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Zu Beginn des Streaming-Zeitalters hieß es noch, dass die Zeit abgebrochener Serien und offener Enden vorbei sei, weil Netflix die Zuschauer kennt und Serien so plant, dass sie zum Abschluss gebracht werden. Das ist aber schon lange nicht mehr so. Abseits von Erfolgsserien wie Stranger Things oder Das Haus des Geldes ist bei Netflix so gut wie nichts mehr sicher. (Via)

Sehr spannender Artikel, der am Beispiel von Jupiter’s Legacy hinter die Kulissen von Netflix schaut und analysiert, warum aktuell so viele Serien nach ein oder zwei Staffeln abgebrochen werden. Da wir dieses Thema bereits mehrfach im Podcast diskutiert haben, ist dieser Artikel sehr interessant und informativ. Also lest mal rein, wenn es Euch auch interessiert.

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8 KOMMENTARE

  1. Ich glaube ich bin ein Dino was das alles angeht. Ich schaue Serien erst, wenn sie fertig sind. also wenn es die box mit allen staffeln zu kaufen gibt.
    und ich erkenne daran eigentlich nur positives. autoren haben einen plan und können ihn ausfüllen, statt wie bei netflix sich von staffel zu staffel zu hangeln und einen gezwungenen cliffhanger am ende der staffel zu platzieren.
    deshalb lehne ich netflix‘ praktiken auch ab und finde, dass auch die qualität der serien leidet.

    • Zwei Fehler daran:
      1)Auch früher waren Serien nicht durchfinanziert bis zum Ende, oft mussten Kompromisse gefunden werden. Das Konzept „Cliffhanger“ existiert auch deswegen, weil zum Staffelfinale oft noch nicht jeder Schauspieler für die nächste Staffel unterschrieben hatte.
      Um dir ein Beispiel zu geben: Die Autoren von How I Met Your Mother hatten zwar ein langfristiges Konzept, aber für den Fall das sie vorher abgesetzt werden hatten sie eine „Notfallmutter“ vorbereitet, um die Story irgendwie abzuschließen.
      2)Dein Konzept funktioniert nicht für alle, denn wenn keiner die Serien schaut bis sie fertig sind, wird jede Serie in Staffel 1 abgesetzt bzw. es werden nur noch Ein-Staffel-Serien produziert, weil sich alles andere nicht lohnt.

      • Und dieses Ende von How I Met Your Mother war dann tatsächlich deren langfristiger Plan?

        @Phil ja kann man manchen, mir geht es bei manchen Serien auch so, das ich erst wissen will ob sie ein ordentlichen Finale bekommt. z.b. bei handmaid’s tale
        Aber wie Balnazza schon schreibt kann man da nur hoffen, das genügend andere direkt schauen sonst gibt es gar nix mehr.
        Und du verpasst einige gute Sachen die manchmal nur 1 oder 2 Staffel haben und wo es nicht so wichtig ist, das es einen 100% runden Abschluss gibt, oder man den zur not nachlesen kann.

        • Ob dieser Fehlschlag eines Endes so geplant war weiß ich nicht, aber das die Serie ansich extrem langfristig angelegt war wird wohl jeder bestätigen können.

          • Hast schon recht, wenn es „jeder“ so machen würde, gäbe es niemanden, der die erste staffel gucken würde.

            ich hab z.B. Lost durchgezogen. Es war eine Tortur 😀 Man hat gemerkt, dass da kein Plan vorhanden war. Sopranos z.B. finde ich einfach unangefochten. Sowas wäre im aktuellen Zeitgeist nicht möglich. GoT werde ich wohl nie sehen, weil Staffel 7 & 8 ja ihren Ruf weg haben.

            Ich denke, wenn es wieder eine gesunde Mischung aus schnelllebigen Serien und „Konzept-Serien“ geben würde, würde auch wieder die Qualität insgesamt steigen. Dauerbrenner wie Two and a half men hatten auch ihre Delle.

            Und dann gibt es noch sowas wie die 9. Staffel von Scrubs 😀

          • Ich finde die Reaktionen auf das Ende von HIMYM auch herrlich ironisch. Als ich in der Schule war, war es neben Scrubs die beliebst Fernsehserie und alle wollten, dass am Ende genau das eintrifft, was eingetroffen ist. Als es dann ausgestrahlt wurde, war es plötzlich scheiße. Ich hätte auch eine Form des alternativen Endes vorgezogen, und die letzten Szenen lieber als Bonusfolge gesehen… und Marshall muss natürlich seine Wette mit Lily gewinnen. 😀

            Trotzdem ist es eine Serie, die ich heute noch gerne schaue.

  2. Mit Sense8 hat es mich wirklich geärgert, dass so eine Serie eingestellt wird. DIe Serie hatte so viel Potenzial und hätte miondestens 4-5 Staffeln verdient. Habe noch nie so eine mutige und reife Serie gesehen. Für mich meine absolute Lieblingsserie!!
    Auch The OA fand ich sehr gut.
    Nunja, schade eigentlich, aber was solls. Das Leben geht weiter 🙂 .

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