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Netflix CFO Spencer Neumann addressed the decision to pull out of Russia and pushed back a bit less firmly on the notion of advertising being introduced to the service than other top execs have historically. (via)

Bisher war es so, dass die Verantwortlichen von Netflix alle Fragen nach einem zweiten gesonderten Abonnement mit Werbung immer recht eindeutig mit einem klaren Nein beantworten haben. Diese Einstellung der Plattform wurde in der Vergangenheit mehr als deutlich vermittelt. Interessanterweise sieht es aktuell aber ganz danach aus, als hätte sich diese Sichtweise bei Netflix mittlerweile ein wenig gelockert und von einem Nein zu einem Vielleicht entwickelt.

Während einer Investorenkonferenz wurde Netflix CFO Spencer Neumann vor Kurzem nämlich danach gefragt, wie er Disneys Pläne für ein werbefinanziertes Abo für Disney+ einschätzt und ob Netflix sich ebenfalls für solch einen Weg entscheiden wird. Seine Antwort auf diese Frage lief erst einmal auf ein Sag niemals nie hinaus. Danach betonte Neumann allerdings, dass Netflix aktuell sehr zufrieden mit seinem für die gesamte Welt anpassbaren Abo-System ist und es keine konkreten Pläne für ein Abonnement mit Werbung gibt.

Trotzdem hat Netflix nicht wirklich ein Problem mit Werbung oder einem dadurch finanzierten System. Aktuell gehört solch eine Alternative einfach nicht zu ihrem Geschäftsmodell für die nahe Zukunft. Dieser Umstand könnte sich aber jederzeit ändern, wenn Netflix bemerkt, dass es ein hohes Interesse für solch ein werbefinanziertes Abo gibt. Dann könnte alleine schon der von Disney+ ausgehende Wettbewerbsdruck zu einer Änderung bei dieser Plattform führen. Schließlich würde Netflix alle an solch einer Alternative interessierten Kunden gerne bei ihrem Angebot halten und sie nicht wechseln lassen.

Vermutlich wird Netflix jetzt abwarten und schauen, wie erfolgreich Disney+ mit diesem neuen Angebot ist. Wenn der Konkurrent damit viel Geld verdient, dann wird vermutlich auch Netflix direkt auf den Zug aufspringen und eine Alternative anbieten. Eine billigere Alternative zu dem normalen Abo von Netflix könnte durchaus interessant sein. Es kommt natürlich ganz darauf an, wie viel Geld man spart. Wenn die Kosten dadurch um 50% oder noch mehr sinken, dann könnte man Werbung durchaus ertragen. Solch ein Angebot würde es zumindest leichter machen alle vorhanden Dienste gleichzeitig zu nutzen. Bei einer geringeren Ersparnis würde ich das Ganze nicht in Betracht ziehen.

“Never say never,” the executive said about the idea of a cheaper, ad-supported tier, “but it’s not in our plans right now.” (via)

“It’s not like we have religion against advertising, to be clear, we lean into consumer experience, consumer choice, and what’s great for our creators and storytellers.” Down the line, an advertising element could confirm with those objectives, but “that’s not something that’s in our plans right now. We have a great model in the subscription business, it scales globally.” (via)


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3 KOMMENTARE

  1. Wenn es so wie bei Prime ist, dass man vor jeder Folge 1-2 Spots sieht, ists mir egal, sofern die keine 20s überschreiten…
    Ich fürchte nur, es wird dann immer schlimmer und das wird dann der Punkt sein, an dem ich wieder auf „alternative“ Anbieter mit demselben Content wechseln werden und gratis.

  2. Auch hier sage ich das ich damit keine Probleme hätte sofern es Werbung zu Anfang des Videos ist und nicht mittendrin. Allerdings bei kleineren Videos, also so 20 Minuten, wäre mehr als ein kurzer Spot schon nervig.

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