr könnte da nicht etwas dran sein ?
Und tatsächlich liegt die Ursache in der Erziehung und ist weder nur genetiche Unterschiede bedingt, noch dadurch dass es soetwas wie typisch männliche oder typische weibliche Gehirne gibt ! Das sind Fakten und hat nichts mit „feministisch angehaucht“ zu tun.
Die Erkenntnisse aus der Neurologie und der Verhaltenspsychologie haben dies längst bestätigt.
Dazu kommt, dass Kleinkinder im Alter von ca. 4 Jahren (natürlich kindgerecht erfragt) keinen Unterschied bzgl. der Intelligenz oder des „Könnens“ im Zusammenhang mit Geschlechtern wahrnehmen.
Wiederholt man das Experiment, wenn die Kinder ungefähr 6 Jahre alt ist, zeigt sich deutlich ein Unterschied in der Wahrnehmung.
Bereits ab diesem Alter schätzen Mädchen sich selbst als weniger intelligent ein, als die gleichaltrigen Jungen bzw. trauen Jungen mehr zu als sich selbst. Und das obwohl Mädchen durchschnittlich besser in der Schule abschneiden. Das ist definitv hausgemacht !
Kann ich aus einer Erfahrung nicht bestätigen, schon weil ich weiß das bei den Lehreranforderungen mittlerweile im Sinne des „Gendermainstreamings“ (nur um den Begriff mal mit etwas Praxis zu füllen) darauf geachtet werden soll, wie man die in der Regel sehr viel schneller lernenden Mädchen beschäftigt, solange die Jungs noch hinterherhinken.
Das hat weniger etwas mit Intelligenz und mehr mit Auffassungsgabe in verschiedenen Bereichen zu tun.
Natürlich spielt da auch die Erziehung mit rein, aber damit alleine bin ich halt nicht sonderlich zufrieden, dafür ist das Phänomen zu alt. Wenn es rein die Erziehung ist sollte diese Erscheinung ja in den nächsten Jahren verschwinden, was ich allerdings bezweifel.
Ach, noch vergessen: Natürlich haben Männer und Frauen andere Gehirne. Zum einen ist das männliche Gehirn um ein paar Gramm schwerer (im Schnitt), auf der anderen Seite sind unsere Gehirne unterschiedlich strukturiert. Und zumindest letzterer Punkt dürfte auch Auswirkungen auf die schulische Intelligenz haben, tendenziell aber eher die Mädchen bevorzugen.
Ja. Vorweg: Ich bin für gleiche Bezahlung von Frau/Mann. Es gibt aber auch eine Möglichkeit es sinnvoll zu rechtfertigen warum Frauen ‚etwas‘ weniger verdienen und das wurde auch lange so gemacht – kommt aus der Versicherungsmathematik.
Eine Frau hat eine Wahrscheinlichkeit von X% auszufallen wegen Schwangerschaft. Das bedeutet einen ‚Verlust‘ für die Firma von Y. Rest kann sich jeder selbst zusammen basteln (In der Versicherungsmathematik etwas komplizierter, aber das Prinzip bleibt bestehen). Wie bei KFZ-Versicherung: Auto X hat prozentual eine höhere Wahrscheinlichkeit in einen Unfall verwickelt zu sein (Empirisch Ermittelt), Ergo ist die Versichung dafür teurer. Geht nicht um Einzelne Personen, einfach Versicherungsstatistik.
Das ist, war und wird immernoch so zum Teil gemacht und ist die einzige halbwegs korrekte Möglichkeit zu Argumentieren. Es ist mittlerweile aber auch schon überholt, was gut ist – und wird besser wenn Mann/Frau sich die Elternzeit ungefähr aufteilen, der Restausfall ist vernachlässigbar.
Für sowas sollte man ihn seines Amtes entheben.
Aber es gibt bei der Gleichberechtigung eben doch Probleme. Zb in der Schule bekommen Mädchen bei gleich schlechter Leistung eher eine bessere Note. Vorallem in Mint Fächern oft zu sehen. Wenn man seinen Lehrer dann fragt warum dass so ist: “ Das ist Chemie, da kann man froh sein, dass sie es überhaupt gewählt hat.“
Oder bei der Auswahl zum zollsekretär wo geringere Ansprüche im sporttest gestellt werden. Warum? Die müssen schließlich die selbe Arbeit hinterher machen.
Es gibt halt Unterschiede zwischen Mann und Frau, und die muss man nicht auf teufelkomm raus ausbügeln. Gleiches recht und gleiche Bezahlung gehört ganz klar dazu, aber ich seh nicht warum, wie in NRW umgesetzt Frauen eher befördert werden sollen als Männer, selbst wenn die Frau schlechter qualifiziert ist.
„Zb in der Schule bekommen Mädchen bei gleich schlechter Leistung eher eine bessere Note. Vorallem in Mint Fächern oft zu sehen.“
Also in meiner Schule war das nicht so. gerade in Mathe, Physik und chemie gab es jedes mal den Notensschlüssel vor der Rückgabe und da konnte jeder sehen, für wieviel Punkte es welche Note gab. Und ich kann mir nur schwer vorstellen, dass es irgendwo im großen Stile anders gehandhabt wird.
Klar bei Klausuren und Test ist die Bewertung in Naturwissenschaften gleich da gibts halt nur richtig und falsch. Aber was mündliche Noten angeht, gibt es einen riesen Spielraum.
Ein Grund wieso mündliche Noten kacke sind 🙂
Und gerade in der Oberstufe, zumindest an meiner Schule, hatten die Lehrer einen gewisse nSpielraum was das Verhältnis von mündlicher zu schriftlicher Note angeht. Empirisch beweisen kann ich natürlich nicht, aber aus meiner Erfahrung war es in meinen Kursen doch oft so, dass Mädchen bessere Noten bei gleicher Leistung im Zeugnis stehen hatten.
Vor allem den letzten Satz finde ich wichtig. Habe es in Steve’s Blog schon vor einigen Wochen in den Kommentaren erwähnt unter einem anderen Beitrag.
In meiner Familie wird aktuell gegen das Land NRW geklagt aufgrund dieser Praxis.
Ich habe mir gerade etwas die Kommentare unter dem Video durchgelesen und es gerade noch so aufs Klo zum Kotzen geschafft. Internethelden der schlimmsten Sorte. Immer wieder schockierend, wie es so unglaublich viele dumme Menschen gibt. Wobei das schon irgendwo Ironie ist, wenn ein Kerl mit dem geistigen Volumen einer Haselnuss über vermeintlich weniger intelligente Frauen spricht. Du bist ja öfters für einen Internetführerschein. Hast in dem Punkt meine volle Unterstützung und ich würde sogar noch weiter gehen und einen Politikführerschein einführen. Ein gewisses Grundverständnis für Politik, Wissenschaften und Studien sollte bitte vorhanden sein.
Was er wohl zu Merkel sagt?
und du glaubst frauen, die das umgekehrte denken, gibt es nicht?
Zeig mir ein Video, in dem eine führende europäische Politikerin sowas sagt.
Wieso muss es denn unbedingt eine führende Politikerin sein? Der Typ ist jedenfalls ganz sicher kein führender Politiker, der ist sogar fraktionslos. Kann mir gut vorstellen, dass es im Europaparlament auch eine Frau mit ähnlichen Ansichten gibt. Ob die das unbedingt offen sagt bezweifle ich allerdings 😉
und das macht seine Aussagen dann besser? Meiner Meinung nach ist dieser Kommentar völlig am Thema vorbei…
Nazis werden auch nicht sympathischern, nur weil es verrückte Antifanten gibt (und umgekehrt). Was soll einem dieses „aber die anderen sind viel schlimmäär!!!1“ bringen?