Letzte Woche schrieb ich einen Blogeintrag zum Thema „Neues WoW-Buch“ – Aufstieg der Schatten. Da der Anfang des Buches recht vielversprechend war, lobte ich es und schrieb davon, dass Ihr evtl. auch mal reinlesen solltet. Hier war ich definitiv ein bisschen voreilig. Falls Ihr basierend auf meinem Blogeintrag zugeschlagen haben solltet, entschuldige ich mich dafür. Beim nächsten Mal empfehle ich ein Buch erst, wenn ich es wirklich durchgelesen habe.
Ich habe die Vorgeschichte zu Shadowlands gestern Nacht durchgelesen und bin maßlos enttäuscht. Das Buch ist gelinde gesagt totale Scheiße und für mich der plumpe Versuch, sich irgendwie noch eine Geschichte aus den Fingern zu sagen, um die Buchverkaufseinnahmen mitzunehmen. Es gibt nichts in diesem Buch, was man unbedingt wissen muss, um Shadowlands spielen zu können und den geschichtlichen Hintergrund zu verstehen. Im Grunde hätte man das gesamte Buch in einer kleinen Quest im Spiel abhaken können.
Ich bin sehr gespannt, wie mpox das Buch findet (wir haben ja nen kleinen „wir lesen es beide“-Deal im Podcast gemacht), da die Geschmäcker ja durchaus verschieden sind. Auch Crafts Meinung als Lore-Guru würde mich hier brennend interessieren…
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Klingt so wie die Warcraft Lore der letzten 5 Jahre 😀
Ich fands gut. Ich mochte das die Figuren viel mehr tiefe bekamen als das, was man nur durch ein paar Quest-Texte und Cinematics erfährt. Vor allem die Rolle und der Hintergrund von Bwonsamdi fand ich grandios. Das hat mich beflügelt zum Beispiel mal einen Zandalaritroll zu spielen, weil ich den Hintergrund mit den Loas viel spannender fand. Für das Spiel ergeben sich natürlich nicht wirklich Änderungen. Das ist fair gegenüber denjenigen, die das Buch nicht gelesen haben. (Für das Game gibt es nur eine relevante Änderung, aber ich möchte an dieser Stelle nicht Spoilern).
Ich fand das Buch eigentlich sehr gut, nicht weil ich ein „Boar, krass, was ein Moment!“ drin ist, sondern es interessant finde was die Charaktere fühlen/empfinden, wenn sie an Sache X denken oder für Person Y stehen z.B. wenn Alleria auf Jaina trifft.
Was ich vermisst habe ist wie Sylvanas denkt oder fühlt, die meistgehasste Person in ganz Azeroth zu sein und bin umso mehr gespannt was sie in Shadowlands vorhat und was am ende des Addons mit ihr passiert.
Aus persönlicher Sicht fand ich den Part der Allianz etwas zu kurz (bin eigeschworener Allianzspieler <3), aber ich würde jeden das Buch empfehlen wer etwas von der Story hält und die Entwicklung der Charaktere verfolgt.
Mich überrascht deine Einschätzung nicht. Das Buch legt stellenweise viel Wert auf die Entwicklung von Charakteren und die kleinen Dinge in so einer Geschichte. Das kann recht langatmig sein, wenn man sich nicht dafür interessiert oder etwas anderes erwartet.
Zu dem Satz: Es gibt nichts in diesem Buch, was man unbedingt wissen muss, um Shadowlands spielen zu können und den geschichtlichen Hintergrund zu verstehen.
Die Aussage ist korrekt. Und so sollte es auch sein. Es wäre irgendwie scheiße, wenn man das Buch lesen muss, um Elemente von Shadowlands zu verstehen. Das war in BfA schon nervig und ich bin froh, dass das Ganze dieses Mal besser gelöst wurde. Dafür nehme ich auch in Kauf, dass diesem Buch wirklich große Enthüllungen oder Momente fehlen. Ich mag Charakterentwicklung.
100% ACK!
Oha das überrascht mich jetzt aber doch sehr nach letzter Woche. Ich lese gerade die ganzen alten WoW Bücher, um die Lore insgesamt besser kennen zu lernen. Ich finde dass die Bücher von ihrer Spannung/ Qualität her teilweise stark schwanken. Magst du vielleicht erklären Steve, warum sich dein Fazit so gewandelt hat? Vielleich könntest du in den Titel des Blogeintrags eine „Spoiler!“ Warnung setzten und etwas ausführlicher berichten? Mich würde deine Meinung dazu interessieren. War die Story einfach schlecht? Passt das Buch nicht zu restlichen Lore?
Viele Grüße und bis heute Abend im Stream!
Okay, das wundert mich.
Ich fand das Buch total interessant, weil es halt einen starken Fokus auf Charaktere gelegt hat, deren Persönlichkeit man im Spiel bisher eher weniger zu sehen bekam, wie Talanji, Flynn und Shaw. Auch fand ich die angesprochenen Aspekte darin extrem gut, dass Jaina zum Beispiel am Vorgehen von Alleria und Turalyon zweifelt und so langsam durchsickert, dass das Licht auch nicht „nur gut“ ist.
Dass dir das so gar nicht zusagt … finde ich überraschend. Aber vielleicht liegt es daran, dass nur wenig mit den „großen Charakteren“ von Warcraft vorkommt? Die meisten Protagonisten der Geschichte sind ja eher neuere Figuren, wie Talanji, Bwonsamdi, etc.