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Diese Appell ging gerade über Twitter von der Piraten-EU-Abgeordneten Julia Reda raus. Schon krass, dass dieser Mann weiterhin von den Piraten getragen und für die Europawahl aufgestellt wird. Jetzt kann man die Partei bei der Europawahl auch nicht mehr wählen. Ja, was kann man denn überhaupt noch wählen?


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52 KOMMENTARE

  1. Auf mich wirkt diese mediale Inszenierung einfach extrem heuchlerisch.
    Gerade auf Twitter ist ein förmlicher Personenkult um Julia Reda ausgebrochen und sie nutzt diese mediale Aufmerksamkeit nun, mit dem Wissen wie es der Partei vor ein paar Jahren ergangen ist.

    Ich habe viele Bekannte in der Piratenpartei, die sich die letzten Monate wirklich den Arsch aufgerissen haben für die Demos und alle möglichen Kampagnen. Gerade für diese Leute ist das grade ein Arschtritt.

  2. Ich bin vor glaub 6 Jahren aus den Piraten ausgetreten und schade, es hat sich wohl nichts geändert 🙁

    Ich wähl Yannis Varoufakis!

  3. Ich wähle seit Jahre die LINKEN. Kann man darüber meckern wie man will. Es ist neben den Grünen, die einzige sinnvolle Alternative. Natürlich niemals als absolute Mehrheit, aber als Koalitionspartner in rot-rot-grün denkbar. Sie haben die Themen, die die Menschen der Mitte bewegen: Gleichheit, gleiche Bezahlung, sichere Rente, weg mit Hartz IV (das hat ja die SPD irgendwie neuentdeckt, dass das ein spannendes Feld sein könnte lol) – usw. usf. Brauche jetzt nicht alles aufzählen.
    Viele ehemalige SPD Mitglieder sind mittlerweile in der LINKEN, weil die SPD über die Jahre einfach glanz- und farblos geworden ist und nichts mehr mit der einstigen Arbeiterpartei gemein hat. Sie ist eine Nachgeplapperpartei geworden und an der Spitze sitzt ein Kanarienvogel. Warum nicht auch mal eine Chance auf Regierungsbeteiligung für die LINKEN?

    • Die Linken waren 40 Jahre in der Regierungsverantwortung.
      Übrig war Schutt und Asche und ein Überwachungsapparat der seinesgleichen sucht, um es überhaupt 40 Jahre am laufen zu halten.
      Auf der halben Welt wurden die linken Ideen ausprobiert, ist davon noch was übrig?
      Ja Venezuela und China. na gz wer sich sowas wünscht

      • Wie du keine Ahnung von Politik hast. Jede Partei hat Dreck am Stecken. Die LINKE kannst du nicht mehr vergleichen mit einem SED Regime. Dann müsste jedes Mal die Grünen Keule rausgeholt werden, dass man Kinder „liebhaben“ darf.
        Parteien und Grundsatzprogramme verändern sich alle paar Jahre. Wer natürlich über lange Jahre regiert, der bewegt sich selbstverständlich weniger.

        Alte Kamellen vorzutragen hat uns noch nie weitergebracht und das ist Denken von Vorgestern. Das ist auch so diese beliebte Strategie von Vielen. Mit dem Finger auf Taten aus der Vergangenheit zeigen. Lasst euch mal was Neues einfallen.

        • Jahrelang die gleichen Ratten und nach wie vor die gleichen Ideen. Die Grundidee dutzend-fach weltweit gescheitert.
          Aber klar, die aktuellen deutschen Linken würden es bestimmt besser hinbekommen.
          Nach dem Abgang von Gysi, sind doch nur noch Witzfiguren übrig, die sich aktuell selbst zerlegen.
          Wie man auch nur mit dem Gedanken spielen kann, sowas zu wählen, ist mir absolut schleierhaft.

  4. Erstmal muss man sagen das es schon ein riesen Verlust ist für die Politik das sie geht. Aber verstehen kann ich es schon das sie niemanden im Parlament haben will der mehrfach belegt Frauen belästigt hat.
    Es tut mir auch für die Piraten leid, die ich damals auch gewählt habe und hoffte das sie es schaffen würden. Nur leider ist es einfach eine weggeschmissene Stimme jetzt sie zu wählen :/

  5. Ich glaube mit Sonneborn wählen ärgert man die alten Knacker am meisten. Die weigern sich ja schon überhaupt mit dem zu reden und würden ihm am liebsten Hausverbot erteilen.
    Also wenn sie schon so deutlich sagen, was ihnen am meisten auf die Eier gehen würde…

  6. Die PARTEI? Also bitte. Das ist eine Satirepartei – mehr nicht. Wer zur Bundestagswahl 2017 im Programm stehen hat z.B.: „der Russe ist an allem schuld“ oder „Kein Einsatz von Chatbots!“…die wollt ihr ernstnehmen? 🙂

    • Ja es ist traurig, wie oft hier „die PARTEI“ genannt wird. Traurig einerseits für den Zustand unserer Parteiendemokratie, in der eine reine Spaßpartei Platz findet.

      Traurig aber auch für die – hier überwiegend – Jungwähler … da soll sich nochmal jemand darüber mockieren, dass für den Brexit ja nur alte Männer gestimmt haben … wir sind hier zwar ein Stückweit „unter uns“, aber überlegt mal, welches Bild das von der jungen Generation zeichnet. Und fragt Euch mal, warum Eure Proteste gegen Artikel 13 von der etablierten Politik nicht ernstgenommen werden.

      Die Medallie hat immer zwei Seiten. Ja, man kann allerhand an den etablierten Parteien kritisieren. Aber wie ernst kann man die Jugend nehmen, wenn sie eine Spaßpartei wählt?

      Nur als Denkanstoß gemeint.

      • Ich glaube doch, dass, wenn es drauf ankommt, die PARTEI eine echte Partei sein kann. Sonneborn zumindest hat gezeigt, dass er trotz alles albernen da mit Sinn und Verstand dran gehen kann. Ist ja nicht so, als wären seine Wortbeiträge nur „kakapupu“ gewesen.

        Klar ist die Partei eine Protestpartei. Ich wähle lieber die als die AfD, aber auch nur, wenn sonst nix besseres zur Wahl steht.

      • Ich stimme dir Absolut zu das DIE PARTEI auch nicht die Lösung sein kann, was aber machen wenn die anderen Parteien Ansichten vertreten mit denen man selbst absolut nicht einverstanden ist?

        Sich für das kleinste Übel entscheiden? Möglich aber vielleicht wird genau dieses kleinste übel einem irgendwann zum Verhängnis.

        Nicht wählen gehen? Auch möglich, unterstellt einem aber auch gleichzeitig Desinteresse an der Politik.

        Wenn du für die Problematik eine Lösung hast nur raus damit, ich persönlich drücke meinen Protest gegenüber den anderen Parteien dann eben durch DIE PARTEI aus.

        • Meine persönliche Meinung: Bevor ich – rein destruktiv – irgendeinen Idioten ins EP wählen würde (zumal es ja keine 5%-Hürde gibt), würde ich tatsächlich gar nicht wählen. Insbesondere wenn ich an Europa tatsächlich ein Interesse habe, dann sollten auch tatsächlich Politiker die Plätze belegen, keine wandelnden Denkzettel.

          Das beste wäre jedoch, wenn du was konstruktives findest. Das mag in Richtung „geingstes Übel“ gehen, aber die perfekte Partei, die deine Interessen zu 100% deckt, findest du sowieso nicht.

          Meine Wahlenscheidung ist nun sicher kein Geheimnis, aber mir gefällt auch nicht jeder einzelne Punkt des AfD-Programms. Insbesondere gefällt mich auch nicht jedes einzelne Gesicht der Partei, speziell unter den Ost-Verbänden. Aber ich finde dort das beste Gesamtpaket vor.

          Anmerken sollte ich vielleicht, dass ich nie eine extremistische Partei wählen würde, keine NPD, keine DVU und auch nix entsprechendes aus dem linken Lager. Die AfD in so eine Ecke zu drücken, ist aber genau die Kacke, die sich die Linksgurken aus Angst vor einer konservativen Alternative zum Merkelismus gerade in die Hose scheißen.

          Aber ich schweife ab: such dir doch einfach ein paar Punkte, die du als wichtig betrachtest. Sollte natürlich nach Möglichkeit was europapolitisches sein und nicht die Farbe der Backsteine in der neuen Fußgängerzone von Hintermichelsdorf! Dann geh die Parteiangebote durch, ob was zu diesen Punkten passt. Und wenn du was findest, geh das restliche Programm noch durch, ob du was findest, was die betreffende Partei unwählbar macht.

          Und dann mach ein konstruktives Kreuz. Oder gar keines. Aber ein destruktives ist die schlechteste Wahl.

    • Wenn du dir Sonneborns Abstimmungsverhalten im EU-Parlament über die gesamte Dauer anschaust, wirst du sehen, dass er eigentlich immer mit relativ viel Verstand bei der Sache war.

      Selbstverständlich ist es eine Satire-Partei, die selbst keine Ideen oder große Programme entwickeln wird – ihr Abstimmungsverhalten ist jedoch durchaus im Interesse vieler junger Wähler.

    • Ist inhaltlich auf dem gleichen Niveau, wie das Programm der anderen Parteien.

      Zudem liefern die anderen Parteien soviel Satire, dass damit ganze Sendungen gefüllt werden. Also warum nicht eine Partei wählen, die damit offen umgeht? Das ist wenigstens nicht so verlogen wie der Rest der Politik Landschaft.

    • Seh es mal so. Mich spricht inzwischen keine Partei mehr an. CDU ist unten durch. Die SPD ist mir zu Sprunghaft, was man wunderbar an der GroKo sieht (ja, nein, vielleicht, aber nur …). Die Linken sind durch den bevorstehenden Umbruch um Frau Wagenknecht und den schon länger anhaltenden internen Streitereien nicht mehr wählbar. Für die FDP brauch ich erst mal 2 Euro Trinkgeld … 😀 (ok, kennt vielleicht nicht jeder). Die Grünen … tja hab ich irgendwie keine Meinung zu. AFD … nein danke. Piraten sind nun auch unten durch.
      Dann hätten wir noch eine Handvoll kleinerer Parteien die aber viel zu wenig Beachtung finden, so dass ich davon zu wenig weiß um die Einschätzen zu können.

      Mich spricht vom Programm keine Partei mehr an, ich habe die Wahl zwischen Pest und Cholera. Entweder lasse ich meine Stimme verfallen – oder ich wähle „Die Partei“ um wenigstens einer Partei mehr „macht“ zu geben sich gegen Entscheidungen wie Artikel 13 zu stemmen. Um so mehr, desto besser!

  8. In Europa ganz klar die PARTEI:
    Wie Sonneborn erklärt hat, stimmt er einfach abwechselnd mit ja oder nein, es sei denn, seine Stimme könnte entscheidend sein. Dann kommen Grüne oder Linke auf ihn zu und er stimmt entsprechend. Finde ich optimal: für netzneutralität, für Daten- und Klimaschutz und ansonsten aus Protest raushalten, solange unsere rentnerrepublik weiter CDU wählt.
    Und nebenbei gibt’s noch ein paar Lacher beim nächsten c3 😉

  9. Ich bin kein Fan der Piratenpartei, aber ich mache hier mal den Advocatus Diaboli:

    Eine Frau, die selber gar nicht mehr kandidiert, versucht, mit diesem Video die Partei, aus der sie selber austritt bzw. ausgetreten ist, zu demontieren. Und zwar mit Wischiwaschi-Vorwürfen, die durch nichts belegt sind, mit denen sich allenfalls irgendein keineswegs unabhängiges Parteigremium, jedenfalls aber nicht die Justiz beschäftigt haben soll. Und selbst dieses Gremium behauptet kein strafbares Verhalten, sondern, ja was eigentlich? Unanständiges Verhalten?

    Das ist ein sehr dehnbarer Begriff. Und da die Piraten im weitesten Sinne zur SJW-Fraktion gehören, kann das gerügte Verhalten alle mögliche gewesen sein: Zum Beispiel ein einfaches Kompliment, das irgendeine Feministin in den falschen Hals gekriegt hat. Das ist eine reine Vermutung, der Punkt ist aber: wir wissen es nicht, was eigentlich dem Kandidaten vorgeworfen wird.

    Hinzu kommt: Schon vor ein paar Jahren, als sich die Piraten zerlegt haben, ist es ähnlich gelaufen: Man erhob gegenseitige Vorwürfe und war nur noch mit sich selber, nicht mit der Politik beschäftigt. Das ganze Konstrukt, das ich hier aufbaue, hat also durchaus Vorbilder.

    Ich will der guten Frau Reda hier keineswegs etwas unterstellen, genauso ist es möglich, dass sie in ihrem Video die Wahrheit sagt. Aber es bleibt dabei: wir wissen es nicht.

    Einer der wichtigsten Rechtsgrundsätze lautet: audiatur et altera pars. Höre immer auch die andere Seite an. Solange Herr Bordelais sich nicht zu den Vorwürfen äußert, steht hier einfach ein großes Fragezeichen im Raum. Also erstmal locker durch die Hose atmen, bis zur Europawahl wird sich hier noch einiges tun.

    Nochmal, ich bin kein Fan der Piraten und ich freue mich über jede Stimme, die diese Partei nicht bekommt. Aber wenn Ihr Eure Wahlentscheidung von einem „populistischen“ 12-Minuten-Video abhängig macht, dann macht ihr genau das, was ihr anderen Leuten stets vorwerft: „Die haben ja nur ein Thema …“.

    Ich mahne daher zur Vorsicht, nicht mehr und nicht weniger.

    • Da du ja scheinbar die anderen Kommentare nicht liest zitiere ich einfach mal:
      „DarkRyuZ7 27. März 2019 at 23:02
      https://www.piratenpartei.de/2019/03/15/waehlerinformation-betreffend-unsere-liste-zur-europawahl-2019/

      Aufstellung erfolgte wohl bevor es bekannt wurde“

      Es sind von Institutionen des EU Parlaments BESTÄTIGTE Vorwürfe. Da gibt es keine Stellungnahme die man abwarten muss. Er hat sich hinter dem Rücken seiner Partei die Aufstellung gesichert, obwohl es anders abgesprochen war.

      • Hast Recht, war kein Parteigremium, sondern der „beratenden Ausschuss für die Vorbeugung von Belästigung für das Personal des Europäischen Parlaments und deren Prävention am Arbeitsplatz“. Ändert nichts an meiner wesentlichen Aussage: die Justiz hat sich damit nicht beschäftigt, er ist nicht angeklagt, geschweige denn verurteilt.

        (Und der Ausschuss klingt nach einer SJW-Selbsthilfegruppe, deren Mitglieder sich an der gegenseitigen Empörung aufgeilen! So sinnvoll wie ein drittes Klo! Dies ist jetzt allerdings eine private Einschätzung unabhängig vom eigentlichen Thema.)

    • Das dachte ich auch, als ich das Video gesehen habe. Ich habe riesigen Respekt vor Frau Reda, wie sie sich in den letzten Wochen für ein Thema eingesetzt hat. Was diesen Einsatz allerdings ausgezeichnet hat war, dass ihre Argumente immer gut fundiert waren. Dieses Video mitsamt seiner Aussage kam (für mich) als ich es auf Twitter gesehen habe aus heiterem Himmel und ohne belastbare Belege, was mich sehr vor den Kopf gestoßen hat und ich nicht wirklich weiß, wo ich die Infos jetzt einordnen soll.

      Zum Thema „was soll man wählen“: Die Volt-Bewegung, die hier in den Comments vorgeschlagen wird, klingt auf den ersten Blick mal interessant, ich hatte davon aber vorher noch nie gehört und muss mich damit erstmal auseinandersetzen.
      Bei der Suche nach einer persönlich wählbaren Partei kann die Democracy App ein guter Ansatz sein (Für deutsche Parteien). Da werden alle Abstimmungen und Anträge im Bundestag aufgelistet, man kann sich die Texte dazu anschauen und dann selbst abstimmen. Ist die Abstimmung tatsächlich durch, kann man sich anschauen, wie die Fraktionen gestimmt haben. Seit neuestem gibt es eine Zusammenfassung, welche Fraktionen zu wie viel Prozent mit den eigenen Entscheidungen übereinstimmen. Darauf soll man, wie mit allen Quellen, natürlich nicht seine Wahlentscheidung einzig abhängig machen, aber es kann ein guter Anhaltspunkt sein.
      Bei mir steht da an erster Stelle Die Linke mit 50%, die für mich völlig von der Wahl ausgeschlossen sind. An zweiter Stelle kommt die FDP, das könnte ich mir überlegen. Mal schauen, ist ja noch Zeit bis zur Wahl.

    • Verletzt Julia Reda mit ihrem Apell eigentlich Persönlichkeitsrechte / Datenschutz von Gilles Bordelais? Oder gilt das hier nicht, weil beides Politiker?

  11. Naja die Partei ist die beste Alternative. Zeigt das die anderen bescheuert sind und bei wichtigen Sachen stimmen die für die richtige Seite

    • Dann wähl halt gleich Die Linke, denn so stimmt er in der Situation.
      Wie man für eine „Partei“ wählen kann, welche EINEN Sitz hat und sich davon Änderung verhofft, ist mir rätselhaft.

      Eine Ein-Themen-Parteien zu wählen, ist nicht immer verkehrt. Das Ziel einer erfolgreich Wahl ist nicht immer so viel Macht wie möglich zu ergattern, sondern seine Politik gerecht umzusetzen.
      Wenn durch die Wahl z.B. der Piraten ihre Themen bei den Größeren mehr Beachtung und Integration finden, lohnt sich das schon – auch wenn sie selbst nicht am Hebel sitzen.
      Besonders die CDU schlachtet beliebte Themen anderer Parteien seit 12 Jahren für sich aus.

    • Die AFD ist langfristig die einzige Chance die ich noch sehe wirklich was zum besseren zu verändern und vielleicht irgendwann diese elendige EU hinter uns zu lassen und sich wieder mehr auf nationale Interessen zu fokussieren.

  13. Es gibt immer noch „Die Partei“. Es gibt ja auch einen EU Abgeordneten, dem haben wir auch die Grafik zum abstimmungsverhalten der deutschen zu verdanken.

  14. Also kann man die Piraten auch nicht mehr wählen????
    Klasse, wenn den sonnst??????????
    CDU, SPD, FDP und Grüne auch nich….
    Und dann? Graue Panther?

    Wir brauchen dringend eine „Alle Kacke“ option auf dem Wahlzettel….

    • Wie wäre es mit der Linken? Die ist im Europaparlament als einzige Partei immer konsequent gegen TTIP und CETA gewesen und hat nun geschlossen gegen Artikel 13 gestimmt.

      • Und mit der UdSSR, Kuba und Venezuela gibt es auch prima Beispiele, wie Sozialismus funktioniert! Wie? Das war nicht der echte Sozialismus? Klar, bei der Linken würde das natürlich erstmals alles wie geplant funktionieren …

        • Kinki niemand fordert das wir zu Venezuela werden. Es sind nicht mehr die 60er, man kann nicht mehr einfach nur SOZIALISMUS! schreien und damit jegliche Diskussion um z.B. eine gerechte Erbschaftssteuer oder eine Wiedereinführung der Vermögenssteuer unterdrücken.
          Die Vermögensunterschiede zwischen den reichsten und den ärmsten in der Gesellschaft werden immer größer, bei steigender Produktivität stagnieren die Reallöhne seit über 20 Jahren und gleichzeitig steigen die Mieten, genau wie die Zahl der Millionäre und Milliardäre. Deshalb ist eine Umverteilung von oben nach unten so langsam angebracht und die traue ich der Linken am ehesten zu. Hast du dazu auch sachliche Argumente oder reicht Venezuela schreien und sich überlegen fühlen?

      • Und was spricht gegen TTIP und CETA? Außer das vielleicht ein Sektor der keine 5% unsres Bip erwirtschaftest geschwächt wird, dafür aber zwei Drittel der Unternehmen profitieren?

        • Um mal ein Beispiel zu nennen bei dem ich mich als Chemiestudent auskenne: Wir haben Vorsorge-, die Amis haben Nachsorgesystem. Wir haben deshalb eine Liste mit ca 1350 verbotenen Chemikalien, in Amerika umfasste die Liste als ich das letzte mal nachgesehen habe 11 Stoffe. Es geht hier um die Absenkung von Standards die sinnvoll und wichtig sind und das betrifft nahezu alle Branchen.

          Das für mich aber wichtigste Gegenargument ist, das mit Freihandelsabkommen immer auch die Forderung nach Schiedsgerichten verbunden ist. Und das Unternehmen souveräne Staaten wegen deren Gesetzgebung vor einer Paralleljustiz verklagen können widerspricht meinem Rechtsverständnis zutiefst.

          • Schiedsgerichte sind ganz normal auch Deutschland / Österreich haben mit vielen Ländern Verträge über Schiedsgerichte. Auch wird z.b. Deutschland gerade vor einem Schiedsgericht aufgrund des Atomausstieges geklagt.

            Und die Schiedsgerichte lösen ein Problem, nämlich dass ein Land schlecht über sich selbst Rechtsprechen kann. Vielleicht gäbe es elegantere Lösungen aber wie gesagt, Schiedsgerichte sind nichts, was erst mit TTIP oder CETA kommt.

            Zu den Gefahrenstoffen: Als Chemiestudent (oder allgemein als jemand der je wissenschaftlich gearbeitet hat) solltest du wissen, das man nie die Unbedenklichkeit beweisen kann. Die Systeme sind einfach anders ob das eine schlecht oder besser ist sei dahin gestellt. In der Medizin gibt es z.b. zig Stoffe und Medis die in der EU zugelassen sind, nicht in den USA, sogar zwischen Österreich und Deutschland gibt es unterschiede. Alles in allem wurde aber festgelegt, dass es keine Minderung unserer Gesundheitsstandards geben soll. Ob es tatsächlich so gekommen wäre, würden wir nie erfahren.

  17. Ein Bewerber kann nach dem Europawahlgesetz nur von der Bundesliste gestrichen werden, wenn er stirbt oder die Wählbarkeit verliert.
    Die einzige Möglichkeit eines freiwilligen Verzichts im Falle einer Wahl scheint hier aber unwahrscheinlich.

  18. Es gibt leider nur noch 2 Partei die nicht komplett Hirnverbrannt sind und es noch nicht versaut haben meiner Meinung nach.

    1. Die Linke (Wobei auch schon Grenz-wertig mit Genderschwachsinn )
    2. Die Partei (Werde ich wohl wählen als absoluten ausdruck der Verachtung gegen die vorhanden Parteien)

    Bin letztes Jahr auch aus den Piraten ausgetreten.

      • So lange du nicht zu den 1% Topverdienern gehörst ist FDP wählen gegen deine eigenen wirtschaftlichen Interessen. Solltest du zu den unteren 80% gehören schießt du dir damit doppelt ins Knie.

      • Die neue Generation vergisst gerne, dass die FDP schon immer eine Arbeitgeber-Partei war.
        Selbst wenn sie sich versucht haben, in den letzten 4 Jahren moderner für die Jungen darzustellen.
        Die FDP ist auch nicht liberal, sie ist Wirtschafts-Liberal. D.H. Abschaffung von Kündigungsfristen, Mieterschutz, Käuferschutz, Banken-Regulierung, Tarifverträgen, Gewerkschaften. Festhalten an GEMA, GEZ, Buchbindungspreis etc.
        Lindner redet gerne mal sehr sozial daher und von der sozialen Schere, verdient aber selbst rund 30.000€/Monat durch „Berater“-Verträge von Unternehmer-Netzwerken, welche die Partei über Wasser halten. In seinen Reden zu diesen Terminen fällt das Wort „Sozial“ nie.

        • Also ist die FDP tatsächlich die einzige Partei die die Welt halbwegs verstanden hat? Okay dann wähl ich die wohl ab jetzt.

  20. Piraten: Nen bissl Netzpolitik und ganz viel Müll. Selbst als ITler war diese Partei für mich noch nie wählbar.

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