Ein Luxusproblem, das zu einer wirtschaftlichen Krise mutieren kann: Die Flut an Spielen überfordert den Konsumenten und sorgt dafür, dass der Markt sich kannibalisiert. Steht uns der nächste Computerspiele-Crash bevor?
Super spannende und inhaltlich gute Kolumne von den Kollegen der PCGames. Geht um die aktuelle Situation in der Spielbranche: Dass es viel zu viele Spiele gibt und dabei oft die Qualität auf der Strecke bleibt, bzw. man unter der Masse der Spiele die „Perlen“ oft nicht findet. Darüber hinaus wird zu viel kopiert: Hat ein Konzept Erfolg, wird es in leicht abgewandelter Form hundertfach nachgemacht. Es fehlt der gesamten Gaming-Szene extrem an Innovation. Lest einfach mal selbst rein und schreibt Eure Meinung dazu in die Comments!
Quelle: PCGames.de
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Ich persönlich sehe keinen Crash kommen. Schaut doch mal in die Musik oder Film Industrie. Nichts ist dort anders als bei den Games inzwischen. Im Kino Dominieren 0815 Blockbuster und trotzdem gibt es Indie Film Perlen (ähnlich wie bei den Games). Die Musik Branche ist da auch nicht wirklich anders.
Wir haben aktuell auch ein Zeitalter der „Indiegames“. Ich zocke aktuell Slay the Spire (17 runs mit 8 wins bisher) und Subnautica wie ein Irrer. The Long Dark hab ich auch hier was ich mal wieder anwerfen müsste und in Factorio hab ich auch erst 100 Stunden reingeballert.
Ich weiß garnicht welches AAA Game mich zuletzt länger als 10 Stunden gefesselt hat ? Ich nehme hier mal Overwatch und RB6 raus, die zocke ich regelmäßig online mit Freunden und das sind einfach Dauerrenner.
Aber ansonsten ? Das neue AC:O noch net mal angemacht. Das neue Shadow of Middle Earth nur mal 2 Stunden angehabt. Das zieht sich so durch die Bank
Das letzte AAA game für mich war echt Ghost Recon Wildlands, das hab ich glaub ich ca. 20 Stunden angehabt.
PUBG ist btw. kein schlechtes Game, auch das spiele ich immer gerne mal zwischendurch, weil es einfach einen Spaßfaktor hat. Ich kann einfach mal ne Runde starten, auch wenn ich mal nur ne Stunde Zeit habe. Und es gibt kein elendiges gelevel oder sonstwas für Waffen zum Freischalten etc., jeder ist gleich. Wenn ich mal 5 Wochen net spiele ist immernoch jeder gleich.
Ich gebe dam ganzen noch ein paar Jahre. Noch ist der Sättigungspunkt nicht erreicht.
Wenn der Crash kommt, kommt er dicke und ich hoffe, Lootboxen und Mikrotransaktionen leiden darunter. Große Publisher wie EA werden das ganze überleben, davon ist auszugehen. Die Entwickler selbst werden darunter leiden. Seien es semiprofessionelle Spieleschmieden oder einzelne Leute, sie grade an ihrem Passionsprojekt im dritten Jahr tüfteln und so gezwungen sind, das auf die lange Bank zu schieben. Und wenn man sich anguckt, was in den letzten Jahren so populär war, wäre es echt schade um diese Projekte.
Einerseits stimmt es irgendwie. Kaum, dass das Battle Royal- Prinzip erfolgreich wurde, schossen die Klione ja nur so ausm Boden.
Gleichzeitig hab ich das Gefühl, das es noch nie in so schneller Schlagfolge neue Spielprinzipe gab.
Daher kann es sich vllt irgendwie ausgleichen.
Alles nur meine subjektive Meinung.
„Hat ein Konzept Erfolg, wird es in leicht abgewandelter Form hundertfach nachgemacht. Es fehlt der gesamten Gaming-Szene extrem an Innovation.“
So ist es. Indie games retten einen momentan aber echt gut.
They are billions
Slay the spire
subnautica
und und und
Es kann sein das der Markt sich zum teil selbst bereinigt. Da das Angebot an Spielen größer als die Nachfrage ist, sollte es eigentlich so sein, dass nicht alle Anbieter am Markt genug einnehmen um ihre Kosten zu decken. Den Volkswirten zu folge müsste sich das Angebot ja auf die Nachfrage reduzieren.
Wuah was sich verkauft wird kopiert?
OMG, wann haben die Leute denn angefangen den Spiele-Markt zu beobachten?
Wieviele gute und schlechte 3D Shooter gab es denn nach Doom
RTS boom nach Warcraft bzw c&c
Taktik-Shooter Hype nach CS Erfolg
Story lästige 3d Shooter nach half Life Erfolg
Massenmarkt Hack and slay nach Diablo
MMO ohne Ende nach daoc und wow
Ganz zu schweigen von den gefühlt tausenden kopien von erfolgreichen Handy Games
Und da gibt es genug weitere Beispiele, zB myst als gerendertes Rätsel.
Das einzige was halt inzwischen ist, ist das man von gehypten Spielen die Müll sind im Internet nur mehr und schneller shitstorm hat.
Sehe ich ähnlich. Man sieht es doch an den ganzen Battle Royale spielen. Da hatte ein Entwickler die zündende Idee, hat damit nen mega Erfolg und auf einmal machen es alle nach.
Ne gewisse Konkurrenz ist ne gute Sache, aber das geht ja jetzt sogar so weit dass Spiele die in ne völlig andere Kerbe schlagen plötzlich auch Battle Royale Modis ankündigen, einfach nur um auf den aktuellen Hype-Train aufzuspringen.
Das gleiche Phänomen gab es vor einigen Jahren schon mal mit dem survival Genre. Da hat zb Ubisoft nachträglich einen Survivalmode in The Division gepackt der einfach nur aufgesetzt wirkte, aber man wollte halt unbedingt irgendwas mit Survival haben.
Besonders auffallend ist es das es so gut wie IMMER die Indie Studios sind die diese großen Trends auslösen. Dort findet man halt noch Innovation und den Mut was neues oder aktuell weniger gefragtes aus zuprobieren. Während die großen Publisher lieber bei ihren bewährten aber ausgelutschten Formeln bleiben. Bzw sogar zwanghaft versuchen ein Originelles Spiel/Konzept auf den Mainstream zu trimmen obwohl das was dabei raus kommt mit dem ursprünglichen Spiel kaum noch was gemeinsam hat.
Beispiel ist da Dragon Age Origins, welches bis heute ein Meilenstein unter den RPG’s ist. Den zweiten Teil dagegen hat man mit aller Gewalt auf schnelle Aktion und möglichst einfache Zugänglichkeit getrimmt womit man sich die Fans des ersten Teils quasi geschlossen vergrault hat.
Ich spiele seit Jahren nur noch Blizzard Spiele. Dort habe ich eine gleichbleibende Qualität und so soll es sein. Als bestes Beispiel in letzter Zeit für Müll kann man Dawn of War 3 ansehen. Ich wußte schon im Vorfeld das es nichts wird weil ich gesehen habe welche Einheiten es gibt und wie das Spiel sich anfühlt. Als Jahrelanger Tabletoper in Warhammer 40k, hatte ich mich damals wahnsinnig über den ersten Teil gefreut und lange gespielt. Mir hat aber vieles gefehlt und so dachte ich mit dem nächsten Teil wird alles besser… Der Zweite Teil hatte überhaupt keinen Reiz mehr für mich… Der dritte hat sich nur ein wenig weiterentwickelt.
Es zeigt das man sich zwar Gedanken macht aber bloß nicht zuviele das kostest Geld.
Blizzard hingegen schraubt an seinen Spielen fast wöchentlich rum. Der eine hasst es der andere liebt es. Trotz der ganzen Müllkommentare im Netz wird Blizzard immer erfolgreicher. Deswegen verstehe ich auch viele Freunde nicht mehr die sich etliche Spieletitel holen anfangen und merken das das alles Müll ist und mir sagen ich bin Blizzard Fanboy, selbst aber, nachdem sie mal wieder 50-60€ rausgehauen haben, wieder bei Blizz gelandet sind!
PcGames hatte ja schon in der letzten Ausgeae eine Kolumne mit den herausgehobenen Sätzen: „PUBG ist ein Teil der besorgniserregenden Entwicklung.“ und „Billigware für Twitch – ist das die Zukunft?“
Ich kann diese Negativität irgendwie nicht ganz nachvollziehen.
Ja es wird viel kopiert und es erscheint auch viel Schund, aber trotzdem erscheinen doch nach wie vor sehr gute Spiele. Hier ist doch auch die Chance des Spielejournalismus, ebendiese zu finden und dem Leser zu präsentieren.
Klar die Finanzierung der AAA Titel ist ein Problem, das ist ja auch logisch bei den Kosten, Preisen, Sales und Anzahl der Titel die so pro Jahr erscheinen.
Hinzu kommt der Zeitdruck, Spiele erscheinen fast durchgängig unfertig und viele warten dann bestimmt lieber auf den ersten Sale.
Auch wenn ich kein Nintendo Fan bin, machen die wie ja auch im PCGames Artikel steht, vieles besser in dem Bereich.
Ich hoffe das es einen großen Crash geben wird, der dann ein paar der großen Nummern vielleicht in den Abgrund reissen wird.
Uns „echten“ Gamern könnte nix besseres passieren als ein riesen Crash in der aktuellen Gamingszene verbunden mit hunderten Bankrott Anmeldungen von Spieleschmieden. Fürs erste ist sowas natürlich ein Desaster, aber sobald sich der Staub dann gelegt hat und vielleicht ein paar der geldgierigen Manager Schweine weitergezogen sind, könnte sich der Spielemark gesund erholen.
Das ist natürlich ein Wunschtraum. Wir alle wissen, dass wir in 10 Jahren vermutlich 1€ bezahlen müssen um ein Spiel abzuspeichern. Wer sich für 100€ dann den 3 Monats Season Pass geholt hat oder das Gamesuper Access Abo für 10€ im Monat hat, der bekommt dann 10x Abspeichern umsonst und danach einen 20% Rabatt auf Speichern.
Darunter leiden dann aber nur die Spieleschmieden und nicht die Publisher… also nur die armen Schweine die die Programmierung etc ausführen
Naja wenn die Umsätze richtig krass einbrechen, dann leiden erstmal alle. Die kleinen Schmieden am meisten, aber da muss die Branche dann durch.
Die Programmierer und Designer werden evtl. 1-2 harte Jahre evtl. auch mit Arbeitslosigkeit haben, aber auf lange Sicht ist es für die ganze Branche einfach besser.
Aber wie gesagt, passieren wird das leider nicht 😀
Ich hoffe Ubisoft oder EA lesen hier nicht mit!
Deine Idee könnte die Publisher inspirieren!