Netflix plant neue Maßnahmen gegen das Account Sharing

We’ve always made it easy for people who live together to share their Netflix account, with features like separate profiles and multiple streams in our Standard and Premium plans. While these have been hugely popular, they have also created some confusion about when and how Netflix can be shared. As a result, accounts are being shared between households – impacting our ability to invest in great new TV and films for our members. (via)

Die Nutzungsbestimmungen von Netflix untersagen zwar das Teilen von Accounts mit Personen außerhalb des eigenen Hausstands, aber diese Regel wurde bisher nie wirklich vollstreckt. Deshalb gibt es aktuell auch eine Vielzahl von Menschen, die sich einen Account auf der Plattform mit Freunden oder Bekannten teilen und dadurch die Kosten senken. Bedauerlicherweise sieht es derzeit aber ganz danach aus, als möchte Netflix in der Zukunft tatsächlich ein wenig gegen dieses Verhalten vorgehen.

Einem von Chengyi Long (Director of Product Innovation) verfassten Blogeintrag auf der Internetseite von Netflix zufolge arbeitet das Unternehmen aktuell nämlich an zwei neuen Features, die Nutzer vom Account Sharing abbringen sollen. Diese Neuerungen werden erst einmal in Chile, Costa Rica und Peru getestet. Wenn das Ganze dort gut funktioniert, dann könnte die Plattform diese Veränderungen auch auf andere Teile der Welt ausweiten.

Die erste Neuerung erlaubt es Nutzern einfach nur ein Profil auf einem Account zu nehmen und es zu einem frisch erstellten neuen Account zu transferieren. Dadurch können Nutzer ihre Einstellungen und Listen mitnehmen, wenn sie das Account Sharing beenden. Das zweite Feature sorgt dafür, dass Menschen zwar offiziell Leute von außerhalb ihres Hausstands zu ihrem Account hinzufügen dürfen, aber dieser Schritt ist dann auch mit zusätzlichen Kosten verbunden. Nutzer können dann wohl 2 Sub-Accounts zu ihrem bezahlten Accounts hinzufügen und diese neuen Nutzer erhalten eigene Daten und einen eigenen Account. Der Preis dafür liegt in Costa Rica bei 2.99 USD für jeden Sub-Account.

Die Einführung dieser beiden Funktionen könnte tatsächlich dafür sprechen, dass Netflix in der Zukunft stärker gegen das Account-Sharing vorgeht und ihre Richtlinien ernsthaft vollstreckt. Schließlich können sie Nutzer dann immer direkt zu ihren neuen Maßnahmen verlinken, die das Teilen kostenpflichtig gestalten und offiziell erlauben. Nutzer und Fans der Plattform sind bisher nicht wirklich froh über diese Neuerungen, weshalb diese Tests im Moment auf jeden Plattformen stark kritisiert werden.

Laut Netflix wirkt sich das Account Sharing angeblich negativ auf ihre Fähigkeit aus, in neue Projekte für ihre Nutzer zu investieren. Meiner Meinung nach ist diese Aussage ziemlicher Blödsinn, weil die Reaktionen auf diese Tests recht eindeutig herausklingen lassen, dass viele Nutzer ohne das Teilen eines Accounts ihr Abo schon lange beendet hätten. Wer aktuell schon einen Account teilt, der würde bei den steigenden Kosten und der sinkenden Qualität des Angebots vermutlich auch kein eigenes Abo abschließen. Selbst, wenn Netflix ihnen ansonsten den Zugang sperrt. Netflix sollte lieber wieder die Qualität ihres Angebots steigern, weniger Geld in extrem teure 0815 Filme investieren und dadurch mehr Zuschauer locken.

Die zwei Funktionen:

• Add an Extra Member: Members on our Standard and Premium plans will be able to add sub accounts for up to two people they don’t live with – each with their own profile, personalized recommendations, login and password – at a lower price: 2,380 CLP in Chile, 2.99 USD in Costa Rica, and 7.9 PEN in Peru;
• Transfer Profile to a New Account: Members on our Basic, Standard, and Premium plans can enable people who share their account to transfer profile information either to a new account or an Extra Member sub account – keeping the viewing history, My List, and personalized recommendations.

(via)

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