Junge Männer und Frauen ab 18 Jahren könnten künftig wieder zum Dienst in der Bundeswehr verpflichtet werden. Sie sollen die Sicherheit des Landes gewährleisten, so die CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer. Der Einsatz könne aber auch in anderen Bereichen geleistet werden. (Via)
Der Artikel stammt aus dem Jahr 2018. Durch AKKs „Beförderung“ zur Verteidigungsministerin ist jetzt sogar schon die Rede davon, die allgemeine Wehrpflicht auch wieder ins Wahlprogramm 2021 aufzunehmen. Kommt bestimmt super an. Dass die Bundeswehr ein Nachwuchsproblem hat, dürfte allgemein bekannt sein. „Der Dienst an der Waffe“ ist halt out und für viele Menschen einfach nicht mehr zeitgemäß.
Dass AKK eine Fehlbesetzung für den Posten ist, steht wohl außer Frage. Ob man die Bundeswehr nun mag oder nicht: Was die armen Schweine in den letzten Jahren und Jahrzehnten für Verteidigungsminister über sich ergehen lassen musste, da MUSS man Mitleid haben.
Schloss Bellevue: Kramp-Karrenbauer zur Verteidigungsministerin ernannt https://t.co/ahUr8atuSi via @SPIEGELONLINE #AKK47 #akk #KrampKarrenbauer pic.twitter.com/hS0sFwm5hk
— Sam Bergstein (@_samsky_) 17. Juli 2019
So langsam wird’s einfach nur noch lächerlich. Qualifikationen braucht man anscheinend nicht mehr, um Ministerin/-in zu werden.. Fachkräftemangel in der Politik? #AKK47 #Verteidigungsministerin pic.twitter.com/fymAyeAqZy
— Ole (@krabb3npuhl3r) 17. Juli 2019
AKK will nicht Ministerin werden.
Sagte #AKK vor ein paar Tagen explizit auf die Frage ob sie den Posten von #vdL übernehmen würde.
Heute tut sie es doch.
Als Mitglied der CDU ist es normal, dass man sich nicht an das hält was man sagt. #akk47
https://t.co/J8RkkaYUdS via @welt— DieFlo (@Floraluba) 16. Juli 2019
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Bin für eine wiedereinführung der Wehrpflicht, aber nur damit die angehenden linksgrün versifften Dauerstudenten mal ein paar Monate ihres Lebens lernen was Arbeit ist.
Hahaha, als würde man bei der Bundeswehr „arbeiten“.
So mal diese Kandidaten eher Zivi gemacht haben.
Ich liebe ja diese Menschen die wahrscheinlich noch nie eine Universität von innen gesehen haben, aber genau wissen was Studenten so tun. Dieses Klischee das Studenten nur Kiffen und nichts tun ist ziemlich überholt und existiert eigentlich nur noch in schlechten Filmen. Seit der Bologna Reform ist der Arbeitsaufwand ein Vollzeitjob, in einigen Studiengängen ist er deutlich über 40h die Woche.
Die meisten Leute die ihr Studium nicht in Regelstudienzeit schaffen, mich eingeschlossen, haben dieses Problem weil sie nebenbei arbeiten. Ich bekomme kein Bafög, daher arbeite ich für meinen Lebensunterhalt und Studiere parallel. Ich möchte ja mal gerne sehen wie einer von euch Malochern nach einem 10h Tag noch anfängt sich Lateinvokabeln und Organische Chemie reinzufahren. Und das für locker anderthalb Monate in der Prüfungsphase.
würde meinen, dass das doch sehr vom studiengang abhängt.
Damals im Jahr 2009 musste ich noch zum Wehrdienst antreten. Ich bin da relativ vorurteilsfrei an die Sache ran, aber was ich da erlebt habe war wirklich erschreckend.
Das waren nicht nur 9 Monate an Lebenszeit, die mir da geklaut wurden, sondern ich musste mir auch ständig an den Kopf fassen, was dort für Leute rumgelaufen sind.
Damals waren wir noch in einer Abwrack Kaserne untergebracht, in der wir zu 6 in einem Zimmer schlafen mussten und wir für über 100 Mann nur 6 funktionierende Duschköpfe hatten.
Am Ende der Grundausbildung war mir eigentlich alles egal. Ich habe da keinen der Bundeswehr Hampelmänner ernst genommen, habe unseren Zugleiter beim Kompaniechef angeschwärzt, habe jede Übung nicht richtig mitgemacht oder bewusst sabotiert. Alleine dieses endlose reinigen der Gewehre. Das Personal, das für so eine Arbeit geeignet ist darf maximal vom Kopf bis zur Wand denken können.
Nachdem ich nach der Grundausbildung ins Büro versetzt wurde, dachte ich es kann nur bergauf gehen, aber das war da noch schlimmer. Ich habe praktisch 6 Monate nur rumgegammelt. Ich habe keinen Internet Anschluss an den PC bekommen mit der Begründung, dass alle Internet Anschlüsse belegt seien. Es hat sich niemand für mich interessiert.
Schon damals dachte ich mir, kann man diesen Clownsverein nicht einfach abschaffen und sich die Kohle sparen? Sobald wir hier in Deutschland wirklich angegriffen werden, hält die Bundeswehr eh nicht länger als 2 Tage durch, danach wars das mit der Verteidigung.
Und alleine, dass Kramp-Karrenbauer einen Flugzeuträger ins Spiel gebracht hat lässt wirklich tief blicken. Die Konzepte, der Bau und der Unterhalt eines solchen Flugzeugträgers kostet sehr wahrscheinlich mehr als der gesamte jährliche Verteidigungsetat von Deutschland.
Von daher bin ich gegen die Widereinführung der Wehrpflicht. Die Kinder schneller durchs Abi jagen wollen und ihnen danach 9 Monate beim Grundwehrdienst klauen. Weniger Logik geht nicht.
Ich bin auch für einen Flugzeugträger. Dann weiß die ganze Welt offiziell was wir für Clowns sind. Angefangen bei den Star-Fightern vom Strauß über die sanierung der Gorch Fock bis hin zum Flughafen BER könnte das noch einmal alles toppen. Es würde wohl das größte Geld-Grab aller Zeiten werden und wäre noch peinlicher als alles was bisher war.
Sogar die Russen mit ihrer Admiral Kusnezow hätten was zu lachen.
Man braucht ja nicht nur den Flugzeugträger an sich sondern einen ganzen Verband unterschiedlicher Schiffstypen mit entsprechenden Funktionen. Das wird doch nie was!
Jeder macht andere Erfahrungen bei der Bundeswehr. Meine Zeit damals war sehr fordernd und vielseitig mit vielen Gefechtsübungen und guten Kameraden und Vorgesetzten. Allerdings waren wir auch in einem Lehrbataillon und erhielten regelmäßig Besuch von ausländischen Offizieren. Dementsprechend war aber auch die Kaserne gepflegt und in einem guten Zustand. Ich habe sogar nach Antragstellung Internet auf meine Stube bekommen (und das war einige Jahre, bevor Sie bei der Bundeswehr waren).
Querulanten wurden bei uns übrigens relativ unsanft behandelt. Einer, der sich vor Antritt abgesetzt hatte, saß in der gesamten Grundausbildung nach Dienstschluss im Loch. Ein anderer, welcher den Dienst an der Waffe verweigerte, wurde mit „besonderer“ Aufmerksamkeit bedacht. Sie hatten wohl einfach „Glück“, dass sich niemand für Sie interessiert hat und keiner wusste, was man mit Ihnen anstellen könnte.
Sie sollten jedenfalls Bedenken, dass es durchaus funktionierende und sinnvolle Teilbereiche bei der Armee gibt oder zumindest gab. Ihre Kaserne war vermutlich damals schon auf der Streichliste.
Bei all den Krampf Kanonenbauers und von der Laiens in der Politik fragen sich die Knallköppe tatsächlich warum die Umfragewerte oder Wahlbeteiligung nicht stimmt…..
Ich halte AKK für eine Fehlbesetzung, aber die Dienstpflicht für sinnig, garnicht mal so sehr für die Bundeswehr und die Wehrpflicht, die halte ich für kaum Hilfreich (Wenn leute von Ihrer Zeit bei der Bundeswehr erzählen dann klingt das meist wie Bezahlter Urlaub mit Sportprogramm und viel rumsitzten und wenig harte Körperliche Arbeit).
Aber der Zivildienst für alle ist definitiv eine Entlastung für z.B Pflegepersonal, so wie es früher eben auch war, zudem glaube ich, das es einen Menschen zu einem wertvolleren Mitglied der gesellschaft macht wenn dieser erstmal 1 Jahr nach der Schule eben verantwortung für andere übernimmt, statt einen auf „Yolo, erstmal 1 Jahr Work and Travel Neuseeland“.
Ich bin dafür, dass man lieber vernünftiges gut bezahltes Pflegepersonal einstellt, anstatt die Lücken durch billiges unausgebildetes Personal zu besetzen.
1 Jahr work and travel bringt dir in deinem späteren Leben wahrscheinlich viel viel mehr, als 9 Monate irgendwelche Lückenaufgaben auszufüllen.
Grundsätzlich ist es mMn. nach zu begrüssen das sich im Schmelztegel Bundeswehr/Zivieldienst eben auch verschiedene Gesellschaftsschichten mal untereinander austauschen können. Und über den eigenen Tellerrand hinaus schauen können. Aber das sind auch nur Nebeneffekte des ganzen. Wir leben in Europa gerade in friedlichen Zeiten, aber ehrlich gesagt, weiß man nicht ob das einmal umschlägt und so eine Armee ist nun mal nicht in 1 bis 2 Monaten aufgebaut. Und ehrlich gesagt ist es besser eine Armee zu haben als plötzlich eine zu brauchen…
Dabei wäre ich allerdings für eine explizite Ministervoraussetzung (die es ja sonst nicht gibt) . Es dürfte mMn. nur Verteidigungsminister werden wer auch selbst Wehrpflichtige Kinder oder Berufssoldaten in der Familie hat! Wieso? Weil sich jemand der Familiär persönlich betroffen sein könnte 300 mal überlegt ob er sich wirklich an einem Irak/Afganistan/Ukranine/Jemen/Lybien/Syrien Krieg beteiligt.
Öhm ja das ist in etwa so wie einem Arzt zu sagen: wenn du die OP vergeigst dann verstümmeln wir ein Familienmitglied von dir. Was glaubst du wie viel Entscheidungen dann noch unbefangen und rein sachlich basiert getroffen werden bzw. im Fall unseres Arztes wie viele Risiko-OPs er dann noch machen wird? Exakt Null
Sehen wir es mal so: der Posten des Verteidigungsministers ist kein schöner Posten und seit Jahrzehnten immer wieder mit Menschen besetzt worden, die die Lage dort verschlimmert haben bedingt weil sie keinerlei Verbindung/Erfahrung aus/zum Militär hatten.
Dazu eben dass in der Gesellschaft der Rückhalt für das Militär ohnehin gering ist.
Kurz: Frau Karrenbauer kann mit der Übernahme ihren ohnehin schon nicht allzuguten Ruf noch weiter runterziehen, egal was sie dort veranstalten wird. Dazu zieht sie auch noch die CDU/CSU weiter runter bei der Jugend, sollte sie wirklich auf die Idee kommen, die Wehrpflicht wieder einzuführen.
Ich sehe daher der Wahl 2021 sehr gespannt entgegen, allen voran wie es auf Bundesebene bei der CDU/CSU mit der AFD aussehen wird nach den diesjährigen Landtagswahlen in Thüringen, Sachsen und Brandenburg.
Wehrpflicht ist ein tiefer Eingriff in die durch das Grundgesetz garantierten persönlichen Freiheitsrechte eines jeden Menschen und dieser muss gerechtfertigt sein. Zu Zeiten des kalten Krieges wurde es gerechtfertigt mit der Bedrohung durch den Warschauer Pakt. Eine für mich nachvollziehbare Rechtfertigung.
Heutzutage sehe ich diese Bedrohung einfach nicht, das gleiche gilt für eine „allgemeine Dienstpflicht“. Wie will man das rechtfertigen? Pflegenotstand und mangelnder Nachwuchs reichen da meiner Meinung nach nicht aus. Und wenn die Regierung die Wehrpflicht wieder einsetzt (sie wurde ja nicht beendet oder abgeschafft sondern nur ausgesetzt) dann bin ich mal gespannt wie eine Klage vor dem Verfassungsgericht unter Berücksichtigung der geopolitischen Lage und des Aspekts der Wehrgerechtigkeit dann entschieden wird. Das es eine Klage geben wird da bin ich mir ziemlich sicher.
„Heutzutage sehe ich diese Bedrohung einfach nicht“.. Genau. Militär am besten gleich komplett abschaffen 😉
Ich halte einen Pflichtdienst für eine gute Sache, und zwar aus mehreren Gründen. Sowohl Pflege als auch Bundeswehr brauchen Leute, und dabei denke ich gar nicht mal in erster Linie an die Dienstpflichtigen als billige Arbeitskräfte, sondern eher an die Leute, die sich aufgrund des Dienstes für eine entsprechende Laufbahn entscheiden.
Seien wir ehrlich: Mit Wehrpflichtigen lässt sich genauso wenig ein Krieg gewinnen wie mit der jetzigen Bundeswehr. Der Sinn kann also eigentlich nur in einem „Praktikum für Interessierte“ bestehen.
Und noch ein Aspekt, der hier vermutlich sehr gemischt aufgenommen wird: Egal welche Art Dienst, es trainiert Charakter und Verantwortung. Was dabei rauskommt, wenn man populistische Forderungen stellt ohne Alternativen anzubieten, kann man freitagmorgens bewundern. Ja, das sind noch Schüler, aber weniger Lebenserfahrung als die jungen Erwachsenen in den Hörsälen haben die auch nicht.
Wie gesagt, hier mögen viele anderer Meinung sein, aber wenn ich die mir folgende Generation so in ihrer Gesamtheit betrachte, wird mir Angst und Bange. Ein Jahr Dienst – egal ob Scheiße fressen oder Scheiße wegwischen – kann da jedenfalls nicht schaden.
Und ja, selbstverständlich geschlechtsunabhängig. Schließlich haben wir Gleichberechtigung und dank Uschi sogar Umstandsuniformen. Das wäre sogar eine Verbesserung gegenüber der früheren Wehrpflicht.
Absolut, man muss ihr auch lassen, dass sie das Leben in den Kasernen verbessert hat vom Komfort.
Ich unterstütze diese Aussage – Daumen hoch!
Hab damals selbst noch meinen GWD 9 gemacht, geschadet hat es nicht – im Gegenteil.
Ich unterschreib hier mal.
Ebenfalls. Von mir aus sehr gerne, Männlein und Weiblein und Default „Zivi“. Aber dann müsste die Jugend mal aus dem behüteten Umfeld raus und tatsächlich mit 18 mal arbeiten. Hochnäsige Schulzicken und Machos sehen wie es ist, Leute zu pflegen.
Grausame Welt, wird leider nicht kommen.
Dito. Geht gar nicht um Krieg spielen. Natürlich hatte ich damals nach dem Abi auch keinen Bock auf Dienst. Aber 1. hatte man keine Wahl und 2. hat es jederMann gemacht.
Rückblickend war es eine gute und wichtige Zeit. Wenn ich höre wie viele junge Menschen heute nach dem Abi erstmal ein Jahr Australien/Neuseeland/Interrail/was auch immer brauchen um einen Sinn zu finden im Leben fände ich ein paar Monate im sozialen Einsatz sinnvoller. Dieses Ich für mich und alles meins führt langfristig zu nichts Gutem.
Ja is klar. Wenns nach Leuten wie dir ginge gäbe es auch wieder/noch die Hitlerjugend.
Von einem Differenzierten Kommentar zur Nazikeule.
Typisch.
und dich lassen wir gleich mal so lange Runden um die Kaserne drehen, bis du selber über solche Scheißkommentare lachst!
Bin total deiner Meinung ! Dienst für die Gesellschaft sollte für jeden Bürger verpflichtend sein ob jetzt Zivil oder im Militär.
Wenn ich solche Aussagen wie Zwangsarbeit wird mir schlecht – in unsrem Leben gibt es hald nicht nur Freiheiten sondern uch Pflichten. Und an nichts anderem reift man so wie an einer Aufgabe oder Pflicht.
Btw. Mein Fwdl 13 damals war mit einer der coolsten Zeiten in meinem Leben
Das der Wehrdienst jungen Menschen überhaupt nichts fürs Leben bringt, kann man jedes Mal besichtigen wenn eine Gruppe Herren das erzählen von damals anfängt. Nach oben buckeln und nach unten treten, vielleicht noch den schwächsten Kameraden auf der Stube drangsalieren, weil es wegen ihm immer wieder Kollektivstrafen einzustecken gilt. Ja das formt den Charakter natürlich unglaublich.
Und das nicht jeder Mensch dafür gemacht ist, egal ob es nun die Empathie ist oder ein zu empfindsames Wesen, etc. in der Pflege zu arbeiten wird auch immer wieder gerne ignoriert. Sollten meine Eltern mal in ein Heim müssen, würde ich ihnen auf jeden Fall nicht wünschen von einem Menschen betreut zu werden den man zu dieser Tätigkeit quasi zwingt. Ich kenne etliche Leute die sich dann mit Hausmeisterjobs, als Essensausfahrer oder sonst was den Zivildienst „versüßt“ haben, weil sie keinen Bock auf Scheiße wegwischen hatten oder es tatsächlich nicht gepackt hätten. Dafür sollte man aber keine jungen Menschen missbrauchen, sondern ordentlich bezahlte Vollzeitstellen daraus machen!
Wäre das nicht ein Posten für dich? Als Lichkönig und als Königin der pinken Kreuzzugs solltest du dafür mehr Qualifikationen vorweisen als AKK
Pflichtdienst für alle drei Geschlechter ist doch nicht verkehrt.
Je nach Eignung und Einstellung gibt’s da mehr als genug Bereiche.
Vllt kommt ja auch Mal einer zur CDU Fraktion als Pfleger und erklärt denen den Internet und warum der doch eigentlich ganz nett ist.
Wird aus AKK jetzt AK47?
Ja gut, ist halt auch nur wieder ein Grund mehr für junge Leute, die CDU nicht zu wählen. Ich halte diese Form von Zwangsarbeit für grundsätzlich falsch.
Ansonsten ist es schon spannend, dass viele Leute genau zu wissen scheinen, was „die Jugend“ braucht.
Würde mich interessieren, was ihnen in ihrer Jugend nach der Meinung der Älteren „sicher nicht geschadet hätte“. Vermutlich körperliche Züchtigung und der Dienst in der Hitlerjugend…
Ich gehe jetzt einmal von den Erfahrungen meiner Großeltern und meiner Eltern aus: meine beiden Großväter haben jeweils im dritten Reich ihre Wehrpflicht absolviert und später dann in der Wehrmacht gedient (einer an der Ostfront, einer an der Westfront). Mein Großvater, der an der Ostfront kämpfte, war ein starker Vertreter der Wehrpflicht, schlicht mit dem Argument „er hat es ja auch mitmachen müssen“ und entsprechend, seinen Berichten nach, recht viel Grauenvolles erlebt. Der andere hingegen war wie gesagt an der Westfront und auch kurzzeitig in Afrika, was er so stets erzählte und wie er dabei wirkte war eher in der Art „Der Krieg war wie ein bleihaltiger Urlaub“. Dieser war aber gegen die Wehrpflicht, schlicht weil er darin eben ein Mittel zur Kriegsführung sah, egal wie sehr eine Gesellschaft sich auch auf den Punkt der Verteidigung zu versteifen versuchen sollte.
Er fand zwar auch, dass der Dienst an der Waffe ihn geprägt hat, aber so etwas ebenso durch nicht militärische Methoden, wie eben z.B. der Zivildienst, geschaffen werden kann.
Mein Vater war bei der NVA und war sehr lange Zeit der Meinung, weil er das hinter sich hatte und es ihm was brachte, dass auch andere das machen sollen.
Wenn ich mir dann die Argumente anderer ansehe, dann würde ich sagen, dass es ähnlich ist: entweder wollen sie die Wehrpflicht, weil sie ja auch dadurch mussten und/oder sie wollen die Wehrpflicht, weil sie selbst daraus etwas nützliches erfahren haben.
Mit Blick auf zwei Schulkollegen von früher, die nach ihrer Wehrpflicht in die Berufsarmee übergingen, muss ich jedoch sagen, dass es für die meisten, die Zivildienst oder Wehrdienst absolvieren mussten, wohl quasi Zeitverschwendung war. Auch die zwei sind letztlich nur zur Berufsarmee, weil sie das eine Jahr als Verschwendung ansahen und sich sagten, dass sie dann auch gleich dabei bleiben können damit es eben nicht für Nichts gewesen ist. Vom Rest habe ich sonst auch nie irgend etwas positives über ihren Zivildienst/Wehrdienst vernommen.
Gott wenn ich diese alte Arroganz von wegen „Die Jugend von heute soll mal richtig…“ wieder lese, kommt mir das kalte kotzen. Und selbst wenn es auf einige zutreffen würde – was ist mit denen, die eine Ausbildung anfangen oder ihr Studium vernünftig durchziehen? Sollen die einfach mit „hängen“? Diese Einstellung widert mich genauso an, wie die Forderung, Leute doch richtig niederzumachen, wenn sie als arbeitlose nicht jeden Drecksjob annehmen.
Für mich geht die persönliche Freiheit da in jedem Fall vor. Und das gilt auch für Leute, die keinen Bock auf Arbeit haben und auf Hartz4 leben. Dafür zahle ich meine Steuern jedenfalls lieber als für die finanzierung zwangsverpflichteter Jugendlicher. Wenn die Bundeswehr und der Pflegedienst Probleme haben, Lewute zu finden, sollen sie halt die Bedingungen attrktiver machen. Die restliche Wirtschaft kann sich auch nicht einfach per Gesetz Zwangsarbeiter liefern lassen. Wobei das Marketingtechnisch natürlich super ist – „Hey ihr Rentner, wählt uns – wir zwingen Jugendliche dazu euch zu füttern und euch den Arsach abzuwischen“.
Ich weiß gar nicht warum die Leute so ein Theater deswegen machen.
Was ist dabei 9 Monate Wehrpflicht oder Zivildienst zu machen ?
Seht es einfach als Dienst für die Gesellschaft an, ihr seid alle gerne immer so sozial eingestellt aber wenn man dann mal selber gefragt ist seinen Dienst für die Gesellschaft zu tun ist dieser Funke plötzlich schnell erloschen.
Ich bin ehrlich gesagt erschrocken wie wenig Rückhalt die Bundeswehr noch hat.
Nur weil wir derzeit in Europa eine etwas längere Friedensperiode haben, heißt es nicht das es immer so sein muss. Wer weiß was für Konflikte in den nächsten 50 Jahren entstehen. Wer soll euch dann verteidigen ?
Da ziehe ich gerne Vergleiche zu der Familie meiner Freundin die in Russland lebt, dort müssen Männer 2 Jahre noch richtige harte Wehrpflicht absolvieren.
Wenn die aus der Wehrpflicht kommen sind aus den Jungs starke belastbare Kerle geworden die im Zweifelsfall auch ihr Land verteidigen können, natürlich brauchen wir so eine extreme Wehrpflicht wie dort nicht. Aber schau ich unser Deutsches Pendant dazu an wird mir angst und bange. Weinerliche selbstsüchtige kaum belastbare junge Menschen, die aber immerhin die Weisheit mit Löffeln gefressen hat. Uns gehts halt einfach zu gut. An 9 Monaten Wehrpflicht oder Sozialdienst ist ja nun wirklich nix schlimmes dran.
Das unterschreib ich Mal. Viel Geweine um Nichts und wie ich oben schon schrieb mit „Mir egal was andere machen, ich will immer die Schokolade für mich“ wird es nicht lang gutgehen.
Diese Argumentation mit „persönlicher Freiheit“ erinnert mich an „aber die Meinungsfreiheit“ und „das wird man ja noch sagen dürfen“.
Wenn es um die ausgesetzte Wehrpflicht geht: „Die brauchen wir unbedingt, damit die ganzen faulen Jugendlichen mal richtige Arbeit und Disziplin lernen! Gibt ja keine Männer mehr heutzutage!“
Wenn es darum geht, Geschichten aus der eigenen Wehrzeit zu erzählen: „Alter, wir haben den ganzen Tag nur gechillt und abends gesoffen. Ja, alle paar Wochen musste man mal was leisten, aber die meiste Zeit hast eigentlich nur rumgesessen.“
Dem kann ich nur zu 100% zustimmen.
Ich weiß gar nicht was die ständige Bevormundung der Jugend soll. Sei es nun bei diesem Thema, bei Fridays for Future oder Artikel 13. Nur weil irgendjemand in alten Zeiten „da durch musste“ und „es noch niemanden geschadet habe“, sehe ich nicht warum man hier wieder einen Zwang einführen sollte. Die Menschen, die von oben herab auf junge Menschen blicken, sollten sich schämen.
Die jungen Menschen, die hier leben haben genauso ein Anrecht darauf selbst zu entscheiden was sie mit ihrem Leben machen, wie jede andere Bevölkerungsgruppe auch.
Ich würde den Job auch machen.
Welche Qualifikation benötige ich dafür?
Keine, siehste doch…
Dann bin ich wohl leider überqualifiziert.
Hätte ich nicht so viel in meine Bildung gesteckt könnte ich jetzt Verteidigungsminister werden. Verdammt.
Wenn man sich die aktuelle Jugend anschaut (Stichwort: Hype Awards), würde den meisten etwas harte Arbeit sicherlich nicht schaden. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ein alter weißer Mann 😉
Von welcher harten Arbeit redest du da bitte?
80% der Zeit bist du beim Millitär nur am Warten. 10% wirste runtergemacht/gebrochen und die restlichen 10% wird mal ein wenig was gemacht.
An der Grundausbildung ist weder was „hartes“ noch was besonders hilfreiches für die eigene Zukunft.
keine angst in der ausbildung wird man schon genug ausgenutzt 😉
Wehr dienst und Arbeit? bei uns war das schlecht bezahlter Urlaub, meist 2-3 Tage in der Woche zu Hause verbracht und auf der Kaserne Abends aufen Amiga gezockt 😀 Da war jeder Wanderausflug im Schullandheim härter.
Halte die Wiedereinführung der Wehrpflicht / des Zivildienstes auch nicht grundsätzlich für falsch. Ist natürlich eine Abwägung zwischen dem Selbstbestimmungsrecht des Einzelnen und einem Dienst an der Gemeinschaft.
Allerdings muss das System dann so aufgestellt werden, dass wir nicht wieder die Wehrungerechtigkeit der alten Wehrpflicht erleben. Wenn von den Tauglichen nur 1/3 zum Dienst rangezogen wird und der Rest kann machen, was er will, dann führt das zu nachvollziehbarem Unmut.
Was ist bitte für eine Gemeinschaft der Vorteil, wenn man junge Menschen zwingt sich auf Waffengewalt vorzubereiten, nur um für irgendwelchen ökonomischen Interessen sein Leben zu riskieren?
Wenn die Damen & Herren aus der CDU die Bundeswehr für so wichtig halten können sie gerne alle dort anfangen und aus der Politik austreten.
Es geht doch heutzutage gar nicht mehr um Krieg spielen. Viel wichtiger sind die sozialen Aufgaben als „Zivis“ und bei der BW Personal und Material für humanitäre Einsätze.
Als ob unser bisschen technisches Kriegsgerät für irgend eine relevante kriegerische Auseinandersetzung hilfreich wäre …
Das sag ich als jemand der damals noch Zivildienst gemacht hat: Die Wehrpflich, egal in welcher Art und Weise, ist ein Relikt des Kalten Krieges und gehört komplett abgeschafft.
Ein Argument der „Befürworter“ kann ich zwar nachvollziehen, muss aber ein dickes Aber dahinter setzen, und zwar dass Wehr-/Zivildienst eine wertvolle Erfahrung sein kann. Ja, kann es. War bei mir so. Ich möchte den Zivildienst den ich leisten musste nicht missen, es war eine super Erfahrung. Ich kenne auch genug andere Zivis die das sagen, genauso wie diejenigen die Wehrdienst geleistet haben und es toll fanden. Aber, ich weiss noch genau dass genau so viele ihre Dienstzeit gehasst haben, sei es weil sie nicht wirklich was zu tun hatten (Zivis die nur gefegt haben, 6-7 Monate Wachdienst bei der Bundeswehr) oder Zivis die in dieser Zeit für Dinge eingespannt worden sind die sie weder machen durften oder ausgebildet waren. Für diese war es einfach ein verschenktes Jahr bevor man ins Studium oder in die Ausbildung konnte. Dazu kommt, dass sich viele aus der Sache rausgewieselt haben, sofern man dies nicht wollte war es eine reine Lotterie ob man T5 wurde oder nicht. Manche konnten natürlich dank ärtzlicher Hilfe den T5 erzwingen, aber das ist halt auch nicht die Idee dahinter. Damals gab es auch nicht den so übermäßigen Bedarf an jungen Männern, für mich gibt es aus diesem Grund auch keinen driftigen wieso das jetzt der Fall sein sollte. Genauso wieso das auf Männer beschränlt sein soll, weil das wird es sein weil dies der geringste Widerstand wäre.
Wir haben immer noch den freiwilligen Wehrdienst und Bufdi für Männer und Frauen. Soll die Politik doch diese beiden Angebote stärker fördern und attraktiver machen. Gibt genug Möglichkeiten dies zu tun: ansprechender Sold oder bessere Vorteile bei der Bewerbung auf Studienplätze oder Ausbildungsplätze beim Staat. Damals bekam man 2 Semester Warteliste auf den Dienst, wieso nicht 4-6 oder andere Faktoren die den NC pushen? Einfacherer Zugang/Konditionen für Bafög etc. es gäbe so viele interessante Faktoren dies auch für die Bildung attraktiver zu machen.
Wenn man sich aber an die Zeit erinnert wann das Thema aufkam: Pflegenotstand war da extrem im Fokus. Natürlich kommt man dann mit der Dienstpflicht wieder um die Ecke um das jahrelange Versagen in diesem Bereich zu überdecken. Dazu kamen natürlich die ganzen Personen um die Ecke „denen es auch nicht geschadet hat“. Frei nach dem Motto, musste ich auch machen, sollen die auch machen. Super Argument.
Wieso ist AKK nun gleich überall wieder eine Fehlbesetzung?
Lasst die Frau doch mal was machen auf Ministerebene, dann kann man immer noch meckern.
Unglaublich wie die Medien da wieder abgehen. D
Wäre es jetzt besser gewesen den Spahn zum Verteidigungsminister zu machen? Ich glaube kaum.
btw ich bin ganz klar für eine Dienstpflicht. Da bricht keinem ein Zacken aus der Krone mal 1 Jahr nicht machen zu können was man will, oder im sozialen Bereich irgendwo zu helfen.
Die Jugend kann das gerade heute sehr gut gebrauchen.
Ganz ehrlich, ich halte Spahn für den mit Abstand fähigsten und besten Unionsminister seit langem. Der einzige Grund, warum ich ihn nicht im Verteidigungsministerium haben will ist, dass es seine Zeit dauert, bis er sich da eingearbeitet und die Leute auf sein Kommando eingeschärft hat – Zeit, die er nicht hat. Im Gegenzug würden wir den letzten arbeitenden Unionsminister verlieren.
Und was AKK angeht: Die Frau ist halt bisher in jedes sich bietende Fettnäpfchen getreten. Manche davon hat sie vorher sorgfältig selbst aufgestellt, wie mit dem selten dämlichen Vorschlag mit dem europäischen Flugzeugträger. Allein die Kosten (in Anschaffung, Entwicklung und Betrieb) der Gerald R. Ford hätten jedem Wehrpolitiker binnen Sekunden klar machen müssen, dass das Unfug ist. Und die Knalltüte soll jetzt die Bundeswehr führen?
Lustig, ich finde Spahn in teilen auch sehr Fähig, aber leider ist er Christ was Ihn zu einem Schlechten Menschen macht der seine Eigenen (falschen) Moralvorstellungen über das selbstbestimmungsrecht Todkranker stellt.
https://www.tagesspiegel.de/politik/gesundheitsminister-ignoriert-urteil-jens-spahn-verhindert-sterbehilfe/24010180.html
Vielleicht nicht Spahn, aber Peter Tauber ist Hauptmann der Reserve und hat genauso jahrelange Erfahrung in der Politik und innerhalb der Bundeswehr ein gutes Standing. Wäre für mich zumindest die rationalere Alternative zu AKK gewesen.
Bei Tauber ist das Problem, dass er in der „Posten-Liste“ weiter unten steht. Er mag zwar die logische Wahl sein, aber das interessiert in dem System schlicht nicht. Darum landen eben die gleichen Personen auf anderen Posten, sollte sich mal was ändern. Daher ist Frau von der Leyen eben erst Familienministerin, dann Arbeitsministerin, dann Verteidigungsministerin gewesen und jetzt eben für die EU tätig. Es geht primär darum treue Gefolgsleute möglichst bei sich zu halten oder Partei-Interessen durchzusetzen. Darum haben wir auch seit 2009 einen Verkehrsminister aus der CSU, egal wie schlecht die den Job auch immer wieder gemacht haben, schlicht weil der Bereich für das Bundesland Bayern wichtig ist. Deutschlandweite oder Bevölkerungsinteressen sind da völlig uninteressant.
„Dienstpflicht für alle“ – Also auch für Frauen? Wäre ja schonmal ein Upgrade…
Persönlich halte ich nicht soviel vom Wehrdienst als verpflichtendes Mittel. Den Charme am verpflichtenden Zivildienst sehe ich schon, aber viel zu oft scheint da doch irgendwie das Argument durch „tolle kostengünstige Pflegekräfte!“. Will jetzt nicht den Untergangspropheten spielen, aber von da isses auch nicht mehr so weit zu „die Wirtschaft könnte ja auch junge Hilfskräfte gebrauchen…“.
Weiterhin ist es amüsant, wenn der Pflichtdienst von einer Partei eingefordert wird, die nach wie vor nicht so richtig glücklich damit ist, dass das Experiment G8 völlig in die Hose gegangen ist…
Um ganz ehrlich zu sein: Wenn man jungen Menschen dieses eine Jahr unbedingt „wegnehmen“ will, würde ich dafür plädieren, die Schulausbildung um ein Jahr zu verlängern. Dann muss man nicht an den Lehrplänen herumdoktor’n und kann vllt. all die Dinge auffangen, die mangels Zeit und eigener Bildung mitunter heutzutage im Elternhaus nicht mehr vermittelt werden.
ich bin jetzt 25 und hatte ein Jahr beim Bund absolviert (freiwillig).
Aktuell hab ich durch den Nebenjob vom Studium sehr viele Abiturienten / werdende Studenten um mich rum und ich muss sagen:
Ein Jahr mehr Schule bringt nichts.
In der Schule lernt man weder
Selbständigkeit ( hier kann man argumentieren, dass selbständigkeit auch beim Bund alles andere als im Vordergrund steht),
noch Respekt oder Kameradschaft.
Und die letzten beiden Punkte sind mMn sehr wichtig.
Wie oft hatte ich jetzt mit 18jährigen das Problem, dass sie einfach keinerlei Interesse haben für das Team zu arbeiten. Die Blindheit für kameradschaftliches Denken, dass jeder an einem Strang zieht und gefälligst auch mal in den sauren Apfel beißt, damit ein anderer nicht den ganzen Apfel alleine essen muss.
von Disziplin und Ordnungsmäígkeit möchte ich garnicht erst anfangen.
TL:DR
Der Bund vermittel schon einige Werte, welche mMn (alles nur anhand persönlicher Anekdoten) viel zu kurz kommen in der heutigen Jugend (frische Abi Abgänger/ Studenten).
Ein 1-jähriger Staatsdienst ist meiner Meinung nach durchaus Sinnvoll, solange man die Wahl hat für welche staatliche oder soziale Institution man dieses absolvieren möchte.
Zivildienst als Pflicht um vor allem den Pflegebereich zu unterstützen bin ich sofort dabei. Die Jugend lernt was wichtiges und verdient neben bei etwas und dem unterbesetztem Dienst ist „kostengünstig“ geholfen.
Den Dienst an der Waffe lehne ich aber ab.
miese idee die zwangsarbeiter würden die alten mit sicherheit nicht gut behandeln
Stimmt, jahrzehntelang wurden alte Leute von Zivis misshandelt….
Die würden nicht direkt auf die zu Pflegenden losgelassen, sondern eher für leichte Arbeiten wie Essensaugabe und Urinkellnern. Was im Moment die echten Pfleger auch noch nebenbei machen dürfen.
Ja… Leute dazu zwingen, sich um andere zu kümmern… was könnte da schon schief gehen?
Auf der einen Seite wirft man China Sklavenarbeit vor, wenn sie Studenten verpflichten und hier kommen Leute mit noch härteren Zwangsmaßnahmen, die einem einfach mal alle Selbstbestimmungsrechte abschreiben.
Eine zu pflegende Person bezahlt in Deutschland im Schnitt 3800€ für ein Bett mit Pfleger – der i.d.R. 5-20 Personen zeitgleich pflegt. Zu diesen Selbstkosten kommt nochmal der gleiche Betrag aus der Pflegeversicherung. In diesem Betrag ist bereits Ausbildungs- und Fortbildungsgeld reingerechnet.
Und du willst diesen Abzockern, welche im Schnitt 40.000€ pro Pfleger pro Monat kassieren (und nur 2000 Brutto weitergeben) auch noch frische Sklaven kostenfrei reinstellen?
Geht dir noch gut? Das Problem mit der Pflege liegt ganz woanders.
„Als Wehrersatzdienst ist der Zivildienst allerdings vom Verbot der Zwangsarbeit durch die Europäische Menschenrechtskonvention ausgenommen“ – müssen wir nicht weiter drüber reden oder?
Ansonsten bitte noch mal informieren was ein Zivi so macht und leistet … er ersetzt definitiv keine volle Arbeitskraft.
Fun Fact: wir hatten viele Jahre Zivis in Deutschland die u.A. in der Pflege ausgeholfen haben. Die Pflege hat erst nach dem Wegfall des Zivildienst sich über hohe Arbeitsbelastung beschwert. Durch die gestiegenen Beschwerden ist das Interesse am Beruf für Neueinsteiger flöten gegangen und die Personen die noch Arbeiten übernehmen nun die Arbeit für 2-3 Leute. Und dafür werden sie zurecht zu gering bezahlt.
wehrpflicht darf es nie wieder geben man darf menschen einfach nicht zu zwangsarbeit zwingen unzählige leben wurden durch diesen quatsch zerstört weil den menschen dadurch ihre kariere genommen wurde
Wie meinen?
Quatsch ist nur was du von dir gibst
Bitte was?
Das kann ich so nicht Unterschreiben , einer der Gründe warum die Wehrpflicht abgeschafft wurde war die fehlende Wehrgerechtigkeit.
Es wurden ja eigentlich nur noch die eingezogen die sich nach der Schule dort gemeldet haben weil sie das hinter sich haben wollten oder sich in der „Orientierungsphase“ (keine Ausbildung oder kein Plan was Studieren) befanden. Und natürlich noch bei Mami und Papi wohnten.
Gut die fehlen jetzt der Bundeswehr .
Ich zb habe nach der Schule meine Ausbildung gemacht und abgeschlossen und dann 2 Jahre fest in meinen Beruf gearbeitet , eh ich angeschrieben wurde für die Musterung.
Mir war klar das die mich nicht einziehen(zuteuer mit festen Job und Wohnung) werden. Um nur die „kleine“ Musterung über mich ehrgehen zulassen , schnell ne Verweigerung zusammen geschrieben .
Dann mit Mietvertrag und Arbeitsvertrag und was die noch so haben wollten dahin , Bilder gucken , bissel blöd stellen und einmal Klöten begrapschen lassen. Mein T2 bekommen ab nach Hause , niewieder was von denen gehört.
Um Mal im Geiste Deines Beitrags zu antworten: Wer die paar Monate nach Schule als Argumentation braucht, dass es im Leben sonst zu nichts gereicht hat, der hätte es auch sonst zu nix gebracht.
Ich stimme dir zwar zu, dass ich AKK als total Fehlbesetzung für diesen Posten ansehe, aber in dem Punkt „Wehrpflicht“ / Zivildienst bin ich anderer Meinung. Ich war eine der letzten Generationen, die das abgeleistet haben und ich glaube, dass es mir nicht geschadet hat. Nach der Schule und vor dem Studium mal ein bisschen das Arbeitsleben kennenlernen, Pünktlichkeit, frühes Aufstehen, Disziplin und auch ein paar Euro verdienen .. Gerade wenn ich mir unsere SuS so anschaue, die immer jünger mit der Schule fertig werden, keine Ahnung haben, was sie mal machen sollen und dann noch bis 70 arbeiten dürfen. Oder das andere extrem: schlecht erzogen, faul, auf Hartz4 getrimmt, absolut nicht belastbar und stroh doof … Auch der Gesellschaft würden die Zivildienstleistenden im Altersheim, Krankenhaus, OGS, Kitas usw. gut tun.
Also schicken wir jetzt 15-Jährige zum Bund?
Die meisten machten ihren Wehrdienst NACH oder sogar während der Ausbildung, da die meisten Schüler nunmal Haupt-/Realschüler sind. Wo ist da bitte noch der Sinn, außer dass man seinen Job erstmal verliert?
Auch werden viele aus ihrem Studium rausgeworfen, weil sie entweder mit 17 anfangen oder das Wehramt sich viel zu spät meldet.
So wars nämlich bei mir. Die haben sich bei mir erst mit 20 gemeldet, kurz vorm 3. Semester. Ich hab die Sache bis vor Gericht durchgestritten, wurde dann zurückgestellt (geht i.d.R. erst nach dem Grundstudium) und ein Jahr später kam die Aussetzung. Ich hätte wegen diesen Affen meinen sowieso schon sehr limitierten Studienplatz und jeden Anschluss verloren.
Tja, das kann schon Mal passieren wenn man keine Eigenverantwortung zeigt und/oder sich drücken wollte.
„Bitte liebes Amt, notice me, damit ihr mir auch sicher neun Monate meines Lebens stehlt“ <– ein typischer 18jähriger?
Echt jetzt, du hast dich vorab beim Bund gemeldet? Mach dich nicht lächerlich….