Was passiert eigentlich mit meinen Accounts in den sozialen Netzwerken, wenn ich nicht mehr bin? Und dürfen meine Hinterbliebenen bei Bedarf reinschauen? Das sind unter anderem die Fragen, mit denen wir uns in diesem Video beschäftigen – sprich dem digitalen Nachlass.
Ein weiteres Video aus der Reihe „Krömer und die Anwälte“. Ein hochinteressantes Thema – auch wenn es der Titel nicht unbedingt vermuten lässt.
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Aus Sicht eines Juristen sind diese Videos natürlich weniger interessant, weil wir nur sagen können „ja, genau so isses, wissen wir schon“. Aber für das breite Publikum habt ihr das Thema gut aufbereitet und nachvollziehbar erklärt. Daumen hoch.
Es klingt natürlich im ersten Moment wie ein abstraktes Thema, aber ich finde es gut, dass sich damit juristisch beschäftigt wird. Denn nur so zeigt sich, welche bestehende Gesetze (wie hier z.B. das Postgeheimnis) man auch in die „digitale Welt“ übertragen kann und bei welchen Dingen wir vllt. eine neue Gesetzgebung brauchen.
Ein anderer Fall war ja z.B. der in Österreich(?), wo eine junge Frau gegen ihre Eltern geklagt hat, weil diese hunderte Fotos von ihr als Baby/Kleinkind auf Facebook gestellt hatten. Die Frau fühlte sich damit unwohl und wollte nicht, dass ihre ganze Kindheit vor dem Netz ausgebreitet wird, wogegen die Eltern darauf bestanden, dass das ihr Recht sei, weil es ja „ihre Fotos“ wären (allein das zu schreiben find ich widerlich, aber anyway).
Ich glaube zwar, dass die Dame in diesem Fall Recht bekommen hat, aber es ist natürlich trotzdem ein bisschen „riskant“, weil es ein solches Szenario vor dem Digitalzeitalter einfach kaum bis gar nicht gegeben hat.
Die bekam recht, und es ging um das Recht am eignene Bild. Das gabs auch schon vor dem Digitalzeitalter.
Prinzipiell finde ich niemand hat etwas in meinen Onlineaccounts verloren. Bei Google z.b. kann ich auch einstellen dass nach glaube 6 Monaten ohne aktivität das ganze Konto gelöscht wird. So etwas würde ich mir bei mehr Diensten wünschen.