Es geht Schlag auf Schlag: Schon ist die zweite, neue Ausgabe von „Stevinho Talks“ am Start. Dabei hatte ich heute so viel zu erzählen, dass ich richtig „Gas geben“ musste, um halbwegs innerhalb der 30 Minuten zu bleiben. Ist mir ganz gut gelungen. Thematisch ist mein neuer Podcast ziemlich vielfältig. Hier die Übersicht:
– Was interessiert Euch am meisten? (ab 01:03 min)
– Omikron im Anmarsch: Lockdown, Schulschließungen? (ab 03:17 min)
– Mein Plugin-Hybrid im Winter: Ein Heizungsproblem (ab 09:48 min)
– Der neue Spiderman-Film und warum ich den Hype nicht teile (ab 23:11 min)
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Ich kann hier von meinen Auto, Tesla Model 3 SR+ RWD ohne Wärmepumpe, berichten.
Im Sommer (30° +x) mit Klimaanlage hat er auf einer Strecke von 380 km einen Verbrauch von 12-14 kw/h pro 100km bei 120-130 km/h im Autopilot.
Im Winter sieht das schon ganz anders aus, selbe Strecke bei gleicher Geschwindigkeit bei +5° ca 16-17 kw/h pro 100 km und bei -2° und Schnee 20-21 kw/h pro 100km. Bei tieferen Temperaturen bin ich die Strecke noch nicht gefahren. Hier liegt aber auch ein problem das ich ne rein elektrische Heizung habe und keine Wärmepumpe, die würde nochmal ordentlich Strom sparen.
Könntet ihr nicht mal zum Herrenspielzimmer einen e-auto Experten einladen?
ich habe hier einen Maßeinheitenfehler gemacht
es heißt kWh und nicht kw/h
Ein Plugin ohne Lademöglichkeit Zuhause macht nur bedingt Sinn, wenn man nicht die Möglichkeit hat am Arbeitsort zu laden. Ich bin vor einigen Jahren 3 Jahre A3 e-tron gefahren und konnte in meiner damaligen Garage laden und so einen hohen Anteil elektrisch fahren.
Du sagst, du hast keine Möglichkeit Zuhause zu laden und daher keinen vollelektrischen Wagen genommen. Kannst Du denn an der Arbeitsstätte laden oder wie bekommst Du Strom in den Wagen?
Ist doch klar, haben wir doch auch schon in diversen Videos gezeigt. Einen Plugin Hybrid lädt man über die Steckdose.
Du leitest deinen Text zum Hyndai damit ein, dass du mit dem Hybrid nach Herstellerangabe 55 km rein elektrische Reichweite hast, aber täglich ca. 60 km fährst UND am Ende des Tages ist der Akku noch „halb voll“?
Wenn das jetzt wirklich so gemeint war und ich das nicht in deinem Redefluss falsch verstanden hab, dann stimmt da was nicht. Ja Rekupation ist schon klar, aber du hättest ja nur ca. den halben Verbrauch der Herstellerangabe….
Laut Hyundai Webseite ist die rein elektrische Reichweite bei dem Tucson 62 km (bzw. 74 rein Innerorts wegen der Rekupation und geringeren Luftwiderstand etc.).
https://www.hyundai.de/beratung-kauf/wltp-werte/#tucsonphev
Selbst wenn man deine Strecke als reine Innerortstrecke rechnet, würdest du nicht nach 60 km mit halb vollen Akku am Abend rauskommen.
Was zeigt denn der Bordcomputer tatsächlich für einen Verbrauch an? Also nicht die Restweitenanzeige sondern die Angabe in kWh/100 km und l/100 km? Stromverbrauch müsste laut der Hyundai Angaben ja bei ca. 15-20 kWh/100 km rauskommen.
Alternativ kannst du ja mal nachmessen.
1. Auto voll tanken (Benzin + Akku) + km-Stand notieren
2. Deine normalen Strecken fahren
3. Beim Akku aufladen den Stromverbrauch in kwh an der Steckdose messen (Geräte gibt es für ab ca. 10 € oder ausgeliene bei Energieversorger manchmal, z.B. https://www.conrad.de/de/p/basetech-em-2000-energiekosten-messgeraet-1302517.html) und durch gefahrene Strecke teilen (und mal 100 nicht vergessen)
4. Beim Benzin das gleiche, also an der Zapfsäule gemessenen Liter auf die Strecke umrechnen
Ansonsten ist das mit dem höheren Verbrauch ja logisch, der Elektroantrieb ist ja nur deshalb so viel effizienter, da er nicht 90% der verbrauchten Energie in Wärme durch den Kühler und Auspuff in die Umgebung bläst sondern viel besser in Bewegung umwandelt. Beim Verbrenner hast du die Wärme quasi als Abfallprodukt so oder so. Evtl. wäre es bei kalten Wintertemperaturen tatsächlich effizienter den Plugin auf Verbrenner umzuschalten, wenn er eh immer den zusätzlich mit betreibt.
Ich fahre seit gut einem Monat auch nen Hybriden. Nen Mercedes C 300 E 2019er Modell als Dienstwagen. Wir hatten jetzt auch die ersten kalten Tage mit Dauerfrost. Und ich bin so glücklich über meine Mercy. Über eine App kann ich eine Abfahrtzeit einstellen und dann klimatisiert sich mein Auto selbst. Die Vorklimatisierung läuft komplett über den Akku und ist quasi eine elektrische Standheizung. Je nach Umgebungsfaktoren (Temperatur, Frost etc.) fängt der Vorgang früher oder später an. Jetzt gerade ist er auch schon dabei, das Auto aufzutauen. Das kostet mich in der Regel rund 15-25% der Kapazität. Zu Hause habe ich noch keine Lademöglichkeit, kann mich aber immer bei mir auf der Arbeit anstöpseln.
Da mein Fahrtweg auch nur sehr kurz ist, merke ich vom restlichen Verbrauch auch nur sehr wenig, aber ich habe auch vermerkt, dass die angezeigte Reichweite im Winter runtergeht. Wobei ich es jetzt auch noch nicht erlebt habe, dass mein Auto trotzdem Temperatur den Verbrenner hinzugeschaltet hat.
Das ist natürlich eine tolle Komfortfunktion und hat mit Effizienz nichts mehr zu tun, aber wenn ich mir überlege, dass ich bis zum letzten Winter jeden Morgen bei Frost 20 Minuten eher aus dem Haus musste, um meinen Verbrenner warm und meine Scheiben frei zu bekommen, finde ich das hier jetzt in puncto Lebenszeit mehr als effizient. ☺️
Bei dem Hybrid meiner Eltern ist im Winter kein Unterschied zur Reichweite. Er macht halt beim Start den Motor an um aufzuheizen. Der geht dann aus, wenn die eingestellte Temperatur erreicht ist und wieder an, wenn die Temperatur zu tief fällt.
Du bezahlst nicht doppelt, hört sich eher so an, als ob er in der Zeit den Motor nicht nur zum Heizen nutzt, sondern auch zum Fahren. Normalerweise müsste der auch irgendwo anzeigen, wie gerade welche Energie verbraucht wird (zumindest macht Kia das so).
Die genaue Aufteilung, wie viel Prozent von welchem Motor bei Minusgraden was zum Fahren beisteuert, müsste dir eigentlich dein Kontakt bei Hyundai sagen können.
Das ist normalerweise der Vorteil bei einem Hybrid, du kannst im Winter mehr mit dem Verbrenner fahren und musst nicht extrem ineffizient mit Elektrik heizen.
Das mit dem Tankdeckel ist natürlich lächerlich.
Hab gerade bei meinen Eltern nachgefragt nochmals. Wenn der Wagen rein elektrisch fährt und es zu kalt ist, geht der Verbrenner im Standgas an (ca 1k Umdrehungen) und das genauso lange, bis die Temperatur erreicht ist! Der Verbrauch dabei ist ca 1,9L.
Wenn deiner das genauso machen würde, ist der Verbrauch nicht richtig berechnet oder was anderes läuft falsch. Oder er fährt dabei einfach Hybrid, sodass er nicht nur heizt.
Zur Heizungsgeschichte.
Ehrlich gesagt wundert es mich eh, das dies so wenig Thema ist.
Heizung bzw generell Wärmegeräte brauchen verdammt viel Energie. Normal halt Strom.
Das ist schon immer so. Da wird ja sicher auch bei rein elektrischen Autos die Batterie ruck zuck leer sein. Oder wie ist das mit nem Tesla bei -10C° wenn man die Karre ordentlich warm macht? Würde mich tatsächlich mal interessieren.
Tesla-Fahrer hier: Die Reichweite generell ist im Winter natürlich reduziert. Die von dir angesetzten -10° haben wir hier in Deutschland natürlich relativ selten, von daher habe ich da nicht so die Erfahrungswerte, aber bei den bei mir „üblichen“ Temperaturen von +5 bis -5° kannst du mit etwa 10-20% Mehrverbrauch rechnen – hält sich danke Wärmepumpe also in Grenzen. Dank des großen Akkus sind also auch bei sehr kalten Temperaturen je nach Fahrweise 250km immer machbar (ohne zu schleichen).
Ich haben einen Audi A3 e-tron (Hybrid).
Im Sommer hat er eine elektrische Reichweite von ca. 42 km. Im Winter sind es dann nur noch knapp 30 km.
Bei mir heizt das Auto rein elektrisch was natürlich extrem in Effizient ist.
Neue Stromer haben eine Wärmepumpe eingebaut (leider oft nur als Option gegen Aufpreis) die das Auto effizienter heizt.
Bevor ich im Winter mit meinem Hybrid losfahre heize ich das Auto immer vor.
Da es dann noch an der Wallbox hängt verliere ich keine Reichweite.
Ist das nicht möglich, dann drehe ich die Temperatur auf 19° Grad und aktiviere die Sitzheizung.
Die Sitzheizung (und Lenkradheizung falls vorhanden) verbraucht viel weniger Energie als die Luft im Fahrzeug zu erwärmen.
Wenn ich höhere Geschwindigkeiten oder eine etwas länger Strecke fahre wähle ich meistens den Hybrid-Modus (Storm und Benzin). Dann verbrauche ich zwar Benzin aber für die gefahrene Strecke nur relativ wenig und ich kann die Abwärme des Motors fürs heizen verwenden.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Spass mit deinem Hybrid und Danke das Du Stevinho Talks wieder im Programm hast (ist mein Lieblingsformat).
Zum Plugin-Hybrid im Winter
Im Display findet man auch den Benzin Verbrauch in Liter, der letzten Stecke auf 100km gerechnet.
Das werden vermutliche keine 7-9 Liter Benzin auf 100km sein. (Das was ein reiner Verbrenner verbraucht in der Größe)
Selbst im Winter wird’s du mit der Strom + Berzin Mix immer noch recht gut dastehen. 😉