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US-Präsident Donald Trump legt sich mit dem Profisport an […] Zu den Golden State Warriors twitterte Trump: „Das Weiße Haus zu besuchen, gilt als eine große Ehre für ein Meisterschaftsteam. Stephen Curry zögert, daher ist die Einladung zurückgezogen!“

Davor hat er übrigens gegen den ehemaligen Quarterback der San Francisco 49ers, Colin Kaepernick gewettert, weil dieser aus Protest gegen Polizeigewalt gegen Afroamerikaner bei der US-Hymne gekniet hatte.

„Würdet ihr es nicht liebend gerne sehen, dass ein NFL-Teambesitzer sagen würde, ‚Nehmt den Hurensohn vom Feld. Weg damit! Er ist gefeuert‘, wenn jemand die Flagge nicht respektiert?“ Trump forderte die Zuschauer auf, solche Spiele aus Protest zu verlassen.

Quelle: T-Online.de


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11 KOMMENTARE

  1. Die Sache ist zunächst einmal unter dem Gesichtspunkt zu betrachten, dass die Amerikaner glühende Patrioten sind. Ihre Flagge und ihre Nationalhymne haben einen viel höheren Stellenwert als hierzulande.

    Wenn also ein Spieler zur Nationalhymne nicht aufsteht, ist das ungefähr so, als würde hier ein Fußballer während der Hymne die Hose runterziehen und auf den Rasen pinkeln! Und das würden wir auch als absolute Respektlosigkeit empfinden.

    (Das Thema mit den Fakenews über angebliche Gewalt gegen Schwarze hatten wir ja schon vor einigen Wochen. Das macht das Verhalten der Spieler nur lächerlicher.)

    Was nun den Besuch im weißen Haus angeht: Auch das hat eine lange Tradition und zwar eine unpolitische. Es war stets egal, welcher Präsident im weißen Haus sitzt, es war eine Selbstverständlichkeit und Ehre für Sportler, wenn sie eingeladen werden. Wenn also Spieler sich mit dem Hinweis auf Trump weigern, die Einladung anzunehmen, dann sind sie es, die eine unpolitische Veranstaltung zu einem politischen Statement missbrauchen wollen. Die Sache dann abzublasen, weil man eben kein politisches Statement haben will, ist dann die einzig richtige Reaktion.

    Fragt Euch immer: Was wäre, wenn crooked-Hillary im weißen Haus sitzen würde. Wenn ihr in diesem Szenario zu einem anderen Ergebnis kommt, seid ihr nicht objektiv. Was nicht heißt, dass es keine andere Meinung geben dürfte, aber sie sollte nunmal nicht davon abhängen, dass Trump der aktuelle Mieter im weißen Haus ist.

    • „Es war stets egal, welcher Präsident im weißen Haus sitzt, es war eine Selbstverständlichkeit und Ehre für Sportler, wenn sie eingeladen werden.“

      Weil immer eine respektable Person – unabhängig ihrer politischen Ausrichtung – der Repräsentant war. Und die Einschätzung darüber hat weniger mit Politik, als mit Trump als Person zu tun. Wie du ja schon gesagt hast, war es bisher auch egal, ob ein Republikaner oder Demokrat im weißen Haus saß – ich sehe nicht, dass sich daran was geändert hat. Trump ist halt ein Spinner und wird dementsprechend behandelt. Es ist keine Ehre, einen Spinner zu treffen.

      „aber sie sollte nunmal nicht davon abhängen, dass Trump der aktuelle Mieter im weißen Haus ist.“

      Er repräsentiert es nunmal, solange er als Potus rumrennt. Und das tut er ziemlich erbärmlich. Es sollte halt zu denken geben, dass es bei keinem Präsidenten vor ihm – zu denen auch Perlen wie G.W. Bush gehört haben – ein Problem gab. Der Fehler liegt vielleicht also doch bei Trump und nicht bei Stephen Curry und co.

    • Also haben Sportler deiner Meinung nach kein Recht, ihre Meinung zu vertreten und eventuell einen Besuch im weißen Haus ablehnen, weil sie mit dem Präsidenten und seiner Politik nicht einverstanden sind?

      Zitat:
      „Fragt Euch immer: Was wäre, wenn crooked-Hillary im weißen Haus sitzen würde. Wenn ihr in diesem Szenario zu einem anderen Ergebnis kommt, seid ihr nicht objektiv. Was nicht heißt, dass es keine andere Meinung geben dürfte, aber sie sollte nunmal nicht davon abhängen, dass Trump der aktuelle Mieter im weißen Haus ist.“

      Wenn Hillary Clinton im Weißen Haus sitzen würde, und die Sportler die Einladung ins Weiße Haus ablehnen würden, weil sie mit ihrer Politik nicht einverstanden sind, dann ist es genauso ihr gutes Recht, wie es jetzt mit Donald Trump auch der Fall ist.
      Der Einzige der daraus jetzt ein Drama dreht ist nun mal Trump selber.

      Zitat:
      „(Das Thema mit den Fakenews über angebliche Gewalt gegen Schwarze hatten wir ja schon vor einigen Wochen. Das macht das Verhalten der Spieler nur lächerlicher.)“
      Ja, nur ist das mit der Polizeigewalt eben kein „Fakenews“ und die Sportler haben immer noch das Recht ihre freie Meinung zu äußern.

    • Du hast recht, Hymne und Flagge haben in den USA eine größere Bedeutung als bei uns, eine viel größere. Wenn ein Präsident dann allerdings die Vollpopulismusschiene fährt und statt der initiierten Kritik lieber auf Kleinkindmodus schaltet, ist das zumindest mal bedenklich. Ist ja nicht so, als würde der Typ sich hinknien, weil er Patriotismus im allgemeinen und die USA im besonderen scheiße findet. Der Kerl ist halt echter Patriot und nicht Trump.

      Welche „Fakenews über angebliche Gewalt gegen Schwarze“? Das wäre wirklich mal eine bahnbrechende Neuigkeit. Sind Schwarze etwa doch die priviligierte Volksgruppe in den USA? Muss der weiße Mann auch hier um seine Existenz fürchten?

      Bleibt die letzte Sache, die mit dem unpolitischen und unpersonalisierten Verhalten. Auch hier hast du Recht, der Besuch beim weißen Haus ist eigentlich nur patriotisches Rumgekuschel. Man besucht „Präsident X“, aber mit Betonung auf „Präsident“ und nicht auf „X“. Hier kommt nun aber eine Frage auf, die sich vor sehr, sehr langer Zeit schon die katholische Kirche gestellt hat. Erlangt ein Priester das Recht der Sakramente durch sein Amt, oder durch seine eigene Unzüchtigkeit? Anders gesagt (ich übertreibe jetzt etwas), darf ein Priester sein Amt kaufen, rumhuren und lästern, trotzdem aber die Sakramente spenden?
      Dieselbe Frage muss man sich beim amerikanischen Präsidenten stellen. Erlangt er seine Würde durch sein Amt oder durch seine Person? Und bitte, nicht auf einem politischem Niveau oder auf einem „mimimimi, er wurde aber gewählt, muss man akzeptieren“-Bereich, sondern rein auf dem Niveau der „Würde“, der „Staatsrepräsentation“. Leute wie Stephen Curry haben sich diese Frage beantwortet und sehen Trump nicht als mit ausreichend Würde ausgestattet. Heißt nicht, das sie ein Dekret von ihm nicht befolgen würden (auf einer politisch-juristischen Ebene), aber wie du richtig sagst, hier geht es nicht um Politik.
      Bedenkt man Trumps Reaktion auch hierauf, fällt die Frage nach der „ausreichende Würde“ verhältnismäßig leicht.

  2. Ganz ehrlich? Gibt es noch irgendjemanden, der den Hampelmann ernst nimmt? Er verhält sich halt immer wie ein dreijähriges Kind, dem man seinen Lolli weggenommen hat. Er sollte sich vielleicht mal fragen warum mehrere Mitglieder zweier Championship Teams nicht ins Weiße Haus kommen wollten, wenn es doch so ein großes Privileg ist anstatt wie üblich random auszurasten… Vielleicht liegt der Grund ja nicht bei den Spielern…

    • Ich wette mein gesamtes Vermögen darauf, dass er wiedergewählt wird.
      Schau dir nur Kommentare unter seiner UN-Rede an. Einer Rede, in der er jeden als unwürdig, klein und Scheiße betitelt (inklusive der UN) und bei der UN sagt, er kümmere sich nur um seinen Scheiß und macht nur das, was ihm hilft.
      Während bei der Rede von Gabriel, welcher auf soziales engagement und Zusammenarbeit pocht, nicht einmal 25% der UN überhaupt anwesend war.
      Leute feiern diese asoziale Stellung bis zum Abwinken. Fehlt nur ein kleiner Krieg und schwubbs Wiederwahl (bisher wurde JEDER Präsident wiedergewählt, sei der noch so ein großer Pisser, der einen Krieg oder größeren Konflikt hatte).

  3. Gut waren auch die Reaktionen darauf…

    Golden State Warriors: „[…]We believe there is nothing more American than our citizens having the right to express themselves freely on matters important to them.[…]“

    LeBron James: „U bum @StephenCurry30 already said he ain’t going! So therefore ain’t no invite. Going to White House was a great honor until you showed up!“

  4. Ist einfach nurn Arschloch, wie kann man sowas nur wählen. Kann mir nicht vorstellen das sowas je von einen deutschen Kanzler kommen wird(hoffe ich doch)

    • Ein Kanzler hat im Gegenzug aber keinerlei Macht. Ohne sein Bundestagsmandat hätte der nicht einmal ein Stimmrecht. Wir haben kein Präsidialsystem.

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