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Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) hat mit der Ermahnung an die Abgeordneten, im Plenarsaal nicht zu twittern, für Kritik und Spott gesorgt. Schäuble hatte in einem Brief an die Abgeordneten geschrieben: „Den Verhandlungen des Bundestages unangemessen und daher unerwünscht ist die Nutzung von Geräten zum Fotografieren, Twittern oder Verbreiten von Nachrichten über den Plenarverlauf“, wie das Deutschlandradio berichtete.

Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht: Nur weil der US-Präsident auf Twitter seine Parolen in die Welt herausgrölt, müssen das deutsche Politiker ja nicht auch so machen. Gerade jetzt, wo dringend eine neue Bundesregierung gebildet werden muss, kann den „Nebenkriegsschauplatz“ Twitter doch niemand gebrauchen. Ich persönlich finde das eine gute Regelung. Und Ihr?

Quelle: Meedia.de


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9 KOMMENTARE

  1. Warum bekomme ich auf der Arbeit ärger, wenn ich auf Facebook bin? Warum darf man als Schüler nicht mitn Smartphone im Unterricht sitzen?
    Es ist eine Sache von Respekt für sein Gegenüber ihm zuzuhören und (auch wenn er scheiße erzählt) sich vor allem in der Politik mit anderen Meinungen zu befassen. Die Leute bekommen Geld extra dafür weil sie bei einer Sitzung sind. Da sollte das zuhören und auseinandersetzten auf Platz 1 stehen.

    Dennoch sollte er wie schüler in den 5 Minuten pausen auch mal was schreiben können. Ich hab da letztens mal mit meinem kleinen bruder drüber diskutiert. Wenn bei einer Rede der Afd oder Linken alle am Handy was anderes machen – dann ist das falsch. Ich denke halt, wenn das Handy übertrieben eingesetzt wird, dann soll es eingeschränkt werden.
    Niemand hat auch etwas dagegen, dass man mal auf der Arbeit bei Facebook ist oder wenn man unproduktiv nen Video guckt – Tun das aber alle Mitarbeiter zur selben zeit und/oder den ganzen Tag dann ist Land unter.

    Also bitte liebe Politiker, ihr sollt in erster Linie debatieren und zuhören und danach Twittern.

  2. Finde ich genau richtig. Man sieht ja leider sehr häufig, dass Politiker sich mehr auf ihr Handy konzentrieren als auf die Debatte im Bundestag.

  3. Ich finds eher traurig, dass man sowas erst ermahnen muss. Renate Künast hat es ja mal (so ca.) gesagt: „Manchmal finde ich es schön ermüdend, wenn dann irgendwelche Hinterbänkler ellenlange Reden halten, damit sie nachher twittern können „hab heute meine dritte Rede im Bundestag gehalten““.
    Für viele Politiker ist der deutsche Bundestag einfach zu sehr Event statt Verpflichtung. Ein Grund mehr, warum wir ein neues Wahlgesetz gebraucht hätten, danke nochmal fürs verschlafen 🙂

  4. Kommunikation seitens der Politiker in Richtung digitaler Kanaele einzuschraenken, halte ich persoenlich fuer nicht richtig. Wir sind im Jahr 2017, da twittert man halt. Ist aber nur meine Meinung und ich als oller Twitter-Fanboy bin da ziemlich beeinflusst.

    Allerdings sollte man auch unterscheiden, ob ein Politiker auf seinem Smartphone doof auf Twitter rumsurft oder tatsaechlich aktiv seine politische Meinung verbreitet und so auf einem digitalen Kanal aktiv ist.

    • Ich denke es geht nicht darum Twitter generell als Kommunikationskanal zu untersagen, sondern die Abgeordneten dazu zu bewegen, sich während einer Sitzung auf die Arbeit zu konzentrieren. Danach kann ja jeder so viel zwitschern wie er will…

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