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„Er verständigte den Polizeinotruf und teilte mit, dass seine Mutter offensichtlich Cannabis-Pflanzen im Garten anbaue“, so die Mannheimer Polizei. Die angerückte Streife fand insgesamt 20 Cannabis-Pflanzen im mütterlichen Garten. „Diese war anschließend von den amtlichen Erntemaßnahmen wenig begeistert und zeigte insbesondere wenig Verständnis für die Internetrecherchen ihres Sohnes“, heißt es in der Polizeimeldung weiter.

Wie Ihr ja wisst, sehe ich Cannabis deutlich kritischer als viele von Euch. Wir haben darüber ja schon mehrfach kontrovers in den Kommentaren gestritten. Aber wie man menschlich so tief sinken kann, seine eigene Mutter wegen einigen Cannabis-Pflanzen im Garten bei der Polizei anzuschwärzen, erschließt sich mir nicht. Natürlich sind Ferndiagnosen immer so eine Sache, und natürlich kann ich den Hintergrund nicht 100% beurteilen, aber hätte man diese Sache nicht auch anders lösen können? Ggf. einfach die Pflanzen rausreißen und verbrennen oder zerstören?

Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: Vice.com


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27 KOMMENTARE

  1. Wir wissen ja nicht, wie die Mutter so drauf war.
    Wenn sie oder Papi dauernd besoffen das Kind anschreien oder gar schlagen z.B. und man mit 13 mitbekommt, „ui, was Mama da macht ist aber verboten, ich schreie mal nach Hilfe“, oder so, wäre das nicht „menschlich tief gesunken“.

    Wir wissen es einfach nicht.

  2. Bei uns im Ort hat die Polizei vor einigen Tagen auch eine private Plantage geerntet… wie blöd kann man sein: in einem kleinen Ort, wo quasi jeder jeden kennt und vor allem neue Nachbarn neugierig „beobachtet“ werden… 10 Pflanzen in einem Garten direkt neben der Bushaltestelle….

    Zum Fall mit dem Jungen und seiner Mutter: entweder waren dem Jungen die Folgen seines Anrufs nicht bewußt oder es war vielleicht wirklich eine „Verzweiflungstat“, damit seine Mutter endlich damit aufhört…

  3. Wir können viel mutmaßen, ohne zu wissen was passiert ist. Ich habe bis ich sechs war unter meiner alkoholkranken Mutter gelitten.
    Vielleicht war es dort genau so und der Kleine wusste sich nicht mehr anders zu helfen, man kann nie wissen oder er wollte der Mutter nur eins auswischen.
    Wir dürfen da kein Urteil fällen.

  4. Oder da hat eine Mutter 13 Jahre Ehrlichkeit und gesetzestreue und Respekt gepredigt, und dann gab es jemanden der das Thema Drogen angesprochen hat, in der Schule z.B.
    Und wer jetzt kommt acht Pflanzen seien Eigenbedarf… wie dauerbreit muss Müttern gewesen sein?

  5. Wenn Mama alles alleine wegraucht, wäre ich auch neidisch und irgendwann sauer.. zu Recht hat er sie dann wahrscheinlich angekackt…. 😀

  6. Muss auch echt so blöd sein deswegen GERADE in der heutigen Zeit in den Knast zu kommen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es in einigen Bundesstaaten in Amerika, wo das Leben von unserem kaum unterscheidbar ist, erlaubt ist. In ein paar Jahren ist das eh legal und man kann Canna bis endlich normal anpflanzen wie Basilikum und Petersilie und ich muss mich nicht mehr vom Staat maßregeln lassen, was ich mit meinem Körper mache.

  7. Muss auch echt so blöd sein deswegen GERADE in der heutigen Zeit in den Knast zu kommen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass es in einigen Bundesstaaten in Amerika, wo das Leben von unserem kaum unterscheidbar ist, erlaubt ist. In ein paar Jahren ist das eh legal und man kann Canna bis endlich normal anpflanzen wie Basilikum und Petersilie und ich muss mich nicht mehr vom Staat maßregeln lassen, was ich mit meinem Körper mache.

    Ich verstehe auch nicht, wieso du das so kritisch siehst. Was ist denn dein genaues Argument, Steve? Das eine Legalisierung Jugendlichen schadet? Colorado beispielsweise zeigt genau das Gegenteil, denn weniger unter 18 rauchen seit der Legalisierung, weil sie lieber warten es legal zu kaufen, anstatt es illegal beim Dealer zu kaufen. Außerdem gibt es Qualitätskontrollen. Bestes Beispiel ist doch Hamburg, aus meiner Erfahrung ist sehr viel Canna bis in Hamburg gestreckt. Trotzdem rauchen immer mehr und sie schaden sich dabei selbst und wissen es nicht mal. Vor allem deswegen weil die Streckstoffe immer unscheinbarer werden und nur noch unter dem Mikroskope erkannt werden können. Gleichzeitig hält das Verbot trotzdem niemanden auf. Einmal über das Gelände der Hamburg Uni an einem sonnigen Tag laufen und du riechst es überall.

  8. Was ich bedenklicher finde ist dass da laut Bericht die Menge die gefunden wurde. 2 Dutzend 1,5 Meter hohe Pflanzen laut „Dame“ für den Eigengebrauch.

    Also entweder hat die Frau ein ganz massives Drogenproblem wenn man 2 Dutzend gut gewachsene Pflanzen „braucht“ um seinen Bedarf zu decken, wir reden hier bei so ner Menge nicht von „mal nem Tütchen“, sondern eher von „mal nem Tütchen alle paar Stunden“, oder die hat das Zeug auch Verkauft.

    Ich stelle mal die Behauptung in den Raum dass ein Kind welches zuhause viel Liebe und Zuneigung erfährt seine Eltern nicht mal eben strafrechtlich anschwärzt. Von daher gehe ich mal davon aus dass da etwas mehr im argen lag als im Artikel zu lesen war.
    Man weiß es nicht.. von daher finde ich die Aussage „wie man menschlich so tief sinken kann“ etwas daneben gegriffen.
    Die Pflanzen zerstören wäre bei zurechnungsfähigen Menschen wohl eine Lösung, doch bezweifel ich dass der Junge das ohne Blessuren überstanden hätte wenn man schon liest dass die Polizei die Frau davon abhalten musste auf ihren Sohn loszugehen.

  9. „Aber wie man menschlich so tief sinken kann“
    Erm, es ist immer noch ein *13* Jähriger. Jetzt würde ich nicht sagen, dass es normal ist seine Mutter anzuschwärzen, aber auf was für dämliche Ideen Kinder kommen dürfte doch jeder wissen.

  10. Jop. Egal wie man zu Cannabis steht sollte man aus meiner Sicht jedem erwachsenen Menschen den Konsum in seiner Freizeit ermöglichen. Dass es schädlich ist, ist aber ebenfalls klar…

  11. Vielleicht ist die Alte so durchgedreht und jeden Abend vollgedröhnt, sodass der Junge die Polizei als einzigen Ausweg gesehen hat?
    Was Alkoholismus für Kinder bedeutet, weiß wohl jeder und die Gesellschaft ist dafür sensibilisiert. Eine vollgeballerte Mutter hingehen kann sich kaum jemand vorstellen. Besonders der laxe Bezug zu Drogen und dem Entfliehen aus der Realität samt Verwahrlosung kann ein Kind für das Leben versauen.

  12. Solange das allseits beliebte Nervengift namens Alkohol weiterhin legal zu kaufen ist, bedarf es keine weitere Diskussion über Cannabis ansich. Und was der Junge da abgezogen hat ist wohl unterste Schublade ! Wäre es ein Nachbar gewesen ok, aber die eigene Mutter ?

    • Ich werde niemals verstehen warum die Legalität einer Droge eine andere beeinflussen soll. Wir können gerne darüber streiten ob Alkohol legal bleiben sollte oder nicht, aber deswegen Cannabis zu legalisieren ist nonsense

      • Ist es das?
        Drogen sind doch in der Regel wegen der schädlichen Wirkung verboten und da Alkohol wohl wesentlich schädlicher ist, stellt sich die Frage warum es hier ein Verbot gibt, da es diesem Argument folgend reine Willkür ist.

        • Alkohol ist aber bei _Gebrauch_ nicht schädlich, im Gegenteil sogar.
          Alkohol illegalisieren würde zudem so gut wie jede Industrie in den Ruin treiben. Alleine die Menge an Alkohol in Medikamenten, Kosmetik, Nahrungsmittel, Reinigungsmittel… überall. Das bürokratisch zu stemmen, ist komplett haltlos und Leute würdens trotzdem in jedem Land, in dem nicht die Sharia herrscht (und dort auch, wenn man weiß wo), kaufen können.

          Willst du alles einfach so verbieten, nur weils ein Halbaffe unter Millionen missbrauchen könnte?
          Wie genau schneidest du dann morgens dein Brot?

          P.S.: sogar in Zahnpasta befindet sich Nervengift. Bei Gebrauch gut. Wenn man daraus ein Frühstück macht, weniger gut.

          „wegen der schädlichen Wirkung verboten“
          Historisch gesehen wurden Drogen entweder durch Lobbyismus (Cannabis/Hanf) oder religiösem Schwachsinn (Alkohol in den USA, Muslimische Länder) verboten.

      • Aus rein biochemischer Sicht ist Cannabis erheblich „gesünder“ als Alkohol (Falls man das Nikotin des Tabaks in Joints mal ausser Acht lässt). Wenn man dazu noch Cannabis auf die gleiche Weise „restriktieren“ und vermarkten würde wie Alkohol, wäre Cannabis wohl das kleinere Übel …. Man sieht doch immer was Alkoholeinfluss mit Menschen macht. Das habe ich bei Personen, welche „Kiffen“ nie beobachten können…

        Aber da ich weder dem einen, noch dem anderen zusage, betrifft mich das auch herzlich wenig.

        • Dann kennst du niemanden, der regelmäßig kifft.
          Viele von denen hängen wie ein Schluck Wasser in der Kurve, bekommen kaum einen Satz zusammen und reden als wären sie gerade erst aufgestanden oder schon 124 Stunden wach.
          Der Cannabis-Einfluss ist, im Gegensatz zu Alkohol, über Wochen messbar. Jeder Cannabis-Nutzer sollte gleichzeitig u.A. ein Fahrverbot bekommen. Die Auswirkung auf Reaktion und Entscheidung sind bereits bewiesen.

          • Doch, ich kenne Leute, die regelmäßig Kiffen.
            Diese sind nicht so drauf, wie du beschrieben hast.
            Ich denke die Menge am Tag sowie die persönliche Toleranz etc. macht hier auch einiges aus, genauso wie beim Alkohol. Bei uns in der Klinik waren auch schon Patienten mit 3 Promill und außer der Fahne war ihnen nichts anzumerken…

            Wie gesagt, ich würde es so handgehaben sehen wie bei Alkohol. Fahrverbot nach Konsum etc. Nüchtern bleibt nüchtern

          • Edit: Über Wochen messbar, klar, wie bei anderen Drogen auch. Aber nicht ikm Blut, sondern in anderen Regionen (Haare, Urin z.B.). Aber der Konsum von regulären Lebensmitteln ist das auch 😉

  13. Ich vermute mal, dass da einiges vorgefallen sein muss. Ganz ehrlich, mit 13 Jahren hätten meine Eltern Waisenkinder im Keller schlachten und das Fleisch Mars opfern können, ich hätte im Leben nicht bei der Polizei angerufen…

    • Richtig, vorallem als wenn er nicht gewusst hat was da 13jahre in seinem Garten stand, ich vermute da hat ein pubertierender versucht seiner Mutter etwas auszuwischen und nicht über die Folgen nach gedacht.

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