Auch wenn ich kein Fan von League of Legends bin, mag ich den Spot. Er beschäftigt sich mit den ganzen Vorurteilen bezüglich Computerspielen und vor allem eSports. Und vor allem zeigt er, dass diese Vorurteile trotz des gigantischen Erfolgs immer noch allgegenwärtig sind. Wie viele Millionen von Zuschauern muss denn ein solches Event haben, bis es endlich als „Sport“ anerkannt wird?
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Ich denke man muss zwei Dinge trennen:
1. Wann wird es in der Gesellschaft als anerkannt und „wie ein Sport“ gesehen? Berechtigte Frage! Keine Ahnung…
2. Wann wird es offiziell als Sport anerkannt? Nie, da Riotgames dieses Spiel besitzt. Wenn sie wollten, könnten sie die Server jederzeit abschalten, es kostenpflichtig machen, etc. Um z. B. Fußball zu spielen, brauch ich hingegen nur ein paar Freunde, ein Feld, 4 Hütchen und losgehts. Alleine deshalb können E-Sport-Titel offiziell nicht als „richtiger“ Sport anerkannt werden.
Is klar dass die meisten der „älteren Generation“ nichts damit anfangen können.
Früher gab es kein E-Sports also darf es heute auch nicht als Sport bezeichnet werden…
Wenn die Leute 8h am Tag auf höchstem Niveau trainieren und jede Woche 1-2 Wettkampfspiele haben, dann ist das ein Schlag ins Gesicht, sie nicht als Athleten anzusehen.
Eine Aussage der Dame aus dem Video, „If you dont break a sweat it’s not a sport“ ist halt peinlich und zeigt das falsche Bild der Definition „Sport“.
Eine Sportart kann, muss aber nicht zwingend immer nur körperlich sein.
Ich könnte mich auch über Sportarten wie Dressur oder Springreiten lustig machen in denen Pferde die Hauptakteure sind oder diese lustigen bunten Bänder der Gymnasten…
Das Umdenken kommt erst in ein paar Jahren.
Man kann es mögen oder nicht, aber die Shoutcaster bei LoL Tunieren tragen eine große Menge zur Stimmung bei.
Schach hat auch immer wieder Probleme mit der Sportdefinition http://blog.zeit.de/schach/ist-schach-ein-sport/
Für mich impliziert Sport auch einen Fokus auf körperliche Bewegung und weniger auf Wettkampf. Wenn ich sage „Ich geh zum Sport“ kann das für mich auch heißen ins Fitnessstudio zu gehen. Da hab ich persönlich keinen Wettkampfgedanken.
Was aber Schach, Fußball, Wettrennen oder StarCraft anschaue, sehe ich eindeutig den Wettkampf im Vordergrund. Und vielleicht sollte man deswegen einfach ein bisschen den Begriff, den man anstrebt, wechseln.
Körperliche Bewegung ist ein schwaches Kriterium um Sport zu differenzieren, ab wann ist denn in dieser Reihe genug Bewegung für Sport erreicht:
Schach – Darts – Motorsport – Esport – Schießen – Bogenschießen – Golf
Ich denke eher, dass ihre Definition von Sport etwas hinkt, da sie innerhalb der Sportarten nicht zwischen Training und Wettkampf differenzieren. Wenn sie ins Fitnessstudio gehen, dann trainieren sie, sollten sie später einen Wettkampf im Gewichtheben/Bodybuilding antreten betreiben sie ebenfalls den gleichen Sport nur diesmal als Wettkampf.
Nicht jeder der jeden Sport betreibt hat Lust sich zu messen, das bedeutet jedoch nicht dass der Sport den man betreibt keinen Wettkampfgedanken beinhaltet.
„Wie viele Millionen von Zuschauern muss denn ein solches Event haben, bis es endlich als “Sport” anerkannt wird?“
Bis die ganzen alten, verklemmten, konservativen verstorben sind.
Hm juckt mich gar nicht ob das von aussenstehenden als Sport angesehen wird.
Mich persönlich interessieren esports übertragen deutlich mehr als jede fussball übertragung. von anderen sportarten möcht ich gar nicht anfangen 😀
geht mmn eher darum ob es „Alltag“ für viele ist oder eben nicht. die diskussion wird sich eh noch weiter „rauswachsen“
ja leider hinkt europa wie immer im bereich technologie ein wenig hinterher aber immerhin zeigt pro 7 ab und an die epl von CS:Go
Was erwartet man auch von einem Land wo nicht einmal Glasfaser konsequent ausgerollt wird weil die Telekom ihr Machtmonopol schamlos ausnutzt :/