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Schluss mit Heißhunger vor dem Fernseher: Die Grünen fordern eine starke Einschränkung der Werbung für ungesunde Nahrungsmittel im TV. Angesichts der steigenden Zahl übergewichtiger Menschen in Deutschland gebe es einen „dringenden Handlungsbedarf“, sagte die Gesundheitsexpertin der Grünen-Bundestagsfraktion, Kirsten Kappert-Gonther dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. (Via)

Auch wenn der ein oder andere von Euch jetzt wieder sagen wird „typisch linksgrüner Bullshit“, fände ich zumindest eine Diskussion über das Thema nicht unspannend. Wer schon mal in den USA war, weiß, wie sehr dieser Bereich eskalieren kann. Ich habe in meinem Leben noch nie so viele übergewichtige Menschen gesehen wie dort. Ist aber auch kein Wunder, da es besonders in den Großstädten an jeder Ecke eine anderes Fast-Food-Restaurant gibt.

Als studierter Sportwissenschaftler finde ich es nicht doof, auf diesen Bereich hier im Land zu achten. Ob Einschränkungen oder Verbote von Werbespots hier der richtige Weg sind, darüber kann man sicher streiten. Im Grunde müsste man mit diesem Thema schon in der Schule anfangen und die Kinder und Jugendliche aufklären, was ihnen bei übermäßigem Fast-Food-Konsum drohen kann. An unserer Schule gibt es dazu auch schon Wahlpflichtkurse, in denen man den Sport-Unterricht mit Sport-Theorie erweitert und genau über solche Themen spricht.

Was meint Ihr dazu?





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48 KOMMENTARE

  1. Wieso auf vernünftige Bildung über Nahrungsgewohnheiten setzen, wenn man die Verbotskeule schwingen kann? Dazu kommt dass ungesunde Lebensmittel deutlich günstiger sind als sich frisch zu ernähren (z.B. fertige Hähnennuggets vom Supermarkt vs. vernünftigen Hähnchenfleisch kaufen und selbst panieren), also auch ein großes Thema in Betrachtung der Sozialen Schichten. Echt traurig dass dieser Partei außer einem Verbotswahn zu keinem einzigen Thema etwas einfällt. Aber bei unfassbaren Umweltschäden wie die Elmvertiefung machen sie sich ganz klein.

    • „Dazu kommt dass ungesunde Lebensmittel deutlich günstiger sind als sich frisch zu ernähren (z.B. fertige Hähnennuggets vom Supermarkt vs. vernünftigen Hähnchenfleisch kaufen und selbst panieren)“

      Das macht nährwerttechnisch halt genau null Unterschied ob du die selber panierst… *facepalm*

  2. Welches Kind wird oder schaut noch TV Werbung?

    Die schauen entweder streaming oder die Sendung ist aufgenommen für zeitversetztes anschauen und Werbung mit weggespult.

    Das Konzept Werbung kennt meine Tochter erst durch das Kino. „Papa, wann fängt der Film an“.

    Nur für TV bringt es nichts bis wenig.

  3. Es sterben weltweit mehr Leute an den Folgen von Übergewicht als an Unterernährung. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen..

  4. Wenn ich mir anschaue, was es an der Schule und im Kindergarten meiner Kinder zu essen gibt, müsste man viel eher dort ansetzen als bei Fast-Food Werbung.

  5. Ich wäre ja dafür, dass bei jedem Menü bei Mc D und Co direkt die Kalorienzahlen drauf stehen und das gut sichtbar für jeden 😅 besser als jedes Verbot von Werbung

    • Ich war zuletzt im Februar bei MC D und dort stand auf jeder Verpackung der gekauften Produkte die kcal „klein gedruckt“ und von den Meisten Leuten wohl eher unbeachtet :3

  6. Die Grünen können mich mal mit ihrer reinen Verbotspolitik. Absolut unwählbarer Verein.
    Gott sei Dank gehen die Umfragewerte, die sie durch die Klimaproblematik bekommen haben, auch langsam wieder zurück. Bis zur Bundestagswahl sind sie hoffentlich wieder bei ihren 5-10% und gut ist.

    • Genau,

      dann doch lieber 100 Euro mehr an die Krankenkasse blechen für die Behandlung von mit Fettleibigkeit assozierten Krankenheiten in der Gesellschaft.

      Die Alternative nicht mehr Werbung für Fritten sehen zu dürfen ist ja immerhin ein empfindlicher Einschnitt in mein Leben und meine Freiheiten als mündiger Bürger. Verbot für McDonalds Werbung: So geht eine Demokratie zugrunde!!!

    • und jetzt nochmal ohne Sarkasmus:

      Des einen Verbote sind des anderen Freiheit. Ein Verbot ist keine Einbahnstraße wenn jemand anders dadurch Freiheit gewinnt.

      Wenn wir eine Tempobegrenzung von 130km/h einführen dann ist das eine Einschränkung meiner Freiheit. Viel größer ist allerdings die Einschränkung der Freiheit derer die dank höherer Tempolimits zusätzlich im Straßenverkehr sterben -> die haben 0 Freiheit weil sie tot sind.

      Dasselbe bei Fastfood. Werbung einschränken bedeutet weniger Freiheit für alle (wobei ich mir jetzt nich vorstellen kann für das Recht auf Werbung auf die Straße zu gehen). Auf der anderen Seite gewinnen vllt. viele Menschen sehr viel mehr Freiheit in Form höherer Lebenserwartung, mehr Lebensfreude usw.. Auch wenn man keinen Bock auf Fastfood hat zahlt man doch die allgmeine Fettleibligkeit mit über die Krankenkassenbeiträge und über die Ausfälle beim BIP und daraus folgend den Steuereinnahmen durch Folgen von Krankheiten resultierend aus Fettleibigkeit.

  7. Finde ich gut, denn so lange unsere „Vorzeigesportler“ Werbung für Nutella, Cola und Co machen, senden sie die Botschaft an die Kinder und nicht so gut gebildeten Erwachsenen, das es Gesund und unbedenklich sei.
    Und Lebensmittel müssen endlich richtig gekennzeichnet werden. Nicht nur wie gesund oder ungesund sie sind, sondern auch woher sie kommen.
    Fast jedes 3. Produkt beinhaltet Lebensmittel aus China. Denn was verarbeitet wurde, muss nicht gekennzeichnet werden.

  8. Denke das Problem sind eher die Eltern als die Kinder. Wenn manche Eltern Anfang des Monats nen Einkaufswagen voll mit TK Pizza, Cola, Süßkram, Chips & Spagetti mit fertigsauce kaufen braucht sich keiner wundern.

  9. Dumme Frage: Wie viel ist eigentlich „übermäßiger Fast-Food-Konsum“? Ich höre das häufig, kann mir aber nicht wirklich was darunter vorstellen.

    Zum Thema selbst: Bessere Kennzeichnung statt Verbote bei Lebensmitteln scheint mir auch ein sinnvollerer Schritt. Es muss ja nicht gleich das (nicht existierende) perfekte System sein, aber zumindest mehr als jetzt. Andere Länder kriegen das auch hin.

    • Ich esse 5 Tage die Woche nach der Arbeit TK Food und habe die letzten 3 Tage aufgrund meiner Arbeit im Gartenbau wieder 2kg verloren. Man kann so viel Fast Food essen wie man will, wenn der Verbrauch höher ist, als das was man zu sich nimmt und dazu muss man nicht mal studiert haben.
      Ein selbst gekochter Schweinebraten, mit Nudel und Brösel, Kartoffelsalat mit Majo selbst gemacht, hätte wesentlich mehr kcal, als eine TK Pizza mit 700-800kcal. Oder Nudel mit Hackfleisch und Soße, oder ein Salat mit Joghurtsoße kommt auch schon nahe an die TK Pizza heran :3
      Fast Food ist einfach nicht der Grund für Überernährung, das geht genau so und weit deftiger mit selbst gekochten Essen, wer nicht schaut was er ist wird mit beidem dick.

      <- Blutwerte, Leber, Niere sind Stand April 2020 1A (:

  10. Ich finde der Staat müsste sich entscheiden.
    Entweder ich reguliere rigoros alles was schlecht ist für „meine“ Menschen oder ich lasse sie das konsumieren was sie wollen.
    Aber nicht sich bestimmte Themen rauspicken.

    • Du kannst auch Dinge konsumieren, die nicht beworben werden dürfen, es wird ja nicht das Produkt an sich verboten. Zigaretten sind auch erlaubt, die Werbung dafür ist aber stark eingeschränkt. Da aber ungesunde Ernährung mindestens so gesundheitsschädlich wie das Rauchen ist, wäre es nur konsequent, diese Werbung auch zu regulieren.

  11. Nein. richtig dummes denken. alles was zählt ist kalorien intus vs verbrennung. ungesubdes essen existiert eigentlich gar nicjt. auch fett und cholesterin braucht ein mensch. die meisten dicken kommen übrigens durch die hausmannskost nicht unbedingt durch fastfood. oder glaubst du alle ü50er essen regelmässig bei mcdonalds und co? nein. verteufelt unnötig wenn man doch lieber aufklären sollte was nahrung
    wirklich ist. alles in maasen

    • Dieses. Jeder Mensch hat einen bestimmten Nährstoff und Kalorienbedarf, wie er den deckt ist im Wesentlichen egal. Das würde wie bei der Fett-Hysterie nur dazu führen, dass sich Menschen in falscher Sicherheit wiegen anstatt sich mit der Ernährung im gesamten zu beschäftigen.

      Aber noch immer besser als wenn die Grünen auf die Fat Positivity Schiene aufspringen würden.

    • Sorry, aber das ist Unsinn. Wenns nur um Kalorien geht, kannst du dich ja auch nur von Zucker ernähren. Ich garantiere dir: Dir wirds nach wenigen Tagen nicht gut gehen.

    • Nein, absolut nein.

      Wenn es ums reine Abnehmen geht mag ja für einige durchaus dein Ansatz gelten, zumindest in dem Sinne, dass man sich auch noch so tolles Superfood reinschaufeln kann und trotzdem zunimmt, weil man eben einfach „zu viel“ isst.

      Ansonsten gibt es natürlich ungesundes Essen und natürlich zählt eben nicht nur Kalorien vs Verbrennung.

      Wenn man von „falscher“ Ernährung spricht, geht es eben nicht nur um Übergewicht, sondern z.B. auch um Mangelernährung. Wenn du am Tag 2600 Kalorien verbrennst und diese nur durch zuckerhaltige Lebensmittel zu dir nimmst, wirst du früher oder später gesundheitliche Probleme bekommen. Oder wenn du schlicht auf sämtliche Vitamine, Ballaststoffe etc. verzichtest.

      Auch Salz, dann versuch doch mal deine tägliche Kalorien durch extrem salzhaltige Lebensmittel rein zu bekommen, nach deiner Aussage zählt ja nur die Kalorienbilanz, da könntest dir also auch n halbes Kilo Salz reinhauen, solang du es verbrennst?

      Falsche Ernährung kann so viele Krankheiten/Probleme verursachen – Haut, Haare, Nägel, Probleme mit den Zähnen, mit der Verdauung, Säurereflux, Diabetes etc. etc. etc., die Liste ist lang.

      Jetzt stirbt man natürlich nicht von einem Burger, oder ner Pizza, das ist ja klar, wenn man sich aber langfristig nur komplett einseitig ernährt wird einem das definitiv nicht gut tun, egal wie die Kalorienbilanz aussieht. Auch schlanke Menschen können durch Fehlernährung Krankheiten bekommen.

      • Nur das halt Nährstoffmangel in einem erste Welt Land so gut wie keine Rolle spielt. Abgesehen von ein paar Spezialfällen wie Jod und Vitamin D vielleicht, die zum Teil dann suppliert werden.

        • Spielt es eben doch. Gerade bei extrem einseitiger Mangelernährung.

          Ich habe mittlerweile schon so viele Kinder in der Betreuung gehabt die jeden, und zwar wirklich jeden Tag von den Eltern als „Pausenbrot“ Pombären, Hähnchennuggets und ne schöne Capri Sonne mitbekommen haben.

          Und was meinste, waren die Kinder topfit? Hatten sie keinerlei gesundheitliche Probleme?

          Mangelernährung/Fehlernährung sind auch nach wie vor noch ein Thema in der Behindertenhilfe und auch da wird sehr darauf geachtet, nicht ohne Grund.

          „Nur das halt Nährstoffmangel in einem erste Welt Land so gut wie keine Rolle spielt.“

          Könnte daran liegen dass man in einem erste Welt land eben durchaus darauf achtet und entsprechende Programme finanzieren kann, die das Thema gesunde Ernährung weiter nach vorne bringen.

          Ob Nährstoffmangel auch so ein „geringes“ Problem wäre, wenn sich wie oben beschrieben jeder jeden Shit in sich reinstopft, solange er ne positive Kalorienbilanz hat, mag ich jetzt mal ganz stark bezweifeln.

          Sich jeden Tag 2 Tiefkühlpizzen reinziehen, oder sich von Gemüse, Obst, Nüssen, magerem Fleisch zu ernähren, ist also praktisch das Selbe, richtig?

  12. Warum nur Werbung verbieten?

    Man hat den Mist endlich ordentlich zu Regulieren und auf den ganzen Ungesunden mist gehören Warnhinweise. Man muss es nicht verbieten aber ordentlich kennzeichnen.

    Es gibt schon genug 0815 Straßen umfrage wo Personen gefragt worden was ist in XYZ drin.
    Zum Beispiel:
    Nutella, da gibt es Menschen die gehen von über 50% Haselnüsse aus. (13% Haselnüsse über 50% Zucker)
    Cornflakes ist ein gesundes frühstück.
    usw. man könnte die Liste endlos machen.
    ___
    Man merkt erst dann wie viel sinnloser Zucker überall drin ist, wenn man anfängt abzunehmen und sich damit aktiv beschäftige. Ich selber hatte mal ein BMI von 42 und bin jetzt bei 30 (grenze zu Adipositas)
    ___
    Übergewicht und Adipositas
    Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös).
    https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas/Uebergewicht_Adipositas_node.html

    • Es gibt u.a. auch noch genug Menschen die denken, wenn sie Cola/Gummibärchen durch Obst ersetzen, dann sei das wesentlich Gesünder und man würde dann abnehmen und Obst = Gesund oder jegliche Art von Müsli = Gesund.

      Bildung in Sachen Ernährung ist fundamental schlecht – in Amerika noch mehr als hier.

      Ich wünsche mir seit Jahren eine Zuckersteuer, Werbeverbote und Warnhinweise … aber die Zuckerlobby in Deutschland ist ziemlich stark.

      • Wow das war ein guter lacher, aber du beweist den Mangel an Bildung sehr gut. Wenn du die unterschiede zwischen Süssigkeiten und Obst oder Vollkorn Produkten nicht verstehst, solltest du vielleicht die Finger von dem Thema lassen.

        • Wo ist denn deiner Meinung nach der Unterschied?

          Das Fruchtzucker im gegensatz zu raffiniertem Weißzucker noch ein paar Vitamine mitbringt und deshalb es für das Übergewicht keine Rolle mehr spielt? So ist die allgemeine Meinung der Durchschnittlichen Bevölkerung: Ich fange an Süßigkeiten durch Obst zu ersetzen. und anstelle von Cola einfach Orangensaft zu konsumieren.

          Wo ist der unterschied von Vitalis Schokomüsli zu Cornflakes? Ja es ist etwas „gesünder“ und macht länger satt, durch den höheren Vollkorn Anteil. Das macht ein Schokomüsli mit Trockenfrüchten und Schokolade noch lange nicht gesund. Aber du wirst es wissen. Niemals mit dem Chat diskutieren 😉

          • Oof, lass es einfach. Wenn du nicht kapierst das Obst auch noch andere Sachen mitbringt und es sich dort nicht primär um Zucker dreht, solltest du bzgl dieses Thema einfach nix schreiben.

  13. Soll mir egal sein, schaue eh kein TV mehr.
    Allerdings würde ich es besser finden nicht alles zu verbieten.
    Wenn die Leute von sich aus nicht in der Lage sind, sich gesund zu ernähren und dank Werbung zu etwas hinleiten lassen, läuft bei den einzelnen Personen etwas falsch.

  14. Ich halte von solchen Verboten gar nichts.

    Heute wird nur so eine Werbung verboten.
    Allerdings wer die Grünen kennt weiß aber das es dabei nicht bleiben wird.
    Irgendwann wird man versuchen den Konsum solcher Produkte immer mehr
    einzudämmen. Sei es durch irgendwelche neuen Steuern oder andere Verbote.
    Es geht bei Fleisch weiter und all den anderen Produkten die den Grünen nen Dorn im Auge sind.

    Jeder Mensch sollte doch am Ende selber entscheiden ob er sich nun auf 200 kg hochfressen will mit so nem zeug oder nicht. Ich halte nichts von solchen Verboten.

    • Nein – der Staat hat eine gewisse Fürsorge und Sorgfaltspflicht. Es darf auch nicht jeder Entscheiden ob er Drogen nimmt oder nicht. Und bei dieser Fürsorge und Sorgfaltspflicht gibt es zwei sehr anschauliche Extreme:

      Die USA wo die Freiheit der Individuellen Entscheidung quasi über allem steht. Dort wo zufälligerweise auch die Lebensmittel Lobby sehr stark ist. Auf der anderen Seite steht China, wo Spielsucht aktiv verfolgt wird, wo quasi jede Bewegung in einem Social Credit Score aufgefangen wird und negative „Entscheidungen“ sich dort Auswirken. Hier übt der Staat eine sehr totalitäre Art der Fürsorge aus – die in manchen Bereichen sicherlich nicht schlecht ist.

      Und in einem Sozialstaat wo Übergewicht und Raucherlungen u.a. jeden einzelnen Geld Kosten ist es nicht unbedingt „OK“ das jeder selbst entscheidet auf Kosten anderer sich auf 200kg hochzufuttern und keinen Teil mehr zur Gesellschaft beiträgt. Das ist sehr kurz Gedacht.

  15. Für mich greift das noch nicht weit genug. Zugesetzter Zucker sollte grundsätzlich in Nahrungsmitteln verboten werden. Schmeckt dein Essen ohne Zucker nicht, musst du dich halt vom Markt verabschieden. Ich habe bis heute nicht die „Nahrungsmittel“ der Westdeutschen verkraftet. Gewürzgurken mit 10g Carbs sind einfach ein Verbrechen am Lebensmittel.

    Mit Grün und Links kann ich weniger als Null anfangen, aber hier bin ich gern dabei.

  16. Als Raucher (der sich bewusst ist das es ungesund ist) habe ich damals als die Bildchen auf den Schachteln kamen gesagt, das man das eventuell auch auf ungesundes essen und Alkohol packen sollte. Erst im Scherz, nach einigem nachdenken kam mir dann die Frage: Warum ist es eigentlich nicht so?

    Zigaretten sind ungesund ja. Schelchtes Essen und Alkohol aber auch. Die Werbung von Zigaretten im TV sind ja auch shcon lange verboten. Daher ist der oben genannte denkansatz gar nicht so doof. Als Raucher bin ich total komform damit das damit nicht geworben werden sollte, wo Kinder es sehen kann.

  17. Wir haben steigende Zahlen bei Alkohol und Zigaretten verbieten wir die dann auch? Und das beste Argument ever die Werbung gibts schon Jahre warum stört es denn jetzt;).

  18. Warum Werbung verbieten? Warum nicht die Nahrungsindustrie endlich korrekt regulieren?
    Warum muss z.B. in meiner Chili-Soße 40-60% purer Industriezucker verarbeitet werden?

    Ein Burger ist dabei gar nicht mal so schlimm. Eine Pizza hat meist mehr als das Doppelte an Kalorien. Eine Spaghetti Bolognese mit 300+kcal/100g genauso. Wo genau zieht man also die Grenze, wenn man beginnt, Werbung für 400-800kcal burger zu verbieten? Das wird ein run auf die Verfassungsgerichte geben und sowieso wieder gekippt – zu Recht, das ist schließlich pure Diskriminierung und Wettbewerbsverzerrung. Man möge munkeln, dass das den Politikern sehr wohl klar ist und genau darauf gesetzt wird, um den schwarzen Peter wegzuschieben.

    Was wunderbar zu funktionieren scheint (in den skandinavischen Ländern zu beobachten):
    Sticker, welche exakt auf schlechte Inhalte hinweisen. Mehr als x% Kohlenhydrate? 1x Sticker drauf. Mehr als x% Fett? 2. Sticker. usw.
    Kinder fingen sehr schnell damit an zu sagen „Mama, der hat aber zwei sticker, besser den anderen“.
    Auch eine richtige Lebensmittel-„Ampel“, welche ja schon seit Jahren in Diskussion ist, würde helfen.
    Sie muss aber verfickt noch einmal verpflichtend sein. Ausnahmslos! Und das wird mit unserer Politik nie passieren.

    Menschen würden sehr wohl gerne darauf achten. Informationen dazu sind aber 1. sehr versteckt und oft auch heute nicht immer aufgedruckt und 2. gibt es in den Supermärkten oft keine Alternativen. Unsere großen Konzerne wie Nestle, Maggie und Knorr sind doch fast monopolistisch in unseren Supermärkten vertreten, da sie Unsummen für diese Position ausgeben (Warenplatzkauf sollte auch verboten werden).
    Zusätzlich sind vielen Familien nunmal viele frischere und gesündere Produkte zu teuer. Ja, gesund muss nicht immer teurer sein (wenn man stundenlang suchen, planen und rechnen will- was solche Menschen eben gerade nicht können), faktisch ist es das aber (falls überhaupt angeboten) in unseren größeren Supermärkten.

  19. Finde deinen Standpunkt dazu richtig und wichtig. Unsere Gesellschaft und Medien sollten sich viel mehr um Aufklärung bemühen.. Grade das Thema Ernährung ist direkt mit der Gesundheit verknüpft und eigentlich sollte es ja das große Ziel sein, gesünder zu leben..

    Aber dahinter stehen halt Interessenvertreter und Lobbys, die mit ihrem Geld und der damit verbundenen Macht jegliche gute Intention vertilgen können.. selbe Drama gibt es ja wieder seit einiger Zeit bei der Kennzeichnung von Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffe, wo zuckerhaltige „Säfte“ nicht als solche direkt erkennbar sein sollen…

  20. In irgendeinem südamerikanischen Land (ich weiß grad leider nicht mehr welches) wurde Werbung für ungesunde Lebensmittel komplett verboten und Lebensmittelhersteller wurden verpflichtet, die Verpackungen mit einem exakten Punktesystem zu kennzeichnen, damit die Kunden ganz genau sehen wie gesund oder ungesund das Essen ist – Die Rate an Fettleibigen ist in wenigen Jahren im 20 Prozent oder so zurückgegangen.

    Diese Lebensmittel- und Werbeindustrie ist mittlerweile so gigantisch und so effizient, dass man (finde ich) nicht mehr nur mit dem Argument kommen kann „jeder ist erwachsen und für sich selbst verantwortlich“. Es ist unfassbar schwer, den ungesunden Sachen aus dem Weg zu gehen. Ich fände es gut wenn es verboten wird. Gesundes Essen ist zwar oft nicht so geil wie Fast Food, aber wenn man gesund ist, ist die Lebensqualität einfach um ein vielfaches besser, ich weiß es, ich habe beides intensiv ausprobiert

  21. Naja das trifft dann auf fast sämtliche Werbung für Nahrungsmittel zu. So allzu viel Gesundes wird da ja generell nicht beworben.
    Problem ist auch, wie ich die Grünen kenne, bleibt es nicht lange bei der Werbung, die würde sicher gern gleich das Zeug direkt verbieten. Und nach den ungesunden Lebensmitteln….

    Erinnert mich direkt an den Filme wie Equilibrium, oder ähnliche Dystopien, wo man mit dem Vorsatz gutes zu tun, die gesamte Gesellschaft in ein uniformes Korsett zwängt, wo selbständiges Denken unerwünscht ist.

    • Nennt sich das nicht im allgemeinen „Sozialismus“?

      Ironischerweise kann ich diesmal den Vorschlag der Grünen sogar nachvollziehen, ausgehend davon, dass es bereits Werbeverbote gibt, insbesondere auch für schädliche Konsumgüter wie Tabak. Und dort hat ein Werbeverbot auch dazu beigetragen, die Zahl der Raucher zu reduzieren.

      Auf der anderen Seite stelle ich mir halt die Frage: Warum ausgerechnet Fast Food? Warum nicht Gummibärchen? Schokolade? Pizza? Tiefkühltorten? Und so weiter. Wo will man die Grenze ziehen, wenn man erstmal damit anfängt, Nahrungsmittel nach ihrer Schädlichkeit zu sortieren?

      Und warum sollen wir bei Lebensmitteln aufhören? Verbieten wir Werbung für Autos und Tankstellen wegen Klimaschutz. Verbieten wir Werbung für Textilien und Modehäuser wegen Ausbeutung südwestnepalesischer Kinderarbeiter. Verbieten wir Werbung für Banken und Geldanlagen, weil … alles Verbrecher, nur beim Staat ist unser Geld gut aufgehoben!

      Und warum verbieten wir nicht gleich die Produkte selber? Beim Tabak kann ichs ja noch verstehen: Steuereinnahmen! Aber auf so einen Bigmäc fällt doch nix an außer Mehrwertsteuer, und die haben wir eh gerade gesenkt, also weg damit!

      Ich wähle mal einen ganz anderen Ansatz für die Problematik: Jeder Mensch ist für sein Handeln und Konsumieren selbst verantwortlich.

      Ja, was für eine ketzerische Behauptung … im Sozialismus …!

      • Vergiss es, der Deutsche braucht für alles einen Schuldigen. Und erst Recht für sein eigenes Versagen und Unfähigkeit.

      • Jup, das Verbot der Werbung für Fastfood ist der Ansatz der Grünen, dir ALLES zu verbieten. Sogar atmen. Also übe lieber schonmal. Denn so ist das im grünsozialistischem Kaiserreich, in dem du lebst. Reise besser schnell aus, bevor sie dich kriegen, du letzter aufrechter Deutscher.

        Alternativ ist es nur ein Baustein von vielen, um gegen die Verfettung der Gesellschaft vorzugehen, wie es auch schon bei TK-Produkten, Schokolade usw. usf. geschieht. Dazu ist FastFood einfach „bedrohlicher“ in diesem Kontext. Ich erinnere mich da gerne an meinen Kumpel, der sich für eine Busfahrt für einen „Appel&Ei“ 25 Burger geholt und sich diese reingepiffen hat. Versuch das mal mit Pizza.

        You know…eines der beiden.

        Btw: Ich finds ja schon spannend. Wenn man einer Frau das Recht auf Schwangerschaftsabbruch einräumt und sagt, Ärzte sollten darüber aufklären dürfen, ist das eine Bedrohung von Volk, Nation und Vaterland. Aber wenn Millionen von Deutschen die Verfettung droht, mit allen Folgen für die Sozialkassen usw. usf. wird die „mUrIcA, ich lebe in einem freien Land!“-Fahne aufgezogen.

        • Ja, du hast die beiden Möglichkeiten im wesentlichen erkannt: Bevormundung oder Selbstverantwortung. Such dir eine aus.

          Übrigens bin ich Befürworter des Rechts auf Schwangerschaftsabbruch, die momentane Fristenregelung mit Beratung halte ich für angemessen.

          • Es ist die Aufgabe eines Staates, seine Bürger zu bevormunden. Jede Form von staatlichem Eingreifen lässt sich am Ende als „Bevormundung“ darstellen. Wofür gibt es z.B. Geschwindigkeitsbegrenzungen? Wenn du 200 in der Spielstraße fahren willst, ist das doch dein Ding. Ach wegen der Kindergefährdung? Naja, immerhin ein Anreiz für die Eltern, hart im Kapitalismus zu arbeiten, um sich eine Wohnung abseits einer Straße leisten zu können. Du siehst, durch die freche Bevormundung des Staates in Sachen Autofahrern wird der wirtschaftliche Elan von Eltern gelähmt. Ziemlicher Sozialismus.

            Mit weniger Sarkasmus: FastFood wird nicht verboten. Und auch, wenn es ins Weltbild passt, ist das vermutlich nichtmal bei den Grünen eine beschlussfähige Idee, im restlichen Bundestag schon gar nicht. Aber das Werbeverbot könnte helfen, Menschen zu schützen – vor sich selbst. Genau wie das Verbot von Tabakwerbung. Oder die USK/FSK bzw. eigentlich jede Form von Altersbeschränkung. Alles Bevormundung, aber ich sehe dich nicht Sturm laufen, warum der 6-jährige sich keinen Horrorschinken im Kino anschauen darf.
            Rauchen ist seit Jahren rückläufig, gerade bei Jüngeren. Ich halte es jetzt mal nicht für abwegig, dass das auch an einer massiven Offensive seitens des Staates liegt, das einzudämmen. Trotzdem gibt es noch Raucher und du kannst dir die Lungenbrötchen auch ganz legal an jeder Straßenecke kaufen. Am „Ende“ würde es beim FastFood ganz genau so aussehen.

            Alle Sozialismus-Paranoia beiseite: Wäre das wirklich so schlimm?

          • Der Unterschied zwischen uns beiden ist die Grundeinstellung zum Staat:

            „Es ist die Aufgabe eines Staates, seine Bürger zu bevormunden.“

            Nein. Meiner Meinung nach hat der Staat nur unbedingt notwendige Grenzen zu setzen, um ein geordnetes Zusammenleben zu ermöglichen, wobei jeder Eingriff in die Freiheit des Einzelnen zu rechtfertigen ist.

            Man könnte es auch so betrachten:

            Du betrachtest den Staat als Inhaber der Rechte, die er seinen Bürgern gewährt. Ich betrachte das Individuum als Inhaber der Rechte, die es zu o. g. Zwecken teilweise und in engen Grenzen an den Staat abtritt.

            Das ist letztlich der alte Grundsatzstreit. Deine Auffassung geht eher in Richtung Kontrollstaat, meine Auffassung geht eher in Richtung Liberalismus. Das ist jetzt keine Frage von richtig und falsch, sondern nur eine Feststellung, weshalb wir beide wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen werden.

          • In dem Punkt bin ich bei kinki.
            Man kann am Ende alles mit irgendeiner Begründung, die sogar super logisch klingt, bevormunden.
            Nur ist jede einzelne Bevormundung ein Eingriff in die persönlichen Rechte und sollte nur Geschehen, wenn absolut notwendig.
            Denn je mehr man bevormundet, wird jede weitere Einschnitt, ein Stück weit legitimiert. Nach dem Motto: „wenn wir jetzt so weit sind, dann lasst doch mal noch…“

  22. Ich denke Aufklärung, gerade schon in der Schule hilft hier besser als irgendwelche Verbote.
    Verbote sollten immer das letzte Mittel sein. Wobei ich hier den Grünen insoweit recht geben muss. Viel Werbung für FastFood, Schokolade oder Puddings ist halt schon teilweise sehr stark auf Kinder ausgerichtet.
    Eventuell sollte man nur die Werbungen verbieten die sich Kinder zur Zielgruppe nehmen. Und nicht die allgemeine „JunkFood Werbung“.

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