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Wenn ein Gamer von Windows auf Linux umsteigt, ist das aufwendig – nahm ich an. Die Distribution Manjaro macht jedoch immerhin die Installation leicht. Laufen Spiele auch und laufen sie so schnell als unter Windows? (Via)

Super spannender Bericht. Wenn ich den ganzen Kram nicht beruflich bräuchte und darauf angewiesen wäre, dass alles perfekt läuft, würde ich das auch mal probieren. Was ist beispielsweise mit den Adobe-Produkten? Wenn Steam auf Linux läuft, was ist mit den ganzen Blizzard-Titeln? Ich würde die ganze Sache zu gerne mal testen. Was sagen die ganzen Linux-Experten da draußen dazu?


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22 KOMMENTARE

  1. Ich benutze übrigens Arch-Linux! 😛

    Läuft alles in allem (nach viel Zeit und noch mehr Nerven) recht stabil, durch Programme wie Lutris und Proton wurde mir viel abgenommen. Habe bis jetzt

    – Den Battle.net Launcher mit WoW und Overwatch
    – Uplay mit AC Black Flag,Unity,Syndicate,Origins und Odyssey
    – Steam und einige GOG-Spiele

    nativ oder mit Wine/Proton in gut spielbar lauffähig.

    Viel schöner finde ich aber die Freiheiten in der Systemgestaltung, Fenstermanager, Softwarequellen und Updates (wobei Arch da im vergleich zu Debian/Ubuntu/Mint etc noch ne Sonderstellung hat weil die Updates da sofort da sind und man nicht auf die nächste OS Version warten muss)

    Ich kann es jedem mit ein bisschen technischem Know How wärmstens empfehlen, man muss aber Spaß dran haben und darf sich von kleineren wie größeren Missgeschicken nicht aufhalten lassen.

    Und es laufen nicht alle Spiele, da sollte man sich auf jeden Fall vorher informieren. Die Listen bei

    https://lutris.net/games/
    und
    https://www.protondb.com/explore

    geben da einen ganz guten Überblick.

  2. Hi Steve,
    ich bin erst vor kurzem bei Aufsetzen meines neuen Gaming PCs von Windows auf Ubuntu umgestiegen.

    Hauptsächlich aus Neugier und weil es nix kostet. Das letzte mal hab ich mir vor 13 Jahren oder so Windows 7 gekauft (ja gekauft).

    Bis jetzt bin ich zufrieden muss aber fairer Weise einige Probleme nennen, die für sehr viele ein Ausschlusskriterium sein sollten:
    Die Logitech Treiber für meine G400 funktionieren nicht. Es gibt wohl workarounds (https://github.com/rprichard/logitech-g400-config) doch war ich bis jetzt zu faul mich damit ernsthaft auseinander zu setzen.

    Der Battle.net Launcher läuft über Wine, allerdings wirkte Hearthstone doch recht laggy, was sich bestimmt fixen lässt ist aber natürlich wieder Aufwand den die meisten sich sparen können indem Sie einfach bei windows bleiben.

    Wirklich viel hab ich mit dem Battle.net Launcher nicht gemacht, da ich aktuell fast ausschließlich über Steam spiele. Dota 2 (+das neue Underlords) und Borderlands liefen ohne Probleme… bis das DLC Commander Lilith kam. Das gibts nämlich noch nicht unter Linux und ich musste auf Windows zurückgreifen, um das ganze überhaupt anfassen zu können.

    Als fazit muss ich leider sagen: Wenn jemand kein persönliches Interesse hat auf Linux umzusteigen (Open Source fan/Microsoft hasser, entwickelt lieber auf Linux etc.), dann ist es für den Gamer einfach nicht den Umstieg wert.

  3. Nativ??? ganz klar nein, viel zu aufwendig.
    Ich habe mir ein Hostsystem (proxmox) auf gesetzt und dann lasse ich windows in einer VM laufen habe dabei meine Hardware zu 99% in die VM durchgeben lassen läuft super, vorallem backup image ziehen falls ein Windows update das windows zerschieß. aber rein Linux auf gar keinen fall

  4. Zum zocken Linux? Blos nicht

    Ich arbeite selbst mit Linux Systemen und in Vielen Punkten kann man Linux durchaus vorziehen aber sicher nicht beim zocken und schon gar nicht wenn man keine Lust hat sich mit dem OS und den dazugehörigen kniffen auseinanderzusetzen.

    Darüberhinaus stellt sich auch noch die Frage Warum?
    Wenn man kein Fanboy oder Open Source Fanatiker ist, dann gibt es an Windows 10 absolut nichts auszusetzen.

  5. Linux steckt noch in den Kinderschuhen wenn es um zuverlässigen Einsatz geht. Das dauert noch eine Weile bis es aus gereift ist.

    Klar Windows hat seine Schwäche… gerade seit windows 10… es ist aber derzeit dennoch die zuverlässige Version, das kann sich aber in nächster Zeit ändern da der Markt für Betriebssysteme im Umbruch ist und Windows von seiner Position als Platzhirsch Mittel bis lang fristig verdrängt wird

    • Nur im Bereich gaming. In anderen Bereichen ist Linux Windows weit voraus.
      Allerdings ist es für den Heimanwender wirklich eher nichts. Wenn man n bissl Spaß am basteln hat und einen die Materie interessiert ok. Als Gamer eher nein.

      • Nein, leider nicht.
        Ich kann als Entwickler Linux nicht verwenden, weil es massenhaft Programme und Treiber nicht unterstützen kann. Sei es die komplette Adobe Reihe inkl. Adobe AIR support, korrekten Java-support ohne rumfummeln, Treiber für so gut wie alle Endgeräte wie Drücker, Scanner, mobile Geräte etc.
        Wenn man nur ein simpler Web-Coder o.Ä. ist, kann mans nutzen. Wenn man mehr professionelle Anwendungen mit hardware-Anbindungen schreibt unmöglich.

    • In welcher Welt lebst du? Linux ist das am weiten verbreiteste OS und auf den großen Servern dieser Welt läuft ein Linux oder ein BSD. Oder denkst du Google will jedes Monat ihre Server neu starten? Ich hab schon Server mit Uptime von über 2000 Tagen gesehen..

  6. Hallo.
    Ich bin seit über 20 Jahren nun beruflich unter Linux unterwegs und habe erst im Winter letzten Jahres meinen Umstieg auch meinem Spiele-PC durchgeführt.
    Von der Blizzard-Seite her kann ich nur von zwei Spielen berichten.
    Ich spiele WoW einwandfrei mit über 80fps auch in Raids.
    Diablo III funktioniert ebenfalls einwandfrei.
    Ich lasse BattleNet unter Lutris (http://www.lutris.net) mit DXVK (DX11 / Vulkan unter Linux) laufen.
    Steam funktioniert natürlich auch und solche Perlen wie die Bioshock Teile laufen hervorragend.
    Borderlands, Mad Max , Torchlight, Wolfenstein: The New Order, etc. haben keine Probleme.
    Es läuft soweit alles was ich im Fokus habe.
    Natürlich muss man da und dort auch Abstriche machen.
    South park 2 habe ich z.b. bisher nicht ans Rennen gebracht.
    Ich persönlich habe meinen Schritt nicht bereut und vermisse Windows an der Stelle nicht mehr.
    Aber es kommt natürlich auch immer darauf an was man mit seinem PC machen möchte.
    Das ist das schöne an Linux. Ausprobieren kostet nix. 🙂
    FYI: Ich nehme die Manjaro Distribution mit Cinnamon Desktop und hab eine 1060 Nvidia bei mir verbaut.

      • Kann ich nichts zu sagen ob es Zeit und/oder Nerven kostet da alles reibungsfrei funktionierte.
        Man muss halt aber auch wissen was man da tut und auch vielleicht etwas „leidensfähig“ sein.
        Das der Umstieg nichts für den „noob“ ist, der in seinem Leben bisher nur Windows kannte, halte ich für selbstverständlich.

    • Es nervt Extrem das Windows dich zu seinen Monatlichen Updates zwingt und jedesmal danach irgendetwas kaputt ist.

      • Windows zwingt dich nur zu Sicherheitsupdates und das ist auch gut so. Featureupdates kannst du ein halbes Jahr verzögern, da ist dann auch schon alles ausgereift 😉

        • Du nutzt windows nicht so oft, was?
          Windows stellt regelmäßig Dinge um, die mich zur Weißglut bringen. Sei es Einstellungen wie deine Standardprogramme (werden regelmäßig auf Windows-Programme zurückgesetzt), das Entfernen viel besserer Anwendungen (picture preview anstatt der aktuellen Drecks-App), Skype Zwangsupdate, welches laufend features entfernt und bei mir aktuell täglich 3 Mal abstürzt.
          Selbst Hintergrund-Jobs und tasks werden einfach gemütlich ohne deine Erlaubnis zurückgesetzt und erweitert, was u.A. den hibernate-Modus (den sie auch aus dem UI entfernt haben…) zerstört.

          • Das Windows Dinge umstellt ist nervig, passiet bei mir aber nur nach den Feature-Updates, da nehm ich nur das September Update und auch das stark verzögert. Da muss ich halt einmal im Jahr 15min opfern und das wieder umstellen.

            Skype ist ein Programm und kein Teil von Windows, hat da also jetzt nicht wirklich was damit zu tun, aber ka ich verwende das nicht, da es der letzte Müll ist.

            Ist der ShutDown – wenn man das nicht in den Einstellungen umstellt – nicht automatisch eine Art Hibernate?

  7. Es ist noch nicht bereit für den Mainstream, teilweise noch viel Bastelei, Titel außerhalb von Steam sind ein bischrn Glückssachr ob sie laufen, Adobe Produkte genauso, ich würde noch von abraten aber die sache im Auge behalten.

  8. Ich würde mich mal als Experte bezeichnen.

    Spielen unter Linux: Es geht, wenn man nicht muss, will mans aber nicht. Viele Steam-Titel funktionieren, allerdings auch bei weitem nicht alle. Bei neuen Titeln muss man mit unter 6 Monate warten bis sich was tut. Auch muss man den Willen haben, sich mit diversen Fehlermeldungen auseinander zu setzten und man sollte allgemein etwas Ahnung von PC und Betriebssystemen haben.
    Gerade für die Blizzard-Titel gibt es sehr gute HowTos, die sind kein Problem. Was sein kann. das es nach einem größerem Update ein paat Tage dauert, bis es auch auf Linux wieder tut.

    Ich selbst habe Linux auf meinem Arbeitspc im Büro und auf meinem Notebook. Auf meinem Spielepc habe ich Dualboot und bin eigentlich meist auf Windows zum zocken.

    Bei Spielen gibt es tatsächlich keine alternative. Aber zu diversen Produkten von Adobe und Co -> da muss man sich nur umsehen. Es gibt genug Tools für Linux und die sind für manche Anwendungen durchaus brauchbar. Ja es gibt sicher Felder, da ist man auf Adobe / Corel angewießen. Aber für den Hobby-Videoschnitt / Bildbearbeitung nicht wirklich. Auch im Büro verwenden wir z.b. Gimp als alternative für Photoshop.

    Zum testen für den Anfang ist bezüglich Gaming https://www.playonlinux.com/de/ ein guter Startpunkt.

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