Rund ein Drittel der Bundesliga-Saison ist gelaufen. An jedem Spieltag kommt es zu mehreren strittigen Entscheidungen, bei denen der Videobeweis eingesetzt wird […] Auch wenn die meisten Entscheidungen richtig waren, sorgten einzelne für Proteste […] Die Mehrheit der Deutschen finden den technischen Assistenten grundsätzlich gut, wie eine exklusive Umfrage von t-online.de in Zusammenarbeit mit Civey zeigt.
Ich persönlich kann die Kritik am Videobeweis nicht nachvollziehen. Klar ist er noch nicht perfekt, aber ein Großteil der getroffenen Entscheidungen war doch richtig – ich erinnere nur an die brutale Grätsche gegen Marcel Schmelzer, die erst durch den Videobeweis nachträglich (und völlig zu recht) mit der roten Karte geahndet wurde. Klar, sind alle erstmal am Meckern, wenn es den eigenen Verein trifft, trotzdem sind die Entscheidungen an sich am Ende (fast) immer richtig.
Quelle: T-Online.de
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Videobeweis ja, aber nicht so wie er in der BuLi bisher abgelaufen ist. Krug hat das Ding komplett an die Wand gefahren und auch ohne dieses Skandälchen wären die ersten 10 Spieltage oft wahres Commedy Gold gewesen, wenn es nicht so ein Trauerspiel wäre. Es gibt überhaupt keine nachvollziehbare Regelung für den Videobeweis. Wo es zuerst nur klare Fehlentscheidungen und Fouls/Unsportlichkeiten außerhalb der Sicht des Schiris betreffen sollte, hat man jetzt das Gefühl die Linienrichter laufen schon gar nicht mehr bei Steilpässen. Die Kamera siehts eh besser obs Abseits war. Es gab einfach viel zu viele Fehlentscheidungen, obwohl das auch ein Laie hätte sehen können (z.B. das der Ball zum 2:0 für den BVB gegen Köln nicht vollumfänglich über der Linie war oder der nicht gegebene Elfmeter für Köln gegen Frankfurt als Falette dem Bittencourt beim Kopfball in den Rücken springt). Eigentlich verging doch kein Spieltag ohne einen zumindest strittigen Videobeweisfall. Das verstehe ich nicht unter mehr Fairness in den Sport bringen.
Ich kann das Geschrei auch nicht ganz nachvollziehen, aber was seit ein paar Jahren zumindest Medial im Fußball abläuft ist für mich ohnehin nur schwer zu verstehen.
Das ganze läuft jetzt nicht mal ein halbes Jahr, dass das Ganze noch nicht 100% Perfekt läuft sollte jedem klar sein, viele Probleme fallen einem nun mal erst im Praxiseinsatz auf.
Wichtig ist nur das diese Probleme angegangen und verbessert werden.
Ich bin für den Videobeweis, da dadurch Spiele endlich durch weniger Fehlentscheidungen fairer gestaltet werden. Die Umsetzung des DFB finde ich allerdings nicht gelungen. Mir wäre lieber, wenn es einen Videoschiedsrichter gibt, der den Schieri am Platz unterstüzt, wenn er sich unsicher ist oder eine grobe Fehlentscheidung getätigt hat. Ein Timeoutkonzept wo die Teams selbst entscheiden können, wenn sie eine falsche Entscheidung wittern, wäre auch ok (natürlich mit begrenzter Anzahl an Eingriffsmöglichkeiten).
Ich bin auf jeden Fall für den videobeweis. Nur nicht in der aktuellen Form. Zu unlimitiert, zu willkürlich angewendet.
Das geht mit Sicherheit besser.
Ich sehe den Videobeweis auch positiv. Das Problem ist gerade meiner Meinung nach hauptsächlich die Regelauslegung. Das sowas wie bei bei Hamburg:Stuttgart passiert, dass ein Spieler rot kriegt für kein begangenes Foul, der Videoschiedsrichter es natürlich sieht aber nicht eingreifen DARF finde ich halt ein bisschen am Sinn des Videoschiedsrichter vorbei gearbeitet.
bei harten Fouls und Platzverweisen darf er doch eingreifen?
Nicht bei gelb-rot.
Aber, an der Auslegung des VR muss man noch arbeiten, klar.
Das sehe ich genauso. Die Anzahl der gravierenden Fehlentscheidungen wurde reduziert ohne, aus meiner Perspektive, den Spielbetrieb allzu sehr einzuschränken. Zumal da ja noch Verbesserungspotential besteht, nachdem die Testpahe ausgewertet wurde. Ich versteh auch das Argument nicht, dass der Videobeweis weg sollte, weil es ja trotzdem noch Fehlentscheidungen gibt. Es ist doch besser eine Lösung zu haben, die 90% der Probleme löst und laufend verbessert wird, als gar keine Lösung zu haben bzw. zu warten bis man die perfekte entwickelt hat.
Nix ist im ersten Anlauf perfekt. Wichtig ist doch, dass es VIEL besser ist als vorher.
Ich bin definitiv gegen den Videobeweis.
Erstens bin ich sehr gerne Live im Stadion und es kackt einen richtig an, wenn der Schiedsrichter erstmal 2-3 Minuten mit dem Videoassistenten quatscht und dann ggf. selber noch die Bilder anschauen geht. als Zuschauer im Stadion bist du total aufgeschmissen und musst dann „warten“ bis das Spiel weitergeht.
Zweitens wird dadurch mit zweierlei Maß gemessen, besonderes Augenmerk liegt bei allen Strafraumszenen ob nun Elfmeter/Tor. was 20 Sekunden vorher passiert ist wird zu 99% nicht beachtet. Kleines Beispiel: Vorm Strafraum wird ein Foul gepfiffen (welches nicht rechtmäßig war) kann ja passieren. Dann wird beim Freistoß ein Abwehrspieler am Arm getroffen, Schiedsrichter kann es nicht genau erkennen lässt weiterspielen, Videoassistent kann aber durch super Zeitlupe erkennen dass der Arm zum Ball ging. entscheidet daher auf Elfmeter.
Die Entscheidung scheint im ersten Moment für 90% der Zuschauer Korrekt, jedoch müsste dann JEDE Situation so beobachtet werden, wie die vermeintlich Spielentscheidenen Szenen.
Ohne falschen Einwurf kein foul ohne foul kein Freistoß ohne Freistoß kein Handspiel ohne Handspiel kein Elfmeter ohne Elfmeter kein Tor. So kann man jeder Situation auf das vorherige zurückführen und nur das betrachten der letzten 10% zum Erfolgreichen Tor durch den Videoassistenten reicht da nicht aus. Von daher würde ich den ganz rauslassen, hat vorher ja auch mehr oder weniger funktioniert.
Ich fasse mal zusammen: Videobeweis abschaffen statt verbessern und wenn man nicht 100% aller Fehlentscheidungen beheben kann, soll man ohnehin lieber überhaupt nichts machen.
Die WM ’14 hat mit teilweise hanebüchenen Entscheidungen gezeigt, dass es eben nicht geht. Seitdem wurde es gefühlt immer schlimmer, auch in der Bundesliga. Deine Logik der Reihenfolge empfinde ich aber als stichhaltig. Du sagst also, der Videoschiedsrichter sollte bei jeder Entscheidung miteingebunden sein? Find ich fair.
Last but not least: Wenn Schalke dafür nicht aus Wettbewerb x fliegt wegen eines falschen Elfmeters, würde ich auch zehn Minuten im Stadion warten…
Ich persönlich verstehe die Kritik am Videobeweis ohnehin nicht.
Klar ist noch nicht alles perfekt. Klar gibt es Situationen wo eingegriffen wurde und bei anderen Vergleichbaren nicht. Das dass dann „unfair“ ist stimmt schon aber sind wir doch mal ehrlich… es ist trotzdem 100mal fairer als davor!
Die Leute vergessen so unfassbar schnell wie es vorher war… für mich war das DFB Pokal Spiel zwischen Red Bull und Bayern wieder eine gute Erinnerung daran warum wir den Videobeweis brauchen…. dann mit VB wäre Bayern jetzt draußen.