Als wir Montag-Abend auf dem Weg nach Bremen waren, gab es auf der A1 einen Stau. Der Grund hierfür war ein Unfall, so dass die rechte Spur komplett gesperrt werden musste. Ich fand es richtig toll, wie schnell von den wartenden Autos eine Rettungsgasse gebildet wurde. Während des Wartens auf den Rettungswagen wurde es einigen „Arschlöchern“ mal wieder zu bunt, sie scherten aus, und missbrauchten die Rettungsgasse für einen „frechen Abgang“. Es gibt wenig Dinge, die mich so wütend machen, wie Menschen, die die Gutmütigkeit und Hilfsbereitschaft von anderen Menschen für ihre persönlichen Belange ausnutzen. „Ja, aber ich hatte es eilig!“, darf man sich dann anhören. Achso, und alle anderen Fahrer standen gerne in dem Stau? Wenn jeder Verkehrsteilnehmer ein solches „Egofucker“-Verhalten an den Tag legen würde, käme nie mehr ein Krankenwagen zu einem Unfallort.
Da ich in diesem Moment eh nichts Besseres zu tun hatte, schrieb ich mir die Kennzeichen der „Rettungsgassen-Schummler“ auf und machte fleißig Fotos mit einem Smartphone. Jetzt ringe ich mit mir, ob ich diese Dinge nicht einfach mal zur Polizei bringen soll. Ich fühle mich dabei ein wenig wie der alte Opa, der in meiner Kindheit die Polizei gerufen hat, weil wir zu laut Fußball gespielt haben. Sowas macht man ja eigentlich nicht, oder um es in Drunkens Worten zu sagen…
Natürlich würde ich meinen Rasenmäher-Opa niemals anzeigen, weil es zwar nervt, aber im Grunde ja nur mich betrifft. Aber im Fall der „Rettungsgassen-Drängler“ ist die Lage ja eine andere: Sie sind ein schlechtes Vorbild und ermutigen vielleicht andere Fahrer, auch eine solche „Arschloch-Aktion“ durchzuziehen. Darüber hinaus behindern sie ggf. die Rettungskräfte und begehen hier wohl eindeutig eine Ordnungswidrigkeit.
Lange Rede, kurzer Sinn: Wo zieht man die Grenze? Ab wann darf ich Menschen anzeigen? Oder ist es immer eine Arschloch-Aktion bei solchen „kleinen“ Vergehen? Was meint Ihr?
Anzeige
Rettungsgassen klappen oft nicht.
Kein Wunder.
Klar „lernt“ man es. Aber als ich damals mit zwarten 18, frisch Führerschein, mal im Stau stand und naiv rüber bin, kein Schwein hat es mir nachgemacht. Ist ja auch so. Wenn ein Stau entsteht, wie oft baut jemand eine Gasse? Nie.
Da muss es schon rumms-bumms krachen und dann müssen die, die das direkt sehen, anfangen, eine zu bauen. Dann zieht „der Rest“ mit. Sonst… passiert eben gar nichts, und das kann ich sogar irgendwie verstehen.
Die Deppen die, wenn eine gebildet wird, durchfahren, sind natürlich total dumm. Wobei sich die Frage stellt, wie die dann am Unfall vorbeikommen wollen. Die dann hinzukommende Polizei sollte die nach Unfallaufnahme mal knallhart rannehmen…
Die 100€ sind einfach nen witz. Machrs wie in Österreich,keine rettungsgasse gebildet oder gar benutzt Ne Saftige Strafe.
Erst vor kurzem wurde uebrigens nachgebessert wo eine Rettungs gasse zu bilden ist: Zwischen der am weitest rechts gelegenen Fahrtstreifen und dem daneben liegenden.
Hm ich würde nicht anzeigen. Natürlich gibt es die Arschlöcher die einfach nur nach Hause wollen, egoistisch sind.
Aber als viel Flieger habe ich mir schon oft ausgerechnet. „was tust du wenn es jetzt kracht?“ – die bist zeitig los, bis ca 1,5h früher am flughafen als geplant wenn alles tutti läuft. wenn ich dann auf ne Teilgesperrte autobahn zu fahren würde oder plötzlich mitten drin bin, puh. Ich verdiene nicht unendlich als das ich mir storno / umbuchungen etc leisten könnte. Ich glaube ich würde nach einer gewissen stand zeit dann auch zum Arsch werden und über die Rettungsgasse / Standstreifen versuchen irgendwie bis zum flughafen zu kommen.
Man stelle sich das vor bei ner 4 Köpfigen Familie die in den Jahresurlaub will.
Oder ein Anruf aus der Kita man muss JETZT zum Kind. Ich glaube es gibt einfach situationen wo „brav anstellen“ und warten keine option ist.
Wenn man solche „guten Gründe“ hat, sollte man aber auch bereit sein, die Konsequenzen (also Anzeige/Geldstrafe) zu akzeptieren.
Mein Schwiegervater hat auch mal bei einem Notfall auf dem Weg in die Klinik (auf den Krankenwagen zu warten war keine Option) diverse Verkehrsregeln in der Stadt missachtet, es ging einfach um Minuten/Sekunden… eventuelle Strafen hat er da in Kauf genommen. Aber natürlich ist er trotz allem nicht blind über rote Ampeln gerast oder hat andere gefährdet.
Mir hat mal eine Frau die Vorfahrt genommen „Stoppschild ignoriert“ und mich mit Ihrer Karre vom Motorrad geholt und mich schön durch die Luft fliegen lassen.
Grund: Sie lässt Ihre Kinder immer alleine zu Hause… wtf… andere Mütter gehen alleine mit 2-3 Kindern einkaufen.
Ich hätte Tod sein können, aber kann man ja machen! yolo! lol
Ganz klar Anzeigen raushauen
Eins vorweg: ich bin Motorradfahrer und als solcher schleicht man sich auch mal gern im Stau zwischen den Autos durch (u.a. weil man in den Motorradklamotten ohne Fahrtwind schnell mal nen Hitzekoller kriegt und dann brauchts noch nen Krankenwagen). Da kann man aber bei einem anrückenden Rettungswagen schnell zwischen die Autos schlüpfen und diesen durch lassen.
Als Autofahrer würde es mir nicht im Traum einfallen, mich durch die Rettungsgasse zu mogeln. Höchstens die letzten paar hundert meter bis zur Ausfahrt auf dem Standstreifen, aber auch das nur mit schlechtem gewissen.
Verdient haben die Leute, die du da in der Rettungsgasse aufgenommen hast, eine Strafe auf jeden Fall. Ob die Polizei bei einer Anzeige tätig wird ist aber fraglich. Wird wohl ähnlich wie mit Dashcam Videos sein, die nur in Ausnahmefällen als Beweis zugelassen werden, weil man nicht will, dass jeder Hinz und Kunz Hilfssheriff spielt.
Durch das Verhalten geht derjenige das Risiko ein, dass Rettungskräfte zu spät oder sogar gar nicht an der Unfallstelle eintreffen, daher empfinde ich eine Anzeige als durchaus angemessen.
Wenn ich schon lese, dass sich Rettungskräfte teilweise zu Fuß mit ihrer Ausrüstung zwischen den Autos durchkämpfen müssen oder dass Fahrer sogar wenden und in der Rettungsgasse zurück zur vorherigen Ausfahrt fahren, dann könnte ich jedesmal kotzen….
Der Postillon hat mal geschrieben, dass Rettungsfahrzeuge mit einem Schneepflug ausgestattet werden sollen, um sich selbst die Rettungsgasse frei zu schieben…. mittlerweile ist die Situation auf den Autobahnen wirklich so, dass man sich das tatsächlich wünscht.
Ich muss gestehen, dass ich sowas noch nie erlebt habe. Dementsprechend geschockt bin ich und würde auch selbst damit zur Polizei tingeln.
Ich sehe es genau so, ich finde, du solltest es machen. Vor allem würde mich außerdem interessieren, ob es für diese Fahrer überhaupt eine Konsequenz haben wird… Bitte halte uns auf dem Laufenden!
Ganz klar, ohne zu überlegen, Anzeigen!
Klar, sofort anzeigen. Deine Argumentation dabei ist völlig richtig!
Dein Rasenmäheropa ist halt dein Problem und der tut nichts, diese Rettungsgassenblockierer töten aber Menschen.
Je mehr von diesen Arschlöchern ne Strafe kriegen, umso weniger trauen sich noch, es zu machen. Es geht ja hier wortwörtlich um Menschenleben, das ist ja kein Vergleich mit „zu laut Fußballspielen“.
Ein etwas anderer Fall, de aber in die gleiche Nische schlägt: Vor ein paar Wochen ist in meiner Heimatstadt ein Mädchen gestorben, weil Gaffer den Rettungseinsatz behindert haben. Ich bin kein Jurist und kenne mich mit den Formulierungen nicht aus, aber das ist so übel, das sollte aus rein moralischer Perspektive schon sowas wie fahrlässige Tötung sein.
Ich finde, wir müssen dringend davon wegkommen, sowas als Kavaliersdelikt zu betrachten, nur weil jemand nicht selbst zur Waffe gegriffen hat, sondern sich den Rettern in den Weg gestellt hat.
Hallo Steve,
mein Bruder hatte einen schlimmen Unfall, da er auf dem Roller übersehen wurde und ein Auto ihn umgefahren hat. Schuld? Keiner der beiden. Ein Transporter stand exakt in der Kurve… keiner der beiden konnte den anderen sehen… ICH würde genau deswegen solche Menschen anzeigen… Für einige mag es eine Kleinigkeit sein, ein moralisches Fehlverhalten. Ich hoffe das keiner von uns oder unserer Familie, Freunden jemals in diese Not kommt auf der Straße zu liegen oder im brennenden Auto mit seinen Kindern zu sitzen und keiner kommt an, weil einer nur mal moralisch Mist macht…
Ich würde ihn aus zwei Gründen anzeigen.
1. Der Rasenmäher-Opa schadet, abgesehen von der etwas nervigen Lautstärke, niemanden lebensgefährlich. Das Versperren der Rettungsgasse, was spätestens am Ziel der Fall sein will, kann ernsthafte Konsequenzen für die Unfallopfer bedeuten.
2. Selbst wenn die Polizei nichts macht, wird es in der Statistik aufgenommen. Als angehender Polizeianwärter kann ich dir sagen, dass quasi alles auf Statistiken aufbaut. Sprich, erst wenn die Zahl hoch genug ist, wird es den zuständigen in den politischen Ämtern herangetragen. Erst daraus folgen neue Rechtsvorschriften.
Also über den Nachbarn kann man sich streiten, würde ich jetzt nicht Anzeigen. Aber diese Vollidioten in der Rettungsgasse definitiv. Gerade nach der Berichterstattung der letzten Wochen sollte jedem bewusst sein wie unverantwortlich das ist. Wer jetzt trotzdem meint durch die Gasse fahren zu müssen gehört angezeigt.
Anzeigen. Direkt ! Assis ….
Stell dir einfach die Frage, was du tun würdest, wenn du wüstest, daß dort jemand zu Schaden oder zu Tode gekommen ist, weil die Hilfe nicht schnell genug da war.
Ja, ich hab das auch schon gemacht, leider wurde mir bei der Polizei gesagt, daß die Anzeige gegen osteuropäische Fahrzeuge meist nicht viel bringt.
A2 ist Krieg.
Ganz ehrlich…sobald irgendjemand durch das Verhalten gefährdet wird, hat das nichts mehr mit dem „alten Opa“ zu tun. Im allerschlimmsten Fall sterben durch solch ein Verhalten Menschen und da finde ich eine Anzeige sehr gerechtfertigt.
Also ich finde, bei so „Kleinigkeiten“ wie die Sache mit dem Nachbarn, sollte man nicht direkt anzeigen, sondern erst einmal den Dialog mit dem anderen suchen. Die Sache mit den Leuten, die eine Rettungsgasse missbrauchen ist keine Kleinigkeit mehr und gehört auf jeden Fall angezeigt, da diese Leute billigend in Kauf nehmen, die Rettungsgasse zu verstopfen und damit den Rettungsverkehr zu behindern, wodurch Menschenleben in Gefahr geraten. Die Strafen für solche Sachen sind meiner Meinung nach auch viel viel zu milde.
Also mal ernsthaft Leute , ich bin schon ein wenig erschüttert wie viele von euch für eine Anzeige sind.
Das soll jetzt kein Flame Post werden aber seit mal ehrlich zu euch selbst, wenn männlich für jeden kleinen Fehler anzeigen würde , wäre ihr euch auch bewusst wie Assi das ist.
Freut euch doch einfach das ihr moralisch gesehen besser seit als diese Menschen weil ihr das nicht machen würdet und genau darum ist das auch kein Problem wenn ein paar Menschen grobe Fehltritte machen , denn es gibt ja offensichtlich genug moralische gut Menschen denen wir es zu verdanken haben das unsere Gesellschaft nicht kollabiert.
Ich will nicht kleinlich sein, aber was hilft es mir moralisch über dem anderen zu stehen, wenn jemand bei einem Unfall verblutet weil jemand der ein wenig Asi ist, einfach mal die Rettung blockiert?
Also sorry, aber wenn ich schon lese:
„Wenn jemand die Gasse blockiert, verblutet vielleicht jemand“
Jetzt mal ernsthaft da kein Krankenwagen zu sehen war und der „blockierer“ mindestens genauso schnell wie besagter Krankenwagen fährt , werden sie sich wohl nie begegnen.
Ich Wagenbachs keder soll das tun aufkeinenfall, aber die wenigen die es tun kann man tolerieren. Viel schlimmer sind Gaffer denn die blockieren wirklich.
Einer der nur fix durch die rettungsgasse fährt blockiert potenziell und wenn er blockiert wird er schon von den Hilfskräften angezeigt, aber so in diesem Fall wie er eigentlich Standard ist ist die Diskussion darüber sinnlos
Wird es nicht verfolgt, machen es mit der Zeit immer mehr. Je mehr es machen, desto mehr kommt wieder bei anderen das Gefühl auf, dass ja nix dabei wäre.
Fakt ist einfach: es ist nicht erlaubt und kann eine Behinderung der Rettungskräft nach sich ziehen. Wer in der Gasse fährt kommt nicht 100%ig auch an der Unfallstelle vorbei. Sobald also nur ein paar die Gasse genutzt haben, kommen die Rettungskräfte schon nicht mehr bis hin.
Oder sie könnten sogar einen weiteren Unfall verursachen, weil z.B. weiter vorne noch jemand so denkt und nicht in den Spiegel schaut, wenn er in die Gasse fährt.
Ganz klar: Wenn ein Foto und die eigene Aussage reichen – anzeigen.
Jetzt stelle man sich mal vor, das macht nicht nur einer, sondern alle… hey, dann steht man auf einmal in 4 Spuren im Stau, anstatt 2. Und dann kannste dir einfach ausmalen, wie schnell die Rettung/Feuerwehr über die Kolonne fliegen wird.
Ist ja schön und gut, was du hier schreibst. Irgendwann ist aber auch eine Rettungsgasse mal zu Ende und ein Krankenwagen hält dann eben vor dem Unfallwagen an. Ein Idiot, der die Rettungsgasse mal eben als Schnellstraße nutzt, der müsste erst mal noch irgendwo wieder einscheren und so nah, wie die Autos meist zusammen stehen, ist da in der Regel nicht wirklich Platz für gegeben. Der steht dann am Ende der Rettungsgasse vor dem Unfallwagen und blockiert diese Gasse auch noch. Toll gemacht, aber ist ja nicht schlimm, wenn das nur ein paar wenige Leute machen…
Einen noch dümmeren Kommentar kann ich mir nur schwer vorstellen als den, den du hier geschrieben hast.
Hätte, könnte , wenn….
Mehr kann ich dazu nich mehr sagen.
Ihr seit ja alles solche tollen und bewundernswerten gut Menschen.
Ihr kommt alle in den Himmel ?
Bei uns in Österreich gibts für solche Fehler bereits massiven Strafen. Fürs Nicht-bilden einer Rettungsgasse ~700€, falls ein Einsatzfahrzeug sogar blockiert wird bis zu 2.000€ Strafe.
Meiner Meinung nach völlig gerechtfertigt.
Klar stirbt nicht durch jeden Rettungsgassen-Ausnützer-Arschloch ein Mensch … aber es KANN passieren.
Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Also von Philosophie hast du schon mal KEINE Ahnung.
Erstens geht es bei der Ethik nicht nur um die eigenen Handlungen, sondern vor allem auch um die Toleranz bzw. Intoleranz gegenüber der moralischen und unmoralischen Handlungen anderer.
Zweitens gibt es philosophische Einstellungen, wie beispielsweise jede auf Kant aufgebaute Philosophie, die es als PFLICHT sehen, so etwas anzuzeigen, und auch tatsächlich Menschen, die nach solchen philosophischen Erkenntnissen leben.
„Moralisch über den anderen zu stehen“ ist nebenbei bemerkt auch ein Strohmann ohne Bedeutung. Das hat nämlich gar nichts mit moralischem Handeln zu tun, wenn man so etwas nur für das eigene Ego macht, aber auch egal. Also hör auf, solch immenses Fehlverhalten ohne hinreichenden Grund zu verteidigen und uns vorzuwerfen, es wäre nur ein einziger Ego-Trip, denn:
1. ist das auf keinen Fall nur ein kleiner Fehler. Es ist eine mutwillige Verletzung der StVO, die eine immense Gefahr für sich selbst und andere darstellt. Das ist nicht einfach mal 10km/h schneller fahren – man nimmt mutwillig in Kauf, dass Rettungskräfte blockiert werden könnten.
2. Die An- oder Abwesenheit besagter Rettungskräfte spielt hierfür keine Rolle. Mal so nebenbei ist NICHT garantiert, dass der Blockierer schneller fährt als die Rettungskräfte ODER die Gasse im Notfall verlassen kann, um Platz zu machen, weswegen diese Gefahr in JEDEM Fall real ist, unabhängig davon, ob Rettungskräfte sichtbar oder überhaupt anwesend sind.
3. Es ist immer wichtig, dass auch die Zivilisten untereinander sehen, dass legitime Gesetze eingehalten werden, vor allem, wenn man keinen totalen Polizeistaat will.
4. Dass Gaffer „mehr“ blockieren ist ebenfalls irrelevant. Im besagten Szenario oben wäre diese Person ebenfalls nicht minder schlimm als ein Gaffer, aber auch egal, denn irgendwie ist das ja in deinen Augen auch etwas Anderes.
Also offensichtlich hast du mich missverstanden bzw. Kläre ich dich mal auf:
Ich habe lediglich keine Lust so ausführlich zu antworten wie du weil es mir einfach Lied is wollte nur das hier nicht nur Befürworter kommentare stehen.
1. mir ist das was du schreibst durchaus bewusst und es ist ja auch richtig, nur muss man in einer Gesellschaft auch mal akzeptieren, dass es Menschen gibt die sich nicht an die Worte von Herrn kant halten. Beziehungsweise denen es einfach Scheis egal ist.
Darum sagte ich ja freut euch das ihr moralisch besser seid und es nicht macht.
Ich z.b. Bin moralisch nicht besser genieße nur einfach gern die Ruhe und Pause im Stau, sonst würde ich es ohne zu zögern auch machen.
2. Denn was man hier in den Kommentaren wieder schön sieht is das Problem in unserer Welt:
Jeder liebt es den Moralapostel raus hängen zu lassen. die Masse schreit und irgendwas sinnloses wird wieder umgesetzt.
Versteht mich nicht falsch, macht doch was ihr für richtig haltet, aber hier wird ja von jedem förmlich darauf gedrängt das steve ne Anzeige schaltet, weil euch die Folgen für ihn nicht treffen, er muss sich damit dann rumärgern und er hat ja eh nix zu tun nicht wahr?…
3. ihr denkt nicht über den Tellerrand hinaus, immer wieder lese ich von Gefühlen und Erfahrungen geprägte weinerliche Posts,
Wie: mein Bruder is gestorben weil jemand die Gasse blockiert hat…
Trefft eine Entscheidung doch nicht auf Grund von Gefühlen sondern von Tatsachen, jeder muss irgendwann mal sterben, aber was schlimmer als der Tod ist, ist wenn ihr z.b. Einem Menschen der es vlt. Einmal eilig hatte mit eurer Anzeige das Leben ruiniert, in einer Situation in der offensichtlich kein Nachteil für nur auch eine Person durch das Fehlverhalten entstanden ist.
So let the flame Begin.
Im bin bei dieser Aussage echt immer zwiegespalten. Ich war schon oft in der Situation, wo eine Anzeige gerechtfertigt wäre. Gestern z.B. hat ein Transporter vor meiner Wohnung im absoluten Halteverbot geparkt, 10cm vor Kreuzungsende was doppelt Rechtswidrig und absolut Verkehrsgefährdend ist, da man von zwei Seiten nichts sieht.
Wieder einmal habe ich mit meiner besseren Hälfte darüber gesprochen, ob man mal ne Anzeige machen soll. Wieder haben wir es nicht getan. Und das ist einer der Fälle, von 100 – seis in Bezug auf Lärmbelästigung der Kneipe nebenan, der Partei unten drunter die alle 2 Wochen Sonntags party machen usw. (Letztere Beispiele sind fiktiv, aber in der ein oder anderen Weise schon oft vorgekommen).
Ich bin der Meinung das wir zwar viel über Misstände, Ungerechtigkeit und Rechtswidrigkeit beklagen – aber viel zu selten in allen Lebenslagen den Rechtsweg scheuen. In Privatklagen, in Arbeitsverhältnissen, im Umgang mit Versicherungen und Behörden.
Somit, da ich auch zu der Kategorie zähle die sich vor Anzeigen scheut und es immer wieder bereut, plädiere ich ebenfalls für: Guilty, Anzeigen. Meiner Meinung nach Reden wir zwar viel über Misstände, tun aber nicht aktiv was dagegen – was stark dazu führt, das entsprechende Personen es immer wieder tun.
Also mal ernsthaft Bonzai, ich bin schon ein wenig erschüttert, wie DU gegen eine Anzeige sein kannst.
Das soll jetzt kein Flame Post werden aber sei doch mal ehrlich zu Dir. Wenn Du einen Unfall hast und wegen einem Idioten, der denkt, sich nicht an Regeln halten zu müssen stirbst oder womöglich bleibende Schäden davon trägst bist Du dann auch noch damit zufrieden ein moralisch besserer Mensch zu sein?
Das Problem ist halt, selbst wenn es in 100 Fällen keine Auswirkung auf den Gesundheitszustand des Verletzten hat – sobald es nur einen Fall gibt, in dem einem Menschen der Tod oder bleibende Schäden erspart geblieben wäre, wenn niemand die Rettungskräfte bei ihrer Arbeit behindert hätte. Wird eine Anzeige immer gerechtfertigt sein.
Für mich stellt sich die Frage gar nicht. Auf jedenfall Anzeigen! Solche vergehen sind kein Spaß und solchen Leuten muss ein Denkzettel verpasst werden.
Die Leute kommen dafür ja eh nicht in den Knast o.ä., die Strafe ist minimal. Wahrscheinlich sogar zu gering.
Ich finde, dass du es machen solltest. Aus den schon von dir genannten Gründen
Bei solchen Asis braucht man dabei auch echt kein schlechtes Gewissen haben
Wurden Strafen für das Blockieren von Einsatzfahrzeugen nicht gerade erst erhöht oder sollte das noch kommen?
steve, ich denke du musst uns das nicht fragen,
du hast eine straftat beobachtet, diese MUSST du melden.
dazu bist du quasi verpflichtet.
wenn wirklich was passiert wäre, hättest du dich unter umständen mitschuldig gemacht (das das keiner nachweisen kann ist eine andere sache).
genauso jetzt. du sagst uns das, teilst also die infos quasi mit uns, und nicht der polizei, wenn jetzt eines der opfer sterben würde(gott bewahre, hoffentlich nicht) , wärst du quasi (bin aber beileibe kein rechtsanwalt) zum teil mitschuld, genau wie jeder andere der das nicht meldet.
das das quasi nichts geändert hätte wenn du es gleich der polizei gemeldet hättest, spielt hier keine rolle.
siehe hier:
https://de.wikipedia.org/wiki/Unterlassungsdelikt
http://www.dr-buchert.de/de/rechtslexikon/nichtanzeige-von-straftaten.html
ich stell mir einfach in der situation immer vor wie es wäre wenn meine frau da vorne, die ein oder zwei kilometer weiter einen schweren unfall hätte,liegen würde.
ich würde alles daran setzen das die hilfe durchkommt.genauso würdest du es sicher auch wollen.
das er es sich für die zukunft merkt MUSS quasi was passieren, sonst macht er das wieder und wieder und wieder. und irgendwann ist nunmal jeder fahenmast zuende und es erwischt einen.
das ist mmn. auch keine lapaplie wie „oh der fährt 5km/h zu schnell, anzeige is raus“ ich würde die polizei einfach mal anrufen und sagen du hast das beobachtet, die sagen dir meist wie das ganze abläuft.
hab ich selbst schon gemacht, hab auch lange mit mir gerungen, und das hat dazu geführt das ein (wie sich im nachhinein herausstellte daueralkohlisierter) familienvater seinen job verloren hat. klar, in erster linie ist das tragisch, aber ich könnte NIE damit leben wenn ich morgens die zeitung aufschlage und lesen muss das der herr xy an der grundschule vor lauter suff die kinder an der haltestelle umgemäht hat.
von daher: tu es, es hilft den opfern, der familie und in erster linie deinem gewissen.
Ich würde es machen. Bei mir ist das als Fahranfänger noch sehr frisch.
Diese Leute missbrauchen die Gunst und das Rechtsgefühl der anderen und begehen im Laufe dessen eine Straftat, möglicherweise behindern sie damit sogar Rettungsarbeiten, was ernste Konsequenzen haben kann. Tote Menschen und so.
Man kennt natürlich die persönlichen Hintergründe dieser Menschen nicht und weiß nicht, ob sie sich das Knöllchen und die Punkte leisten können, aber wenn sie sich so verhalten als ob, dann sollten sie auch die Konsequenzen tragen.
Es ist eine Straftat. Mein Rat wäre, es komplett durchzuziehen, aber die Entscheidung liegt trotz Gruppenzwang endgültig immer noch bei dir.
Definitiv anzeigen, das hat mit Arschloch-Aktion absolut garnichts zu tun. Potentiell das Leben anderer Menschen zu gefährden, indem man die Rettungsgasse bewusst blockiert, ist in keinster Weise mit einem nervigen Rasenmäher zu vergleichen.
Hey Steve und CO,
zu allererst: ich für meinen Teil bin fest davon überzeugt, dass wir in einen größtenteil fundierten Rechtstaat leben, in dem jeder Bürger sowohl das Recht , als in Gefahrensituationen auch die Pflicht hat, Fehlverhalten von Dritten anzuzeigen.
Gesellschaftlich betrachtet solltest du es anzeigen, allein schon weil potenziell Leben in Gefahr gewesen sein kann/könnte.
Subjektiv betrachtet kann es eben deine Zeit und im schlimmsten Fall auch dein Geld kosten, schliesslich hast du Dritte aus deinem, vermutlich fahrenden (rollend o ä), Fahrzeug fotografiert oder gar gefilmt. Im Zweifel ist dies ebenfalls eine Ordnungswidrichkeit mit der du dich nicht nur angreifbar machst, sondern eben auch in mehreren Punkten gegen geltendes Recht verstößt. Leider ist dies auch einer der Gründe warum zum Beispiel Dashcams im Deutschöand Rechtlich so umstritten sind.
Abschließende Meinung: hast du die Mittel und einen stark ausgeprägten Drang nach Gerechtigekit, kannst du dein Glück versuchen.
hast du den Drang, aber nicht die Mittel dich selbst zu schützen, lass es und hoffe einfach das du selbst niemals einer der Menschen bist, die irgendwann mal darauf angewiesen sind, dass Dritte sich Gesellschaftlich korrekt verhalten.
Liebe Grüße an die Community
der Sephi
Anzeigen! Kostet dich erstmal eine Stunde. Und im worst-case wirst du als Zeuge berufen. Ich bezweifle aber stark, dass diese Fälle vor Gericht landen. Deine schriftliche Aussage (oder zur Niederschrift bei der Polizei getätigte) wird i.d.R. reichen und die Leute ihre (absolut verdienten) Geldstrafen und den Punkt kriegen.
In solchen Fällen gilt übrigens „Aussage gegen Aussage“ nur bedingt. Gerichte werden immer dem Zeugen mehr Glauben schenken, weil dieser ja eine Anzeige getätigt hat und somit Freizeit opfert, ohne selbst etwas davon zu haben.
Auf der anderen Seite bin ich der Meinung, raus mit der Anzeige. Andererseits frage ich mich, ob ich das nur sage, weil ich nicht derjenige bin, der damit zur Polizei latschen muss. Denn ob ich selber laufen würde…vermutlich eher nicht.
anrufen, ist im ortznetz kostenlos.
hat mir mein ex-ex-ex nachbar erzählt, der hatte quasi dauernd ne leitung zur wache offen, wenn man dem geglaubt hätte, haben wir nicht im nürnberg umland gewohnt sondern im vorort von bagdad oder mossul.
nur perso bereithalten, falls fragen sind (noch muss man das nicht bei jedem fall anonym machen, gottseidank) je nach schwere wollen die noch deine adresse oder den ort des geschehens und ob du noch dableiben kannst um den kollegen das zu schildern.
Ich würde definitiv zur Polizei gehen. Auch wenn es vermutlich fallen gelassen wird werden diese Personen bei der Polizei eine Aussage machen müssen. Evtl. Ist das für einiger eine Abschreckung.
Und das manche hier schreiben nichts tun weil nichts passiert ist verstehe ich überhaupt nicht.
Muss erst etwas passieren da mit man handelt ?
Anzeigen.
Wird sicher nicht das erste und einzige mal sein, das die sich am Steuer Rücksichtslos verhalten. Und besser früh vor den bug schießen, als das sie irgendwann nen Kind überfahren.
Wer so ne Rettungsgasse benutzt, weil er es „eilig“ hat, behindert halt einfach die Rettungswagen und sollte sich ziemlich bewusst sein, dass er da mit dem Leben anderer Menschen spielt. Da kann der Opa lange Rasenmähen und seine Enkel noch viel länger Fußballspielen, das sind zwei völlig verschiedene paar Schuh.
Du solltest diese einmalige Chance nutzen, einmal in deinem Leben, ganz ohne Sarkasmuss oder Verfolgungswahn „Anzeige ist raus!“ tweeten zu können!
Anzeigen! Man kann sich nicht immer darauf verlassen, das andere zu einer Verbesserung der Situation beitragen. Wenn das alle machen, dann bleibt es so, dass diejenigen die sich nicht an Regeln halten, andere gefährden und/oder ausnutzen.
Anzeige! Gott gut das ich kein Richter bin sonst würde der Brocken in 10 Jahren klein geklopft sein.
Aktuell liegt das Bußgeld (da es keine Straftat ist) bei 20 Euro und (evtl.) 1 Punkt in Flensburg für solch eine Aktion.
In wie weit deine Dokumentation anerkannt wird, und dadurch solche Bußgelder verhängt werden, ist fraglich.
Es ist aber ein aktuelles Thema, da es in den letzten Wochen mehrfach nicht geklappt hatte.
Die Bußgelder sollen noch dieses Jahr massiv (auf 200-300 Euro) erhöht werden.
Informier dich doch mal bei deiner Polizeidienststelle, wie du mit deiner „Beobachtung“ und Dokumentation umgehen sollst/kannst.
Ich finde es richtig, dass du es meldest. Manche lernen nur durch Schmerzen.
Würde das ganze auch zur Anzeige bringen. Solche Dinge sollten eh viel höher Bestraft werden, einer Seits für ein nicht schaffen der Gasse sowie blockieren oder Missbrauchen.
Die Leute werden in der Hinsicht ja auch immer dreister, wo die Gasse genutzt wurde, entgegen der Verkehrsrichtung eine Abfahrt zu nehmen wo dann sogar LKWs begannen zu wenden und die Gasse blockiert haben.
http://rtlnext.rtl.de/cms/neue-dimension-der-ruecksichtslosigkeit-lkw-nutzt-rettungsgasse-fuer-wendemanoever-4120572.html
Man findet auch noch weitere Beispiele im Netz. Es geht hier ja nicht um eine Blöde Ruhestörung sonder um die Gefährdung von Leben, das vergessen so manche Leute hin und wieder und sollten für so ein Verhalten auch bestraft bekommen!
Ich bin auch für eine Anzeige, wenn du schon extra ausreichendes Bildmaterial gesammelt hast.
Nach einer Entscheidung des BGH vor einiger Zeit (hab leider die genauen Daten nicht da) darfst du die Bilder auch verwenden, weil das Nummernschild nicht als persönliche Daten des Fahrers gewertet wird (nachdem man nur mit Zugriff auf die Zulassungskartei dem einen Namen zuordnen kann).
Das Blockieren der Rettungsgasse ist für mich absolut kein Kavaliersdelikt, sondern sollte (meiner NICHT fachlich begründeten Meinung nach!) als versuchter Totschlag oder sowas verurteilt werden; immerhin gefährdet man damit vorsätzlich oder zumindest grob fahrlässig die Leben der am Unfall beteiligten Menschen.
Der Versuch setzt doch mal eine Art von Vorsatz voraus.
Fahrlässig wäre dass dann doch eher meiner Meinung nach. Und ja gebe dir vollkommen Recht, die Strafen für Behinderung von Rettungskräften sollte drastisch verschärft werden. Auch wenn höhere Strafen im Endeffekt dies nicht verhindern werden
Würds nicht tun wenn nichts weiter passiert ist, ist zwar ärgerlich aber will man sich den Stress machen? Hast doch bestimmt was besseres zu tun. Anderes sähe es aus wenn sie dabei den Rettungsdienst blockiert hätten, da würd ich die Leute wohl auch Anzeigen.
Diesmal vielleicht nicht, beim Nächsten mal vielleicht schon! Daher präventiv anzeigen!
wenn der kollege zum 3. mal auffällt (mit bildmaterial wohlgemerkt) dann kanns auch schon mal ganz schön teuer werden, von der MPU mal garnicht angefangen.
Anzeigen! Ich würde sogar so weit gehen und es als geboten betrachten solch ein Verhalten anzuzeigen.
Im.Zweifel hat eine Anzeige erziehenden Charakter. Die Person spielt evtl. mit dem Leben anderer Menschen.
Zeig die Vollidioten, die meinten die Rettungsgasse zu missbrauchen, bitte an!
Solche Genies gehören ohnehin zu der Fraktion „solange mich nichts betrifft ist mir eh alles egal“, die schnallen es nicht anders.
Definitiv anzeigen! Solche Leute haben es nicht anders verdient. Rasenmähen usw. Ist nervig aber nichts schlimmes. Bei sowas provozieren die Leute das das Rettungsteam zu spät kommt und im schlimmsten Fall übersehen sie beim ausscheren den Rettungswagen und bauen noch zusätzlich einen Unfall. Anders als so lernen die Leute heute leider nichts mehr
Defintiv Anzeige erstatten. Niemand kann es so eilig haben wie der Krankenwagen der über Leben und Tod entscheidet. Der ganze Egoismus im Straßenverkehr nimmt eh ohne ende zu. Solche Leute missbrauchen heute die Rettungsgasse und morgen drängeln sie zB. unsichere Fahrer wie zB. Fahranfänger oder Rentner bis die vor lauter Unsicherheit einen Unfall bauen.
Manchen Menschen muss man einfach mal eine Lektion erteilen. Und ich meine, du kannst ja bestimmt auch die Polizisten darum bitten, dass du anonym bleiben willst, oder?
Und ich finde das ist kein kleines Vergehen. Wie du schon geschrieben hast, sie hätten damit die Rettungskräfte behindern können und gerade wenn es um Unfälle, egal ob tödlich oder nicht, geht zählt jede Sekunde.
Bei Anzeigen bekommt der Angezeigte keine persönlichen Infos von dir. Vor Gericht sieht das natürlich anders aus, aber bis dahin wird das nicht gehen.
Alleine schon dass die Anzeige ins Haus flattert ist für die meisten ein „Schock“. Die Bestrafung kommt dann durch die Geldstrafe der Statsanwaltschaft (in Form von Monatsgehältern) und die Anwaltskosten, die auch ins 4-stellige gehen können falls man keine Rechtsschutzversicherung hat
Mit solchen Ordnungswidrigkeiten hat der Staatsanwalt nichts zu tun. Allerdings war auf meinen bisherigen Verwarngeldbescheiden immer ein Zeuge genannt, wenn es kein stationärer Blitzer war. Sollte einen jedoch nicht abhalten, ich würde es auch anzeigen.
Ich würde sowas auch melden. Einfach weil das für mich selbst gar nicht geht.
Problem ist kommt man da nicht selbst au dran wenn man nicht der Beifahrer war? Weil Handy am Steuer ist auch nicht erlaubt selbst bei Stau.
im moment reicht es noch aus, wenn das auto steht und der motor aus ist, damit man nix zahlen muss für die handynutzung
Die Polizei einzuschalten ist dann gerechtfertigt, wenn es um mehr als das Prinzip geht.
Beispiel: Meine Nachbarn haben laute Musik an. Der Zeitpunkt ist:
– Sonntag nachmittag. Ärgerlich, aber keine Anzeige gerechtfertigt.
– Montag nacht um 3 Uhr. Anzeige gerechtfertigt, weil ich schlafen muss. Wenn ich hier nichts unternehme, riskiere ich, auf meiner Arbeit ärger zu bekommen, weil ich mich nicht konzentrieren kann.
Dasselbe gilt meiner Ansicht nach auch im Straßenverkehr. Leute, die die Rettungsgasse für sich selbst nutzen, riskieren es, dem Krankenwagen die Zufahrt zu versperren. Sie riskieren Menschenleben, um sich selbst Zeit zu sparen. Eine Anzeige ist also mehr als gerechtfertigt.
„Die gesetzliche Ruhezeit für die Wohnung wurde von 22:00 Uhr bis 06:00 Uhr festgelegt. Während dieser Zeit gilt die allgemeine Nachtruhe. Die Ruhezeiten am Wochenende beschränken sich auf den siebten Tag in der Woche, da Samstag ein Werktag ist. Während der Sonntagsruhe ist Lärm zu unterlassen. Bei beharrlicher, mutwilliger und besonders schwerer Lärmbelästigung kann es zu extrem hohen Geldstrafen kommen.“
Bedeutet: Missachtung der Nachruhe oder der Ruhezeiten an Sonn- und Feiertagen: bis zu 5.000 Euro Strafe.
http://www.bussgeld-info.de/laermbelaestigung/
Die Ruhezeit für den Sonntag beginnt um 22 Uhr am SAMSTAG Abend und ENDET am Montag Morgen um 6 Uhr.
Darüber würde ich auch nicht streiten, wenn dein Nachbar zu laut Musik hört und es dich stört, rechtfertigt es IMMER die Polizei zu rufen.
Aber willst du dafür wirklich jeden ankacken ? Vorallem wenn man selbst irgendwann mal ne feiern will und vorher den Nachbarn dazu gedrängt hat leider zu machen kommt aus trotz das gleiche zurück lässt man ihn aber nun gewähren kommt auch in den meisten fällen Verständnis zurück 🙂
Hm, zu Pauschal. In erster Linie gehe ich wenn dann hin und bitte um Rücksichtnahme. Das mache ich gerne auch noch mal ein zweites und drittes mal. Aber dann ist irgendwann auch Schluss. Dieses Gesetzt gibt es nicht ohne Grund und wenn ich mich daran zu halten habe, haben andere das auch.
Unter Ankündigung einer Feierlichkeit (z.B. Geburtstag) trete ich immer sehr tolerant gegenüber, auch an einem Sonntag.
Nachts um 5 Uhr von einem Klavier geweckt zu werden während jemand volltrunken dazu versucht zu singen jedoch nicht.
Mhm, jetzt mal ganz ehrlich, ist das eine Straftat, die man anzeigen kann?
Meine Fahrstunden sind gerade mal ein knappes Jahr her, aber ich kann mich nicht daran erinnern jemals über eine solche Situation aufgeklärt worden zu sein.
Sofern das eine Straftat war sehe ich keinen Grund warum man es nicht anzeigen sollte. Es ist doch immer das gleiche: Wenn man mit etwas durchkommt, macht man es so oft, bis es irgendwann schief geht.
Ich würde sagen das es eine Straftat ist. Kenn mich aber auch nicht 100% damit aus. Aber normalerweise fährt man ja bei einer Rettungsgasse nicht mehr auf der eingezeichneten Spur. Somit gefährdet man das Umfeld mit.
Kann mich aber auch Irren
Meine Fahrstunden sind genauso lang her, entweder bist du vergesslicher als ich, oder es wurde dir nicht richtig beigebracht, sowas macht man ja auch in der Stadt.
Ich halte die Möglichkeit das die Fahrschule geschlampt hat für realistisch. Ich seh soviele Leute die nicht wissen wie ein Blinker funktioniert, das können nicht alles Materialprobleme sein.
Ist nur eine OWi, die aber bald noch stärker bestraft werden soll.
im Moment ca 100€ und ein Punkt
https://www.bussgeldkatalog.org/rettungsgasse/#bussgeldtabelle_rettungsgasse
@Steve: man muss nicht alles anzeigen, abbiegen ohne nutzen einer lichtsignals, oder laute musik.
bei so einem fall, würde ich aber mal die halbe stunde opfern und was machen, da hier nicht nur das unverschämte handeln, mich ebenso, aufregt sondern die mehrgefährund anderer.
ein bekannter von mir hat inzwischen einfach kein bock mehr sich dauernd mit den nachbarn zu streiten, dass die autos von seinem grundstück kommen (ist ja eine zivilsache), er hat aber herausgefunden, dass parken vor einfahrten/garagen in bawü als owi gehandelt wird. einmal im monat werden jetzt die bilder zur o-behörde gebracht.
sind ja auch nur 10€ aber seitdem ist die garage regelmässig wenigstens nicht mehr zugeparkt.
Danke für den Link. In Österreich zahlen solche Spastis tatsächlich Bußgeld in Höhe von 2.180€ 😀
Nachdem die Rettungsgasse im Gesetz als „Freie Gasse“ beschrieben wird, die zu bilden ist, sobald auf 2 oder mehr Spuren in einer Richtung der Verkehr stockt oder steht (§ 11 Abs. 2 StVO von 2016), darf man da nicht reinfahren, da die Gasse sonst nicht mehr frei ist.
straftat nicht direkt, aber die vorstufe davon, eine ordnungswiedrigkeit.
http://www.bussgeld-info.de/rettungsgasse/
Du bist verpflichtet eine Rettungsgasse zu bilden. Und leute, die die Rettungsgasse für ihren Vorteil nutzen, bilden selbstverständlich keine
https://dejure.org/gesetze/StVO/11.html
Gerade bei assozialem Verhalten gegenüber einer helfenden Mehrheit finde ich es richtig, wenn es die entsprechenden Leute einmal zu spüren bekommen. Mit dem Alter hat das aus meiner Sicht nur etwas zu tun, wenn man plötzlich Dinge schlimm findet, die man früher selbst gemacht hat. Auch in den Augen der Öffentlichkeit dürfte es sich um keine Kleinigkeit mehr handelt; das zeigt sich doch schon daran, dass ein solches Verhalten neuerdings jedenfalls dann eine Straftat darstellt (323c Abs.2 StGB), wenn man Helfer auch noch dadurch blockiert.
Es mag sein, dass das Thema Mitmenschlichkeit gerade bewusst vermehrt Einzug in die Tagesmedien hält, aber wenn ich von solchen Dränglern lese oder Personen, die andere beim Selbstmord anfeuern, oder Leuten, die anderen fröhlich beim Sterben zuschauen, wird mir nur noch schlecht. Klar verändert auch Deine Anzeige die Welt nicht grundlegend, aber vielleicht ist gerade eine solche Sensibilisierung einer von vielen notwendigen Schritten dazu.
Ich hätte da an deiner Stelle kein schlechtes Gewissen. Schließlich stehen im Zweifelsfall Leben auf dem Spiel. Spätestens da muss man eine Grenze ziehen, um zu verhindern, dass Dritte zu Schaden kommen. Schlussendlich muss man solche Leute da treffen, wo es wehtut: im Geldbeutel. Wenn erstmal der Bußgeldbescheid eintrifft, überlegen sich diese Leute das (hoffentlich) zweimal, wenn sie wieder im Stau stehen.
das ist keine arschlochaktion. diese „eiligen“ verkehrsteilnehmer gefährden menschenleben. solches verhalten muss!!! bestraft werden.
Ich finde das dies kein Kavaliersdelikt ist. Zeig die fucker an wenn du die Zeit hast, bitte! Die Arschlöcher wollen ja auch, dass ein Krankenwagen zu ihnen kommt wenn sie wieder mal ihren Porsche in die Leitplanke gesemmelt haben
Wenn du dir schon die Mühe machst, Bilder von der Tat/KZ zu machen, dann würde ich es auch ganz durchziehen. Anders scheinen es ja besagte Arschlöcher nicht zu lernen.
Ich würde es zur Anzeige bringen. Wenn diese Personen das einmal tun werden Sie es auch immer wieder tun und vielleicht eines Tages dabei Menschenleben gefährden weil sie die Rettungskräfte aufhalten. Falls die Polizei etwas unternimmt tritt so hoffe ich ein Umdenken ein bei den Leuten.
Ich möchte mal dazu sagen, dass ich mein Zitat hier schon etwas aus dem Zusammenhang gerissen finde, schliesslich ging es diversen Communitymitgliedern dabei darum „auf Krampf“ einen Weg zu finden den Opa zu verklagen, der täglich Rasen mäht. Da gings es dann um Dinge wie Abgasverordnung usw. Und das ist etwas was tatsächlich an den Nachbarn von früher erinnert.
Jo sorry, wenn Du’s blöd findest. Fand das Zitat nur so passend für Leute, die einen wegen nichts anzeigen.
Zu Steves Verteidigung muss ich sagen, dass für mich aus dem Kontext durchaus klar war, dass sich dein Zitat auf den Nerv-Opa bezog, und nicht auf eine Situation, wo es um Menschenleben geht 🙂
Würde ich anzeigen, Rettungsgasse blockieren ist kein Kavaliersdelikt, da kann es schnell mal um Menschenleben gehen. Wird zwar nix bei rumkommen beim Anzeigen, aber du wüsstest zumindest, dass du was getan hast. Den Anfang hast du ja schon gemacht mit Fotos machen und Kennzeichen aufschreiben 😉 .
Ich würde es machen, für mich als Fahranfänger ist das selbstverständlich. Ob die Polizei dann was macht oder nicht, wird sich zeigen.
Eventuell kann man dadurch etwas Polizeialltag vloggen?