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Gestern über 2000 neue Fälle in Deutschland. Jeden Tag steigt die Zahl der Neuinfektionen weiter an. Aber Corona ist weiterhin besiegt. Also kein Problem, Konzerte und Veranstaltungen mit vielen Zuschauern zu planen. Ab in die Großstädte und das Nachtleben mitnehmen. Jetzt wird wieder ordentlich gefeiert!

Und die schlimmste Kolumnisten auf der Welt Lamya Kaddor findet, dass das völlig okay ist. Und wir müssten unsere Politik dahingehend unbedingt ändern…




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14 KOMMENTARE

  1. 2000 neue Fälle …
    Langweilig, wenn man sich ansieht wo sie herkommen.

    Zur Kolumne.
    Die Politik scheißt seit Jahren auf die Jugend, Junge Leute und die Jugend, Junge Leute scheiß auf Corona, das Land hat es nicht anders Verdient.

  2. Mich kotzt dieses „Wischiwaschi“ nur noch an: Ich fordere einen Lockdown, wie es die Chinesen in Wuhan durchgezogen haben. Alle Leute einsperren, die Grenzen (wirklich) dicht zu machen und Corona ein für allemal auszurotten. Aktuell ist es Schwimmen, ohne nass zu werden. Mich kotzt es nur noch an. Ich will wieder unbeschwert meine Freiheit genießen. Kommt die Freiheit jemals wieder? Wahrscheinlich nicht, die Leute sind umprogrammiert. Niemand mag mehr die Hand geben, sich bussel und sich unbeschwert bewegen. Screw you C19.

  3. Wahrscheinlich wirst du mir widersprechen, aber ich finde die Kolumnistin stellt eine Sache durchaus richtig dar: Darüber, wie man Urlaub ermöglichen kann, wurde bereits sehr früh diskutiert, es wurden Pläne gemacht, Hygienekonzepte ausgearbeitet etc. Darüber, wie man ein gewisses Nachtleben wieder ermöglichen kann, wurde so gut wie gar nicht gesprochen. In den Urlaub zu fahren, wird fast schon als Bürgerrecht angesehen, aber wer feiert, ist asozial.
    Irgendwo wird da mmn mit zweierlei Maß gemessen. Auch ist es zurzeit wichtig zu beachten, dass ein Großteil der aktuell steigenden Infektionszahlen durch Reiserückkehrer verursacht wird. In meinem Landkreis wurden letzte Woche 20 neue Infektionen auf 100.000 Einwohner verzeichnet. 12 davon waren Reiserückkehrer. Partys haben zwar in Einzelfällen in den letzten Monaten Hotspots verursacht, sie haben aber nicht zu solch einem flächendeckenden Anstieg geführt, wie er gerade geschieht.
    Generell stellt sich natürlich die Frage, ob größere Partys – gegen kleinere Privatfeiern haben ja nicht mal die Virologen vom RKI etwas einzuwenden – zurzeit sein müssen. ABER: wenn Partys „verteufelt“ werden, dann sollte das Gleiche auch für Reisen ins Ausland gelten, wo die Pandemie weniger gut im Griff ist. Wenn es kein Recht auf Feiern gibt, gibt es auch keins auf Urlaub.

  4. Zum Glück ist Wochenende. Sonntags und Montags sind die Zahlen ja immer deutlich niedriger, weil nicht alle Bundesländer ihre Fälle melden. Kann man das Ganze wieder schön kleinreden und weiter ignorieren.

  5. Lambada Kaddor schreibt anfänglich schon sehr reißerisch. Zum Schluss ruft sie aber zu einem Dialog auf, der es ALLEN Gruppen ermöglicht, in der Corona-Zeit ihre Interessen zu vertreten. Gleichzeitig bringt sie ja auch Vorschläge aus einem ersten Brainstorming (z. B. Silent Disco im Park.) Daran finde ich persönlich nichts verwerfliches. Und wie ich auch gerne nach außen hin vertrete: wenn es Ordnungspolitisch abgesegnet ist, dann ist das ok, schließlich waren dann alle Instanzen mit an der Planung beteiligt und haben es im Rahmen der geltenden Regelungen abgesegnet.

    Das die Zahlen zunehmen ist allerdings ein Fakt. Nur… was sagen sie uns? Nur, dass es derzeit einen Anstieg an nachgewiesenen Infektionen gibt. Das sagt derzeit aber nichts darüber aus, wie schwer die Verläufe sind. Nehmen wir als Beispiel die Anzahl der intensivmedizinisch betreuten Patienten durch COVID-19: aktuell 234, davon 140 invasiv beatmet (Quelle: https://www.intensivregister.de/#/intensivregister)
    Gleichzeitig sieht man, dass wir noch ca. 9.000 Intensivbetten derzeit frei haben. Insofern eine kleinere Problematik als zu Anfang der Krise im März/April.

    Sind das Gründe, das ganze auf die leichte Schulter zu nehmen? Sicherlich nicht, aber es zeigt für mich, dass wir langsam Mittel und Wege finden, wie wir im Alltag damit umgehen werden und müssen. Und zum Alltag gehört eben auch, dass jede Altersgruppe ihren Interessen nachgehen können darf und muss. Und dazu ruft die Kommentatorin meines Erachtens nach auf. Nicht zum ungezügelten und ungehemmten Feiern und „Ich bin jung, mir kann es nichts anhaben“.
    Ja, es wird genügend geben, die so denken. Aber es gibt genauso viele, die verantwortlich mit der Situation umgehen.

  6. Wir sind noch mit Weltuntergangsfilmen groß geworden, in denen die Bedrohungen kollektiv abgewendet wurden. Heute wären diese Filme ein Werbespot, weil die Bevölkerung dabei hilft schneller ans Ende zu kommen…

    • Nur haben wir hier halt kein Weltuntergangsszenario. Die Krankheit ist gefährlich, dass schon, aber egal wie wir uns verhalten, am Ende wird der größte Teil der Menschheit immer noch übrig sein.
      Und in Deutschland „meckern“ wir im Moment auch auf hohem Niveau. Was dabei herauskommt, wenn sich ein Großteil der Bevölkerung nicht an Sicherheitsmaßnahmen hält, bzw. die Regierung nur unzureichende Maßnahmen ergreift, kann man in den USA oder in Brasilien sehen. Von solchen Horrorszenarien a la Leichen vor den Krankenhäusern in Zelten stapeln oder mit dem Laster abholen müssen, sind wir meilenweit entfernt. Wenn man Neuseeland und einige Kleinstaaten mal ausklammert, kommt Deutschland im weltweiten Vergleich sehr gut mit Corona zurecht. Man darf auch nicht vergessen, dass die aktuellen 2000+ Fälle nicht die gleiche Situation widerspiegeln wie im April, da wir mittlerweile mehr als doppelt so viele Tests pro Woche durchführen. Die Positivrate der Tests ist momentan aber noch deutlich geringer als im April. Wir haben also momentan wahrscheinlich nur scheinbar mehr Infizierte. Was allerdings stimmt, ist, dass die Zahl der Fälle kontinuierlich zunimmt, was durchaus besorgniserregend ist.

  7. Sehe ich auch so. Diese rechten Idioten sollen lieber zuhause bleiben und mal was ordentliches zocken, so wie ich zum Beispiel! Ich war schon vor dem Coronavirus ständig zuhause und hab gezockt. Deswegen bin ich jetzt sogar noch ein besserer Mensch, als die besseren Menschen die auf die Partygänger erst seit Corona mit dem Finger zeigen. Von mir aus können wir die nächsten 10 Jahre einen weltweiten Lockdown machen. Hauptsache meine Lebensmittelversorgung, Strom, Wasser, Kanal, Müllabfuhr und Internet ist sichergestellt. Und nicht zu vergessen: Die Computerspielentwickler sollen auch noch arbeiten, damit meine Unterhaltung durch den Computerspielekonsum sichergestellt ist. Warum sollen mich die ganzen Künstler oder Menschen welche im Veranstaltungsgewerbe (Bühnenbau, Tontechnik usw.) arbeiten interessieren? Damit durch deren Arbeit und Schaffen auch noch das Bedürfnis der Menschen nach Unterhaltung befriedigt wird? Wo würden wir da nur hinkommen, wenn jeder nur noch seinen Wunsch nach Unterhaltung erfüllen möchte!? Dumme Konsum und Spaßvögel welche nur noch für den Augenblick leben und keine Rücksicht auf die anderen nehmen!

  8. Also wenn wir wirklich keine anderen Probleme haben, als dass „junge Menschen“ wieder ordentlich feiern gehen können, dann geht’s uns wirklich zu gut.

    • Wat. Meiner an COPD erkrankten Mutter ist es herzlich egal welches Alter derjenige hat, der sie mit Corona ansteckt.
      Was hat das Alter hier überhaupt mit irgendwas zu tun? Ob dir jetzt der 40jährige Querdenker eine Runde Corona inklusive bleibender Lungenschäden schenkt oder der 20jährige Partygänger ist doch scheissegal.
      Mir fehlen grad die Worte um das weiter auszuführen ohne ausfallend zu werden.

      • Finde die sollten konsequent 1000€ für jeden Verstoß nehmen. Direkt in die Arrestzelle und dann muss erst bezahlt werden. So geht Party heute!

        • Oder noch besser als 1000€: 2 Monate 100% vom Verdienst, oder staatlichem Taschengeld. Dann trifft es auch die rich Boys 😉

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