Virtual Reality: Investitionen in Startups schrumpfen um 80 Prozent in 12 Monaten

Während ich durchaus begeistert bin von z.B. Elite Dangerous in VR mit einer hervorragenden Integration und wirklich einem tollen feeling wenn man im Raumschiff sitzt, so bin ich doch eher mäßig begeistert von der aktuellen Hardware.

Die Dinger sind viel zu klobig und unhandlich. Wenn schon beim 3D Fernsehen kaum einer gewillt ist, sich eine Brille über die eigene Brille zu ziehen, warum sollte man sich dann freiwillig so ein Monster auf den Kopf setzen? Ganz zu schweigen, dass ich dann, um mein Bier zu trinken, die „Brille“ immer kurz anheben, und mich im Raum neu orientieren muss. Oder um mal ab zu aschen, oder in die Chipstüte zu greifen, oder kurz das Handy zu checken…

Obwohl ich ein Fan dieser Technik bin, hab ich den einzigen Nutzen von VR-Brillen bisher in Porn gesehen und selbst da ist es irgendwie nervig, weil die schweren Brillen bei „hektischen“ Bewegungen unangenehm wackeln 😀

Also prinzipiell ne geile Idee, aber die Technik ist einfach noch nicht komfortabel genug. Auch andere Anwendungen, wie Handy-Apps alá Google Street View oder 360°-Videos finde ich ohne Handheld-Controller umständlich. Wer hat schon ein Sofa, auf dem man sich um 360° drehen kann?

VR wurde einfach zu früh gehyped. Die Möglichkeiten sind grundsätzlich enorm, gib dem ganzen noch 5-10 Jahre, dann wird das bestimmt der absolute Wahnsinn. Allerdings find ich es weniger spannend, mich über VR nur passiv berieseln zu lassen, als selbst etwas zu spielen, bin aber auch kein großer Fan von Sport im Fernsehen 😀

um VR richtig zu nutzen ist die nötige Hardware noch zu teuer bzw. es gibt keine die ausreihend power liefert.
die großen AAA-Spiele der Gaming Industrie setzen noch nicht auf VR, somit überhaupt kein Grund sich VR System zu kaufen.

erst muss Mittelklasse Hardware 4K Auflösung auf stabilen 60FPS halten können, dann kann man langsam über VR reden.

Der wichtigsten Satz wurde aber ausgelassen, der das Ganze etwas relativiert:

Der Fairness halber erwähnt die Redaktion aber, dass die massive finanzielle Unterstützung im 1. Quartal 2016 zum Großteil darauf zurückzuführen ist, dass der VR-Entwickler Magic Leap alleine Investitionen von sagenhaften 800 Millionen Dollar auf sich vereinte.

Wenn man die 800 Mio. aus Q1 wegnimmt, die eine einzige Investition unter vielen war, ist man eigentlich auf genau dem selben Stand wie Q1 2017, was die Summe der Investionen im Mittel angeht.

VR ist für mich viel weiter gespannt zu sehen als im U-Bereich. Stellt euch beispielsweise die Möglcihkeiten in der Medizin vor, wenn zB ein MR vom Gehirn als Datenbasis für eine 3D-Anwendung dient und ich eine Sonde so durch die Blutgefäße navigieren kann, um Blutgerinsel zu entfernen oder bei Tumoroperationen.

Ich habe mir vor einigen Wochen eine Oculus Rift gekauft und bin begeistert!
Allerdings muss ich sagen, dass ich mehr begeistert bin über die Möglichkeiten und nicht über das, was tatsächlich schon umgesetzt wurde.
Das mit Abstand beste VR Game mit Touch ist Robot Recall. Das ist absolut frei von Motionsickness, die Übertragung 1:1 und die Grafik mega nice. Und das war kostenlos bei der Touch bei.
Auf der anderen Seite gibt es sehr viele Spiele, die eher halbherzig sind, qualitativ in Sachen Grafik und Gameplay schwächeln.
Ich bin aber auch zum Teil bei dir Steve. Denn weißt du was mein Vater nur dazu sagte, als er die Brille testete?
„Wie geil wäre das denn, wenn ich zum Beispiel durch ein echtes Museum gehen könnte oder im Stadion sitzen könnte.“
Also ich denke auch, dass besonders in diesem Bereich vieles einfacher umzusätzen wäre, als das aktuelle Gaming.

Ich finde es genau umgekehrt. Bei Sport ist es eher eingeschränkt, während im Gaming die Möglichkeiten fast unendlich sind. Wir stehen eben am Anfang.