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Adblocker sind nach Auffassung des Werbeexperten Thomas Strerath „das Beste, was der Branche passieren konnte“. Der Endkunde könne damit bestimmen, ob er Werbung sehen möchte oder nicht, sagte Strerath […] Der Experte warf seiner eigenen Branche „Faulheit“ vor, denn es sei anstrengend, sich Gedanken zu machen, Veränderungen verursachten schließlich Schmerzen.

Mag sein, dass es für den Endkunden bequem ist, für uns als Webmaster ist es eine Katastrophe, eben weil viele Menschen im Netz nach der Divise „nach uns die Sintflut“ surfen. Da es außer Bezahlcontent und Spenden keine großen Alternativen für Webmaster gibt, gehen aktuell viele kleine Seiten und Projekte ausm Netz. Mir persönlich ist nicht klar, wie man das auch noch abfeiern kann, aber Vielleicht sieht man das als „Werbeexperte“ anders…

Quelle: Heise.de


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17 KOMMENTARE

  1. Mit „Branche“ meint er ja nicht Webmaster sondern die, die die einzubettende Werbung erstellen. Die hätten viel früher neue Ideen haben müssen, die die Webmaster dann alternativ benutzten können. Dass bei dem Thema Ads/Adblocker die in der Mitte (Blogger wie du) momentan irgendwie immer am Arsch sind, ist wohl klar und liegt daran, dass die Werbebranche so lange extrem auffallende (nervige) Werbung gemacht hat.

    • Auffallend, nervig, teilweise betrügerisch und nicht selten auch sexuell.

      Ja, Steve leidet mit Sicherheit unter der Situation. Aber ich sehe nicht ein, warum ich mir Blödsinn wie Videos mit automatischem Start oder bewegende Werbefenster antuen soll. Die Werbebranche ist einfach immer frecher geworden und hat mit Adblock dann die passende Antwort darauf bekommen. Dass Webmaster darunter leiden ist leider so – aber uns gefallen lassen können wir eben auch nicht alles.

      FAZ.net hat gerade umgestellt. Mit Adblock wird der Seiteninhalt nicht mehr angezeigt. Und die Ränder der Seite (quasi noch im 4:3 Format) werden mit Werbe-gifs gefüllt. Das finde ich schon grenzwertig – fast 50% des Monitors gehen für Werbung drauf. Aber immerhin a) kein Ton und b) nichts, was ich aktiv wegklicken müsste. Insofern noch so gerade im akzeptablen Bereich.

  2. Ich glaube, dass du den Inhalt des Artikels nicht verstehst. Durch das de facto Ende der antiquierten Banner/PopUp Werbungen, sind ganz neue Formen der Produkteinblendungen entstanden, die einen neuen Markt eröffnet haben. Davor waren es einige wenige, besonders zwielichtige Werbevermittler, wohingegen heute fast alles über persönlichen Kontakt zu den Firmen oder über eine der vielen Ad-Agenturen gemacht wird.

    Bestes Beispiel sind wohl Podcasts, die mittlerweile 2-3 Werbeblöcke in ihnen haben, wo den Leuten ein besonderes Angebot gemacht wird. Die Werbung, die AdBlock verhindert, ist ohnehin fragwürdig.

  3. Du bist da vielleicht zu einsichtig Steve. Ich kann deinen Ärger 100%ig nachvollziehen, aber du kannst die Leute halt nicht zwingen umzudenken. Jeder Mensch ist doch letztlich ein Egoist. Du wirst in vielen Situationen im Leben sicherlich auch wie ein „Arschloch“ handeln.
    Statt also rumzujammern, wie die Welt so ungerecht und jeder so egoitisch sein kann, sollte die Werbeindustrie vielleicht einfach umdenken, wie man Leute daran hindern kann AdBlocker zu nutzen. Und die Lösung ist mMn nicht Scripe zu schreiben, die die Werbeunterdrückung durch den Adblocker verhindern, sondern eben die Werbung zu ändern.
    Wärst du nicht selbst betroffen würdest du dich sicher auch über nervige Banner aufregen. Würde Werbung allgemein dezenter und weniger aufdringlich werden wäre die Zahl an Adblockernutzern auch niemals so hoch. Es bringt auch nichts wenn du mit gutem Beispiel vorangehst und auf deinem Blog dezentere Werbung schalten lässt, wenn es der Rest des Netzes nicht tut, denn der Mensch macht es sich so einfach wie möglich und wird einfach auf alles Seiten Adblocker an lassen.
    Anderes Beispiel, dass ich durchaus für vergleichbar halte: Der Abgasskandal bei VW und Co. Man darf durchaus verstehen wenn Kunden klagen und Geld von VW verlangen. Ändert nichts daran, dass es für die Mitarbeiter eine Katastrophe ist, weil diese um ihren Job fürchten müssen.
    Für die Automobilindustrie ist dies aber eine Chance revolutioniert zu werden.
    Darf man das Auffliegen des Skandals also nicht als positiv Werten, weil die ganzen „nach mir die Sintflut“-Kunden mit ihren Klagen die Jobs der VW-Mitarbeiter gefährden? Sollte man die Schuld nicht bei dem Konzern (bzw. dem Werbeanbieter) suchen?

  4. Ich finde ehrlich gesagt, dass er Recht hat. Mit der Zeit muss man sich anpassen und alternative Einnahmequellen erschließen. Die Online-Welt muss sich weiterentwickeln und AdBlock hat ihr einen großen Stoß gegeben. In 2-3 Jahre werden meiner Meinung nach nur noch Seiten überleben können, die bezahlten Content einführen. Die großen News-Portale machen es alle vor. Es gibt kaum noch eins, das alle seine Artikel kostenlos zur Verfügung stellt. Der große Vorteil für diese Seiten wiederrum ist, dass sie sich nicht von Partnern und Werbeagenturen abhängig machen, die die Seite finanzieren.
    So ist nunmal das Netz, es verändert sich stetig. Wer weiß was in 5 Jahren ist.

  5. Wieso machst du nicht nicht einen mining code in die Webseite? Der nervige Werbebanner (bei mir ein optisch minderwertiges Monsterbrowserspiel) der jedes mal durch wegklicken paar wenige Cents generiert ist für mich subjektiv nerviger, als wenn du einen sichtbaren Hinweis machst das mining code zur Finanzierung der Seite genutzt wird. Außerdem kann ich imho offen mitgeteiltes website mining im Falle von Fanseiten sehr gut akzeptieren, anders jedoch wenn es ohne Hinweis einfach im Hintergrund passiert (zB die pirate bay geschichte vor paar Wochen).

  6. Auf einigen Seiten, auf denen die Werbung in einem normalen Maß vorhanden ist, habe ich meinen Adblocker deaktiviert, aber wenn teilweise erst mal vier neue Fenster aufgehen, bevor man überhaupt was machen kann, geht das einfach zu weit, da stehen, sozusagen, „Kosten und Nutzen“ in keinem Verhältnis mehr. Zumal da vermutlich auch tonnenweise Malware mit reingespült werden kann und das nicht nur auf irgendwelchen zwielichtigen Seiten.
    Normale Werbebanner am Rand, oder solche, die man problemlos wegklicken kann, sollten einfach reichen. Ich kaufe nicht oft etwas, das mir über Werbung online angeboten wird, aber wenn doch, dann bisher immer bei Werbung, die seriös und unaufdringlich war.

  7. Man kann auch adere Stellen quoten. Und damit haben die Urheber der Aussagen leider recht.

    „Wir haben immer mehr Werbeformen auf unsere Seite geladen und damit mit den Jahren ein Monster geschaffen, bei dem der Nutzer nicht mehr mitspielt.“ Einhellige Meinung der Experten: Ständig aufpoppende Bannerwerbung gehört der Vergangenheit an.

  8. Kann es langsam nicht mehr hören…würde die Werbung nicht die Menschen stören, würden user nicht millionen fach addblocker benutzten.

    • Mach mal ne Liste Was würde dich mehr Nerven, dem AdBlocker hier ne Ausnahme gewähren(3 Klicks), Monatlich zu zahlen, oder kein Justnetwork mehr…..just as simple as that.

  9. Bezahlmodelle sind meistens professioneller, bieten dadurch besseren Content und sind langfristig stabiler. Es findet halt gerade ein aussieben statt. In meinen Augen hätte das JN auch das Zeug dazu gehabt, sich als professionelles Angebot zu etablieren, wenn man frühzeitig Teile des Contents gegen Bezahlung rausgegeben oder Dinge wie patreon stärker beworben hätte.
    Ich persönlich folge einem deutschen Gamingpodcast, der über Patreon jeden Monat(!) $20000 einnimmt. Die haben vor zwei Jahren auch als Hobbyprojekt mit einem Podcast pro Woche angefangen und einfach immer wieder freundlich nach Unterstützung gefragt. Die Schlüsselbegriffe hier sind „immer wieder“ und „freundlich“. Und über die Zeit kamen immer mehr Unterstützer zusammen, bis sie einen Teil des Contents hinter einer Patreonpaywall versteckt haben. Jeden Monat gibt es aussderm eine wasserstandsmeldung darüber, wieviel geld vorhanden ist und was konkret damit gemacht wird. Da gebe ich gern was für aus. und es ist ja kein Spendenmodell, sondern ich bezahle Beitrag x für Content y, den ich sonst nicht haben könnte. Genau so sollte es in meinen Augen laufen. Wie bei einem Zeitungsabo.
    Und das JN hätte sich auf seiner Hochzeit vor dem Content auf keinen Fall verstekcen müssen, sowohl was Quantität als auch Qualität angeht. Der Schlüssel wäre glaube ich gewesen, neue Formate als bezahlinhalt rauszubringen – dadurch hätte niemand (ausser die ständigen Nörgler) das gefühl gehabt ihm wäre etwas weggenommen worden (die vorherigen Formate wären ja noch verfügbar) und man hätte ein dauerhaftes Aboeinkommen etabliert.

    Und man muss auch sagen, dass im Schnitt Bezahlcontent einfach besser ist als Gratiszeug. Die Macher können und müssen sich voll darauf konzentrieren. Da gibt es dann eben kein „xy hat seine Sätze noch nicht eingesprochen“ oder „z hatte zugesagt, meldet sich aber nicht mehr“.

  10. Ich habe vor einiger Zeit den Addblocker ausgemacht.Manche Werbungen nerven zwar aber man fühlt sich tatsächlich besser ohne.

    • So lange, bis die Werbung dazu missbraucht wird Malware nachzuladen. Ja, ich weiß altes Argument, aber das passiert und ist total praktisch. Statt Lücken im CMS ausnutzen zu müssen, um JS einzuschleusen zahlt man halt dafür. Hat den Vorteil, dass man seine Zielgruppe auch schön targeten kann.

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