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Tesla- und SpaceX-Chef Elon Musk hat sein Wort gehalten, wenn auch mit etwas Verspätung: Am 22. Januar kündigte er an, 100 Millionen Dollar seines riesigen Vermögens für einen Wettbewerb um die beste Technologie zur Entfernung von CO2 aus der Atmosphäre zu spenden […] Teilnehmen können laut der Beschreibung Innovatoren und Teams aus der ganzen Welt. Sie sollen Lösungen entwickeln und demonstrieren, die Kohlendioxid direkt aus der Atmosphäre oder den Meeren entfernen und es umweltfreundlich sowie sicher aufbewahren. (Via)

Spannend ist auch, wie der Wettbewerb ablaufen wird: Alle Teilnehmer müssen einen überprüfbaren Prototypen präsentieren, der mindestens 1 Tonne Kohlendioxid pro Tag entfernen kann. Auch die Dauer der Aufbewahrung soll eine Rolle spielen. Das Preisgeld soll dann in Stufen vergeben werden: Nach 1,5 Jahren bekommen die besten 15 Teams je eine Millionen Dollar zur Verfügung gestellt, um an ihren Projekten weiterarbeiten zu können. Und am Ende bekommt dann der Sieger 50 Millionen Dollar, der Zweitplatzierte 20 Millionen und der Drittplatzierte 10 Millionen.

Man darf gespannt sein, was bei der Sache am Ende herauskommt!




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28 KOMMENTARE

  1. Elon lässt einen Pups, und die SJW und die Presse feiert es.
    Mal ehrlich, da kauft Tesla Bitcoins um Milliarden, produziert Fahrzeuge die in der Nachhaltigkeit um nichts besser sind und beides braucht Strom – derzeit einer der größten Umweltsünden unseres Planeten Global betrachtet. Wäre es nicht besser er würde in nachhaltige Energiegewinnung forschen/investieren?

  2. Und gewinnen werden die chinesischen Erfinder mit ihrem Künstlichen Baum auf Algenbasis.
    Der ca. 300-400 mal mehr CO2 umwandelt als ein normaler Baum.
    Und das war nur der Prototyp und noch nicht mal wirklich großer Prototyp, war, glaub ich, ca. 4 Meter hoch und 2-3 Meter im durchmesser. Wenn man das Ding vergrößert hat man schon ne gute Umwandlungsmethode.

    • Oh ja greifen wir noch mehr in die Natur ein um den Schaden zu beheben den wir durch unseren Eingriff in die Natur verursacht haben. Wenn der Mensch nicht bald checkt das zur Lösung auch gehört das er sich verändert wird das doch alles nix.

  3. Genau das selbe Prinzip hat er im Grunde auch bei Hyperloop angewendet die günstigste Methode um Entwicklungskosten zu sparen.

  4. Tolle Sache!
    Jede Initiative mehr, die an der der Verbesserung des Klimas (insbesondere durch Innovation) arbeitet, ist eine Bereicherung 🙂

  5. Wieviele Justnetwork-Soldies gibt es noch? Eine Buche bindet ca. 12,5 kg CO2 pro Jahr. Wenn ich das richtig hochrechne, brauchen wir ca. 30.000 Bäume. Wenn also jeder von uns 10-20 Baumsamen in der nächstgelegenen Erde verbuddelt, läuft die Sache. Und mit 100 Millionen Dollar lässt sich das Justnetwork ne ganze Weile weiterbetreiben.

    Wer meldet für den Wettbewerb an?

    Übrigens, zusammengezählt ist das eine Fläche von 60-100 Fußballfeldern. Oder 0,00014% des Bundesgebietes. Zum Vergleich: Am weltweiten CO2-Ausstoß hat Deutschland einen Anteil von 0,0004712%, das ist der dreifache Wert, und um den zu senken, schmeißen wir Milliarden auf den Müll.

    Nicht dass jemand auf die Idee kommt, Bäume zu pflanzen sei völlig utopisch!

    • Keine Ahnung woher du deine Zahlen nimmst, aber laut Statista hatte Deutschland 2019 einen Anteil von knapp 2% am weltweiten CO2-Ausstoß, also weit mehr als 4000x soviel, wie du behauptest.

      Im Pro-Kopf-Vergleich liegt Deutschland übrigens mit 8,4 Tonnen/Jahr auf Platz 11 sogar noch vor China (Platz 16 mit 6,8 Tonnen/Jahr).

      Quellen:
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/179260/umfrage/die-zehn-groessten-c02-emittenten-weltweit/
      https://de.statista.com/statistik/daten/studie/167877/umfrage/co-emissionen-nach-laendern-je-einwohner/

    • Ganz ehrlich ich verstehe den Vergleich zwischen der Fläche und dem CO2-Ausstoß nicht.
      Wo hast du die Prozentzahlen her? Kannst du mir eine Quelle nennen? Ich würde mich gerne mal informieren, da die Zahl für mich sehr gering aussieht.

      • Ich habe den Vergleich nur gebracht, um darzulegen, dass wir für Klimaschutz in ähnlich geringen Größenordnungen zig Milliarden hinschmeißen, aber kein Schwanz redet über Aufforstung, obwohl das doch so naheliegt.

    • Moment, ok die ersten Zahlen da kann ich mit gehen, 30000 Bäume für 1T/CO2 Pro Tag und die brauchen ca. den Platz von 105 Fußballfeldern. Gut.

      Was aber mit nichts hinhaut ist der rest. Du vergleichst ernsthaft den Platzbedarf von 30k Bäumen, also 365 Tonnen CO2 Pro Jahr mit dem (angeblichen) Anteil am CO2 ausstoß als direkten Wert? Das haut hinten und vorn nicht hin.

      Zuerstmal ist bekanntermaßen Deutschlands Anteil ca. 2% vom Weltweiten CO2 ausstoß. Das sind dann ca. 740 MILLIONEN Tonnen pro Jahr!
      Und genau da kommt das Problem, du hast 365 Tonnen Pro Jahr berechnet! Wollte man Deutschland Klimaneutral machen mit Bäumen müsste man JEDES JAHR eine Fläche 51 mal so groß wie GANZ Deutschland mit Bäumen zupflanzen!
      Und selbst wenn ich deine Zahl von 0,0004712% zugrunde Lege sind wir immernoch bei einer Fläche 1,2 mal so groß wie ganz Deutschland. UND DAS JEDES JAHR!!!

      Also sorry das war eine sechs, vieleicht mit Plus weil die ersten 2 Zahlen richtig waren. Der rest ist wie immer nur Verschwörer und Leugner Halbwissen und sich Dinge so zurecht Rechnen das es zwar absolut keinen Sinn ergibt aber gut klingt.

      Mal ernsthaft, wer wirklich glaubt man könnte das ganze Problem mit quasi 90k Bäumen beheben, so wie du es behauptet hast, dem muss ich jedwede intelligenz absprechen… erschreckend das du als Anwalt arbeiten darfst…

      • Mir is grad aufgefallen das ich einen Fehler in der Berechnung habe, aber mit den richtigen Werten wird es noch VIEL schlimmer, nämlich über 4000 mal die Fläche von Deutschland… Das Grundproblem sollte klar werden…

        • Wie kommst du auf die 4000 hier bzw. 51 oben?
          Deutschland hat eine Fläche von 357.386km2, ein Fußballfeld hat eine Fläche von 7140m2 (laut Wikipedia), also 0,00714 km2. Somit ist Platz für ca. 50 054 061 Felder.
          Also wenn man sagt 105 Felder für 365 Tonnen CO2 pro Jahr, könnten wir das 476.705 mal machen. Was dann 173.997.452 Tonnen CO2 pro Jahr ergibt. Bei 740 Millionen Tonnen bräuchte man also ca. die 4,2-fache Fläche von Deutschland. (Jetzt seh ich gerade, die 4000 passen ca. um den Faktor 1000 nicht – hast du eventuell km^2 auf m^2 falsch umgerechnet?)

          Da die Bäume das CO2 pro Jahr binden müsste man das auch nicht, wie du sagst, jedes Jahr machen. Wobei der Baum sicher irgendwann nicht mehr wächst, und dann müsste man neue pflanzen.

          • Ha, du hast vollkommen recht. 😛 Die Fläche von Deutschland war um den Faktor 1000 falsch XD

            Aber dennoch ist das 4 Fache der Fläche von Deutschland so ein bissl zu viel des machbaren. Weiterhin muss man ja bedenken das nur 50% Ackerflächen und somit bepflanzbar sind und diese aber ja auch zur Versorgung benötigt werden.

            Und mit dem das man diese nicht neu pflanzen muss weil es ja pro Jahr gerechnet ist stimmt ebenso, aber dann wiederum muss man auch in betracht ziehen wie lang es dauert bis diese groß genug wären um relevante Mengen zu binden und wieviel verlust man hat (Brände, Schädlinge etc.).

            Alles in allem keine Lösung des Problems.

      • Noch ein anderer schöner vergleich:

        Der CO2 ausstoß EINES Deutschen Bürgers wird mit ca. 9,6 Tonnen pro Jahr angegeben, das entspricht bei ~100 Fußballfeldern pro 365T CO2/Jahr ca. 2,6 Fußballfelder PRO PERSON.

        Wir haben aber 80 Millionen Einwohner… sind dann mal locker 210 Millionen Fußballfelder…

        • Und dir ist schon klar das nicht das Ziel ist 1T CO2 am Tag zu Filtern und dann ist alles gut oder? Es ist lediglich eine Kenngröße und dann geht es natürlich darum das die entsprechende Technik ums zigfache Skaliert werden kann um wirklich einen effekt zu haben.

    • Das ist genausowenig der dreifache Wert als wenn einer behauptet 30 Meter sei dreimal so viel wie 10 Minuten. Komplett andere Maßeinheit obwohl beidesmal in Prozent angegeben.
      Und ich hoffe du hast in deinem Post nur versehentlich vergessen zu erwähnen, dass wir nebenher eben noch eine Zeitmaschine erfinden die unsere neugepflanzten Buchen in 1,5 Jahren um ca. 100 Jahre altern lässt, damit sie rechtzeitig zu Elons Wettbewerb schon ihre maximale CO2 Wirkung entfalten können. Falls nicht war es leider wieder nur dummes Geschwätz.

      • Der Vergleich der Prozentwerte diente nur dazu aufzuzeigen, dass wir für minimalen Nutzen im Bereich des Klimawandels astronomische Summen ausgeben; im Vergleich dazu läge es nahe, das Land aufzuforsten.

        Ich schätze mal, der Flächenverbrauch eines Windrades (inklusive Lkw-Trassen u. ä.) zerstört mehr CO2-Speicher in Form von Bäumen als das Windrad in Form von „sauberer“ Energie produziert. Dazu habe ich jetzt aber keine Zahlen, das ist wirklich nur eine Schätzung nach Gefühl.

        • Gut das du nach gefühl geschrieben hast.
          Weil auch das Quatsch ist. Ja auch Windräder sind nicht die Perfekte Lösung, trotzdem ist es einer der momentan besten die verfügbar sind.

          Könnte die jetzt die Zahlen raussuchen aber hab ich ehrlich gesagt keine lust zu. Kannst auch selbst n paar min googlen.

    • Hast du eine Quelle für den Anteil von Deutschland (0,0004712%)? Ich hab jetzt nur kurz gegooglet, aber laut einer Statistik der EU Kommission gehts eher Richtung 2% (https://edgar.jrc.ec.europa.eu/overview.php?v=booklet2020&sort=des9).

      Insgesamt sind es laut der übrigens 702 600 000 Tonnen pro Jahr für Deutschland. Wenn man also mit den von dir berechneten 0,00014% des Bundesgebiets für 1 Tonne CO2 pro Tag rechnet, braucht man, um den ganzen CO2 Ausstoß auszugleichen, „nur“ 269% des Bundesgebiets.
      Vielleicht ist es dann doch ein wenig utopisch. (Wobei dann natürlich der CO2 Ausstoß geringer wäre, wenn das ganze Land voller Buchen wäre. :P)

      Alles natürlich nur unter der Annahme, dass die EU Statistik einigermaßen stimmt.

    • Das kann doch nur eine absichtlich falsch angegebenen Zahl sein, oder? Allein realtiv zur Einwohnerzahl und dem Lebensstandard in Deutschland müsste das Dir doch auffallen, oder?

      • Seltsam, dass bei Euch Naturschützern die Natur überhaupt keine Rolle spielt. Oder ihr haltet uns Menschen für weit wichtiger als wir sind. 96% des CO2-Ausstoßes sind NICHT menschengemacht.

        • Das „naturproduzierte“ CO2 ist in einem Gleichgewicht (give or take). Sprich die 96% werden auf natürlicheweise (so der Mensch die Natur daran nicht hindert) wieder aufgefangen. Die Memo, dass die Natur nun jedoch drastisch mehr CO2 auffangen muss in (erdhistorische betrachtet) Minuten, ist irgendwie an ihr vorbeigegangen.

          Hat mich 30 Sekunden googeln gekostet um mein verstaubtes Wissen aus dem Bio-Abitur aufzufrischen. Du kannst mir nicht erzählen, dass dich das bislang überfordert hat…

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