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Der alte Volvo meiner Freundin steht kurz davor, einfach zu explodieren. Jede Woche fällt er wegen irgendeiner anderen „Kleinigkeit“ aus. Gestern bin ich an ihm vorbeigegangen und meine, ein leises „Hilf mir, töte mich“ gehört zu haben. Das nervt so sehr, dass meine Freundin ernsthaft darüber nachdenkt, sich eine neue (gebrauchte) Kiste zu kaufen. Da ich in Sachen Autos wirklich absolut keine Ahnung habe und meine immer rein nach der Optik kaufe, wende ich mich (wie immer, wenn ich keine Ahnung von irgendwas habe) hilfesuchend an Euch.

Wie kauft man heutzutage seine Autos? Meine Freundin hat extra Geld dafür gespart. Zahlt man sein neues Auto lieber komplett oder finanziert man, weil es sich mehr lohnt? Wenn man finanziert, was sollte man dabei beachten? Was ist mit ihrem alten Diesel – Stichwort: Abwrackprämie? Muss sie sonst noch irgendwas beachten?

Ansonsten: Wohnt rein zufällig jemand von Euch im Norden und hat aktuell ein schönes Auto zu verkaufen?

Danke im voraus für Eure Hilfe!


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75 KOMMENTARE

  1. Also erstens mal würde ich grundsätzlich sagen: als Privater die Finger weg von Komplettzahlung eines Neuwagens. Eigentlich sowieso die Finger weg von Neuwagen. Ich würde max. Jahreswagen sagen. Der Wertverlust eines Neuwagens im ersten Jahr …puh, da kann man sein Geld auch gleich im Garten verbrennen. Ist man, wie einige hier schreiben, aber sowieso darauf aus, dass Fahrzeug nach 4 Jahren zurück zu geben, kann man ggf. drüber nachdenken, den Neuwagen/Jahreswagen ganz normal zu finanzieren. Vorteile liegen wie schon erwähnt auf der Hand: man hat ein neues Auto mit voller Garantie etc. und dadurch meistens geringe Unterhaltskosten – neben der mtl. Rate u. Versicherung. Außerdem muss man nicht sein Sparschwein plündern, falls es mal anders wo im Leben brennt. Es ist natürlich darauf zu achten, dass Inzahlungnahme nach den 4 Jahren möglich ist und man sollte auf die Konditionen achten (gefahrene KM usw.). Mittlerweile kenne ich sogar Verträge, wo sich das Autohaus verpflichtet, dass die das Fahrzeug WENIGSTENS zum Wert der Restrate Inzahlung nehmen – dadurch umschifft man das Risiko, dass man bei Abgabe des Autos noch draufzahlen muss, falls der Wert zu stark fällt oder man finanzielle Probleme hat. Allerdings wird man meistens auch dann nie viel mehr als die Restrate bekommen – die Autohäuser sind ja nicht blöd. Im konkreten Fall hat mein Bruder einen 7er Golf Jahreswagen zu der genannten Bedingung im VW Autohaus finanziert. Der geht dann nach 4 Jahren zurück und gut is.

    Ich staune daher, dass hier so viele vor Ballonfinanzierung warnen. In den meisten Autohäusern ist das heute kein Thema mehr. Mir hat da auch noch nie einer eine Versicherung etc. vorgeschrieben – das ist mir ja ganz neu; natürlich KANN man zur Marken-Versicherung gehen, aber du MUSST das nicht. Ich geh da immer ganz normal zu meiner Hausversicherung – die wiederrum kann dir ggf. Werkstattbindung anbieten, damit du monatlich Geld sparst – aber auch das war bei mir noch nie „Zwang“. Das muss jeder selber wissen – ich habe meine Haus und Hof Werkstatt an der Hand und verneine sowas daher immer. Und darauf zu achten, dass das Fahrzeug am Ende wenigstens so viel Wert ist wie die Restrate … da sollte jeder selber mal vorher seine Recherchekünste anstrengen. Das lässt sich durchaus abschätzen.

    Ich persönlich habe mein aktuelles Auto gebraucht finanziert mit Audi Gebrauchtwagen Plus Anschlussgarantie. Wenn möglich ist drauf zu achten, dass die Finanzierung dann nicht wesentlich länger geht, als die restliche Garantie, sonst steigt dann doch sehr das Risiko. Außerdem sollte bei einer solchen Finanzierung die Schlussrate „bezahlbar“ sein ODER man ist sich sehr sicher, was das Fahrzeug nach so vielen Jahren noch wert sein wird. Sprich: eine Ballonfinanzierung mit sehr hoher Schlussrate ist bei einem relativ alten Auto (4-5 Jahre+) dann doch nicht zu empfehlen bzw. für Unerfahrene zu riskant. Einen Gebrauchtwagen kann man aber auch guten Gewissens komplett bezahlen, solange man sich nicht „finanziell nackig“ macht. Aber da ist irgendwo auch jeder für sich selber verantwortlich.

    Und zum Thema Zinsen … nie war es billiger, als in den letzten Jahren, sich Geld zu leihen. Wann, wenn nicht jetzt? Klar, es kommt auf die persönliche Situation an – aber ganz ehrlich: wer sich ERNSTHAFT darum sorgt, sich einen 100-200€ KfZ Kredit leisten zu können, der ist vielleicht auch besser damit beraten, sich gar kein Auto oder ein sehr günstiges Gebrauchtes (1000-2000€) vom Händler oder Privaten des Vertrauens zu holen.

    Und noch abschließend zum Thema E-Auto:
    Ja, das wird derzeit alles sehr heiß geredet wegen Dieselskandal etc., wodurch viele Leute Angst bekommen, sich überhaupt noch einen Verbrenner zu holen. Wer technologisch aber halbwegs drinne steckt, der weiß, dass die aktuelle E-Auto Generation mit überwiegend Seltenerden basierten Akkus nie und nimmer das Ende vom Lied sein kann. Die Ökobilanz ist einfach gesagt „grausam“. Ein aktuelles E-Auto schont inkl. Herstellung unsere Umwelt erst nach ca. 8 Jahren Betrieb! Bis dahin ist der Akku sowieso im Eimer. Siehe z.B. hier: http://www.chip.de/artikel/E-Mobilitaet-Oekobilanz-von-Elektroautos_115720044.html

    Kurz gesagt: Ihr könnte euch auch 2017 guten Gewissens noch einen Verbrenner finanzieren – innerhalb der nächsten 10-20 Jahre stirbt der niemals aus – dazu ist die Alternativtechnologie einfach noch nicht weit genug. Keine Sorge. Das realisieren auch die ganzen Grünen, wenn man „alle wieder ’n bisschen runtergekommen“ sind von VW Skandal etc.

    • Die Kritik an Neuwagenpreisen ist imho stark überzeugen. Niemand kauft einen Neuwagen zum Listenpreis (und genau darauf beruhen all diese Wertverluststatistiken).

      Selbst bei den deutschen Premiummarken, bekommst du überall 12% Rabatt. Bei anderen Marken häufig sogar 20-25%. Zudem attraktivere Finanzierungsbedingungen, falls nötig, und sehr gute Versicherungsangebote (gern ein paar Hundert Euro im Jahr günstiger als der freie Markt).

      Wer außerdem mit dem Privatwagen auch Dienst- oder Geschäftsreisen bestreitet (z.B. mit Car Allowance) und Fahrtenbuch führt, kann den beruflich/gewerblich genutzten Anteil der Abschreibungskosten außerdem steuerlich geltend machen. Autos werden auf sechs Jahre abgeschrieben. Die Wahrscheinlichkeit teurer Reparaturen ist in den ersten sechs Jahren vergleichsweise gering. Erst hast du die Neuwagengarantie, dann noch eine Phase in der es zumindest die Bauteile auf Kulanz gibt.

      Beispiel für von mir selbst – neuen Audi/BMW/Mercedes in Wunschkonfiguration für 60.000 kaufen. Nach Rabatt sind das ca. 52.800. Sechs Jahre fahren, also 8800€ im Jahr (natürlich +Versicherung +Steuern +Reifenwechsel +Reparaturen +Wartung, die man auch anteilig geltend machen kann, aber hier geht es ja nur ums Auto). Bei 90% beruficher Nutzung, bekomme ich also für den Wagen selbst gut 3300€ (8800*0,9*0,42) Einkommensteuer zurück und zahle somit effektiv 460€ im Monat. – Für ein gehobenes Mittelklassefahrzeug in meiner exakten Wunschausstattung.

      Nach sechs Jahren ist so ein Auto aber kein Schrott und geht wohl noch für 10-15k€ weg, womit sich die effektive monatliche Rate nach Anrechnung auf nur ca. 200-250€ reduziert. Das funktioniert besonders gut, weil die steuerliche Abschreibung davon ausgeht, dass es keinen Restwert gibt. Je teurer und je besser der Werterhalt, desto mehr Steuerersparnis. Das bin zumindest ich gern bereit für meine Wunschkonfiguration zu zahlen. Aber dafür fahr ich den Wagen dann auch sechs Jahre und hol mir nicht alle drei Jahre einen neuen.

      Mit einem gebrauchten Wagen hast du nach der Zeit ein viel höheres Ausfallrisiko und höhere Instandhaltungskosten. Allein die Opportunitätskosten für die Zeit sind irre und dann noch ein erhöhtes Risiko liegen zu bleiben und einen Flug oder wichtigen Termin zu verpassen.. Nene.

      Das ist natürlich aus der Sicht eines beruflich viel Reisenden geschrieben. Dennoch ist aufgrund der auszuhandelnden Rabatte der Wertverlust von Neuwagen nicht ansatzweise so gravierend wie immer behauptet wird. Aber es stimmt natürlich, dass die Kurve im Laufe der Zeit flacher wird, keine Frage. Dafür bekommt man aber eben genau was man möchte und weniger Stress und Folgekosten im Nachgang.

    • “Und noch abschließend zum Thema E-Auto:
      Ja, das wird derzeit alles sehr heiß geredet wegen Dieselskandal etc., wodurch viele Leute Angst bekommen, sich überhaupt noch einen Verbrenner zu holen. Wer technologisch aber halbwegs drinne steckt, der weiß, dass die aktuelle E-Auto Generation mit überwiegend Seltenerden basierten Akkus nie und nimmer das Ende vom Lied sein kann. Die Ökobilanz ist einfach gesagt “grausam”. Ein aktuelles E-Auto schont inkl. Herstellung unsere Umwelt erst nach ca. 8 Jahren Betrieb! Bis dahin ist der Akku sowieso im Eimer.“

      Das ist blödsinn.
      Alleine wenn man schon hört das “seltene Erden“ im Akku sind. Das sind reine Märchen. Im Akku sind Alu, Kupfer und Lithium das wars. Ein Akku wird sicher auch das Auto überleben und wird dann eine weitere verwendung als Hausbatterie haben.

      “Kurz gesagt: Ihr könnte euch auch 2017 guten Gewissens noch einen Verbrenner finanzieren – innerhalb der nächsten 10-20 Jahre stirbt der niemals aus – dazu ist die Alternativtechnologie einfach noch nicht weit genug. Keine Sorge. Das realisieren auch die ganzen Grünen, wenn man “alle wieder ‘n bisschen runtergekommen” sind von VW Skandal etc.“

      Ich würde vorsichtig sein mit der Aussage. In ca 3-6 Jahren wird das E-Auto genauso viel kosten wie ein Verbrenner. Und wenn jeder auf einmal ein Stromer haben möchte dann werden die Gebrauchtwagenpreise für Verbrenner in den Keller gehen.

        • Das muss die nächste Bundesregierung dringend angehen. Ich kämpfe gerade selber mit dem Problem das die Wohnungseigentümergemeinschaft, wegen einer Person, mir verbietet ein Kabel zur meiner Garage zu ziehen wegen „Baulicher Veränderung“.
          Aber auch das öffentliche Ladenetz muss dringend ausgebaut werden für die Menschen die keine Garage/Tiefgarage haben.

  2. Hut ab an die ganzen sachlichen Kommentare hier. Ich fühle mich leicht erschlagen von all den Informationen, aber ich hab hier einiges für die Zukunft mitnehmen können. ^^

    Wenn ich alles hier so resümiere, scheine ich bis jetzt gar net so viel in Sachen Auto falsch gemacht zu haben. Danke an alle!

  3. Ich tendiere bei so etwas eher zur Barzahlung. So spart man sich eben die Zinsen. Außerdem kann man sich die teure Vollkasko schenken (wenn man möchte). Bei Finanzierung wird man dazu ja fast genötigt.

    Den alten Volvo würde ich versuchen über Kleinanzeigen oder n Portal zu verkaufen, so bekommst du mehr als bei ner Inzahlungnahme. Die Autohäuser verticken die inzahlunggenommenen Kisten auch nur für den Export weiter (Sehe ich bei meinen Mandanten). Deren Gewinnspanne an dem Geschäft kannst du dir durch selber verkaufen besser selbst einstecken.

    Falls dann doch finanziert wird (Vollfinanzierung, kein Leasing) auf die bereits angesprochene Restschuldversicherung achten (ggf. teuer und unnötig) und die Laufzeit nicht zu lang halten. 48 Monate sind n guter Richtwert. Wenns 60 werden wirds schon knapp. Sonst steht nachher nach 3 Jahren noch ein höherer Kredit offen, als die neue Karre noch wert ist(aus dem gleich Grund würde ich auch von Ballon-Finanzierungen abraten). Das möchte man vermeiden. Außerdem sollte man sich die Wertentwicklung des neuen Gebrauchten eben anschauen, damit man nicht in zwei Jahren ne wertlose Gurke hat.

    Leasing ist für Privatleute eher nichts.

    Die (staatliche) Abwrackprämie gibts nicht mehr. Diese Angebote der Autohäuser mit der „Dieselprämie“ gibts wie schon gesagt nur i. V. m. Neuwagen, wovon man absehen sollte.

    LG

  4. Ich würde nie wieder ein Auto Bar bezahlen. Das ist totale Verschwendung. Eine Finanzierung für einen Neuwagen bekommen natürlich nicht alle Leute einfach so, da muss man entsprechende Kreditwürdigkeit nachweisen, wer die nicht hat, der muss eben einen gebrauchten für 2000-5000 Euro nehmen.

    Ein Gebrauchtwagen macht oft Probleme und wenn man ihn länger als 1-2 Jahre fahren will, dann wird man einiges in den Unterhalt stecken müssen und hat keine Gewährleistung bzw. keine Garantie.

    Meine Freundin hat sich mit aller Gewalt letztes Jahr einen gebrauchten gekauft, und inzwischen ist die Klimaanlage kaputt, die Lüftung ansich ist kaputt, die Scheibenwischer sind kaputt und einige kleine Sachen noch dazu. Und das obwohl es ein gerade mal 4 Jahre alter Fiat ist. (Ok Fiat ist eh net so klasse). Inzwischen sind jetzt fast 1000 Euro in den gebrauchten geflossen und in den nächsten Jahren wird es ja nicht weniger.

    Ich fahre seit 12 Jahren nur noch Neuwagen bzw. Jahreswagen / Vorführwagen, die ich immer per Ballonfinanzierung 4 Jahre lang fahre und dann zurückgebe.

    Ich zahle somit für einen guten Mittelklassewagen (Honda Civic Sport mit Vollausstattung wie Navi, Rückfahrkamera, Spurassistent uvm.) nun jeden Monat 178€ und am Anfang habe ich 3500€ angezahlt. Dafür habe ich sogar noch 4 Jahre die Jahresinspektion kostenlos dabei. Nach den 4 Jahren könnte ich die Schlussrate von über 10.000€ zahlen, oder ich gebe das Auto einfach zurück (was ich tun werde).

    Vorteile liegen klar auf der Hand, ich habe einen Neuwagen mit voller Garantie vom Hersteller für 5 Jahre (ich gebe das Auto zurück, bevor die Garantie überhaupt rum ist). Ich muss sogut wie nichts in den Unterhalt stecken, außer vielleicht mal neue Winterreifen oder sowas, was man mit dem Auto ansich nix zutun hat. Ich habe alle 4 Jahre die neuesten Spielereien wie Rückfahrkamera, Boardcomputer mit Wlan uvm. was noch so kommt.

    Ob ich jetzt jahre lang jeden Monat 178€ spare um mir dann eine klapprige Gebrauchtkiste zu kaufen oder ob ich permanent zu einer moantlichen Rate einen Neuwagen fahre ist schon ein Unterschied.

    Für das erste Auto mit 18-20 ist so ein Gebrauchter für 1000€ oder sowas ok. Aber wenn man mitten im Leben steht und nen festen Job hat ist Finanzieren einfach das beste.

    Wichtig ist, dass man den Wagen nach den 4-5 Jahren dann zurückgibt und einen neuen finaziert, damit hat man dann wieder neue Garantie usw.,

      • Kommt auf den Restwert an. Ich bekomme quasi mindestens die Schlussrate für das Auto, zahle also nix drauf.

        Wenn der Restwert höher ist bekomme ich das auf die nächste Anzahlung gut gerechnet.

        Beim letzten Honda Civic hab ich 1500€ mehr als die Schlussrate Restwert gehabt und habe dann nurnoch 2000€ angezahlt.

        Man kann natürlich auch weniger anzahlen, bekommt dann aber leicht höhere Raten. Ich wollte meine Rate grad unter 180 drücken und hab dementsprechend angezahlt.

    • Was machst Du, wenn der Restwert des Autos geringer ist als die Schlussrate? Dann zahlst Du nämlich die Differenz.

      Ein Ballonkredit ist rein rechnerisch immer teurer als ein klassischer Kredit. Das muss auch so sein, weil das Ausfallsrisiko der Schlussrate beim Kreditgeber höher bewertet wird. Entsprechend muss er dies im Zinssatz einkalkulieren.

  5. Ich seh da jetzt kein Problem, man geht zum Händler seiner Wahl, gibt sein altes Auto in Zahlung und kauft sich nen neues Auto. Hab ich bisher immer gemacht (egal ob bei Smart, Renault oder wie letztens BMW) und hat alles immer super geklappt, also Neuwagen eh klar.

  6. Hey Steve,

    vielleicht kannst du ein bisschen auf die Thematik beim nächsten Podcast eingehen. Dann kann man dir auch besser helfen.
    Ist der Volvo ein Diesel und wenn ja, welche Euro Norm hat er?
    Nach was für einem Auto sucht sie? Was sind wichtige Eigenschaften für ihr Auto?
    Es gab zwar einige Tipps bisher, aber je Fahrzeug kann das ein oder andere besser sein. Es gibt für Selbstständige bei Audi in Essen hohe Rabatte bei „Abgabe“ eines Nicht-VW-Konzern-Autos als Beispiel. Oder es kann sein, dass deine Freundin ein Auto möchte wo Hersteller X aktuell ein auslaufendes Modell günstig anbietet mit tollen Konditionen. Mag sie vielleicht eine Marke nicht aufgrund schlechter Erfahrungen?

    Zusammengefasst: Leasing, Kaufen, Finanzieren, alles abhängig vom neuen Auto und dessen Konditionen. Gerne mehr Rahmeninformationen 🙂

    P.S. Die Leute, die schreiben Leasing wäre nur Betrug: Ihr meint das Restwertleasing, welches heute quasi nicht mehr existent ist. Heute üblich ist Kilometerleasing und da gibt es deutlich weniger Probleme bei normaler Nutzung.

  7. Ich würde euch empfehlen einen Gebrauchten (max. 3-5 Jahre alt und max. 70000Km) beim Händler zu kaufen (allerdings auf Raten da die Finanzielle monatliche Belastung gering ausfällt bei einer 3 Jahres finanzierung z.b. und man besser ein bisschen Geld auf der hohen Kante hat).
    Welches Fahrzeug ? Naja was Sie halt braucht… ich schätze mal ein Kleinwagen wie Golf / Polo / Fiesta reicht aus da dies schon echte Raumwunder sind… achte auf die NCAP Crashtest Wertung… 5 Sterne sind bei mir immer ein Muss. Lg

    • Genau das ist vom Preis Leistungsverhältnis die beste Alternative.

      Ich selbst habe vor nem Jahr mir nen 4 Jahre alten Audi A4 mit diveresen extras und 80000 km gekauft alles von der Dekra geprüft und abgesegnet. Grade mal 13000 Euro bezahlt das ist nen Witz für nen relativ neues Auto aus der Mittelklasse.

      Wichtig finde ich das man immer drauf schaut das man sich die Facelift Modelle zulegt da dort die wichtigsten Fehler einer Modellreihe meistens behoben werden.

      Der vorteil bei solchen Autos ist auch das du dir viele Erfahrungswerte aus dem Internet ziehen kannst… Wie verlässlich ? Wie groß ist die Mängelliste ? etc. So kannst dir selbst schnell nen realtiv zuverlässiges Auto zulegen ohne später große Folgekosten zu haben.

      Nächster Punkt ist das solche Autos relativ schnell abbezahlt sind und du am Ende auch was in der Hand hast was wirklich dir gehört.
      Was bei vielen anderen finanzierungen eben nicht der Fall ist.
      Fährst zwar nen dicken Schlitten… aber er ist halt nich deiner.

      Auch ist die Frage… brauch deine Freundin unbedingt nen Auto mit zig extras ? Wenn sie nur nen kurzen Arbeitsweg hat ist sowas nur verschenktes Geld, wenn sie viel Pendelt wäre es nicht schlecht.

  8. Hallo, ich bin Betriebswirt und mache es so.
    Man unterscheidet grundsätzlich zwischen kurzfristigen und langfristigen Schulden. Ein Auto zählt zu den langfristigen Schulden und diese sollten fremd finanziert werden. Einen Neuwagen zu besitzen ist schön, leider total unwirtschaftlich. Der Wertverlust im ersten Jahr widerspricht jeder kaufmännischen Vernunft.

    Bei einer Baranschaffung muss man sich im klaren sein das ein Großteil der Liquidität aufgegeben wird.

    Selbst bei einem kleinen Jahreswagen der 10.000 Euro kosten soll schlägt der Wertverlust voll zu. Von meinen 10.000 Euro sind nach dem ersten Jahr nur noch rund 8.000 Euro übrig. Für mich ein absolutes no go.

    Das Kfz sollte im ideal Fall etwa 5 Jahre finanziert werden. Bei 80.000km erreicht man ebenfalls eine Schwelle an der man sich überlegen sollte das Kfz für eine Anschlussfinanzierung eines neuen Kfz in Zahlung zu geben.

    So mache ich es:
    Ich warte bei Erscheinen neuer Modelle etwa 1 Jahr. Dann gehen die Fahrzeuge von Autovermietungen in den Verkauf. Hier bekommt man tolle gepflegte Autos die den größten Wertverlust hinter sich haben.
    Für mich ist eine 5 Jahre Werksgarantie wichtig. Ich möchte mich nicht mit Werkstätten herum ärgern.
    Finanziert auf 60monate mit Inzahlungnahme des alten Kfz.
    Danach geht das selbe Spiel von vorne los.

    Je nach Einkommen muss die Rate gewählt werden. Für 150 Euro bekommt schon gute Angebote.

    Parallel behält man seine Liquidität aufrecht und kann diese bei gleichbleibenden Raten weiter ausbauen.
    Thema Vermögensbildung.

    Die Meinung vieler hier das Schulden schlecht sind ist nur halb wahr. Konsumschulden oder kurzfristige Schulden vermeiden, langfristige Schulden machen. Zum Beispiel Immobilien zur Vermögensbildung.

    Beste Grüße

  9. Ich würde zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr in einen Neuwagen investieren. Der Verbrennungsmotor ist noch dominant und noch von der Politik geschützt, aber das wird sich bald ändern. Leider ist aber auch die E-Mobilität noch nicht soweit das es sich jetzt schon lohnen würde richtig zu investieren. Hab gestern 3 deutsche Indie-Autoentwickler in den Spätnachrichten gesehen, die auf ihren E-Smart Solarkollektorenschuppen gepappt hatten und so bei „deutschem Normalwetter“ angeblich zusätzliche 30km Reichweite am Tag rausholen, wenn der Wagen nicht in der Tiefgarage geparkt wird. 😀 Würde mir z.B. Mo. bis Fr. komplett auch ohne E-Zapfe reichen. Bis aber solche Konzepte in Serie gehen wird es noch 5-10 Jahre dauern.

    Lange Rede kurzer Sinn, als Hamburgerin wird sie wohl mit einem Diesel nicht mehr glücklich. Ich denke da wird 2018 genauso die Post abgehen wie hier in München. Alle sagen zwar das es keine Fahrverbote geben darf, Nachrüstung, Software-Updates, Pipapo, aber am Ende wird es ohne nicht gehen. Die großen deutschen Städte kommen sonst nicht runter auf die gerichtlich vorgeschriebenen Normen. Ergo einen gebrauchten Benziner in den besten Jahren (2-4) würde ich wohl kaufen und hoffen ihn so lange fahren zu können bis die automobile Zukunft sich leistungsfähig und bezahlbar eingestellt hat.

  10. Also im Zuge der Umweltprämie werden wir uns einen neuen Golf mit über 8000 Euro Rabatt (Händlerrabatt + 5000 Euro Umweltprämie) für 15 000 Euro in guter Ausstattung und kleinem Motor zulegen. Man muss nur eine Bestätigung vorlegen, dass man den alten verschrottet hat.

    Die Umweltprämien sind nach Marke und Modell unterschiedlich und laufen meist bis Ende 2017.

    Nach meinen Recherchen bekommt man die höchsten Prämien beim VW Konzern…

  11. Unabhängig davon, was sich ggf. wirtschaftlich „mehr rechnet“ (logischer Weise sollte das eigentlich der Barkauf sein – denn Leasinggeber/finanzierende Bank will Geld verdienen), ist man bei Barkauf einfach viel flexibler.

    Das Auto ist dann wirklich das Eigentum Deiner Freundin und wenn mal etwas negativ, unerwartetes passiert (Job weg, plötzliche finanzielle ENgpässe etc.) hat man keinen Kredit, Leasingvertrag an den Hacken. Im schlimmsten Fall kann man dann das Auto einfach verkaufen.

    Ich würde persönlich bei Konsumgütern privat nie leasen, finanzieren – wenn es irgendwie anders geht (Immobilie ist eine andere Sache).

    Ideal finde ich „junge Gebrauchtwagen“ im besten Fall noch mit Garantie vom Händler.

  12. Wie viele vor mir bereits geschrieben haben, würde ich ein Leasing von Neufahrzeugen nicht empfehlen.

    Die günstigste Art und Weise des Autokaufs ist immer noch die von privat. Hier hat man leider keine Gewährleistungsansprüche gegen den Verkäufer (Haftung für bewusst verschwiegene Mängel außen vor gelassen), kann aber trotzdem die besten Preise auf dem Automarkt erzielen. Ein guter Trick ist, hier gezielt nach Fahrzeugen zu schauen, die noch in der Händlergarantie sind. Solche Garantieprogramme (Junge Sterne, Approved, Audi Gebrauchtwagen plus etc.) werden von den gängigen Herstellern auch auf ihre jungen Gebrauchtwagen gegeben und können im Falle eines Verkaufes auch auf den neuen Eigentümer übertragen werden. In diesen Fällen hat man – je nach Garantiebedingungen – zumindest auf die teuren Teile Motor, Getriebe und Elekronik eine Garantie, sofern es sich nicht um Verschleißteile handelt.

    Ansonsten können auch bei den sogennanten „Fähnchenhändlern“ oder „Rollkieshändlern“ gute Fahrzeuge stehen. Diese kaufen ihre Autos häufig in Paketen von den großen Autohäusern (Inzahlungnahmen, Leasingrückläufer etc.). Vorteil: günstigere Preise im Autohaus und auch diese sind verpflichtet, mindestens die Händlergarantie auf die Autos zu gewähren. Wichtig ist nur, dass beim Vertrag darauf geachtet werden muss, dass diese nicht im Kundenauftrag verkaufen, da dann die Händlergewährleistung nicht gilt.

    Was dein Titelbild angeht: Der Mini R53 ist sicherlich ein schönes Auto, aber leider nicht unproblematisch. Insbesondere der Cooper S ist aufgrund des Kompressormotors im Verbauch hoch und der Motor leidet häufig unter Undichtigkeiten.

    Die Nachfolger R55 bzw. F55 haben die neueren Motoren und sind deutlich sparsamer.

  13. Viele Grünschnäbel hier.
    Für einen 1er BMW (150 PS) gibt es Leasingangebote ab 199 EUR ohne Anzahlung.
    10.000 km pro Jahr, 3 Jahre Laufzeit.
    Da musst einmal zur Inspektion und zahlst ca. 300-500 EUR.
    Zusatzkilometer kosten 3-5 Cent.
    Und am Ende? Hab ich 600 Euro nachgezahl, weil er wirklich viele Dellen und Beulen hatte.
    Werde als Privater weiterhin leasen und alle 3 Jahre einen Neuwagen fahren.
    Eher kaufe ich mir ein Eigenheim anstatt 40 Riesen bar auf den Tisch zu legen oder zu finanzieren.

  14. Wir machen seit ca. 12 Jahren immer einen Mischkauf aus Leasing/Finanzierung.

    Der Wagen kann ohne Probleme nach 4 Jahre Nutzung einfach beim Authaus abgegeben werden, der Wagen wird aber über die hauseigene Bank des Automarke finanziert.

    Vorteil für uns ist, dass wir immer einen Neuwagen haben und uns bisher noch mit keinem einzigen Schadensfall rumschlagen mussten aufgrund von Verschleiß.

    Nachteil ist natürlich, dass das Auto nie dir gehört und du ständig monatliche Raten hast. Bei uns sind das immer so um die 200€. Auch beim Händler musst du aufpassen. Bei manchen zahlt man für jeden Scheiß am Auto nochmal ne ordentliche Summe bei der Rückgabe und muss die Kilometer, die man über die Grenze gefahren ist noch rückzahlen.
    Wir haben zum Glück einen sehr guten Autohändler gefunden, bei dem wir bisher reibungslos 3 Autos auch mit Schäden zurückgeben konnten, ohne dass wir eine Summe nachzahlen mussten.

  15. Ohje soviele „experten“ hier die bei Finanzieren direkt an „Leasen“ denken.

    Man ist bein Auto inzwischen beim Handyvertragszeitalter angekommen. Ich finanziere meine Autos nur noch. Immer 4 Jahre nen Neuwagen oder Jahreswagen, dann gebe ich ihn zurück und finanziere nen neuen.

    Würde niemal wieder einen gebrauchten Kaufen, lohnt sich nicht. Gebrauchtwagen fressen auf Dauer viel zu viel Geld im Unterhalt und Wartung.

  16. Ich hatte letztens einen Fall in der Verwandschaft wo VW 10000 Euro dafuer gezahlt hat einen uralt Diesel aus dem Verkehr zu ziehen. Das gibt es zwar nur bei Neuwagen, aber damit ist der Wertverlust der ersten Jahre fuer die meisten Modelle gut ausgeglichen.

    • greift das nicht, wenn man gleich wieder einen Diesel mitnimmt?

      Gerade mit der Art wie VW in Deutschland mit Kunden umgeht, ja ich fahre auch einen TDI aus dem Haus, finde ich doch sehr bescheiden, vor allem wenn man anschaut, dass die alle ausländischen Strafzahlungen und das bissel updaten bei auch noch voll steuerlich geltend machen können und dann noch das Problem mit der zukünftigen Sperrung dazu kommen kann.

      Wenn man einen Diesel braucht, dann würde ich, leider sind mir die Autos zumeist zu klein für meine Art von Autonutzung, doch eher zu einem Franzosen greifen. Die sind bei genauso wenig verbrauch auch noch Schadstoffärmer.

      Die Frage ist doch eher, ob man einen Diesel braucht. Wenn die Freundin jetzt fast nur in HH rumkurvt dann wäre doch unter umständen ein Hybride eine Überlegung wert. Reine eCars hätten mir heutzutage, bis auf 2-3 ausnahmen, bei den Kosten für Anschaffung einfach zu wenig reichweite.
      Wobei man da ja auch wieder das PRoblem haben kann, der , gefühlt, explodierenden Strompreise, Umweltumlage+KErnkraftausstieg+ Abschlatung Kohlekraftwerke.

      Im Moment würde ich jedem Raten, wenn das Auto noch fährt, die Reparaturkosten gering bleiben und man noch TÜV drauf hat, weiter nutzen. Es ist einfach zu unsicher wie sich Diesel entwickelt.
      Wenn es dringend waas sein muss, sind die tfsi Motoren für vielfahrer eine überlegung wert ansonsten gibt es auch inzwischen spritzige 3-Zylinder 1-Liter-Motoren mit ca 100 PS die für die Innenstadt voll und ganz ausreichen, bei den meisten zumindest.

  17. ich habe Anfang des Jahres ein gebrauchten für 6500 gekauft und bin sehr zufrieden habe 3000 angezahlt und die restliche Summe zahle ich auf 3 Jahre ab und bin sehr zufrieden damit.

  18. der bwler sagt : als privatperson zu 95% niemals leasen… gebraucht kaufen ist das vernünftigste was man machen kann. Außer natürlich geld spielt keine Rolle 🙂

    • Im Grunde würde ich dir zustimmen,
      der Wertverlust in den ersten Jahren steht einfach nicht in Relation zur tatsächlichen Abnutzung.
      Dabei muss man aber auch das psychologische beachten, ein neues Auto wirkt einfach anders wie eins, dass von sonst wem gefahren wurde. Gerade bei Frauen, die doch eine andere Bindung zu einem Auto haben, ist das wichtig.

      Wovon ich inzwischen abraten würde, sind diese jungen gebrauchten Leasing-rückläufer aus dem Firmenleasing. Da rutschen oft so viele unterschiedliche Mitarbeiter drüber, die Autos haben bei 3 Jahren Laufzeit oft mehr als 100.000 km weg. Was bei vielen Garantie-Verträgen dann für jede angefangenen 10.000 km eine x-%tige beteiligung bedeutet.
      Vorteil ist aber halt bei Leaing-Fahrzeugen, dass die zumeist Top gewartet sind.

  19. Bin zwar auch kein Experte, aber zwei Tips habe ich dann doch:

    Erstens: Kein Neuwagen, einfach weil die Kiste im ersten Jahr unverhältnismäßig viel Wert verliert. Und daraus folgt zwingend zweitens: Kein Leasing. Geleast werden in aller Regel Neufahrzeuge, und dann zahlst du 4 Jahre oder so Raten auf den Neuwert (plus Ablöse oder eben Karre weg). Leasing lohnt sich unter diversen steuerlichen Firmen nur für Firmen bzw. Selbständige.

    Also ganz klar: Such was Gebrauchtes, so 1-3 Jahre alt, das ist was Solides. Und wenn es irgendwie geht, dann als Barzahlung. Bei jeder Form von Finanzierung zahlst du zwangsläufig noch den Gewinn der Bank obendrauf.

  20. Wenn Kredit, dann unbedingt mit (guter) Garantie – wär‘ doch ärgerlich, wenn man trotz Motorschaden noch weiter einen Kredit für ein Auto abzahlen muss, das nicht mehr fährt.
    Bei Mercedes heisst das „Junge Sterne“ – die Garantie ist praktisch deckungsgleich mit der Herstellergarantie, ist im Kaufpreis für die ersten 2 Jahre mit drin und kann danach jährlich (bis 10 Jahre Fahrzeugalter oder 200k km) verlängert werden. Mein C Coupé war 2 Jahre alt, hatte 9.000km runter und hat nichtmal mehr den halben Listenpreis gekostet. Nächstes Jahr ist die Finanzierung vorbei und ich würde auf jeden Fall wieder ein Fahrzeug mit Plus 3 Finanzierung („Ballonfinanzierung“) nehmen – einfach weil man erst am Ende entscheidet, ob es Leasing oder Finanzierung sein soll.

  21. Beim Kreidt und leasing beim Autohausxmuss man auf jedenfall auf die Rahmenbedingungen achten. Die Versicherung (inkl. Umfang) wird einem vorgeschrieben und ist meist nicht günstig. Auch die max. KM pro Jahr können schnell teuer werden, da ja der Wert des Autos rasch gemindert wird. Wenn man es sich leisten kann oder anders anstellen kann immer das Auto sofort beim Autohändler auszahlen. Die „versteckten“ Kosten die quasi monatlich anfallen sind beim Autohändler immer höher – darum bieten Sie es so gerne an und bieten dabei auch noch Rabatte an.

    • Also ich habe eine Plus3 Finanzierung („Ballon“), kann also am Ende Entscheiden ob ich das Auto zurückgebe (Leasing) oder gegen Schlussrate behalte (Finanzierung, Ratenkauf). Meine Versicherung konnte ich mir selber aussuchen.

      • Was ändert das? Bzw was ist dein Argument? Das spricht doch eigentlich genau für nubsi. Du hast zwar mehr Optionen, aber ist halt auch teurer. Ist doch logisch.

        • Nubsi redet von versteckten Kosten durch vorgeschriebene Versicherung und dergleichen. Von sowas habe ich noch nie gehört. Und wie viele hier schon schreiben: Dafür habe ich mit (in Relation zum Autopreis) niedrigen, monatlichen Raten ein geiles Auto, und vor allem ist es sehr gut kalkulierbar – denn es kann nichts passieren, was mich Geld kostet. Selbst, wenn ich die 80.000€ auf dem Konto gehabt hätte, hätte ich es finanziert, einfach weil es aus betriebswirtschaftlicher Sicht total sinnvoll ist (und ich mit dem übrigen Festgeld wirtschaften kann und flexibler bin). Das gilt natürlich nicht, wenn man sich ein Auto ohne Garantie (nicht kalkulierbar) oder mit extrem hoher Zinsbelastung (4, 5, 6 oder sogar mehr %) besorgt. Wobei man selbst 5% p.a. reeelativ einfach verdienen kann, wenn man 80.000€ hat (z.B. Garage kaufen und vermieten)

          • Wenn dein Optionenvertrag tatsächlich günstiger ist als ein Kauf- ok. Ansonsten ist Geld halt aktuell nichts wert, weshalb es sich nicht unbedingt lohnt, es zu behalten. Ein Kredit hat vielleicht nur 2-3% Zinsen, dein Geld wirft aber auch nichts ab. Wenn du dann später Geld brauchst kannst du es immer noch leihen. Deshalb halte ich es gerade aus wirtschaftlicher Sicht für unrealistisch, dass dein Vertrag tatsächlich günstiger ist. Vielleicht hast du ja aber auch besonders gute Konditionen erwischt

  22. Durch den niedrigen Leitzins der EZB bekommt man doch überall 0% Finanzierungen.
    Man bekommt z.B. 10k und bezahlt über 5 Jahre genau 10k ab. Manchmal macht es halt Sinn auch wenn man das Geld hat, lieber die Finanzierung zu nehmen. Durch die Inflation ist es dann sogar billiger als wenn man sofort bar bezahlt.

    Wenn man sich selbst im Griff hat sind Kredite kein Problem, nur wenn man mehr Geld ausgibt als man verdient. Dann ist man auch selbst Schuld.

    • Das stimmt so nicht, weil dein Geld als Kapital aktuell auch wertlos ist. Ob ich du es besitzt oder nicht ist irrelevant, zahlen wirst du eh. Sie bieten es dir an, weil es für sie ebenfalls irrelevant ist, sie aber mit Mahngebühren kalkulieren können.

  23. Da ich vor 4 1/2 einen schweren Verkehrsunfall (unverschuldet) hatte und mein Auto ein totalSchaden erlitten hat, steck ich aktuell mehr oder wenig in der selben Situation und musste mir die selben Fragen stellen. Wenn es um das Thema Geld geht, sollte man tatsächlich schauen, was das Portmonee hergibt. Ist das Kleingeld nicht vorhanden, und man auf eine Finanzierung angewiesen ist, sollte man sich tatsächlich nicht auf die FinanzierungAngebote der Autohäuser blindlings verlassen. Ich war gezwungen mir eine Finanzierung zu suchen, als Ehemann und zweifacher Dad braucht man hier in Bremen-Nord ein Auto. Und nach so einem plötzlichen Zwischenfall hat man nur selten genug Geld auf der Bank liegen um sich mal eben so ein Neuwagen zu besorgen. (Mein Auto war Grad mal 25 Monate alt, ein KompaktVan – da fällt es einem schwer sich was neues zu besorgen, was dem nicht gleich kommt). Also, den Markt sondiert, ein passenden Jahreswagen gefunden und -jetzt kommt mein Glück- einen ehrlichen Freund und Finanzberater zur Rate gezogen. Unterm Strich hat er mir einen besseren Kredit besorgen können, als es mir der Händler versprechen konnte.
    Wäre meine Empfehlung – wenn eine Finanzierung notwendig ist, sucht euch professionellen Rat. Bei einem Neu/Jahreswagen geht es schließlich um sehr viel Geld.

    Zum Thema Abwrack mit Diesel. Dies ist leider nicht, wie vor ein paar Jahren, rein staatlich finanziert, sondern jeder Autohersteller hat da seine eigenen Angebot und die sind zum Teil unverschämt. Diese gelten übrigens zu 99% nur für Neu/Jahreswagen und wenn das mit einer Finanzierung gekoppelt werden muss, darf diese meist nicht länger sein als 36 Monate.
    Da auf Jeden Fall alle gängigen Händler größerer Marken fragen, wie dort die Konditionen sind.
    PS.: hierbei nicht enttäuscht sein. Da diese Aktion schon etwas länger läuft, dürften auch die Angebote nur noch sehr mau sein.

    • du hast einen unverschuldeten Unfall gehabt. Da bekommst du doch das Geld erstattet. Dafür gibt’s schließlich die Versicherung. Klar nur den Zeitwert des Fahrzeugs. Aber dafür lässt sich ja gewiss ein gleichwertiges Fahrzeug anschaffen? Also warum eine Finanzierung?

  24. Ich möchte dazu nur anmerken, das wenn „finanziert“ wird sollte man sich anschauen ob man nicht lieber ein Leasing macht. Da hat man zwar definitv ne Restrate (die man festschreiben kann) aber das Geld dafür kann man ja monatlich weglegen. Bei mir war es so das die Bank für die Finanzierung 2,99% wollte und das Leasing bei 0,25% Zinsen lag.
    Soweit ich das verstanden habe ist Leasing und Ballonkredit essentiell dasselbe (einzig der Klassische Kredit ist eine Vollfinanzierung, bei den anderen beiden hast immer ne recht hohe Restsrate die dann nachfinanziert werden muss oder eben durch sparen dann beglichen wird)
    Und wie FuerstFred anmerkte: immer Naschauen bei Produkten wie Kreditschutzbrief, Kaufpreisschutz, Wartungsverträge und irgendwelche anderen Dienstleistungen. Hier genau erklären lassen wozu man die braucht und dann entscheiden ob man die Braucht (da hängen nämlich Provisionen für das Autohaus drann, daher werden die gerne mitverkauft)

    • Als Privatperson zu leasen ist bei den momentanen Zinssituationen von Finanzierungen absolut unsinnig. Du kannst die Leasingraten nicht absetzen und die AGB von Leasingverträgen sind meistens einfach nicht Privatpersontauglich. Neben den Restverwertungsregelungen läuft man auch einfach immer der Gefahr bei Mängeln und Schäden sich erst mit Gewährleistungsabtretungen auseinander setzen zu müssen, vor allem wenn der Leasinggeber nicht die Hausbank des jeweiligen Herstellers ist.

      Ich empfehle eine gute Finanzierung, euer lokales Kreditinstitut wird euch da sicherlich helfen können. Direkt beim Verkäufer würde ich vielleicht nicht finanzieren.

  25. Ein Autokauf ist nie ne einfache Angelegenheit, schlicht weil das Angebot und die Auswahlmöglichkeiten fast unendlich sind… Ich versuche mal ein wenig zu helfen:

    Barkauf oder Finanzierung?
    Klingt tatsächlich schlimmer als es ist, grundsätzlich sollte man sich die Frage stellen für was man das angespart Geld braucht.
    Stehen andere größere Anschaffungen an oder oder drohen ein paar Haushaltsgeräte den geist aufzugeben? Braucht sie das Geld auf absehbare Zeit nicht für etwas Wichtiges (Urlaub zählt nicht!) dann empfehle ich schlichtweg den Barkauf.
    Gibt es hier Unsicherheiten sollte man sich eher Richtung Finanzierung orientieren. Man kann das Angesparte (und auch den alten Volvo) sehr gut als Anzahlung verwenden und somit entweder die Raten kleiner zu machen oder generell die Laufzeit der Finanzierung zu verkürzen (Vorsicht! Kürzere Laufzeit, höherer Zinssatz!). Aktuell bewegen sich die meisten Zinssätze bei den Herstellereigenen Banken zwischen 2,99-3,99%, aber ruhig auch mal mit einem Angebot der Bank eures Vertrauens vergleichen!

    Den alten Volvo könnt ihr wie schon erwähnt normalerweise bei jedem seriösen Autohaus in Zahlung geben, so wie das klingt werdet ihr für das Auto an sich nicht viel bekommen aber die „Dieselprämie“ dürfte das stark aufwiegen. Problem an dieser Prämie ist nur: Sie gilt nur beim Kauf eines Neuwagens. Wie hoch die Prämie ist hängt vom Hersteller ab, einzige Voraussetzung die der Volvo haben muss: Abgasnorm EURO 1-4. Neuere Fahrzeuge werden meist nicht gezählt, dürfte aber bei dem Volvo deiner Freundin wohl kein Problem darstellen!

    Allgemein kann ich nur raten euch die Zeit zu nehmen und zu vergleichen. Besucht 2-3 Autohäuser und macht ruhig eine Probefahrt, meist merkt man erst dann wirklich ob ein Auto gut oder schlecht ist. Selbst innerhalb eines Herstellers sind z.B. für mich dadurch schon einige Fahrzeuge rausgefallen.

    Einen Tipp für ein Autohaus habe ich leider nicht da ich eher aus dem mittleren/südlichen Bereich Deutschlands komme.
    Meine Infos beziehen sich auf ein „normales“ Autohaus, mit sowohl Neu- als auch Gebrauchtwagen, das zwei Hersteller (Toyota & Nissan) vertritt. Bei den berüchtigten Fähnchen-Gebrauchtwagen-Händlern sind meine Infos ziemlich nutzlos.

  26. Habt ihr schon mal über Leasen nachgedacht? Ist für Privatpersonen in den letzten Jahren immer interessanter geworden. Geringe Anzahlungen und Raten im unteren dreistelligen Bereich. Nach Ablauf der 2 Jahre kann man den Wagen dann immer noch übernehmen oder sich auf dem, dann weiter gewachsenen Markt für Elektroautos umsehen.

  27. Grundsätzlich ist Bar besser als finanzieren. Konsumschulden sind nie gut. Um meinen Opa zu zitieren „Wer sich eine Mark leiht muss zwei Mark verdienen um eine Mark zu haben“.

    Finanzieren oder Bar ist aber auch davon abhängig in welcher „Form“ du dein Geld hast. Aktien, Fonds, Sparbuch etc.
    Aktuell zahlst für so nem Konsumkredit zwischen 1-5%. Hast du z.B. Aktien, die eine höhere Rendite durch eine Dividende haben als der Kredit kostet, wäre es ja schön blöd die Aktien zu verkloppen.

    Allerdings würde ich mir bei Investitionen immer nen Polster offen halten für wichtige Investitionen (Defektes Auto, Waschmaschine).

    Grundsätzlich ist das halt aber Geschmacksache.

      • Es geht darum, dass er einen von beiden Euros zurückzahlen muss. Er hat also 0% Zinsen. Der Punkt ist, dass man das Geld früher oder später haben muss. Warum also leihen, wenn es Konsumgüter sind?
        Und auch heute zahlst du auf einen Kredit Zinsen. Die bank gibt dir halt so 1-3% weniger (aufs konto), als sie von dir Verlangen würde. Eigentlich relativ unabhängig davon, wie der Leitzins ist.

          • Ich denke es geht um den psychologischen Aspekt. Selbstverständlich gibt man das geliehene Geld aus – sonst hätte man es nicht geliehen. Das suggeriert, dass man das gewünschte Umsonst bekommen hat. Das Sprichwort weist eben darauf hin, dass du danach laufende Kosten hast. Wenn du eine Mark Schulden hast musst du zwei verdienen um für den Moment eine zum Überleben zu haben. Finde ich eigentlich Recht anschaulich

  28. Vorausgesetzt deine Freundin ist nicht selbstständig und kann den Wagen nicht abschreiben muss man sich fragen, was ist die Rendite, die ich mich meinem Erspartem derzeit erziele, unter Berücksichtigung der Inflation wahrscheinlich -1% bis max. 1%. Das vergleicht man dann mit den Zinsen für den Autokredit, wahrscheinlich zwischen 2 und 3%. Mit diesen Werten wäre das direkt kaufen also 1 – 4% sinnvoller.
    Ich persönlich halte nicht viel davon Autos zu finanzieren, ist für mich halt einfach ein Verbrauchsgegenstand.

    • Ich finde es gut das du auf die Rendite eingehst, aber wenn man mit dem Geld was man behaelt im Falle einer finanzierung sinnvolles macht (sagen wir mal 10% gewinn durch Aktien), waere es durchaus sinnvoll fuer die 2-3% zu finanzieren waere in diesem Fall besser. Aber die Deutschen sind so aengstlich was investieren angeht.

  29. Finde ein sehr schwieriges Thema. Da stehen erstmal ziemlich viele Fragen im Raum. Wie teuer darfs sein? Neu/Jahreswagen oder Gebraucht? Von Privat oder doch lieber Händler(Gewährleistung)? Wie alt darfs sein? Wie viele Km max? Wie groß muss es sein? Wie viele KM fährt sie damit? Dann sind Unterhaltungskosten zu betrachten. Generell sind Golf/ Polo immer solide Autos. Aber auch oft in der Versicherung teuer.

    • Zusätlich noch, wenn man im europäischen ADAC ist, bekommt man auch gewissen Prozente auf bestimmte Fahrzeuge. So sind oft Neuwagen recht günstig zu bekommen. Die Dieselabwrackprämie ist wohl verarsche, wie ich gehört habe, bekommt man beim Händler ohne diese meist höhere Prämien. Da Abwarck nicht mit anderen kombinierbar.

  30. Kann dir nur ein, oder zwei Sätze zum Theme FINANZIEREN sagen.

    Achtet beim Finanzierungsangebot auf Zusatzleistungen im Rahmen der Finanzierung, welche euch mit angeboten und eingepreist werden. Stichwort: Restkreditversicherung für Todesfall, Arbeitslosigkeit und Arbeitsunfähigkeit. Besonders wenn die Finanzierung direkt über das Autohaus abgewickelt wird, sind das oft Druckangebote. „Günstigen Zinssatz gibt es nur wenn die RKV mit abgeschlossen wird“. Eine RKV „KANN“ sinnvoll sein um sich selbst und die Familie abzusichern. Der Preis sollte aber im Rahmen sein und die Bedingungen sollten genau geprüft werden.

    Daher holt euch mehrere Angebote ein (Autohaus, Direktbank, Hausbank) und bedenkt, dass bei „kleinen“ Finanzierungsbeträgen ein Zinsunterschied von 1% oder 2% nicht wirklich die Welt ist (ein paar Euro mehr In der monatlichen Annuität oder ein / zwei Monate längere Laufzeit). Wenn man sich dafür aber einen immer verfügbaren Ansprechpartner (Hausbank) einkauft, kann das in manchen Situationen viel Wert sein.

  31. Finger weg vom Diesel. Die Software Updates der Industrie bringen einfach kaum eine Verbesserung. Da muss neue Hardware her. Außerdem besteht immer noch die Gefahr der Dieselfahrverbote. Da kann die Politik noch zehn mal sagen wir wollen keine Fahrverbote. Das entscheiden immer noch die Gerichte. In Hamburg ist Gefahr eines Fahrverbotes da. Die Feinstaubwerte sind dort eher bescheiden.

    Link: http://www.autozeitung.de/grossstaedte-diesel-fahrverbot-131634.html#welche_städte_wollen_diesel-fahrverbote_

  32. Ich hab meine sachen immer gerne nicht auf Kredit. Also wenn ich es bezalen könnte würde ich es gleich erledigen. Ausserdem ist es ja günstiger als auf Kredit, da sie ja bei Autos keine 0% Finanzierung machen wie im Saturn für den neuen 80 Zoll Fernseher.

  33. Kommt natürlich darauf an.. wenn das geld arbeitet und man das somit vermehrt,dann finanzieren, da Tiefstand von Zinsen. Aber je nach Wert etc könnte man Bar einen besseren Preis erzielen und muss z.b. keine Vollkasko etc abschließen. Daher wäre auch der preisliche Rahmen von Nöten.

  34. autoscout24.de, mobile.de, … das sind so die Seiten auf denen ich mich immer rumtreibe, wenns um sowas geht. Autoscout find ich vom Auswahlfilter ein bisschen besser, da man mehr filtern kann. Da musst nur manchmal vorsichtig sein, wenn du dich mit Autos nicht wirklich auskennst, aber wo muss man das heutzutage nicht 😉

    • Also meine persönliche Erfahrung, hab bisher in meinem Leben 3 Autos gekauft zusammengefasst:

      a) Wenns Geld da ist, immer Kaufen statt finanzieren. Ich mein, das ist quasi wie mit allem das man finanzieren kann, vom Fernseher bis zum Auto – liber kalkulierbar kaufen.

      b) Das ist nur meine Meinung, der nicht auf Luxus-Autos und „ich hab den .. “ steht: Immer ein gut gepflegter Jahres/Zweijahres Wagen im Bereich von 40.000 – 50.000 Kilometer. Die halten bei ~ 6-8k Kilometer was so „Normal“ sein sollte immernoch die 8-10 Jahre und danach könnense eh in die Tonne, sind dafür aber um ~ 50% Billiger als das gleiche Auto in neu. Hier ist dann wichtig, nicht über Privat zu kaufen sondern übern Händler – am besten einen den irgendwer kennt. Autos verlieren halt in den ersten 10.000 Kilometer 40% des Wertes. Wie gesagt, ist ne Prestigesache.

      c) Leasen kommt dich am Ende immer teurer als alles andere – hat aber den Vorteil das du nach 2-3 Jahren das Auto wechseln kannst und Reperatur/TÜV usw vom Anbieter übernommen wird. Auf 10 Jahre gerechnet ist es trotzdem ein gute paar Tausender teurer.

      Mein letztes Auto war ein Audi-A3, 2 Jahreswagen mit 55.000 Kilometer vor 4 Jahren für 9.500€, Normale Austattung. Neupreis war damals um die 21.000€

      Vorwarnung: Ich bin ebenfalls kein Experte, sind nur Lebenserfahrungen und bei Autos hängt halt extrem viel vom „Presige“-Image des Konsumenten ab. Beim Jahres/Gebrauchtwagen. Ein Smartphone würde ich dafür nicht gebraucht kaufen, ein Auto schon – obwohls auch kein Grund gibt sich ein Iphone/.. nicht gebraucht zu kaufen.

      • Naja, nicht bzw. schlecht tauschbare Akkus sind meines Erachtens schon ein Grund der gegen den Kauf von gebrauchten Smartphones spricht.

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